User-1730291407
Hallo ihr Lieben, ich weiß nicht ob das das richtige Forum ist aber ich muss mir Mal etwas von der Seele reden. Ich hege in letzter Zeit leider einen Groll gegen meine Schwiegermama und weiß nicht, wie ich dies loslassen soll. Normalerweise verstehen wir uns sehr gut. Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin verrückt oder meine Gefühle sind falsch. Außerdem kommt es mir manchmal so vor, als wäre sie eifersüchtig auf meine Bindung zum Kind? Es geht schon damit los, dass erwartet wird dass wir jede Woche vorbei kommen (für mehrere Stunden, 5-6 Stunden) und dabei vollkommen außer Acht gelassen wird, dass es auch noch andere Großeltern, unsere Freunde und Paarzeit gibt. Mein Mann arbeitet unter der Woche viel und so haben wir auch nur das Wochenende für uns. Ich fühle mich zur Zeit sehr bedrängt und als hätten wir keine Zeit mehr für uns. Wenn wir Mal keine Zeit oder Lust haben, müssen wir uns immer rechtfertigen wieso wir keine Zeit haben. Wenn wir dort sind wird das Baby meist schon an der Tür verlangt, ohne Worte - es werden einfach nur die Hände ausgestreckt. Außerdem wird immer wie Wild auf das Baby eingeredet, darunter auch manchmal "Abfällige" Bemerkungen über Mama und / oder Papa wie zB dass man auf uns nicht hören muss, dass wir böse sind, das man uns ja nicht kennen und beachten braucht, nur die Oma, dass man Mama nur für die Milch braucht usw. Es sind klitzekleine Kleinigkeiten die sich mittlerweile zu einem Großen Ball an Groll und Abneigung entwickeln durch meine Seite, denn meine Eltern sind nicht so. Meine Mutter hat meine Schwiegermama vor Kurzem das erste Mal wirklich erlebt, und bei mir angesprochen dass sie findet dass sie sich extrem übergriffig uns gegenüber verhält und fand es auch schade, dass Sie das Kind freiwillig nicht einmal meiner Mutter oder meinem Vater gegeben hätte, hätte ich es ihr nicht abgenommen. Das sehe ich genauso. Sie ist sehr egoistisch, was unser Kind angeht. Wenn sie es hat, darf es uns Eltern am Besten nichtmal anschauen. "Die siehst du jeden Tag" heißt es dann. Und sie hat eigentlich keinen Grund so zu sein, da sie das Kind immer lange halten kann, wenn wir sie besuchen. Ich nehme es ihr nicht ab, außer es hat Hunger, schreit oder so. Sie ist sehr überschwinglich und mir wird alles etwas zu viel. Mein Mann kann mich verstehen und steht auch hinter mir, allerdings wie oben schon geschrieben ist mein Problem dass ich einfach nicht weiß, wie ich diesen Groll los lassen kann. Ich gebe mir wirklich viel Mühe aber es kommt immer irgendetwas neues dazu, über das ich mich aufrege. Vielleicht gibt es hier ein paar Tips oder jemanden, der es so ähnlich erlebt hat. Dankeschön
Das Stichwort ist Abgrenzung. DU bist die Mutter DEINES Kindes. DU bist dafür zuständig, wie und von wem dein Kind behandelt wird. Du bist erwachsen und trägst Verantwortung für dich und dein Kind und euer beider Wohlbefinden. Deine Schwiegermutter hat kein angeborenes Recht auf dein Kind, wenn sie deine Grenzen nicht einhält. Sei erwachsen und und zeige ihr deine Grenzen auf. Wenn sie die nicht einhält, sieht sie das Kind nicht mehr. Punkt. Wie soll dein Kind lernen, die eigenen Grenzen aufzuzeigen und selbst zu respektieren, wenn die eigene Mutter es nicht schafft. Es gibt vielleicht kurzzeitig Streit, aber wenn sie dein Kind liebt, wird sie sich zusammenreißen. Viel Erfolg
Hallo NordWest,
danke für deine Antwort.
Bisher war ich mir nicht ganz sicher ob es Grenzübeschreitenes Verhalten ist oder ich mir die Sachen nur zu sehr zu Herzen nehme, für mich ist das alles noch neu.
Danke für deinen Blickwinkel.
Nachtrag: Vor allem Frage ich mich auch, ob es normal ist dass man mit dem Kind jedes Wochenende bei den Großeltern ist, denn ich war als Kind früher nicht jedes Wochenende bei den Großeltern, vor allem nicht nur bei der einen Seite der Familie.
Beim ersten Lesen hab ich mich gefragt, ob deine Schwiegereltern vielleicht aus einer anderen Kultur kommen? Je nachdem wo sie her kommen, ist es "ziemlich normal" da jedes Wochenende für 5-6 Stunden zu hocken... Was hilft da? Klare Worte. Sowohl im Umgang mit eurem Kind als auch die Häufigkeit und Länge eurer Besuche. Vielleicht wäre es eine Idee jedes zweite Wochenende mal aufn Käffchen vorbei zu kommen. Ganz die Brücke zerschlagen würde ich nicht, wer weiß ob ihr nicht vielleicht mal auf die Hilfe von Oma angewiesen seid, spätestens wenn du vielleicht wieder arbeiten musst und ihr mehr Ferientage habt als du Urlaub. So manch eine "Löwenmutter" hier wird schreiben oder denken "Böse Schwiegermutter, die darf nie mein Baby halten!". Ich finde es spricht nichts dagegen, ihr ihr Enkelkind ruhig mal halten zu lassen. Solange sie es gut fest hält und keinen Blödsinn macht (nicht sicher halten, ungeeignete Lebensmittel füttern, etc...) ist es mMn in Ordnung. Aber in Maßen. Enkelkinder können von ihren Großeltern profitieren. Können, nicht müssen.
Hallo Nähmami,
danke für deine Antwort
Wir sind alle deutsch.
Es ist nicht so dass sie das Kind nicht halten darf, im Gegenteil sie hat das Kind die meiste Zeit wenn wir uns sehen.
Den Kontakt abbrechen möchte ich nicht.
Wir waren tatsächlich auch über Jahre jeden Sonntag zu Mittag und Kaffee bei meinen Schwiegereltern (gute 20 km entfernt). Meine Eltern wohnen fast 600 km weit weg. Manches hat mich auch kolossal genervt, aber ich habe gelernt, das Gute zu sehen. Ich musste nicht kochen. Während Oma mit den Kindern spazieren war, durfte ich Mittagsschlaf machen. Ihr "dummes Gesabbel" habe ich gelernt zu ignorieren. Beim Großen haben sie uns noch sehr geholfen mit Ferienbetreuung (schon ab Tagesmutter), sowas klappt nur, wenn sich Enkel und Großeltern gut kennen. Inzwischen sind beide gestorben und ihre Marotten habe ich längst vergessen. Und ich mache mir Gedanken, was wohl potenzielle Schwiegertöchter mal über mich denken und schreiben, wenn ich mir erlaube, potentielle Enkel auf den Arm nehmen zu wollen. Trini
Hallo Trini, danke für deine Nachricht und deinen Blickwinkel. Bei uns ist es so dass beide Großeltern in der Nähe wohnen, und trotzdem von den Schwiegereltern jedes Wochenende beansprucht wird, ohne auf die anderen Großeltern oder unsere Bedürfnisse Familienzeit zu Dritt zu haben Rücksicht genommen wird. Ich finde, sie könnten auch Mal über den Tellerrand hinaus schauen. Sie darf natürlich das Kind auf dem Arm halten und Tragen.
Wenn du auch gerne mal was mit deinen Eltern machen möchtest, dann sag das einfach. Ist doch völlig normal. Meine Mutter war in dieser Hinsicht auch etwas anstrengend. Ab und zu war sie dann halt beleidigt. Und mit der Schwiegermutter, also seiner Mutter, musste sich mein Mann auseinandersetzen. Das nennt sich Aufgabenteilung.
deine schwiemu ist nicht für deine grenzen oder die bedürfnisse deiner eltern verantwortlich.
Was mir noch zusätzlich einfällt: ladet deine Schwiegereltern doch zu euch nach Hause ein. Sie wollen das Baby sehen, dann können sie doch euch besuchen kommen. Dann kannst du die Zeit ganz anders nutzen. Es ist ja was anderes zu Hause zu sein. Meine Oma war früher jede Woche einmal bei uns und hat im Haushalt geholfen und uns Kinder beschäftigt.
Erwartungen könne die Schwiegerelern ja haben, aber ihr müsst es doch nicht ausführen. Dann sollte vielleicht Dein Mann mal mit seinen Eltern reden. Dann fahrt halt nicht jedes Wochenende hin ! "Wenn wir dort sind wird das Baby meist schon an der Tür verlangt, ohne Worte - es werden einfach nur die Hände ausgestreckt. " Das finde ich nicht schlimm! Wir durften unsere Enkelin sofort haben, wenn sie zur Tür rein sind, (aber ich bin auch die Mutter meiner Tochter...) " darunter auch manchmal "Abfällige" Bemerkungen über Mama und / oder Papa wie zB dass man auf uns nicht hören muss, dass wir böse sind, das man uns ja nicht kennen und beachten braucht, nur die Oma, dass man Mama nur für die Milch braucht usw. " Das kann ich nicht glauben.
Ach ich glaube das sofort, hat meine ex Schwiegermutter auch gesagt ist 23 Jahre her, der Grund? Ich hab das Mädchen gehabt das sie immer wollte
Hallo bea+Michelle,
danke für deine Antwort.
Ich habe nichts dagegen, wenn sie das Baby haben. Allerdings fände ich es ganz nett, mal zu fragen oder vorher begrüßt zu werden.
Leider stimmt es tatsächlich, das sind alles Aussagen von ihr..
Wenn das so ist, dann würde ich oder Dein Mann ein paar Takte sagen und auf Abstand gehen. Das würde ich nicht so hinnehmen.
Bevor du für dein Kind zur Löwenmutter werden kannst, musst du selber deine Grenzen erkennen und ziehen. Wenn dir das Kind aus der Hand genommen wird und nicht mal Hallo gesagt wird, könntest du dich wegdrehen (das Kind) und sagen "Zeit genug zum Begrüßen muss sein!" und deine Schwiegermutter direkt mit Hallo...Ilse ansprechen. Erst, wenn sie dich auch begrüßt, gibst du ihr das Kind. Hört sich doof an, aber es wird nur funktionieren, wenn du klar sagst und zeigst, was du möchtest und was nicht.
Ich denke, was sie da sagt, ist eher scherzhaft gemeint. Und das sollte man eigentlich auch am Tonfall hören. Den Vorschlag, das so zu spiegeln ("Die Oma ist/hat/kann/darf..."), halte ich für sehr gut. Trini
Ich glaube, ich ticke da anders, weil ich in einer Patchworkfamilie großgeworden bin und lange Zeit Kröten schlucken musste, sprich Zeit mit Menschen verbringen, grad auch an Weihnachten, obwohl ich sie nicht mochte. Ich hab mich als Erwachsene immer deutlich abgegrenzt. Ich glaube, Du musst das noch üben. Mach kleine Schrittchen. Nicht jede Woche hinfahren, sondern nur jede 2. 5-6h wären mir viel.zu lang, bleibt 2h und dann fahrt wieder. Logisch wird dann gemeckert. Das darf sie auch, aber Du musst es Dir nicht zu Herzen nehmen. Frauen werden dazu erzogen, anderen zu gefallen. Es ist am Anfang sehr schwer, das abzulegen und das zu tun, was einem selber guttut, was man selber möchte. Je mehr man das übt, umso natürlicher wird es. Höchstwahrscheinlich wird sie Dich auch besser behandeln, wenn Du nicht wie ein Kind Dich danach richtest, was Deine Schwiemu möchte. Sondern eben wie eine Frau auf Augenhöhe Deine eigenen Interessen wahrst.
Hallo emilie.d, danke für deine Antwort. Ich werde das Mal versuchen mit kleinen Schritten. Mal schauen, wie es sich dann entwickelt. Das Gefühl, dass sie uns noch als Kinder sieht, habe ich auch manchmal.
Ich würde nicht jedes Wochenwnde den halben Tag dort verbringen. Maximal drei Stunden, dann verabschiede ich mich. Und das alle zwei Wochen. Die andere Hälfte des Monats können sie zu euch kommen. Und während sie das Baby vespaßt, würde ich putzen, aufräumen, machen was liegen geblieben ist. Bei solchen Sprüchen: entweder überhören und genauso sagen: "ach, die böse oma hat ja keine Ahnung, hör nicht auf sie. Komm her, mein baby." Das aber nir, wenn sie wirklich genauso(!) über euch spricht.
Hallo, dass sie das Kind direkt auf den Arm nehmen will finde ich jetzt nicht bedenklich. Bedenklicher finde ich die Sprüche die sie bringt, denn meine Schwiegermutter ist genauso. Und genau das führt jetzt 4 Jahre später zu großen Problemen. Unser Sohn macht vieles bei Oma heimlich. Hat gelernt, dass ich die böse Mama bin die immer alles verbietet (sie sagte ja immer "Mama hat nein gesagt"). Wir haben ihr schon oft gesagt, dass sie solche Sprüche lassen soll aber es kommt immer wieder raus. Am ende sieht sie ihn halt nicht mehr so oft und fertig.
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