Rümmi
Hallo Leute! Meine kleine Maus wird Sonntag 10 Wochen alt. Seitdem sie auf der Welt ist war sie schon immer sehr lautes baby. Sogar die ersten Tage im Krankenhaus hat sie nachts meine Bettnachbarin und mich nicht schlafen lassen, während das andere Baby im Zimmer friedlich am schlafen war. Seit paar Tagen hat die kleine wieder heufige Heulattacken und mein Mann und ich wissen dann echt nicht mehr weiter. Sie schreit dann auch immer extrem laut und das mit ersichtlich ohne wichtigen Grund. Meine Mama macht mir dann immer Angst und sag dass es nicht normal sei und dass das weinen sogar gefährlich für meine kleine sein kann und ich ins Krankenhaus fahren soll wenn sie so krass abgeht. Meine Frage an euch: ab wann sollte man denn wirklich ins Krankenhaus fahren wenn das Baby weint? Fieber hat sie nicht. Gestillt ist sie und windeln auch trocken. Ob sie bauchschmerzen hat kann ich manchmal gar nicht zuordnen. Eigentlich wirkt es so dass sie aus meiner sicht ohne Grund weint, wobei Babys bestimmt nicht einfachso weinen das ist mir bewusst. Aber muss ich dann wirklich bei so krassen heulattacken wirklich zum Krankenhaus fahren?
Nein. Das ist die typische schreistunde. Sie verarbeitet dann einfach die Reize des Tages. Mein ältestes Kind hatte das auch, ich dachte tatsächlich, alle Kinder haben das. Als ich dann kind Nummer 2 und 3 bekommen habe, habe ich gemerkt: es gibt auch andere Kinder. Mein ältester ist jetzt 13, hat immer noch eine sehr laute Stimme aber: mittlerweile singt er im Chor und ist ein prima Geräusche- und stimmenimitator. Lass dich nicht verrückt machen. Manche Kinder haben einfach ein wirklich sehr lautes Organ, das hat kurz nach der Geburt schon die Hebamme im Kreißsaal über ihn gesagt. Und dieses schreien am Abend, das kenne ich wirklich. Das wichtigste ist, dass die Person, die dann betreut, selbst einfach Ruhe ausstrahlt. Umso schneller ist der Spuk vorbei. In der hebammensprechstunde (dem Buch) ist die schreistunde sehr gut beschrieben, wenn du magst kann ich die Seite dir mal abfotografieren. Früher waren das die Stunden, in denen die Oma oder Uroma das Baby gehalten hat, weil die Mutter einfach mal eine Pause brauchte.
Ruhe zu bewahren ist manchmal echt schwer. Ganz am Anfang während des Wochenbetts musste ich sogar sehr oft mitheulen, da ich so verzweifelt war und das Gefühl hatte etwas falsch zu machen. Mittlerweile komme ich natürlich besser klar, aber je länger sie weint und sich nicht beruhigen lässt, desto unruhiger werde ich.
Wäre echt lieb, wenn du mir die Seite abfotografieren könntest
Was macht Ihr denn, um sie zu beruhigen? Stillen, Schnuller, Spazieren fahren, Tragen (auf dem Arm oder im Tragetuch), Schaukeln, Wippen, auf dem Sitzball hüpfen, Weisses Rauschen,... ?
Beim Stillen ist sie dann auch sehr unruhig. Trinkt und lässt meine brust dann immer wieder los und heult weiter. Schnulli will sie dann auch nicht haben wenn sie richtig in ihrem Heulelement ist und Tragetuch akzeptiert sie seit ihrer Geburt auch nicht - sie regt sich im Tragetuch sogar noch mehr auf. Nur wenn man sie durch die Wohnung schaukelt bringt es etwas was, aber auch nicht so viel
Vielleicht kannst Du mal etwas anderes probieren was ihr besser gefällt? Lautes Föhngeräusch, Staubsauger, Babyschaukel (Zebulhamac), Federwiege, ein anderes Tuch bzw. eine andere Trage (und sicherstellen dass es korrekt gebunden ist),...
Vielleicht wäre ein Osteopathie Termin auch was.
Bekommt man dafür eine Überweisung? Habe nächste Woche die U4 mit meiner kleinen, würde mir die Ärztin eine Überweisung geben?
Sprich es bei der U4 einfach mit an. Vielleicht bekommst du dann eine Überweisung und kannst es ggf über die Krankenkasse abrechnen. Du brauchst aber nicht zwingend eine Überweisung für den Osteopathen.
Musik bzw singen. Am besten ein Lied finden, dass sie anspricht und in dauerschleife legen
Mein Sohn hatte abendliche Schreistunden und meine Tochter hat gefühlt die ersten 3 Monate durchgebrüllt.
Beim Sohn hat geholfen: Ab ins Tragetuch, Musik auf die Ohren (also ich) und ich bin durch die Wohnung getanzt.
Bei meiner Tochter hat der Pezziball Wunder bewirkt. Und das auf und ab hat mich auch sehr beruhigt
Gerade um die 10.Woche nimmt die Außenwahrnehmung rasant zu und das Gehirn ist im Dauerstress neue Verbindungen aufzubauen. Das ist verdammt anstrengend! Das kannst du nicht ändern. Und deine Kleine muss alldies wohl durch schreien verarbeiten.
Sie darf das rausschreien, solange du als fester Pol bei ihr bist.
Ein Baby muss nicht immer gleich 'mundtot" gemacht werden.
Mir hat es auch immer geholfen, wenn ich in solchen Situationen auf meine Atmung geachtet habe und bewusst tief ein und ausgeatmet habe. Am besten so, dass das Baby die Bewegung meines Brustkorbs spürt.
Ins Krankenhaus musst du mit einem Kind, das vom Schreien bewusstlos wird (hatte der Sohn meiner Schwester).
Omg der kleine ist wirklich bewusstlos geworden? Ich hoffe mir passiert sowas nicht! Würde total panisch werden
Ja, mein Neffe konnte sich im Babyalter bis letztmalig ca 1,5 Jahre spontan so wegschreien, dass er lila wurde und kurze Zeit ohnmächtig. Dann war der Spuck nach ein paar Sekunden vorbei. Es wurden Epilepsie u.ä. ausgeschlossen. Diagnose hab ich nicht mehr im Wortlaut auf dem Schirm: irgendwas mit 'Affektiver Anpassung ..." War mega anstrengend für meine Schwester. Aber es hat sich dann schnell verwachsen. Hätte laut Ärzten auch bis zum Grundschulalter gehen können.
Hallo, ja das kenne ich noch von meiner Tochter. Sie hat lustigerweise alle 2 Tage abends sehr lange geweint. Es waren 2 oder 3 Stunden auch scheinbar ohne Grund. Wir haben sie durch die Wohnung getragen in verschiedenen Liege Positionen. Es war sehr anstrengend,aber es ist nur eine Phase. Jetzt ist sie 15 Monate alt und weint kaum noch...
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