Clumsi
Und noch eine Frage :
Hat jemand von Euch ein Haus ohne Eigenkapital gekauft? Ist das extrem absurd, auch wenn man ein gutes, sicheres Einkommen hat?
Natürlich lassen wir uns beraten, aber ich hätte gern vorher mal "Stimmen aus dem Volk"
wäre für uns keine Option gewesen - wir haben mit Eigenkapital gebaut und würden es auch genau so wieder tun
Wäre bei uns damals gar nicht möglich gewesen, da jede Bank mindestens 10 % EK verlangte. Man sollte wenigstens das Geld für die Nebenkosten haben. Notar, Makler, Grundbuch, Grunderwerbssteuer usw..... das waren bei uns mal eben 17900 euro Wir hatten mehr als die 10 % EK. Ganz ohne hätten wir uns nicht getraut.
Huhu, wann war denn damals? Als es noch 10 % Zinsen gab ? Andere Ausgangslage, dann hätte ich es auch nicht gemacht. Dann wäre die Rechnung mit Tilgung und Dauer Zinsbindung ja auch gar nicht aufgegangen. Wir hatten übrigens auch Banken angefragt und eine wollte 1/3 als Eigenkapital... aber wie ich schon schrieb, wir hatten viel verbraten :-D 100.000 waren nicht da aber es gab ja zum Glück die Hausbank / Spaßkasse in unserem Fall. Bg
Nein, wir haben mit Sicherheit keine 10 % Und es ist auch noch nicht ewig her. Bei uns muß man nur in die Donnerstag-Zeitung schauen, wieviele Häuser hier versteigert werden. Da sind immer zwei Seiten voll. Unser Haus ist bald abbezahlt. Und nochmal, so wie fast alle Anderen auch schreiben: Ohne EK hätte ich keine Nacht ruhig schlafen können.
Die Zwangsversteigerungen liegen aber wohl kaum nur am fehlenden EK sondern am Übernehmen und nicht bedienen können der vereinbarten Rate. Erlebte recht häufig, dass eine Außenjalousie gestrichen wurde, weil die Rate auf 35 Jahre nur 850 statt 880 betragen durfte. Das ist dann nicht wegen fehlendem EK gescheitert. Die Meinung mag man teilen oder nicht. Je nach persönl. Situstion braucht man EK oder auch nicht. Pauschalisieren lässt sich das m. M.n. nicht.
Mache es nicht. Lebe lieber mal ein paar Jahre mit Rücklagen. Wenn du es nicht schaffst, etwas zur Seite zu schaffen, dann wird dich ein Hauskauf ohne Eigenkapital irgendwann in den Ruin führen. Erfahrungsgemäß ist nach dem Kauf (respektive Bau) und der Renovierung beim Einzug keine nennenswerte Kohle mehr übrig, egal wieviele Puffer du eingebaut hast. Und dann kommen plötzlich Dinge wie Terrassenbau, Grundsteuer, höhere Stromkosten, höhere Heizkosten, hier und da noch draußen eine Lampe und Pflaster. Wenn du nicht in der Lage warst, Eigenkapital zu bilden, ist vom Hauskauf abzuraten.
Ohne Eigenkapital schaufelt man sich sein finanzielles Grab. Allein die Nebenkosten am Anfang. Notar, Grunderwerbssteuer, etc. Die Außenanlagen (Terrasse, Pflastersteine, Lichtanlagen, Hecke, Zaun, Blumenbeete), spätere Renovierungen, Heizanlage, Modernisierungen, höhere Energiekosten (Heizung, Strom, Wasser) kosten viel Geld. Wir haben vor zwei Jahren ein Haus gekauft (bewusst nicht gebaut, denn hier waren schon Hecke, Rasen, Blumenbeete, Terrasse, Auffahrt etc vorhanden) und haben von unserem damaligen Eigenkapital nur noch ein Drittel übrig. Wir haben noch einiges verändert, was uns so nicht gefiel, Zaun gebaut, Lichtanlage außen usw. Das ging ins Geld. Wir legen jeden Monat als Dauerauftrag etwas beiseite, neben dem normalen Einkauf für 4, zwei Autos, Versicherungen, Kita, Anschaffungen, Hobbys. Mit einem Haus zahlt man zwar keine Miete mehr, dafür aber alles selbst, wenn mal was kaputt geht usw. Es sollte gut überlegt sein. Und ohne Eigenkapital würde ich das niemals tun. Legt euch monatlich was beiseite, guckt wie ihr damit zurecht kommt.
Nein und das würde ich definitiv auch nicht tun.
Meine Tante (arbeitet seit vielen vielen Jahren bei einer Bank) sagte mal "Wer Eigentum, ohne Eigenkapital kauft, denkt auch nur von der Tapete bis zur Wand". Ich würde es lassen, lieber zuerst etwas ansparen.
Kann den Vorrednerinnen nicht zustimmen. Banken finanzieren momentan auch 110 % und die Küche :-D und ein Haus in ländlichen Regionen, kostet nicht die Welt im Vergleich zu München. Also ob 300.000Euro oder 600.000 Euro finanzieren ist schon ein Unterschied. Sehr guter Freund verdient 8000 netto, "neuer Job", warum sollte er erst Eigenkapital ansparen. Ebenso wir, die ganz normal verdienen... Es kommt doch sehr auf den Einzelfall an. Wir haben für 30.000 ne Feier ausgerichtet und mit nur 20.000 für neue Möbel und Ausstattung Baby ein Haus gekauft. Wo will man weit unter 30 Jahren ... 100.000 Euro Eigenkapital her bekommen? Und warum sollte man es? Abgezahlt ist das Ganze bei uns in ca. 15 Jahren, solang läuft auch die Zinsbindung und trotz Urlaube, Shopping und Co ist jeden Monat ein stolzes Sümmchen übrig. Es kommt nur darauf an, sind die Jobs sicher, ist man auf dem Arbeitsmarkt vielleicht auch extrem gefragt und wie viel Geld ist im Monat ohne Anstrengung und Sparsamkeit übrig. Bei uns hätte es keinen Sinn gemacht, Wohnung weiter zu zahlen um die Ersparnisse aufzufüllen. Man sollte solche Fragen nicht immer pauschal beantworten... Stichworte: Kreditsumme, Zinsbindung, Einnahmen und Ausgaben... Ggf. die Frage beachten, ist es mir wichtig, die Rate auch mit nur einem Einkommen bedienen zu können. Gute Entscheidung.
300.000 / 15 Jahre = 1.660 EUR im Monat
Zzgl Gas/ Öl, Strom, Müll, Steuern und Versicherung fürs Haus und Rücklagen für Reparaturen macht das also mind. 2.000 EUR.
Das wäre bei uns fast ein Gehalt - wenn also einer arbeitslos würde, wäre der Ofen aus
Also ICH würde das nicht machen. Aber du hast schon recht, wer nicht gerade erbt oder einen seeeehr gut bezahlten Job hat oder sonst wie an Geld kommt, der kann ja gar nicht groß EK ansparen.
Hallo Tini, ich schrieb ja ca. 15 Jahre :-) Dauerts 3 Jahre länger und die Zinsen wären bei 8% würde es nicht dazu führen, dass wir verkaufen müssten und es uns ruiniert. 15 Jahre ist halt Wunschziel. Manch einer ist Großwaldbesitzer und hat nen stylischen Kamin? Der braucht kein Öl. Nicht jeder geht tägl. in die gigantische Badewanne. In meinem alten Wohnort war Wasser 1/3 preiswerter... :-O . Und unsere Rate ist nicht so hoch :-) 100.000 war nicht 1/3 ;-) . Wir machen Sondertilgungen. Wir legen monatl. das Geld konsequent weg aber ich würde mich nie von einer Bank oder meinem Haus knebeln lassen. Mir war wichtig: Ist die Rate für kurze Zeit (z.B. 1 Jahr), durch Einschnitte (keine Restaurantbesuche, keine Markenbutter) usw. ), bezahltbar. Jeder lebt so individuell... da kann man schlecht nen Rat geben finde ich.
In Ausnahmefällen kann es gut gehen! Mein Bruder plus seine Frau haben ein Haus von Verwandten der Frau gekauft - geschätzt vom Gutachter wurde 240000, sie konnten es für 100000 kaufen (Verwandtenbonus). Die Abzahlungen waren günstiger als die Miete vorher - trotzdem haben sie in den ersten zwei Jahren dumm geguckt, da auf sie mehr Kosten zukamen als erwartet - da aber beide gut verdienen, ging es. Als sie 8 Jahre später ihr erstes Kind bekamen, war das Haus schon fast abgezahlt. Eine Klassenkameradin hat irgendwo in der Eifel ein Haus für 35000 gekauft ohne Eigenkapital - sie arbeitet von zuhause mit sehr guten Verdienst - hat aber Probleme mit dem Internet - sie wohnt aber auch wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen! Schöne Gegend, viel Landschaft, aber sonst nichts! Sie fährt zweimal die Woche zu ihrem Arbeitgeber - vorher hat sie hre Arbeit per Internet übermittelt, klappt einfach nicht mehr. Da sie als Hobby Hunde züchtet, kommt sie klar - aber optimal ist es nicht! Viele ihrer vorigen Treffen mit Freunden sind nicht mehr drin - da zu weit und zu schlechte Infrastruktur. Mittlerweile sagt sie, sie hätte es besser nicht gemacht Gruß Tomito
35.000 Euro oder 350.000 ? :-)
Tatsächlich 35.000 € - aber eben jwd
Informier dich mal über baukindergeld. Das isr aktuell wieder im Gespräch und kann man auch als Eigenkapital anrechnen lassen! (Ja, das geht, haben meine Eltern gemacht) Bei Bsp 2 Kinder auf 8 Jahre Laufzeit je 1500€ hätte man da schon so einiges.
Würde ich nie machen. Wir hatten gut die Hälfte als Eigenkapital, dazu 3 gut vermietete Wohnungen und sind Doppelverdiener. Nur mit gutem Verdienst wäre es mir zu riskant. Lg
Meine Eltern haben das vor 30 Jahren gemacht. Mein Papa Alleinverdiener (kein Monstergehalt) und Mama mit Kids daheim. Sie haben das meiste allein gemacht, auf sämtlichen Schnickschnack verzichtet und jeden Cent zweimal umgedreht. Nach 15 Jahren haben sie das Haus nochmal aufgestockt (es ist riesig- Platz für 6 Kinder- jedes ein eigenes KiZi) und letztendlich bis jetzt gebraucht um alles abzuzahlen. Die ersten Jahre waren wirklich hart. Es gab keine Extras, nur das nötigste zum Leben. Nach ca. 6 Jahren wurde es wesentlich besser. Jedes Kind konnte Sport machen und ein Musikinstrument spielen, alle zwei Jahre Urlaub,... Ich fand's sehr mutig und würde es selber nicht machen....außer vllt. Es wäre mein absolut größer Lebenstraum?!
Ich habe es Anfang 2014 auch gemacht, nur anhand meines Gehalts. Das Haus war aber auch super günstig (< 50.000 €), und die Zinsen zu dem Zeitpunkt auch sehr gering. Ich habe gleich 50% mehr als das Haus kostet an Kredit aufgenommen um eben die ersten großen Gebühren (Makler, Notar,...) bezahlen zu können. Ein komplett neues Dach (außer Innenausbau) war auch noch drin. Die Räume sind soweit gut bewohnbar, wollen wir zu einem späteren Zeitpunkt aber peu a peu renovieren. Bei einem höheren Kaufpreis hätte ich es aber auch nicht gemacht. Bereut habe ich die Entscheidung bis heute nicht.
Nie im Leben... Da rät aber eigentlich auch jede vernünftige Bank von ab, oder ???? Sollte sie zumindest. Ich hätte keine Lust gehabt, jeden Cent 3 x rumzudrehen.... das wäre mir kein Haus auf dieser Welt wert gewesen...
.... die uns ohne Eigenkapital einen Kredit geben wollte. Und wir hatten zur Sicherung ein Haus (stand zum Verkauf), sichere Arbeitsplätze, gutes Einkommen. Wir brauchten den Kredit für 6 Monate! Danach konnte er komplett zurückgezahlt werden. War jeder Bank zu unsicher! Haus, das verkauft wurde war mehr Wert, als unser jetziges (Lag aber nur an der Wohngegend) Kredit lag nur bei der Hälfte des Hauswertes (Verkauf). Ohne Eigenkapital eine Bank zu finden wird nicht einfach. Wenn ihr eine findet, gut überlegen und jeden Vertrag gut durchlesen, auch Kleingedrucktes (Risiken und Nebenwirkungen) Alles schriftlich vereinbaren. auf keine mündlichen Versprechen eingehen.
Ausschließen würde ich es pauschal nicht, aber es kommt doch sehr auf die Rahmenbedingungen an. Kaufen oder Bauen? Summe? Ohne EK ist dann auch der Zinssatz höher, also müsst ihr mehr abzahlen. Der Abtrag sollte in eurem Fall auf keinen Fall die jetzige Kaltmiete übersteigen. Wie lange müsste man dafür abzahlen, rechnet sich das? Puffer für Renovierungen... Dann kommt es auf euch persönlich an. Ist es euer Traum, für den ihr auf andere Dinge verzichte könnt? Beispiel: Haus, dafür 3 Jahre kein Urlaub... Wie viel könnt ihr selbst machen? Verkraftet euer Familienleben das?
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