Lizzie
Ich muss es jetzt mal wissen - seid ihr auch gefühlt 24/7 busy?
Seit ich Mama bin, komme ich gefühlt zu nichts. Ich habe zwar nur ein Kind (16 Monate), aber ich bin selbstständig und arbeite täglich 5 Stunden während der Betreuungszeit, habe einen Hund, Haus und Grundstück. Habe auch einen Mann, aber der arbeitet selbst Vollzeit und ist erst abends da. Gefühlt stehe ich morgens auf, mache den kleinen und mich fertig, bringe ihn weg, fahre zur Arbeit, hole ihn ab, fahren nach Hause oder irgendwas einkaufen oder zum Spielplatz oder irgendwen besuchen, essen, mit dem Hund spazieren, Haushalt, schlafen. Und der Tag ist dann vorbei wir wollen noch ein 2tes Kind haben, aber wie sollen wir das bitte schaffen? Bzw ich? Ich wäre ja quasi den ganzen Tag alleine mit den Kids.
Also ich komme sonst zu nichts anderem, hab keine Zeit für Freunde oder sowas. Oder mal ins Kino gehen. Der Tag bräuchte noch mindestens 6 Stunden mehr für mich.
Wie ist es bei euch?
Mit der Zeit wird es besser! Die Kinder beschäftigen sich dann auch mal alleine oder miteinander und werden selbständiger. Die Zeit für Freunde und Kino wird Dir nie zufliegen, die musst Du Dir nehmen.
In Bezug auf das zweite Kind:
Die Umstellung von keinem Kind auf das erste Kind ist definitiv anstrengender als von 1 auf 2 Kinder ;)
Der Rest ist, glaube ich, der ganz normale Familien-Wahnsinn. Gerade mit einem so jungen Kind, wäre es einfacher, wenn nur 1 Elternteil erwerbstätig sein müsste. Aber die Zeiten sind wohl einfach seit längerem vorbei...
Ich glaube, was Du beschreibst, ist einfach so.
Vielleicht findest Du für Dich persönlich Entlastungsmöglichkeiten, um Deinen Alltag weiterhin gut zu "wuppen".
Hilft Dir vielleicht nicht wirklich weiter...
Gerade mit einem so jungen Kind, wäre es einfacher, wenn nur 1 Elternteil erwerbstätig sein müsste. Falsch. Es sollten sich gerade bei so einem jungen Kind beide Elternteile Zeit fürs Kind nehmen.
Mir geht es ganz genauso. Es wäre perfekt wenn der Nachmittag ca. 4 Stunden mehr hätte. So ganz verstehe ich auch immer nicht woran das liegt ich bin gefühlt den ganzen Tag am rumräumen und trotzdem gäbe es im Haushalt immer noch genug zu tun, dass ich mich rund um die Uhr beschäftigen könnte. Meine Freundin glaubt mir immer nicht, dass ich wirklich den ganzen Tag was zu tun habe.
Ich nehme mir aber abends bewusst Zeit für mich, wenn meine Kleine im Bett ist. Das brauche ich, sonst bin ich total unzufrieden.
Hier ist es genauso. Der ganze Tag besteht aus Trubel und der Kinderbetreuung + Haushalt. Aber ich liebe es total. Also den Haushalt weniger. Ich hab allerdings zwei Jungs im Abstand von 12 Monaten. Hier ist mega viel Trubel und Action. Mein Mann arbeitet auch Vollzeit, ist allerdings spätestens um 15 Uhr wieder zu Hause, weil er dementsprechend früh anfängt. Dann kocht er und wir wuppen den restlichen Nachmittag zusammen. Die Kids schlafen so gegen 19 Uhr, dann haben wir Zeit für uns. Rein theoretisch hätte ich auch Zeit für Freunde und Co, aber dazu komme ich echt selten, weil ich einfach soooo froh bin einfach noch eine runde Yoga zu machen und dann aufs Sofa zu fallen. Mein Mann und ich versuchen uns aber auch immer Zeit für Pausen einzuräumen und für Treffen mit Freunden. Ich bin frisch schwanger mit Baby Nr. 3. Im Moment ist es also ziemlich anstrengend. Ich bin mir aber sicher, wenn die Kids größer sind, dann wird es wieder mehr Zeit für uns. Deswegen haben wir auch den geringen Abstand bei den Kids gewählt. Wir genießen hier einfach jeden Moment. Die Zeit vergeht so schnell und dann laufen sie, dann gehen sie in den Kindergarten und irgendwann wollen sie lieber alleine spielen (auf Dauer). Anstrengend ist es manchmal natürlich, aber mit diesem Gedanken gefällt mir der Tag immer wieder gut.
Also: Ich habe damals direkt nach acht Wochen bei beiden Kindern wieder angefangen zu arbeiten, Vollzeit, 100 km von zu Hause weg. Klar ist das stressig, aber es kommt auf zwei Dinge an nach meiner Meinung: – Arbeitszeit war schon mal me – time. Ich WOLLTE arbeiten, das hat mir gut getan, gab mir Bestätigung, ich kam raus aus dem Baby Trott. – Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich: gib den Bub einfach mal den Papa und gehe abends mit einer Freundin weg. Und wenn es unter der Woche nicht geht, dann geht ihr einfach am Samstagmorgen frühstücken. Ich finde, wir binden die Männer viel zu wenig ein, bestehen viel zu wenig auf unsere eigenen Freizeiten. Viele sagen, sie wollen es irgendwie nicht, aber auf der anderen Seite fühlen Sie sich dann doch irgendwie zu Hause eingekesselt. Da gehört schon etwas Disziplin und gesunder Egoismus dazu . Nimm dich selbst wichtig, denn du bist es! Alles Gute. D
Hier unterschreibe ich! Du entscheidest, was für wichtig ist. Du bestimmst über dein Leben. Zum mental load den jemand erwähnte: hier habe ich im Laufe der Zeit immer mehr Verantwortung angegeben. Angefangen bei meinem Mann - er ist erwachsen, er kann an seine Termine und z.b. Vorsorge beim Arzt selber denken. Das habe ich schon vor vielen Jahren gemacht. Meine Kinder sind mittlerweile groß, aber auch sie durften lernen, sich selber zum organisieren. Gerade haben wir wieder eine Phase, in der ich merke, wie schnell der Kopf voll ist. Mein Mann seit Wochen außer Gefecht, jetzt gerade zur Reha, mein Papa ist vor zwei Tagen ins KH gekommen, durfte von der ITS auf die normale Station, hat aber mind COPD, Verdacht auf Lungenkrebs, er richtet sich zugrunde, lässt aber niemanden an sich ran. Er verwahrlost regelrecht und lässt sich nicht helfen. Solche Zeiten übersteht man besser, wenn man sich dessen bewusst ist und schon Strategien hat.
Jaa
Und das obwohl ich (leider) noch nicht wieder arbeiten gehe. Mein Sohn (16 Monate) ist also auch noch nicht fremdbetreut, die Kita hier im Dorf nimmt erst Kinder ab zwei Jahren.
Ich bin den ganzen Tag beschäftigt und am Ende des Tages liegt man im Bett und macht sich Gedanken weil man entweder zu wenig mit dem Kind gespielt oder zu wenig im Haushalt getan hat oder zu wenig an der frischen Luft war oder oder oder. Es ist einfach nicht möglich alles zu schaffen was man gerne schaffen würde.
Wenn man nicht schlafen müsste ginge es
Ja. Es ist stressig. Aber ob 1 oder 2 Kinder macht da keinen großen Unterschied. Man macht ja gemeinsam die Ausflüge, Spaziergänge, Omabesuche, ..... und sie sind gleichzeitig in der Betreuung, wenn man arbeitet. Das läuft ja ziemlich parallel. Bei mir kommt es eher auf den Charakter des Kindes an. Unser Jüngster ist viel entspannter als seine Schwester. Er liebt mich, aber ich darf mich komplett frei bewegen. Da sind kurze Abende im Restaurant oder Kino kein Problem.
Kino , Freunde treffen, kann der Vater dann nicht mal aufpassen? Oder Oma/Ooa, falls vorhanden?
Empfinde ich anders, tatsächlich denke ich oft wieviel Freizeit ich gegenüber früher habe. Ich arbeite "nur noch" 30 Stunden, die Kleine (2J) geht also bis in den frühen Nachmittag in die Krippe. Wenn ich fertig bin, hole ich sie ab und wir verbringen den Nachmittag entweder auf dem Spielplatz mit Freunden, im Garten oder 2-3mal die Woche mit Einkaufen/Erledigungen. Abends wird dann gekocht und dann spielt sie bis ca 21uhr, da kann man schon mal was lesen nebenbei, klar mit Unterbrechungen. Bleibt nicht viel Zeit am Abend ohne Kind bei der Bettgehzeit, empfinde ich aber als nicht schlimm. Die Zeit auf dem Spielplatz/Garten mit Freunden empfinde ich auch als echt entspannt. Die Kids spielen, man unterhält sich nebenbei. Auch Einkaufen und Co bringt Abwechslung. Wir sind aber beim Thema Haushalt auch nicht perfektionistisch. Klar man räumt auf, macht die Küche täglich und vielleicht ne Wäsche aber das läuft nebenbei. Wir haben allerdings auch eine Putzfrau regelmäßig. Das entlastet natürlich und ich arbeite überwiegend im Home Office. Auch wenn ich während der Arbeitszeit keine Zeit habe für den Haushalt, erspart man sich An und Abfahrt. Der Papa brungt in die Krippe und ist meist so ab 17Uhr dann wieder da.
Das ist halt wirklich Luxus, wenn der Papa schon um 17 Uhr zuhause ist. Vielleicht ist das der Knackpunkt.
Absolut auch wenn die Kleine trotzdem meist an mir klebt. Ich empfinde aber auch einfach den Alltag irgendwie ausgeglichener. Früher habe ich den ganzen Tag nur gearbeitet, bin nicht rausgekommen und meine Gedanken haben auch oft danach noch um die Arbeit gekreist. Jetzt kann ich mich viel einfacher Abgrenzen und genieße die Abwechslung zu meinem Job. Hätte man mich das aber im 1. Babyjahr gefragt hätte ich auch anders geantwortet. Mit 2J ist halt schon vieles entspannter.
Das kann ich gut nachvollziehen. Ich arbeite im Büro und die Zeit mit den Kindern nachmittags draußen/unterwegs ist ein super Ausgleich zum Sitzen am Computer. Anders könnte ich es mir gar nicht mehr vorstellen.
Es gibt ein Buch von Theresa Bücker "Alle Zeit - Eine Frage von Macht und Freiheit", das sich mit dem Thema beschäftigt. Habe bisher nur einen Podcast dazu gehört, aber das Buch noch nicht gelesen (keine Zeit, haha). Da geht es genau darum, dass man atemlos durch den Tag hetzt und der Tag nie genug Stunden zu haben scheint - und dass dieses Gefühl höchst ungleich verteilt ist. Es wird - gerade Frauen - suggeriert, sie müssten sich nur besser organisieren und dann bekämen sie alles gewuppt und es läge an ihnen, wenn sie abends erschossen auf dem Sofa liegen. Ist aber laut T. Bücker eher ein strukturelles und gesellschaftliches Problem. Und ja, bei mir ist es sehr ähnlich. Zeit ist ein äußerst kostbares Gut und zusätzliche Unternehmungen gehen bei mir auf Kosten von ausreichend Schlaf, von daher mache ich auch nur sehr wenig eigene Freizeitgestaltung.
Was ist mit dem Vater? Wir haben als unser erstes Kind klein war, sehr schwierige Diskussionen gehabt, aber für mich war klar, dass Carearbeit aufgeteilt gehört. Mein Mann ist Manager und hat auch das Gefühl, dass der Aktienkurs ins Bodenlose fällt, wenn er dies und das nicht tut (überspitzt ausgedrückt), aber die Friedhöfe sind voll mit unersetzlichen Leuten. Wir hatten bei uns die Wochentage aufgeteilt. Di, Do, Sa und jeden 2. Sonntag war ich abends raus aus der Kinderbetreuung. Auch heute noch liegen an den Tagen meine Hobbys und meine Ausgehzeiten mit Freunden. Auch am WE haben wir uns als die Kinder klein waren viel aufgeteilt. Er ist klassicherweise mit Kind samstags unterwegs gewesen (Einkaufen, Baumarkt, Autowaschen, Eis essen...), ich hab mich Sonntagnachmittag immer mit einer Freundin und unseren Kindern getroffen. Damit jeder mal Zeit für sich hat. Unsere Kinder sind älter, aber auch jetzt ist es eben aufgeteilt. Morgens kümmere ich mich eher um Kind groß und Brotdosen, er um Kind Klein. Zu bestimmten Hobbys fahre ich die Kinder, zu anderen er. Man kann Arbeit reduzieren, wenn man denn will. Wenn man nicht will, findet man Ausreden, warum das alles nicht geht. Achso, und ich würde versuchen an DeinerStelle Haushalt auszulagern. Man sagt, zu Zweit kann man mit Kind 60 Arbeitsstunden die Woche gut wuppen. Danach geht es bei Kindern oder Eltern an die Substanz. Du arbeitest ja schon 25, wenn Dein Mann 40 hat, seid ihr drüber.
ich muss mir die zeit nehmen bzw. einfordern. haushalt machen wir gemeinsam, jeder hat seine aufgaben. wenn ich mich mit kinderlosen freunden treffe, dann wechsel ich das ab. einmal mit kind und einmal ohne. wir haben abgesprochen, wann wer wann me-time hat und der andere sich ums kind kümmert. ist die me time zu hause, wird auch drauf geachtet, dass man dann nicht ins zimmer geht.
kommt halt drauf an, welche Aufgaben man alles hat oder annimmt. Mütter sind immer am rotieren.
Ich schließemich dem Grundtenor der anderen an: klar gibt es - mit Kindern (ob eines oder zwei macht meiner Erfahrung nach da gar keinen so riesen Unterschied) sowieso, aber auch ohne - dauernd etwas zu machen und zu tun, keine Frage, aber Zeit für schöne Dinge muss und kann man sich nehmen. Dann bleibt die Wäsche halt noch einmal ungebügelt und unzusammengelegt oder das Bad bleibt mal erwas länger nicht blotzblank geputzt, sondern es wird nur das Nötigsre ausgerieben oder so.
Also wir haben eine 4 jährige und einen 3 Monate alten.
Ich habe es mir einfacher vorgestellt muss ich zugeben. schön harmonisch.
nix da es herscht zeitweise Chaos.
Die große ist zwar groß braucht aber auch noch sehr viel Aufmerksamkeit und meistens wenn der kleine stillt oder weint. Also organisatorisch ist es mit 2 recht schwierig
Ich bin auch alleine mit den 2 meistens da mein man Schicht Dienst hat alle paar tage anders ich kenne mich da bei den Diensten gar nicht mehr aus.
Am Abend alleine ist am schlimmsten wenn ich beide alleine ins Bett bringen muss.
Aber ich hoffe das es besser wird. Wir haben wenn mein Mann zu hause ist schon eine Routine aber alleine halt ist es immer ein Glücksspiel ob beide weinen oder 1 oder gar keiner
Aber Zeit für mich oder zu zweit haben wir wenn mei mann am Abend da ist immer ab 20 uhr wenn beide im bett sind.
Und im kino waren wir auch schon 1 mal hat super funktioniert.
Ich kenne das Gefühl sehr gut. Ich habe Zwei Kinder im Alter von 15 Monatsen und 2.5 Jahre. Mein Mann arbeitet Montag bis Samstag von 06:00 - mind. 19:00 Uhr. Sonntags dann "nur" knapp 5h. Also mache ich den Alltag meist alleine mit den Kindern. und bei uns gibt es keine Kitas und Kindergarten erst ab 4. Da bleibt auch häufig im Haushalt was liege .. an manchen Tagen stört es mich kaum und an anderen stresst mich das Chaos dann schon mehr. Aber putzen kann ich auch noch wenn die Kindrt grösser sind.. jetzt geniessen wir die Zeit mit Spielen, Ausflügen, etc. liebe grüsse
Mein Mann bringt sich absolut mit ein, wenn ich irgendwas alleine unternehmen will, dann passt er auf das Kind auf. Er hatte bei beiden Kindern genauso viel Elternzeit wie ich. Außerdem kann man Kind und Haushalt auch mal Kind und Haushalt sein lassen und sich mal aufs Sofa setzen und lesen oder so. Wie es mit Hund ist, weiß ich allerdings nicht. Das ist ja quasi wie ein zweites Kind
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