Elternforum Rund ums Baby

Habe ich wirklich zu viel Verständnis?

Habe ich wirklich zu viel Verständnis?

susiundstrolche

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Hallo zusammen, ich würde gern mal eure Meinungen hören. Meine Freundin A. hatte kürzlich eine Fehlgeburt in der 12. SSW. Vorher haben sie fast ein Jahr versucht schwanger zu werden, und sie ist auch schon 39 und hat demzufolge natürlich Angst, dass es mit dem Baby nichts mehr wird und ihr die Zeit davonläuft. Parallel zu ihr wurde unsere gemeinsame Freundin S. schwanger, 2 Wochen Unterschied im Entbindungstermin. Sie ist allerdings einiges jünger (spielt eigentlich keine Rolle). A. geht es mit dem Verlust wirklich nicht gut, zumal die FG so spät war und sie sich sehr gefreut hatten. Zudem hat sie Sorgen mit ihrer Oma, die wie ihre Mutter für sie ist und die gerade sehr ernsthaft erkrankt ist. Sie war auch lange krank geschrieben und auch jetzt merke ich, dass es ihr noch immer nicht gut geht. Sie funktioniert eben. Es fällt A. sehr schwer, mit der Schwangerschaft von S. umzugehen. Ich weiß von ihr, dass sie sich müht und ein schlechtes Gewissen deshalb hat. Aber sie spricht nie mit S. über deren Schwangerschaft, oder äußert sich dazu. Weil ihr dies so weh tut, da sie wie sie selber sagt, dann immer ihr totes Baby sieht (die FG war daheim), weil die Schwangerschaft von S. fast genau so weit ist wie ihre es wäre. A. leidet selbst sehr darunter, dass sie es nicht schafft, mit S. über deren Schwangerschaft zu sprechen. Ich weiß aber aus Gesprächen, dass das kein Neid ist, sie gönnt S. die Schwangerschaft und sorgt sich auch, sie kann es aber im Gespräch mit S. nicht thematisieren. Sie sagt selbst, dass sie das Thema Schwangerschaft immer umschifft. Fühlt sich aber damit nicht gut. Nun habe ich vorhin S. zufällig getroffen und sie beklagte fehlendes Interesse von A. an ihrer Schwangerschaft. Sie weiß, dass es A. nicht gut geht, sie kennt die gesamte, gerade nicht leichte Situation, aber S. meint nun dennoch, dass nach 2 Monaten ja nun mal "gut sein müsse" und sie es sehr egoistisch findet, wenn A. nur an sich denkt. Eine Freundin würde in dieser Situation und auch nach diesem Verlust, also der FG trotzdem an die Schwangerschaft der Freundin denken und da Interesse bekunden und nachfragen. S. stellt nun die Freundschaft zu A. ein bißchen in Frage und kann sich überhaupt nicht in A. einfühlen. Ich habe lange mit ihr gesprochen und ihr erzählt, wie es mir nach meiner FG ging, und auch, dass ich das Verhalten von A. nicht unnormal finde. Habe erklärt, warum das so ist, und wie es A. damit geht. Trotzdem erwartet S. von A. Interesse an ihrer Schwangerschaft, "als Freundin sollte sie das schaffen". Sie interpretiert A.`s aktuelle Unfähigkeit über die Schwangerschaft zu sprechen als schlechte Freundschaft. Ich bin entsetzt und traurig über diese Erwartungshaltung und habe S. das auch so erklärt. Sie versteht es nicht. Sie sagt, sie ist aber immer noch schwanger und erwartet Interesse und das A. über ihren Schatten springt. Sie findet meine Denkweise nicht nachvollziehbar. Bin ich wirklich so auf dem falschen Dampfer? Man merkt, wie A. leidet, wenn sie S. mit ihrem Babybauch sieht. Sie meidet S. aber keinesfalls, in allen anderen Themenbereichen wird S. von A. tatkräftig unterstützt . auch, aber sie klammert S.`s Schwangerschaft in Gesprächen aus. In anderen Bereichen verhält sie sich aber total interessiert und redet auch wie immer mit S. Ich denke, es braucht Zeit. Und ein Gespräch von A. mit S. über das Problem (halte ich aber im Moment aufgrund der starren Vorstellung von S. für keine so gute Idee) Was meint ihr? VG P.S: mit meinen Drillingsbabys hat A. kein Problem, auch mit anderen Babys nicht. Es ist diese Vorstellung, dass ihr Baby jetzt auch so groß sein könnte und die Erinnerung, die das dann an die FG weckt.


ösitina

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Freundin S. Hat nen Schaden und ist unglaublich unsensibel, pfui Gar nichts muß A schaffen A trauert und das darf sie verdammt noch mal tun, ich würde das S klar machen.. Bäh wie unsensibel die ist regt mich sogar noch auf.. Mein Sohn starb 00 und würde am 24.12.99 geboren, heute noch habe ich Schwierigkeiten an Weihnachten mich zu freuen oder richtig glücklich zu sein, und wäre gar nicht glücklich müßte ich mich mit einer Freundin freuen und extrem Anteil nehmen wenn ihr Kind auch diesen Termin hätte


susiundstrolche

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Antwort auf Beitrag von ösitina

Es tut mir sehr leid, dass du auch diese Erfahrung machen musstest und deinen Sohn verloren hast! Ich bin auch fassungslos. Vielleicht liegt das an den Hormonen? S. ist sonst gar nicht unsensibel. Ich finde es schon ausgesprochen stark von A., dass sie mit S. momentan ganz normalen Kontakt hat und andere Themen bespricht.


ösitina

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Antwort auf Beitrag von ösitina

Mein Sohn hat einen Grund, der heißt genauso wie mein verstorbener Sohn und wurde genau ein Jahr nach meinem geboren, es tut immer noch weh wenn ich ihn sehe und denken muß dass meiner jetzt fast genauso groß wäre... Warum sind Frauen nur so unverständnislos zueinander? Danke dass du nicht so bist wie S.


ösitina

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Man kann aber nun echt nicht alles mit hormonen entschuldigen... Sprich nochmal mit ihr, das geht gar nicht. Ich bewundere A.


susiundstrolche

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Antwort auf Beitrag von ösitina

Habe ich das richtig verstanden, dass deine Freundin ihrem Sohn, der ein Jahr nach deinem verstorbenen Sohn geboren wurde, den Namen deines Sohnes gegeben hat???? Ich bin fassungslos! Wie kann man denn überhaupt nur an sowas denken???!! Das ist ja grausam!


ösitina

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Nein, falsch verstanden, das war ein grausamer Zufall, mein Sohn hat einen Klassenkameraden seine Mutter kenne ich nicht.. Würde eine Freundin dies machen wäre sie meine Freundin gewesen


susiundstrolche

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Antwort auf Beitrag von ösitina

Na Gott sei Dank! Ich kann gut verstehen, wie schwer es ist, diesen Jungen zu sehen. Ich werde noch ein mal das Gespräch mit S. suchen. Mich lässt das nicht los.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Also ich finde, dass S. die schlechte Freundin ist. Und das kann ich relativ objektiv sagen, da ich zum Glück nie eine FG hatte. Sie denkt bestimmt, dass sie in der umgekehrten Situation besser zurecht käme, aber vielleicht hat sie noch nie so etwas Schlimmes erlebt und weiß gar nicht, wie schwer es einem die eigenen Emotionen machen können.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Nein, ich finde, Du hast vollkommen recht! Eine Freundin verlor letztes Jahr, nachdem ihr Kind in der 28. Woche zurWelt kam, dieses eine Woche später kurz vor Weihnachten. Noch immer kann sie sich nicht gut über Schwangerschaft etc. unterhalten. Eine Freundin ist nun in der 30. Woche, ich in der 14. Wir haben es ihr (einzeln) mitgeteilt und ich habe großes Verständnis dafür, dass sie es nur mit "Na da ist doch schön" zur Kenntnis nahm. Da gibt es kein Gesetz wann es "nun gut sein muss" oder wer wie lange trauern darf. Ich finde, die schwangere Freundin sollte eher auf die mir der FG zu gehen. Bzw. verstehe ich nicht ganz, was sie will? Meine Freundinnen fragen mich, wie es mir geht. Dann sage ich gut, erzähle vllt. noch vom letzten Ultraschall aber dann ist es auch gut. Inwiefern erwartet sie Anteilnahme? Ich finde es furchtbar, sich nicht mehr über was anderes unterhalten zu können oder von allen große Anteilnahme zu erwarten. Die Freundschaft deswegen in Frage zu stellen finde ich sehr kindisch und lächerlich!


kati1976

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Ich finde Freundin S. sehr unsensibel . Freundin A. trauert noch und das ist völlig in Ordnung. Jeder braucht seine Zeit,dazu sagen das nach einer gewissen Zeit "gut sein muss".


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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Wenn ich A wäre, würde ich S komplett meiden und sie nicht mehr zu meinen Freunden zählen. Nicht nur, weil die Schwangerschaft weh tut, sondern wegen dem Verhalten von S. Als meine Tochter damals starb, konnte ich lange Zeit den Anblick von Schwangeren und Babys nicht ertragen. Fürmich war es eine Katastrophe, daß meine Schwester 3 Monate nach dem Tod meiner Tochter entbunden hat. Ich habe mich schon auch gefreut, daß ihr Kind gesund zur Welt kam, aber ich hatte 3 Monate nach der Beerdigung meiner Tochter nicht die Kraft, den Kleinen zu sehen. Meine Tochter wurde ja 14 Tage alt und es fiel mir schwer. Nur meine Mutter hat das nicht kapiert. Für sie war ich egoistisch und verbohrt. Tja, Freunde kann man sich aussuchen, Familie nicht.


ösitina

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für deine mutter


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Ich weiß echt nicht, was es an Trauer nicht zu verstehen gibt. Schrecklich, da hat man so einen tief sitzenden Schmerz und muss sich dann noch mit Unverständnis herumschlagen, und noch dazu von Menschen, die für einen da sein sollten.


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Antwort auf Beitrag von ösitina

Sie hatte meine Tochter nie gesehen, weil diese gleich nach der Geburt in eine Spezialklinik geflogen wurde, 200 km von hier weg. Dort starb sie auch. Das "neue" Baby meiner Schwester war dann derb gesagt der Ersatz für meine Franziska :( Für mich gibt es bis heute keinen Ersatz, obwohl es 23 Jahre her ist und ich zucke heute noch zusammen, wenn eine Mutter ihr Kind Fransziska ruft. Deshalb gehen mit bei solchen Sprüchen wie bei S der Hut hoch :( Der Lieblingssatz, den ich jetzt nach 23 Jahren oft höre: "Wie lange soll das grab bestehen bleiben. Die Pflege kostet doch nur Geld"... Meine Antwort drauf: "Solange ich lebe und wenn ich mal tot bin, will ich sogar zu ihr ins Grab. Ist alles schon schriftlich geklärt" Die dummen Gesichter jedesmal.


ösitina

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Als wenn es da Ersatz gäbe.. Ich habe zwei Kinder danach bekommen, keines kann mir mein totes nur im geringsten ersetzen, jedes ist ein eigenständiges Wesen und hätte es auch nichtmal ansatzweise verdient nur als "Ersatz" zu gesehen werden... Ja, so ähnliche Sätze dürfte ich auch schon hören, mein schwiegerdrache meinte mal "na das ist eh schon soooo lange her da kann man eh drüber reden ist ja kein Problem" Entschuldigung? Ob es eines ist oder nicht, sollte man schon den Betroffenen überlassen.. Aber die unsensibelsten habe ich meist auch eher im engeren Umfeld erlebt.


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Nein, hast Du nicht, hast alles versucht. Finde die Schwangere unempathisch.


ak

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Hallo, wenn Kinder nach der Geburt versterben-Da trauert man wahrscheinlich ein Leben lang. Das kann ich gut nachvollziehen. Das ist einfach nur schrecklich. Eine Fehlgeburt entsteht ja meist bis zur 12. Woche. Wie soll ich es jetzt ausdrücken, ohne das ich jetzt falsch verstanden werde ? S. ist traurig darüber, dass A. nicht mit ihr über die Schwangerschaft redet. Kann ich auch irgendwie verstehen. A. kann aber noch nicht darüber sprechen. Ihre Trauer ist noch zu groß. Kann ich auch gut verstehen. Und hier wird es kompliziert : Wenn ein jeder sich benachteiligt fühlt ( ist doch eine Freundin- also muss sie Verständnis haben- ) dann wird die Freundschaft wahrscheinlich auseinanderbrechen. S. denkt.. Die SW war doch noch nicht so weit fortgeschritten, A. muss sich doch irgendwie mit mir freuen, schließlich bin ich ihre Freundin A. denkt- So weit hätte ich jetzt auch sein können- und kann nicht über ihren Schatten springen. Nicht falsch verstehen... alles nur Mutmaßungen. Ob es so ist, weiß ich nicht. Aber ... ich kann beide Seiten sehr gut verstehen... Vielleicht eskaliert die Situation auch irgendwann- oder ( was ich ihnen wünschen würde ) sie sprechen sich aus. Aber- an Deiner Stelle würde ich mich daraus halten, denn sonst bist Du eines Tages die Dumme.


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Antwort auf Beitrag von ak

Aber niemand darf darüber urteilen ob die Trauer angemessen ist oder nicht. Für den einen ist es bis 12. Woche kein Mensch für den anderen ab positivem Test ein Familienmitglied. Das ist Ansichtssache. Aber jeder trauert anders. Ich finde nicht, dass ein verstorbenes Kind schlimmer ist als eine Fehlgeburt.


ösitina

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Sehe ich auch so... Egal was man selbst denkt, jeder darf und soll das anders sehen


ak

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Aber niemand darf darüber urteilen ob die Trauer angemessen ist oder nicht Da gebe ich Dir vollkommen recht... Habe ja auch nur versucht zu denken, was A. und S. denken könnten. Weiß ja überhaupt nicht , ob das so stimmt. Allerdings... eine FG mit einem verstorbenen Kind gleich zu setzen... Darüber muss ich noch einmal nachdenken. Spontan würde ich schon sagen, dass da ein Unterschied ist. Ich weiß nicht ob Du Kinder hast... Aber stell Dir mal vor- eines Deiner Kinder verstirbt jetzt- oder aber es wäre eine FG bis zur 12. Woche gewesen- mit welcher Vorstellung könntest Du momentan besser leben ?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von ak

Ich gebe dir in gewisser Weise recht, denn ich habe so gut wie alles erleben müssen. Nicht nur meine verstorbene Tochter, ich hatte auch eine Totgeburt in der 20. SSW und eine Fehlgeburt in der 14. SSW. Die Fehlgeburt habe ich am besten verarbeitet. Ich denke da so gut wie nicht mehr dran. Eben weil ich leider auch schlimmeres erleben mußte. Ich kann es zB. nicht nachvollziehen, wenn jemand bei den Kleinen Engeln einem Windei nachtrauert. Aber bevor ich dazu was äußere, meide ich dieses Forum. Aber wenn eine Frau eine erste Fehlgeburt erleidet, womöglich beim ersten Kind, würde ich ihr niemals vorschreiben wollen (was die schwangere Freundin ja scheinbar macht) daß sie das abhaken soll. Jede Frau hat ein Recht, solange zu trauern wie sie möchte. Und ich finde es sehr egoistisch, die trauernde Frau so in die Schwangerschaft mit einbeziehen zu wollen. Sie fordert es ja regelrecht.


ösitina

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Die Sache ist ja, es sieht eben jeder anders, einer sieht in einem Kind vor der 12. SSW nur zellklumpen (nein nicht meine Meinung) und der andere ein vollwertiges Kind... Und eben deshalb steht es niemanden zu über andere zu urteilen.. Und wenn einer rumheult weil er die babysachen seiner Kinder hergibt oder der nächste weil sein Elternhaus verkauft wird... ist das auch sein Recht.. Egal was andere dazu denken... Nebenbei bemerkt habe ich für erstere Frauen weit mehr Verständnis als für zweitere


ak

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Antwort auf Beitrag von ösitina

Ihr habt beides Schlimmes erlebt. Das tut mir echt leid. Ich würde es auch nie wagen über Trauer zu urteilen. Der eine braucht länger als der andere Mensch. Das ist so im Leben. ( Ich habe meine Mutter auch vor 15 Tagen verloren und bin auch anders als eine Kollegin von mir, die hat vor Kurzem ihren Vater verloren- ich wäre nicht auf eine Betriebsfeier gegangen am nächsten Wochenende- und trotzdem respektiere ich ihr Verhalten ) Ich würde an der Stelle der Fragestellerin mich nie und nimmer auf eine Seite schlagen wollen. Damit kann sie nur verlieren. Vielleicht nur an beide appelieren, doch mal über die Situation des anderen nachzudenken. Mehr nicht. Und klar und deutlich zu verstehen geben, dass sie beide gut versteht- und die beiden bitten, sie daraus zu halten.


ösitina

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Antwort auf Beitrag von ak

Ich denke nicht dass man mit A nochmal reden muß, die macht sich doch trotz ihrer Trauer gut, ich hätte das nicht gekonnt, aber mit S. Muß man unbedingt reden, und wenn die das nicht verkraftet, so what, wenn nicht unter Freunden wo darf man dann seine Meinung sagen? Ich finde dass man in dem Fall sich durchaus auf eine Seite schlagen darf und eben A schützen dürfen darf... Das mit deiner Mama tut mir furchtbar leid, fühl dich lieb gedrückt von mir..


ak

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Antwort auf Beitrag von ösitina

Danke Dir... Vielleicht hast Du auch recht. So habe ich das noch nicht gesehen. Vielleicht muss A. doch mehr beschützt werden.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

S. ist charakterlos, wäre längstens meine Freundin gewesen. Denn wenn dir mal was passiert, was dich dazu bringt mehr an dich denn an ihre Ausführungen zu denken, disst sie DICH genauso an.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Hej! bei Gefühlssachen kann keiner eindeutig richtig oder falsch abstimmen, allein DAS ist dann auch wieder sehr empathielos. ABER wenn man - wie ich auch in der 25. Woche unter lebensbedrohenden Umständen - ein Kind verliert, trauert man ja nicht nur um dieses Kind. ICH habe damals weitaus mehr aufgrund der Umstände darum getrauert, daß unsere Große nun wohl Einzelkind bleiben würde. Und mein sehr verständnisvoller Arzt hier meinte denn auch, es gehe immer ein Stück Zukunft, es gingen immer Träume mit, wenn ein Kind, auch ein ungeborenes, eins, das noch nicht bei uns gelebt hat, geht. es bleibt eben etwas leer, was man diesem Kind zugestanden hat - und wer weiß, mit welchen Gedanken sich eine Mutter trägt, die gerade so einen Verlust durchgemacht hat? De rRat, sich in die Situation der traurigen Freundin hineinzuversetzen, ist sicher ein sehr guter - er urteilt nicht, aber er regt an, sich selbst mal erin bißchen zurückzunehmen. Denn irgendwie sollte man schon erwarten, daß die schwangere Freundin auch versteht, wie es der anderen ansatzweise geht. Vielleicht fragst Du sie einfach mal, wie sie sich in umgekehrter Lage wohl fühlen würde, wenn ihr eine schwangere freundin dauernd den Verlust vor Augen führe? Man kan nsich nicht verschließen davor, daß andere- i mselben Alter, zur selben Zeit wie der eigene Termin war , etc. Kinder bekommen - aber man muß es nicht bei jedem Wiedersehen freudig unter die Nase gerieben bekommen und man muß nicht die Erwartung erfüllen, sich auch noch wild über das Glück der anderen zu freuen. Keiner hat böse Gedanken beim Anblick einer anderen Frau,a ber viel Freude empfindet man in Trauerstimmung nun mal nicht. Von daher - mach weiter, wie es für Dich richtig ist, laß die andere Freundin es so machen, wie es für sie richtig ist --- und die traurige Freundin muß sehen,w ie sie mit beiden Freundinnen klarkommt. Letztendlich ist auch sie erwachsen und muß ihr Leben weiterleben -- mit allem guten und Schlechtem, was ihr widerfährt. gru ßUrsel, DK


ösitina

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Schöne Worte


mischischel

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Ich finde S sehr ungerecht. Niemand kann jemand anderen vorschreiben wie lange dieser zu trauern hat. Ich hatte eine FG in der 10ssw, bin schnell darüber hinweg gekommen und mittlerweile denke ich kaum noch dran, denn hätte ich dieses Kind nicht verloren hätte ich jetzt meinen Sohn nicht und den würde ich für nichts auf der Welt hergeben. Meine Schwester hatte vor 6 Jahren eine FG und mag bis heute nicht darüber sprechen, das ist okay, sie traf das ganze sehr hart. Meine Mutter hat vor 30 Jahren meine Schwester eine Stunde nach der Geburt verloren und ja auch sie trauert noch. Das ist vollkommen okay, meine Schwester ist nach nur einer Stunde in ihren Armen gestorben, wer zur Hölle hätte da das recht ihr vorzuschreiben wie lange sie trauern darf? Jeder geht anders mit so etwas um und das ist okay, dafür gibt es nun mal keine Gebrauchsanweisung. Vielleicht redest du nochmal mit S, ansonsten würde ich mich an A stelle erstmal von ihr fernhalten.


Tiffy_78

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Eine richtige Freundin würde sich anders verhalten...damit hat S. Recht. Aber nicht A verhält sich komisch, sondern S. Wenn man das nie erlebt hat, ist es sicher sehr schwer zu verstehen, aber ich finde, du machst das genau richtig. Jeder braucht seine Zeit. Die Situation ist ziemlich ungünstig für A. Da sollte man ihr Zeit geben, bis sie mit Schwangerschaft/Kind von S klar kommt. Schade für S, aber eine gute Freundin sollte versuchen, das zu verstehen.