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Gallenblasen OP

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Gallenblasen OP

Meliya

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Hallo zusammen, da ich leider Gallensteine habe, habe ich seit einigen Wochen mit ganz blöden Schmerzen zu kämpfen. Jetzt soll die Gallenblase entfernt werden. Ich habe für Mittwoch einen Termin zur Sprechstunde. Einerseits möchte ich, dass die Schmerzen so schnell wie möglich aufhören, andererseits habe ich etwas Bange vor der OP. Meine einzige Operation ist der Kaiserschnitt gewesen, und das „nur“ unter Spinal Anästhesie. Hat das vielleicht schon jemand von euch hinter sich und kann berichten? Wie sieht es mit den Schmerzen danach aus? Kann man sich wieder ganz normal um das Baby kümmern? Wie sieht es mit dem Stillen aus? Das werde ich natürlich auch in der Klinik fragen, aber vielleicht hat hier ja jemand Erfahrung. Freue mich auf eure Antworten!


Meliya

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Ich bin am überlegen ob ich noch etwas warten soll mit der OP. Wobei die Schmerzen echt mies sind. Das Problem ist, dass mein Mann den Kleinen nur schlecht beruhigen kann und ich nicht weiß wie es mir nach der Operation gehen wird..


Merry21

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Hallo Meliya, ja, ich hatte so eine Operation vor zwei Jahren. Naja, ist halt eine Bauch-OP und damit kein Spaziergang. Wurde bei mir minimalinvasiv gemacht, trotzdem habe ich den Eindruck von den Schmerzen her, dass es durchaus mit dem Kaiserschnitt vergleichbar ist. Ich hatte ja beides. Ich war ähnlich lange eingeschränkt, was jetzt rein die Schmerzen durch die OP betrifft, und habe ähnlich lange Schmerzmedikamente genommen. Obwohl man vermutlich den Kaiserschnitt als die größere OP einordnen würde. So nach zwei Wochen ungefähr war ich wieder einigermaßen auf dem Damm nach der Gallenentfernung. Obwohl ich dazu sagen muss, dass bei mir die OP länger gedauert hat als normalerweise, weil ich in der Galle noch einen riesigen Gallenstein hatte, den sie kaum durch die Öffnung im Bauchnabel herausbekommen haben. Von daher kann es sein, dass andere nach der OP fitter waren als ich es war. Nach dem Kaiserschnitt war ich natürlich noch länger platt, aber das lag nicht an der OP an sich, sondern an der langen und schwierigen Geburt vorher, bevor dann der sekundäre Kaiserschnitt gemacht wurde, und neben OP hast du da ja auch noch das Wochenbett, also diesen ganzen Rückbildungsprozess. Von daher ist das schwer zu vergleichen. Und ja, mit einem Baby das man stillen muss ist es sicherlich nicht so einfach diese Op machen zu lassen. Wenn das jetzt nicht mit akuten Schmerzen verbunden wäre, würde ich es an deiner Stelle tatsächlich verschieben bis du nicht mehr so viel stillst oder abgestellt hast und dein Baby bzw dein Kind vielleicht auch schon in der Kita ist. Aber wenn du so akute Beschwerden hast, dann nützt das ja alles nichts und wenn man anders nicht mehr behandeln kann, dann würde ich es wohl auch durchziehen. Vielleicht macht es Sinn, einen großen Vorrat an Muttermilch abzupumpen und falls noch nicht geschehen mal auszuprobieren, ob dein Baby Muttermilch aus der Flasche überhaupt akzeptiert. Bei uns hat das gut geklappt, für die Flasche war immer mein Mann zuständig, und der Kleine hat von ihm auch gerne getrunken. Es war also nie ein Problem, unser Baby auch mal zwischendurch mit abgepumpter Muttermilch zu füttern, wenn ich mal ein paar Stunden weg war. Aktuell ist es mir deswegen auch möglich, wieder Teilzeit ein bisschen zu arbeiten, weil in der Zeit sich mein Mann um unser Baby. Ich denke, es wird wahrscheinlich organisatorisch schwierig werden, das Baby die drei Tage im KKH nach der OP selbst zu stillen. Wie das mit stillen und Schmerzmedikamenten ist, ist auch so eine Frage. Zumindest für einen Tag wirst du auf jeden Fall ausfallen was das Stillen betrifft, würde ich mal sagen. Damit die Milch nicht komplett zurückgeht, kannst du ja zur Milchbildung im KKH vielleicht regelmäßig abpumpen? Alles Gute, gute Besserung und viele Grüße, Merry


Krümelchen1518

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Hallo, ich hatte die OP vor ca 5 Jahren und überhaupt keinerlei Schmerzen oder Probleme hinterher. Es wurden auch nur 3 kleine Schnitte gemacht. Würde ich immer wieder so machen. In der Zeit war mein Mann mit unserem Junior zu Hause und auch da gab es keinerlei Probleme. Gute Besserung und alles Gute


wolfsfrau

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Auch wenn es minimalinvasiv gemacht wird: eine Bauchwunde hast du trotzdem, nämlich da, wo die Galle entfernt wird. Ich hatte die OP vor vier oder fünf Jahren. Danach ging es mit den Schmerzen, ich glaube, ich hab noch an zwei, drei Tagen danach eine Ibu genommen. Blöd war, dass die Heilung des einen "Zugangs" hingezogen hat. Mit Baby würde ich tatsächlich warten, wenn du aushalten kannst mit den Koliken. Frag da aber beim Gespräch nach, wie sie es einschätzen. WEnn es denn dann irgendwann minimalinvasiv nicht mehr geht und eine normale Bauch-OP wird, ist es richtig ungenehm und du fällst wirklich aus, danach hebst du nicht mal ein Neugeborenes.


Berlin!

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Hatte ich im letzten Sommer. Ich hatte tagelang schlimmste Schmerzen. Mir war übel, ich konnte weder essen, noch genug trinken. Ich habe egentlich nur dank Schmerzmittel durchgehalten. Wir waren in Italien, als es losging und ich wollte unbedingt nach Hause für die OP. Die Gallenblase war böse entzündet. Die endoskopische OP recht schwierig und ich war dankbar, einen erfahrenen Operateur zu haben, der meine Sprache spricht. eine Vollnarkose fr so eine OP ist keine große Sache. Du bekommst einen Zugang, es wird eingeleitet und Du bist quasi sofort weg. Es wurde mir alles sehr nett erklärt, niemand hat irgendwas gemacht, ohne es mir zu erklären. Irgendwann bin ich wieder aufgewacht und alles war vorbei. ich habe Schmerzmittel bekommen, hatte ein nettes Einzelzimmer und bin trotzdem es bei mir nicht so einfach war und ich miese Blutwerte hatte, am 2. Morgen nach der OP nach Hause gegangen (mit dann wieder vernünftigen Blutwerten undmit genug Schmerzmitteln). Es hat noch einige Tage gedauert, dann war ich wieder die Alte.


User-1724012798

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Hallo, mir wurde 2013 die Galle entfernt und ich hatte danach keine Schmerzen. Es fühlte sich wie ein stärkerer Muskelkater an, aber wirklich nicht schlimm. Es kommt sicherlich auf den Befund an, aber Warten kann auch die falsche Entscheidung sein. Bei mir ist damals bei einigen Kolliken die Galle "übergelaufen", so dass ich ein paar Mal eine Bauchspeicheldrüsenentzündung davon hatte. Ich habe zum Glück keine Folgeschäden davon, dass hätte aber auch anders laufen können. Desweiteren sagte die Chirurgin damals, dass bei Kolliken die Gallengänge unflexibel und verhärtet werden können, was dann wohl auch wieder Auswirkungen hat (ich kann mich leider nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern). Ich verstehe, dass du dir Sorgen machst und Angst hast. Ich würde dir trotzdem raten, lass sie gleich entfernen. Was weg ist, ist weg. Dein Mann schafft das. Alles Gute, Jesse


Mami7115

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Ich hatte ebenfalls eine Gallenblase OP als mein Baby 4 Monate alt war. Da ich nicht Stillen konnte, kann ich dir da nicht sagen, wie das gehandhabt wird. Ansonsten kann ich nur sagen, dass die OP eine Wohltat war. Ich war so glücklich, dass die Schmerzen endlich weg waren. Wie gesagt, 4 Monate vorher habe ich per KS entbunden, das war kein Problem. Nach der OP hatte ich keine Schmerzen. Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre ich am Abend noch nach Hause gegangen. Die Schmerzen nach dem KS waren für mich 100x schlimmer.


annarick

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Hi. Wenn du große Steine hast, die nicht in den Gallengang passen, kannst du mit Schonkost die Beschwerden mildern und die Op hinauszögern. Wenn du kleine Steine hast kann es passieren, dass die in den Gallengang kommen und den verschließen. Das ist kein Drama, erfordert aber eine zeitnahe Op, auf die du dich dann nicht vorbereiten kannst.


kevome*

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ich hatte die OP minimalinvasiv vor 18 Jahren als meine Tochter 6 Wochen alt war. Als Stillkind wurde meine Tochter mit aufgenommen. Am ersten Tag nach der OP wurde meine Tochter mir zum Stillen gereicht und vom Pflegepersonal gewickelt. Ab Ende des zweiten Tages konnte ich das allein. Nach 10 Tagen bin ich mit dem Baby und meinem 2,5 jährigen Sohn alleine mit der Bahn 730 km zurück an meinen Wohnort gefahren. Das war überhaupt kein Problem. Die OP fand am Wohn ort meiner Schwester statt, damit diese auf den 2,5 jährigen und ihre eigenen Kinder aufpassen konnte. Von daher sehe ich keinen Grund mit Baby zu warten. Die Vollnarkose kann auch so gewählt werden, dass sie nicht in die Muttermilch übergeht und weiter gestillt werden kann


User-1721940186

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Meine Gallen OP hatte ich, als mein Kleiner 4Wochen alt war. Ich stillte auch. Wollte warten, bis ich nicht mehr Stille, aber die Koliken waren extrem. Außerdem kann es echt lebensgefährlich werden, wenn Du viele Koliken in kurzer Zeit hast und damit Deine Bauchspeicheldrüse entzündet. Und es ist auch kein Leben mehr. Ich hatte drei Einstichstellen. War mit Baby eine Nacht im Krankenhaus. War extrem anstrengend. Vormittags OP, Nachmittag war mein Mann da, danach kam ein Freund und blieb zum Babysitten bis zehn. Baby schrie aber viel. Andere Umgebung, anderer Geruch ectr. Ich schüttete die erste Milch weg nach Narkose. Dann stillte ich wieder. Hatte das gleiche Narkosemittel, das bei Kaiserschnitt auch genommen wird (hat man mir so erklärt). Ist inzwischen 9Jahre her. Nächsten Tag entließ ich mich selber aus dem Krankenhaus. Mein Mann nahm sich dann noch für 2Tage frei. Die verbrachte ich mit Baby im Bett. Ich stillte, alles andere machte Mann. Aber dann war ich mit 3Kinder wieder alleine. Kinder waren 4Wochen, knapp 2Jahre und 3,5Jahre. Ich passte wirklich auf, das ich nur Baby trug. Nicht die anderen Kids oder sonstwas schweres. Ich hab kein einziges Schmerzmittel eingenommen. Einfach schonen, nicht viel vornehmen und langsam machen. Viel Glück, ich kann Dir nur einen Rat geben : warte nicht zulange. Ich hatte innerhalb von knapp 4Wochen 8 Koliken... Da bekomme ich lieber noch ein Kind, als nochmal Koliken zu haben, hab ich immer gesagt.


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von User-1721940186

Das habe ich nach meiner ersten Kolik auch gesagt. Sowas habe ich vorher und zum Glück auch danach nie wieder erlebt. Bei der ersten wusste ich überhaupt nicht, was los ist. Bin auf allen Vieren zum Klo und habe mich mehrfach übergeben vor Schmerzen. Schüttelfrost, kalter Schweiß... Boah, nee!