Marie1989
... aber heute wissen wir mehr.
Habt ihr gute Vergleiche, um auf gut gemeinte Ratschläge in Sachen Baby Erziehung zu kontern?
Wenn jemand zb sagt, früher haben wir die Babies auch mal schreien lassen, um die Lunge zu stärken.
Ja früher ist man auch ohne anschnallen Auto gefahren.
Wisst ihr, was ich meine?
Mein Schwiegervater ist nämlich so ein Besserwisser, der braucht fakten. Meistens lächle ich nur nett und denke mir meinen Teil, aber manchmal habe ich richtig Lust zu kontern
Hallo, "Früher hat man Babys Honig auf den Schnuller gegeben, dass sie sich beruhigen." Ja, da war das Problem mit Botulismus im Honig noch nicht bekannt (noch nicht aufgetreten?), heute ist man vorsichtiger. Da fällt mir jede Menge ein! Viele Grüße
Ich habe Dein Anliegen irgendwie falsch verstanden, ich dachte, es geht um Allgemeines (der Schlafmangel...). Meine Antwort auf diese Ratschläge war bzw ist immer sinngemäß: Ja, ich weiß, aber wir machen das anders, weil das so besser zu uns passt. Solange es bei Ratschlägen bleibt, bin ich damit immer gut gefahren.
Noch ein Nachtrag (oh Mann): Bei Dingen wie Anschnallen muss man ja gar nicht diskutieren, sondern kann das freundlich weglächeln. Niemand wird im Ernst behaupten, dass heute noch jemand (ein Kind) unangeschnallt Auto fahren sollte. Und da fallen Dir ja von selbst die Argumente ein (wie bei Alkohol, Zigaretten usw auch).
„Früher haben die Kinder alle einen Gehfrei gehabt.“ „Ein klaps auf den Po hat noch keinem Kind geschadet.“ Usw.
Ich sag meistens, wenn meine Oma meint ich solle mal meine Kids schreien lassen „Früher war die Psyche auch Wurst und schau dir an was aus deiner Generation geworden ist“ Oder Wenn man sagt, früher hat man alles gegessen währen der Schwangerschaft Ich „und deshalb blieben auch viele Krankheiten an Babys unentdeckt und die haben heute einen Schlag weg“ Also so
So macht man das, wenn man vor anderen keinen Respekt hat, ja.
sehe ich genauso ...das ist unter aller kanone , so würde ich nie mit meiner familie reden . vor allem lasst mal zeit ins land gehen und wir dann die omas sind
"Was aus deiner Generation geworden ist?" Sag mal, hast du einen Sockenschuß?
Hallo, diese Generation hat teilweise den zweiten Weltkrieg bzw. das Nachkriegsdeutschland mitbekommen und aufgebaut! Und dann sagst du ihnen, schau was aus eurer Generation geworden ist?!
Auch wenn einige finden, dass es unverschämt ist, stimme ich dir zu. Ich wurde geschlagen, meine Eltern konnten nicht sagen, dass sie uns lieb haben, ich war mit allen Problemen auch als Kind alleine, weil meine Mutter nicht gelernt hat mit uns zu sprechen (Menstruation, Freunde, Mobbing und Ausgrenzung, verliebt sein usw.). Die Generation ist verkorkst.
Warum diskutieren oder kontern? Besserwisser haben eine Sichtweise, und die kann man kaum ändern. Ich würde nur mit Karl Valentin kontern: "Die Zukunft war früher auch besser!" Schreien lassen oder Anschnallen: google einfach mal. Dann kanst Du auch kontern, mit Quellen, Fakten und allem was dazugehört.
Kontern ist das eine, Bemerkungen wie "schau dir deine Generation an, alle haben einen Schlag weg" finde ich doof. Das sind keine Fakten, sondern einfach ein pauschalisierendes Urteil. Auch ich bin noch unangeschnallt im Auto gefahren, meine Oma erzählte, dass man den Kindern Speck zum lutschen gegeben hat, als es noch keine Schnuller gab, meine Nachbarin, deren Kinder alle ungefähr so alt sind, wie ich, wurden im Kinderwagen im Garten abgestellt - keiner hat einen Schlag weg.... Wenn er Fakten haben möchte, zähl sie ihm doch einfach auf. Oder diskutiere das gar nicht erst. Besserwisser wird es immer geben, egal, welcher Generation sie angehören. Mir sind meistens die Mütter, die alles immer alles noch pädagogisch wertvoller gestaltet haben, deren Ernährung bis auf kleinste ausgeklügelt war und die zu alles und jedem andere von ihrer Meinung überzeugen wollten, mehr auf die Nerven gegangen.
Wenn er Fakten braucht, würde ich seine Aussagen mit Studien begründet widerlegen. Oder mit einem simplen "Früher wusste man auch noch nicht, dass das einigen Säuglingen schadet".
Ich habe ähnliche Diskussionen mit meiner Schwiegermutter, die auch noch Psychoanalytikerin war und sich allein deshalb im Recht sieht. Faktisch vermischt sie ihr berufliches Wissen mit veralteten Annahmen Macht es noch schwieriger. Aber auch sie hat mittlerweile akzeptiert, dass man es heute offenbar anders macht...
Ich finde es schlimm, wenn den damaligen Eltern quasi Lieblosigkeit vorgeworfen wird. Sie haben ihre Kinder so erzogen, wie es damals „üblich“ war. Genauso machen es die heutigen Eltern ja auch. Nur mit dem Unterschied, dass das Leben früher karger und aufreibender war. Als meine Enkel zur Welt kamen, habe ich mich gewundert, was es an Erkenntnissen gab. Das hat sich mit jedem Kind (Abstand je 1,5 Jahre) wieder geändert. Eigentlich hat man somit bei jedem Kind etwas falsch gemacht. Die Wissenschaft entwickelt sich ja immer weiter und das ist auch gut so. Es ist schade, dass die Großeltern-Generation so „verteufelt“ wird. In ca. 30 Jahren werden die heutigen Eltern mit ihren Kindern das gleiche Problem bekommen. Ob sie sich dann mit Ratschlägen zurück halten, wage ich zu bezweifeln. Man kann die Zeiten nicht miteiander vergleichen.
Ich schließe mich Albaconi an man kann es nicht vergleichen. und ich hoffe, das meine Tochter alles etwas entspannter sieht
Was ging mir das Gerede meiner Mutter früher auf die Nerven. Jetzt, selbst Oma, höre ich mich manchmal an wie meine Mutter. Mir liegt es fern meine Tochter zu beformunden, meine Ratschläge gebe ich aus Liebe zu meiner Tochter und Enkeltochter.
Dem stimme ich zu. Ich denke, was das Thema Erziehung angeht, wird es immer zu Streitigkeiten kommen und man muss das Ganze eher auf der persönlichen Ebene angehen. Meine Mutter zum Beispiel ist bald 70 und hat bei uns schon vieles so gemacht wie es heute üblich ist. Bei meiner Schwester in den 70ern wurde sie belächelt, weil sie gestillt hat. Bei mir in den 90ern blieb sie immer mit mir liegen, weil ich sonst nicht geschlafen habe, hat mich immer alles selbst entdecken lassen ohne übertriebene Reglementierung etc. pp. Trotzdem gibt es immer noch Dinge, die ich heute anders mache als sie, z.B. achte ich darauf, dass meine Tochter am Tag genug Schlaf bekommt, wo sie immer sehr locker war und in den Tag hinein gelebt hat. Wir reden darüber, aber sie wirft mir nie vor, etwas falsch zu machen, weil sie weiß dass ich es gut meine und eben meinen eigenen Stil habe, genauso wie sie, und meine Tochter eben auch anders ist als ich oder meine Schwester. Was sie nicht tolerieren würde, wäre höchstens dass ich sie in Gefahrensituationen bringe oder ihr Zucker gebe. Was ich damit sagen will, ist: Kommunikation und Vertrauen sind wichtig, wenn das nicht klappt dann bringt es auch nichts darüber zu streiten. Ich würde einfach lächelnd sagen „Ja, ja, ich mach es aber nun mal anders.“
"Mir liegt es fern meine Tochter zu beformunden, meine Ratschläge gebe ich aus Liebe zu meiner Tochter und Enkeltochter." Tun das nicht alle Großeltern? Es kommt halt unterschiedlich bei den Eltern an. Zurück blickend finde ich auch viele Meinungen meiner Eltern und Schwiegereltern heute halb so schlimm. Damals war ich echt angefressen.
Also ich habe nichts in die Richtung geschrieben, dass ich diese Generation verteufel. Außerdem geht es mir nicht darum, ein Fass aufzumachen und darüber zu streiten, wer Recht hat. Es gibt halt manche Tage, da leidet man unter Schlafmangel, ist gestresst etc und dann will man auf solche ungefragten Ratschläge halt einfach süffisant und konkret kontern. Weiß nicht, ob das hier jemand nachempfinden kann. Aber wie schon geschrieben, die meinte Zeit ignoriere ich ja oder lächle nett
Das wollte ich damit sagen. Die meisten Großeltern machen das gar nicht mit böser Absicht oder mit dem Zweck der Bevormundung, sondern meinen es wirklich nur gut. Man gibt Erfahrungen weiter. Bei vielen ist aber oftmals nur richtig was in Büchern steht, oder was die Ärzte und Hebammen sagen.
Nachtrag: Und dabei nicht die Generation abzuwerten oder vorhalten, sie hätten alles falsch gemacht. Wahrscheinlich reicht aber ein einfaches: Heute ist es aber so und ich fahre gut damit.
Eine Idee hätte ich noch in dem speziellen Fall deines Schwiegervaters: Sag ihm: „Dann nimm du das Baby doch heute mal.“ Ich weiß nicht, ob er öfter aufpasst, aber wenn nicht dann wird er bestimmt gleich ganz kleinlaut.
Genau so würde ich es machen! Jeder von uns kennt solche Situationen. Jeder von uns kennt solche Tage. Fühl dich gedrückt! Mein Vater hat mal in einer schlaflosen Zeit zur mir gesagt "tja, das gehört nun mal dazu". Ich bin daraufhin in Tränen ausgebrochen - erstes Kind, nächtelang kaum Schlaf, dazu das Gefühl der Hilflosigkeit und immer die Frage, ob ich alles richtig mache. Manchmal trifft es einen besonders.
Ja, genau so! (Hatte, als ich unten geschrieben habe, diese Poss hier von Dir noch nicht gelesen). Natürlich möchte man manchmal einfach schlagfertig "kontern", aber das führt echt zu nichts außer einer sehr kurzen Befriedigung und womögloch noch (unnötig) schlechter Stimmung.
Weil sie mit sehr wenigen und oft bescheidenen Mitteln ihre vielen Kinder erzogen haben. Ich finde es zb. heute mehr als dreist, nicht stillenden Müttern immer wieder vorzuschmeißen, die Kinder bekämen nicht die Bindung, die sie bräuchten. man wird dann schon fast als Rabenmutter hingestellt.
Ich bin mit sowas immer sehr sehr vorsichtig.
Allein zwischen Kind 1 und Kind 3 gab es so viele Änderungen der wissenschaftlichen Erkenntnis.
Kind 1: Kein Brot, kein gar nichts ausser Mumi die ersten 6 Monate, danach ganz langsam ein Nahrungsmittel nach dem anderen einführen wegen Allergien. Viele Sachen bitte erst spät, in Richtung 10.-12 Monat
Kind 3: Unbedingt vor dem 6. Monat mit Gluten in Kontakt kommen lassen, wg. Zöliakie, möglichst rasch von allem möglichen probieren lassen, je früher der Körper mit allem in Kontakt kommt umso weniger Allergien ...
u.v.m. : die Tragehilfen von Babybjörn vor 15 Jahren, die Autositze... diese Reboarder gabs bei keinem meiner 3, heute völlig selbstverständlich u.v.m. Helme für Krabbekinder
Das ist ja aber nur die Erkenntnis von Heute, 20.04.2021. Mitteleuropa/Deutschland.
Wer weiss schon, welche wissenschaftlichen/medizinischen Erkenntnisse es bis in 20 Jahren gibt?? !
So wie wir über die "Weisheiten" der Großeltern lächeln oder den Kopf schütteln, werden unsere Kinder in 20 Jahren über uns lächeln/den Kopf schütteln.
Sicher.
oh hab gerade gesehen, dass albaconi auch so argumentierte. Noch was: "Fakten" sind immer genau solange gültig, wie sie von anderen Fakten widerlegt werden. Schönstes Beispiel Coronakrise. Vielleicht heisst es bis in 20 Jahren wieder: schreien lassen ist gut für's Kind und eine sehr strenge Erziehung verhindert Burnouts wenn die Kinder dann erwachsen sind? Wer weiss ..
Warum muss man auf ungefragte und veraltete Ratschläge kontern? Fühlt man sich danach besser? Bringt es etwas? Ändert man den anderen? Oder die Vergangenheit? Oh ja, ich habe auch schon sehr viele ungefragte Ratschläge bekommen. Wie toll der Gehfrei doch war, dass Babys schreien müssen, ihren Brei aufessen, ... bei Unruhe ruhig mal den Schnuller in Korn oder Weinbrand tauchen, bei Zahnungsschmerzen das Zahnfleisch mit Rum o.ä. einreiben, Klaps hat noch keinem geschadet. Baby kann man ruhig eine Stunde allein lassen, solange sie nicht krabbeln oder laufen... Als die Kinder älter wurden, lass sie ruhig mal ein Bier trinken, eine Zigarette probieren,... Das alles hat uns als Kinder auch nicht geschadet. Anfangs habe ich versucht zu erklären, weshalb das nicht gut ist. Dann wollte ich Kontern. Nur es bringt gar nichts. Mit jedem Kind gab es die selben "dämlichen" Ratschläge von denselben Menschen. Irgendwann habe ich nur noch gesagt, meine Kinder, meine Regeln und ich halte mich an die moderne Erziehung. Ich kann niemanden ändern, nur mein Verhalten. Heute bin ich 3-fache Großmutter und ich mische mich in die Erziehung meiner Enkelkinder nicht ein, ungefragte Ratschläge gibt es nicht. Werde ich gefragt, gibt es meine Gedanken, meine Meinung und Vorschläge, wie ich es machen würde. Was dann angenommen wird ist nicht meine Sache. Da ich selbst noch recht junge Kinder habe, ist bei mir die "Erziehungsarbeit" allerdings auch nicht weit weg. Bei manchen Großeltern liegt zwischen eigenem Kind und Enkelkind zwischen 20-30 Jahre, da ist manches vielleicht auch falsch in Erinnerung. Viele ältere in meinem Umkreis behaupten steif und fest, früher waren alle Kinder mit 2J. spätestens 2,5 Jahren trocken. Und laufen konnten alle mit 1J. ob das wirklich so war? Ich gehe davon aus, dass niemand der diese ungefragten Ratschläge gibt, Kinder bewusst schaden möchte.
dann tut es mir leid, wenn du so eine schlechte kindheit hattes , mit all den schlimmen dingen die du damals erleben musstes. es war anders und es wir anders werden ,wenn unsere kinder kinder haben . so ist der lauf der dinge. da kann man sich ruhig geschichten anhören und lcheln , ohne zickig zu werden
Wer hatte eine schlechte Kindheit?
na die , die infrage stellen , das früher alles besser gewesen sein könnte. jede zeit hat pos und neg seiten ...und auch unsere generation hat nicht die weisheit mit löffeln gefressen.
Ich bin mit dem falschen Fuß aufgestanden heute. Ihr habt ja alle Recht. Einfach nix sagen und so hinnehmen. Aber nach einer schlaflosen Nacht und als dann mein Schwiegervater mit einem Schokokuss für meinen 6 Monate alten Sohn vor uns stand... Und auf mein Nein blankes Entsetzen kam, ich würde mich aber anstellen... da bin ich dann leider zickig geworden und musste danach diesen Beitrag verfassen
Verständlich!
Andererseits: ganz nüchtern betrachtet ist auch die Reaktion Deines Schwiegervaters ein bisschen verständlich. Er hat es gut gemeint (ich weiß, dass deswegen trotzdem ein so kleines Kind keinen Schokokuss essen soll, wobei es jetzt von ein bisschen dran Lecken auch nicht tot umfallen würde ...
) und kriegt eine vor den Latz ...
Wenn’s bei uns ums Essen ging, bot ich eine Alternative an... Mein Schwiegervater wollte meiner Tochter mit etwa 6Monaten mal ein Eclair mit Schokolade geben, ich meinte dann nur: „lass das lieber sein und lass sie doch von den Früchten probieren welche du auf dem Teller hast, die du ja sowieso nicht magst“ Er hat’s verstanden! Als sie grösser war, hat die Schwiegermutter immer mal wieder diese doofen Maoam Sticks gegeben, mich hat’s genervt, weil es so klebrig und überhaupt war, ich hab mich dann mit ihr geeinigt, zuerst was ordentliches UND DANN noch was doofes.... ich fand bei Opas und Omas immer leichter, nicht kategorisch zu verbieten, sondern Alternativen und Kompromisse an zu bieten.... Auf die Diskussion was früher alles anders oder besser war gehe ich gar nicht darauf ein, aber bei mir zu Hause gelten meine Regeln, wenn sie bei Omas/Opas sind gelten ihre Regeln, sie tragen dann aber auch die Verantwortung.... ich wäre dann aber auch so gnadenlos, wenn sich mein Kind bei anderen überessen würde (was es nicht Tut, oder noch nie vorgekommen ist) es ev. Sogar erbrechen würde, würde ich die voll gekotzte Wäsche und das Kind wieder zurück bringen..... manchmal kommen sie ein bisschen überdreht zurück, dann dürfen Omas/Opas noch ein bisschen bei uns bleiben und das Kind Bettfertig machen... „learning by doing“ es hilft! Omas und Opas sind Gold wert, wenn sie die Regeln der Eltern akzeptieren und respektieren, es soll aber nicht heissen, dass die Kinder bei den Omas und Opas genau gleich behandelt werden wie zu Hause. Dort soll es anders laufen... Ich finde auch nicht alles gut, was dort so läuft, aber meine Kinder fühlen sich dort Sau wohl und gehen gerne dort hin. Da sind mir die Gefühle der Kinder dann schon wichtiger als meine „Empfindlichkeiten“
Die Oma erzählte neulich von vergorenem Apfelsaft, der mit Wasser gemischt auch den Kindern zum Trinken angeboten wurde. Hat sie bei ihren dann nicht mehr gemacht.
Du lehnst für Deines jetzt Schokolade/Zucker ab.
Wer weiss was Deines dann für seine Kinder ablehnen wird?
"Ein Dinkelkeks??!! Mutter... ganz.sicher.nicht!! Das ist doch so ungesund! "
Ich halte von solchen "Kontern" nichts. Das hat ja auch nichts mit "Fakten" zu tun. So etwas stößt selbst Aufgeschlossene vor den Kopf, so dass abgeblockt und die Stimmung schlecht wird, bei Sturköpfen verhärten sie nur (unnötig) die Fronten. Je nachdem würde ich entweder ganz sachlich erklären, dass man das heute anders macht, weil ... Oder ohne große Er,äuterungen und Erklärungen einfach sagen, dass och es eben anders mache Punkt
Mich hat das die ersten Monate bei Kind 1 auch wahnsinnig gemacht.
Irgendwann war mir das aber zu blöd und ich habe aufgehört andere "überzeugen" zu wollen. Der einzige, mit dem ich mich - zumindest im groben und ganzen - einig sein muss, ist mein Mann. Nicht seine Mutter. Nicht meine Mutter. Nicht unsere Freunde. Und schon gar nicht "irgendwelche daher gelaufenen".
Stattdessen gab es dann ein "Ich sehe und mache es halt anders.
" (+ Themenwechsel) und damit war das Thema für mich durch.
Kein Gegenangehen kein Kontern, keine Diskussionen. Das hat wirklich Zeit und Nerven gespart.
Jede Zeit hat ihre Aufgaben. Andere Erkenntnisse, Möglichkeiten und Ziele. Vergleiche sind kontextlos bestandslos. Manche Tips sind ja hilfreich und öffnen die Augen, daß es auch mal einfacher ging. Nicht alles so überkomplex gesehen werden braucht. Grundsätzlich sollten "Tips" nur auf Fragestellung gegeben werden, Besserwisserei und als Quelle der eigenen Bestätigung ist für die Andere entwertend und respektlos. In diesem Sinne würde ich beim Kontern schlicht um Respekt bitten und fragen, ob das jetzt ein Dialog sein soll oder einfach nur Ausdruck von Unverständnis und nicht In- Frage-gestellte-werden-wollen der Tipgebenden Person
Ich diskutiere über sowas gar nicht. Muß aber auch sagen, dass ich manches in der heutigen Erziehung auch kritisch betrachte.
Mhhh... warum haben die alten Leute denn alle einen Schlag weg ? Gerade heute haben wir in unserer Generation und unsere Kinder doch Burn Out, Depressionen, oder, oder , oder !!! Das gab es m.E. früher nicht sooo oft. Ich glaube eher, dass wir unsere Kinder noch mehr in Watte packen, als es unsere Eltern und Gr0ßeltern gemacht haben. Ich für mich kann nur sagen... sie haben bestimmt nicht immer alles richtig gemacht, aber machen wir das denn ? Ich glaube nicht. Gut schlagen sollte man nicht mehr...und vielleicht auch nicht brüllen lassen wie am Spieß... aber unsere Eltern hatten oft noch 3 bis 4 Kinder, und konnten sich gar nicht um alle gleichzeitig kümmern. Trotzdem ist doch aus uns etwas geworden.... Von daher... finde ich es schon frech zu behaupten, die hatten früher alle einen Schlag weg. Und warum nicht auch mal Ratschläge annehmen ? Wenn man nicht will... dann nicht. Aber man kann es ja eventuell auch mal versuchen... und wenn es dann nicht klappt, kann man es immer noch sein lassen.
früher wurden seelische Nöten ja auch oft genüg kleingeredet. Heute ist es sogar "in", regelmäßig zum Phsychoarzt zu gehen. Bei mir ist es meine Schwiegermutter, die es ein paar mal versucht hat bzw. dann und wann erwähnt. Ich höre da nicht hin und halte eben Abstand von ihr. LG
Hmmm.... fast alle mit Burnout oder Depression, die ich persönlich kenne, sind 60+.
Baumstruktur?
Hier umgekehrt. Hier sind es die unter 30-Jährigen
Ich sag immer... Ihr hattet eure Chance! Jetzt sind wir dran! Damit ist für mich jegliche Diskussion beendet?!
Und früher gab es auch keine Schwulen. Darüber wurde nicht geredet und alle haben Frauen geheiratet und heimlich die grosse Liebe zu treffen. Ich kenne solche Floskeln von meiner Mutter. Ich finde,dass sir mich und meine Erziehung nicht akzeptieren kann. Und das ist der Punkt. Aber solche Leute ändern man leider nicht. Da hilft nur die Ohren auf Durchzug zu stellen. Und ja ab und zu schlage ich verbal auch zurück
So sehe ich es auch, ein gut gemeinter Ratschlag (wer hat danach gefragt?) ist die eine Sache, ständiges Besserwissen eine andere. Und genau das ist der Punkt, die jüngere Generation nicht zu akzeptieren. Ich bin der Meinung, lasst Euch nicht auf Diskussionen ein. Grenze setzten und dann sein Leben weiter leben. Vieles ist auch einfach in Vergessenheit geraten. Ich habe in den letzten Monaten mal aktiv bei solchen Sachen hingehört und nachgefragt. Das traurige ist, hinter solchen Aussagen wir früher war es besser und hat uns auch nicht geschadet, steckt ganz viel Leid. Aus meinem Bekannten und Verwandten Kreis ist das schon echt heftig und wenn man sich mal dafür interessiert, lest mal ein paar Beiträge. Ich kann auch gut mit solchen Sachen umgehen aber auch nicht jeden Tag!
ich bin jemand, der ungefragt keine Ratschläge erteilt. Daher, habe ich damit auch immer meine Probleme und kann das nicht verstehen. Ich erlebe das auch immer wieder. NIcht nur im Verwandtenkreis auch Nachbarn etc. LG
Bzgl. des Schreiens hatten wir die Diskussion gaaanz am Anfang mit meinen Schwiegereltern. Ich habe nur gesagt, dass das eine Erziehungsmethode aus einem Nazi-Lehrbuch war. Und sie gefragt, wie sie sich wohl fühlen würden: Als kleiner Mensch, hilflos, sprachunfähig, irgendwas tut weh, es ist kalt oder der Hunger quält. Und alles was passiert ist: Man lässt mich liegen, vielleicht sogar im Dunkeln allein, hilft mir nicht. Ich habe Angst, dass nieee wieder jemand kommt und ich hier sterbe. Denn woher soll ein Baby wissen, ob es ausgesetzt wurde oder "nur schlafen /Geduld lernen" soll? Meine Schwiegermutter hat geweint, weil sie das so gut verstanden hat. Damit gab es kein Schreien lassen mehr bei uns.