Elternforum Rund ums Baby

Freiwillige Feuerwehr

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Hallöchen Leute, heute gab es bei uns in Brandenburg einen besonders tragischen Unfall bei dem zwei Feuerwehrleute ums Leben kamen. Seid ihr bei der FFW? Oder eure Männer/Kinder? Wie geht ihr mit der Angst um, wenn sie zu einem Einsatz gerufen werden? Ich finde es eigentlich gut und natürlich auch wichtig, dass es Menschen gibt, die dafür ihre "Freizeit opfern", aber ich stelle mir die Angst schlimm vor, dass etwas schlimmes passieren könnte und man sich nicht mehr wiedersieht. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?


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Mein Mann ist in der Feuerwehr. Naja, ich kann nicht gut wieder einschlafen, wenn er nachts hoch muss. Er geht aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mit Atemschutz irgendwo rein. Der letzte Einsatz hier war die Rettung einer Wehenden, die die Sanis nicht die enge Treppe runter bekommen haben ;-) Ansonsten kann immer der letzte gemeinsame Augenblick kommen, egal ob Feuerwehr, DLRG oder einfach nur so.


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ich habe es auch gelesen, ich findes es auch ganz traurig was geschehen ist, zwei Junge Menshcen wollen Leben retten und kommen dann bein einem zweit Unfall durch den Sattelschlpper ums Leben. es ist immer ein Risiko , wenn man in diesem Beruf steckt, man rechnet abe rnicht damit, dass es einem dann selbst trifft. Bergretter, Bergführer , Feuerwehr , mein Bruder ist Bergretter , ich habe immer Angst wenn er bei Nacht und Nebel Mensxhen suchen muss, oder aus dem Gletscher holen muss. ich erfahre es jetzt immer erst hinter her, wenn überhaubt. ich wohne auch nicht mehr neben an, sondern 1200km weit weg,


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Bisher noch keine. Unser Großer ist ab nächstem Jahr in der Kinderfeuerwehr.


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Meine zwei großen Kinder sind bei der FFW. Anfangs war es schon komisch, aber man gewöhnt sich dran. Wir wohnen allerdings eher ruhig. Die meisten Einsätze sind Türöffnungen oder Absicherungen. Atemschutzträger sind beide nicht. Passieren kann doch immer etwas. Meine fahren beide Auto. Oder bei der Arbeit. oder oder.....


nilo1988

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Ich las es schon gestern vormittag. Die Einsatzkräfte werden betreut (Notfallseelsorger waren wohl da... und auch danach werden einige Hilfe brauchen). Nüchtern betrachtet kann immer etwas passieren. Treppe runter stürzen und Genick gebrochen... schon kann es das gewesen sein (hier bei Bekannten passiert). Deswegen kann man nun aber auch nicht sagen, man gehe nie wieder eine Treppe entlang. Ich stamme aus einer Feuerwehrfamilie... fast alle -männlichen- Familienmitglieder sind / waren bei der Feuerwehr. Schon mein Uropa war in seiner Heimat Wehrleiter einer Wehr. Ich selbst war aktiv, bis Mini-Nilo kam. Danach war es organisatorisch nicht mehr möglich, denn, wie sollte es anders sein, ist auch Nilo-Freund ein Feuerwehrmann. (Und ja, wir haben und über die -Jugend-Feuerwehrarbeit kennen gelernt.) Mini-Nilo ist seit den Sommerferien in der Jugendfeuerwehr (und hat schon ein gutes Grundwissen... könnte sich manch anderer eine Scheibe abschneiden). Letzten Monat las ich 2 tragsiche Fälle aus Bayern. Beim ersten hatte die Feuerwehr in der Nacht einen Einsatz. Verkehrsunfall. Der Wehrleiter musste am Unfallort feststellen, dass die getötete Fahrerin seine Tochter ist. Beim zweiten Fall machte man mit einem Feuerwehrfahrzeug eine Bewegungsfahrt. Der Fahrer kam aus -ungeklärter Ursache- beim Abbiegen von der Fahrbahn ab, das Fahrzeug kippte und prallte gegen eine Mauer. Der Beifahrer wurde schwer verletzt und erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Hierbei handelte es sich um Vater (Fahrer) und Sohn (Beifahrer). Die Kommentare der Leser der Artikel, waren teils unterirdisch und man kann nur hoffen, dass die Menschen die es betrifft so eine sch*** nicht lesen (müssen). Wenn etwas einem Kameraden passiert, ob nun im Dienst, im Einsatz, oder zivil und man wird dazu gerufen... man agiert in dem Moment nur. Man funktioniert, nicht mehr und nicht weniger. Erst danach, gerade wenn es keinen positiven Ausgang hat, wird man sich bewusst, wie hilflos man eigentlich ist, wie machtlos... dass einem die ganze Aus- & Weiterbildung, die ganzen Übungen, Theorie und Praxis... dass einem das alles nichts nützt. Dass man nicht alle retten kann... Dass der Tod dazu gehört... Auch ich musste in meiner ehemaligen Wehr soetwas erleben. Ich weis auch heute noch jede einzelne Minute... sehe jedes Gesicht deutlich vor mir... ein quälend langer Film. Habe ich Angst, wenn hier die Sirenen heulen? Bedingt... man fühlt sich nicht unbedingt wohl. Letztens war hier ein größerer Brand und Nilo-Freund hat sich zwischendurch auch mal gemeldet. Es gibt heutzutage ja die Möglichkeit. War früher nicht so... wenn ich daran denke, wenn Nilo-Vati weg war (und die Nilo noch klein). Da gab es immer die Ungewissheit, die einen "Verrückt" machte. Richtig Angst hatte ich 2002 beim Hochwasser. Nilo-Opa war von den Fluten eingeschlossen mit einigen seiner Kameraden und konnten auch nicht gleich gerettet werden. Und das nur, weil Menschen unbedingt in ihren Häusern bleiben wollten und Feherwehr und Polizei diese retten mussten. Schwubs wurden die Retter selbst zu Opfern. 3 Tage hat es gedauter, bis man sie sicher holen konnte. Ja, da hatte ich Panik und Angst. Es war quälend.


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Antwort auf Beitrag von nilo1988

Das verunglückte Mädchen kannten wir :( Ganz schlimm war es und bewußt endgültig, als die Todesanzeige in der Zeitung stand Die Feuerwehren hier im LKR kennen sich untereinander. Der schlimmste Einsatz meines Sohnes war vor drei Jahren, als sich ein junger Mann von einem Zug überrollen ließ und mein Großer erst an der Unfallstelle erfuhr, um wen es geht. Er war zusammen mit ihm jahrelang Ministrant :(