Rosinchen78
Guten Abend, eine Bekannte von mir hat vor paar Wochen ihr 3. Kind bekommen. Nach 2 Jungs eine Tochter. Leider hat das Kind wohl Down-Syndrom. Mich beschäftigt das schon sehr, weil die Familie natürlich zuerst auch lernen muss mit allem zurecht zu kommen und das ist doch sicher nicht so einfach. Kennt sich jemand damit aus? Gibt es verschiedene "Grade" von Down-Syndrom, lernen die Kinder meistens reden und laufen od. ist es oft mit körperlicher und geistiger Behinderung im Zusammenhang? Weiß jemand ne gute Adresse wo man bisschen nachlesen kann? LG Rosinchen
ich empfehle dir da mal bei rehakids.de nach zu lesen, da gibt es einiges zu dem Thema ...
Ich finde mit Downsyndrom die liebsten und herzlichsten und auch ehrlichsten Menschen, die es gibt. Sie sind so liebenswert. Es gibt unterschiedliche Grade der Behinderung. Ich kenne welche, die können lesen, schreiben und auch rechnen. Aber ich kenne auch welche, die rundum die Uhr Hilfe benötigen. Sie lernen das Laufen alle meistens, wenn auch etwas später.
ich muss dir widersprechen. das sind menschen, wie wir auch. die sind nicht liebenswerter, herzlicher und ehrlicher als die menschen mit disomie ;-) sondern es gibt herzliche, liebenswerte, nervige, unhöfliche, lügner, betrüger.... LG
Ja, aber hast du schonmal erlebt, dass sie dich anlügen würden? Ich noch nie. Sie sind direkt und ehrlich.
richtige Trisomie 21 Menschen können nicht lügen, sie können sich verstecken, aber richtig lügen können sie nicht. was aber ganz besonders an ihnen ist... wenn sie ein GEfühl zeigen, dann richtig... ich bin selber mit behinderten Kindern aufgewachsen (meine Mutter ist Lehrerin an einer Sonderschule)... sie sind aber auch gefährlich (grad kräftemäßig unterschätzt man sie sehr sehr leicht)
Das erinnert mich an einen Jungen in meiner Kindheit. Er war viel älter und freute sich wie ein kleiner Junge und wenn der einen drückte warf er einen fast um.
Das kann man nicht so beurteilen. Es gibt menschen mit Trisomie 21, die fast alles können, was gesunde auch können. Es können Herzfehler dabei sein, andere Probleme auch... ich denke die Eltern werden aufgeklärt, wie der Stand speziell bei ihrem Baby ist. Falls die Eltern es vorher wussten haben sie sich sicher genug informiert. Die Ausprägung kann ihnen nur der behandelnde Arzt erklären und dann kann er auch nicht in die Zukunft schauen.
Es gibt Kinder mit Down Syndrom, die entwickeln sich normal und gehen einen normalen Bildungsweg. Einige brauchen halt was länger. Es ist nicht jedes Kind mit Down-Syndrom gleich entwickelt. Ich glaube, es ist genau so normal, ein Down-Kind zu erleben, wie ein "normales". Haltet euch vor Augen.....BEHINDERT IST AUCH NORMAL. Deine Freundin wird alles brauchen können, aber kein MITLEID!
trisomie 21 kann, muss aber nicht mit geistiger behidnerung einhergehen..sprechen und laufen ist wegen der hypotonie erschwert, aber absolut möglich. ich behaupte mal, das ist die "therapierbarste vorzeige-behinderung", die kind heutzutage haben kann. infos gibts im netz, aber wichtiger ist, dass kind so zu nehmen, wie es ist: als wertzuschätzende person LG
Vielen Dank für eure Antworten! Ja, so dacht ich schon auch, dass sicher niemand in die Zukunft sehen kann. Das können wir bei gesunden Kindern ja auch nicht. Aber ich denke schon, dass es noch was anderes ist, wenn man eben diese Diagnose erfährt. Ich nehme auch an, dass es die Bekannte vorher wußte. Sie haben auch eine wirklich schöne Mail meiner Freundin geschickt und darin haben sie zur Geltung gebracht, dass sie das dritte Kind ist und die Zahl drei eben noch was ganz besonderes in ihrem Leben bedeutet und somit es gleich in der Geburtsanzeige kundgetan, dass sie Down Syndrom hat und gerade vielleicht deshalb ein ganz besonderes Kind ist. Ich wünsche für die Eltern trotzdem ganz viel Kraft und ich glaube auch (und hab das schon öfters gehört), dass gerade von diesen Kindern/Menschen eine ganz besondere Lebenskraft ausgestrahlt wird. LG Rosinchen
Ich bin ehrlich... besonderes Kind... nur ausgesuchte Eltern... bla bla... Auf so Texte stehe ich nicht wirklich.
Ich auch nicht....
Ich finde es auch für die anderen Kinder seltsam, wenn der Geschwisterkind oder Spielkamerad "besonders" genannt wird. Man kann doch erklären, dass das Kind eine Krankheit hat, einige Dinge nicht, nicht so gut, anders tut. Ich möchte meinen Kindern nicht vermitteln, dass es weniger besonders ist.
Behindert ist normal.... habe ich mal gelesen und fand es so passend.
Behindert ist NICHT normal,sorry. Ich lebe seit 14 Jahren mit einem schwer geistig behinderten Menschen zusammen.Und er ist nicht immer niedlich oder lustig.Er kann lügen,gemein sein,provozieren.Er wird nie erwachsen werden oder sich um sich selbst kümmern können.Er hat kein Sättigungsgefühl,also muss ich immer darauf achten was er isst.Aber da er ja so niedlich behindert ist und " so ein braver Junge" (er ist 43!!!) bekommt er von allen Seiten Süßigkeiten geschenkt (der arme Kerl hat ja sonst nichst vom Leben blah blah....) Wenn ich sagen würde er wäre normal würde ich mir selber in die Tasche lügen.
Ich denke es ist eher gemeint auch Menschen mit Behinderung als normal anzusehen, sie nicht zu begaffen wie in einer Show, sie zu akzeptieren im Anderssein. Sie als "besonders" oder "besser" zu bezeichnen ist nicht normal und... er hat ja nix vom Leben... grenzt schon an eine Beleidigung.
dem stimme ich dir zu .... behindert ist nicht normal ... aber der Mensch der behindert ist, sollte so gut wie es geht normal behandelt werden ohne *pardon* Zucker in den Allerwertesten geblasen zu bekommen ... denn nur dann kann man halbwegs von *normal* sprechen ... wobei ich immer frage was ist normal und wer bestimmt was normal ist
So denken aber viele,besonders ältere.Die finden halt das Leben der Leute wäre nicht lebenswert.Eine Betreuerin sagte mir mal dass das natürlich absoluter Quatsch ist,denn:Sie brauchen sich um nichts weiter kümmern,fahren in Urlaub,können arbeiten,müssen aber nicht,es wird viel mit ihnen unternommen usw.usw. So manch einer von uns würde ganz gerne so leben :-) (Ich spreche jetzt von den Behinderungen wo man recht gut mit leben kann,nicht von den wirklich schlimmen wo das Leben nicht wirklich angenehm ist...nicht dass ich falsch verstanden werde).
Ich, allerdings sehe es für meinen Teil so, dass es für mich normal ist. Alelrdings stimme ich dir zu, indem was du geschrieben hast. vielleicht sehe ich es auch eher aus der sicht, des pflegenden personals und nicht aus der sicht, wie paula es hat. nämlich als pflegender angehöriger. das ist sicher ein rieden unterscheid.
Genau das meine ich!! Als wir damals "zusammenzogen" war er dermaßen verwöhnt,unglaublich.Er bekam das Fleisch klein geschnitten,es wurden nur Schuhe ohne Schnürsenkel gekauft,er aß nichts kaltes (Salate usw.) er rannte ewig weg,meine Schwiegernutter fuhr jeden Tag einkaufen und brachte einen Joghurt mit,weil wenn sie mehr gekauft hat aß er alles auf einmal auf. Er musste sich ganz schön umgewöhnen als wir dann da waren :-)
Ich kenne beide Sichtweisen,denn meine Tochter ist Heilerzieherin und wir reden sehr sehr oft über das Thema.Ich kenne auch viele Bewohner des Heims wo sie arbeitet und da sind auch ganz schöne Früchtchen dabei :-)
manchmal ist das Gute was man möchte einfach zu viel und dann doch nicht richtig ... es ist schwer da immer die Waage zu halten
Ich kann Schwiegermutter ja auch verstehen,er war nun mal ihr Kind und sie hat gerne alles für ihn gemacht.Das sie ihm da nicht unbedingt einen Gefallen mit getan hat war ihr nicht klar. Ich kann meine "Bedingungen" eher durchsetzen,weil ich ja keine "Muttergefühle" für ihn habe.Meinem Mann fällt das schon schwerer,da weiß der "kleine Bruder" ganz genau welche Knöpfe er drücken muss :-)
hatte dir grad ne PN geschrieben, hat sich somit schon erledigt
Zu spät,schon geantwortet ;-)
http://www.down-syndrom.org/ LG
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