Mingle
Hello Community,
mein Sohn ist 9 Monate alt, hat bisher die Flasche durch den Mittagsbrei, allerdings mehr schlecht als recht, ersetzt. Der Abendbrei wird komplett abgelehnt.
Sitzen kann er noch nicht, daher wird er auf dem Schoß gefüttert.
Ich überlege ob ich ihm Fingerfood geben sollte, bin aber auf dem Gebiet völlig unerfahren
Was gebe ich ihm am besten zum Anfang? Satt wird er davon ja nicht, gebe ich ihm danach den Brei bzw. die Flasche?
Der Mittagsbrei klappt nicht immer problemlos aber wenn ich ihm Mitrags Fingerfood gebe, danach Brei anbiete, der wiederum abgelehnt wird, bin ich ja wieder bei der Flasche
Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps geben! Würde mich sehr freuen!
Viele Grüße
Die Mahlzeiten müssen nicht ersetzt werden. Du kannst alles Mögliche anbieten, damit er sich ausprobieren kann und neue Geschmäcker kennenlernt und es ist in Ordnung, wenn er sich mit der Flasche satt isst. Mein Großer hat keine einzige Mahlzeit ersetzen lassen. Er hat nur ein paar Löffel feinst pürierten Brei über den Tag verteilt gegessen. Bei jedem Stückchen hat er gewürgt. BLW wäre bei ihm somit absolut unmöglich gewesen. Mit 18 Monaten fing er erst richtig zu essen an. Mein Kleiner hat Brei geliebt, recht schnell die Flasche verweigert und auch früh bei uns mitgegessen. Bei ihm hatten wir lang eine Kombination aus Brei und Familienkost, da er sich mit Brei sattgegessen hat. Probier daher einfach aus, was bei euch am besten klappt! Beikost muss nicht strikt nach Plan gegeben werden und wenn dein Kind Milch zum Sattessen braucht, ist auch das in Ordnung :) Alles Liebe!
Vielen lieben Dank für deine Antwort!
Mein Kinderarzt hat mir zur U5 gesagt, das er spätestens mit dem 7. Monat den Brei bekommen soll und auch spätestens zum ersten Lebensjahr alle Milchmahlzeiten ersetzt haben muss
Wegen der Nährstoff etc.
Mit Breifahrplan
Aber wenn das gar nicht so ist, dann brauche ich ihn und uns ja gar nicht so stressen
Dann würde ich ihm, wenn er den Mittagsbrei partout wieder ablehnt, einfach seine geliebte Flaschen geben und Fingerfood nebenher anbieten (zu den MahlZEITEN).
Aber ich glaube er hätte Spaß an Fingerfood.
Viele Grüße!
Viele Ärzte sagen das so, aber das sind auch veraltete Ansichten. Mein Großer hatte keine Mängel, obwohl er sich 1,5 Jahre hauptsächlich von Milch ernährt hat. Und er ist heute ein fitter, gesunder, schlanker Junge. Natürlich soll man anbieten, aber Druck und Zwang sind nie gut. Und man erreicht damit auch nichts. Irgendwann fängt jedes Kind zu essen an, die einen früher, die anderen später. Alles Liebe!
Hey,
Meine kleine Motte ist heute erst 6 Monate geworden und eine komplette Brei verweigern, obwohl sie total nach unserem Essen giert.
So richtig klappt es noch nicht, aber bisher bekommt sie hauptsächlich gedünstetes Gemüse und ein wenig gekochte Kartoffel. So wirklich hat sie das mit dem Essen aber auch noch nicht raus. Sie freut sich wie bolle, aber 95% landen daneben sie kann natürlich auch noch nicht sitzen und isst deswegen von meinem Schoß aus.
Der übliche Anfang sind glaube ich Gemüsesticks und Kartoffeln oder Nudeln. Da dein Baby schon größer ist und Esserfahrung zumindest in Bezug auf Brei hat, würden aber wahrscheinlich auch schon babygerechte Pfannkuchen oder Waffeln gehen. Meine Große war eigentlich eine Brei Liebhaberin, hat in dem Alter aber auch schon mal gerne ein selbstgemachtes Hackbällchen verdrückt (sie hatte da schon den ersten Satz Backenzähne
).
Bei BLW ist es übrigens normal, dass die Babys noch lange Milch nach der Mahlzeit bekommen. Sie können sich einfach nicht so effektiv satt essen, wie es bei Brei der Fall wäre.
Du kannst aber auch gerne einfach Brei und Fingerfood mischen, wie es bei euch gerade passt.
Du kannst zB einfach salzarm kochen und mit ihm teilen, wenn er was abhaben möchte. Wenn nicht bekommt er eben seinen Brei oder eine Flasche.
Vielen lieben Dank!!
Hallo,
wenn dich BLW interessiert Kauf dir am besten das Grundlagenbuch, das ist echt super und auch gut zu lesen ( von Gill Rapley). Es geht bei BLW ja nicht darum Milchmahlzeiten zu ersetzen sondern im ersten Jahr das Essen wirklich nur als BEIkost anzusehen und zum Ausprobieren, Anfassen, Geschmäcker kennenlernen. Daher sollte vor und nach dem Essen gestillt werden ( oder halt Pre ).
Wir haben unseren Sohn von Anfang an (also mit 6 Monaten ) komplett bei uns mitessen lassen. Seine ersten Mahlzeiten waren Frikadellen und Reibekuchen… am besten in Stickform und so groß dass es aus der Faust rausguckt. Ofengemüse zum Beispiel eignet sich gut ( Kartoffeln, Möhren, Kürbis, Zucchini etc ).
Einfach ausprobieren und dem Kind vertrauen.
Im Internet gibt es auch ganz viele „Anleitungen“ und Ideen, auch wichtig die wenigen verbotenen Lebensmittel und darauf zu achten dass das Kind nicht mehr als 1g Salz bzw. 7g Salz pro Woche zu sich nimmt.
Breifreibaby hat zum Beispiel tolle Rezepte.
Viel Erfolg und viel Freude
Vielen lieben Dank für deine Antwort! Das Buch werde ich mir kaufen!
Hallo
Im ersten Lebensjahr ist es ja bei beikost und die Flasche Hauptnahrungsmittel, du kannst im alles anbieten, am besten in der Größe das er es gut halten kann. Nur keine rohen Lebensmittel oder ganze Nüsse. Wir haben bwl von Anfang an gemacht und jetzt mit einem Jahr fängt sie an gute Mahlzeiten zu essen, war aber ganz lange nicht der Fall und die Flasche wurde lieber genommen. Auf insta gibt es eine tolle Seite breifrei, mit vielen Tipps und Rezepten und Ideen.
Alles gute
Vielen lieben Dank für deine Antwort!
ich mach eine mischung aus allem. bei uns ist das "problem" der mangelnde hunger, da er nur mit stillen einschläft. so schafft er eben keine ganze breimahlzeit, obwohl ihm fast alles schmeckt und er das essen genießt. im hochstuhl sitzt er sehr stabil (mit der physiotherapeutin abgeklärt), daher geb ich ihm da auch selbstgemachte babypfannkuchen, brotrinde, pizzakruste nudeln und andere weiche sachen (hat noch keine zähne). hab ihm auch ne zeit lang gurke gegeben, aber da hat er sich mehrfach verschluckt, da lass ich es jetzt. mal bekommt er auch einfach ne zermatschte banane. werd mir demnächst einen fruchtsauger holen, da er schon gut alleine essen kann. probier einfach aus, was für euch am besten passt und lass dich nicht stressen.
Die Kinderärzte sind da zT arg kompromißlos, andererseits haben sie recht: Milch bietet ab 6 Monate nicht mehr genug aller Nährstoffe (insb. Eisen). Das können die meisten Kinder durch volle Nährstoffspeicher kompensieren, von denen sie zehren, bis sie irgendwann nährstoffreicher essen. Allerdings haben manche Kinder nicht ausreichend gefüllte Nährstoffspeicher, was gerade in dem Alter zu problematischer Mangelernährung führt. Von (reinen) BLW-Vertretern wird das gern kleingeredet oder schlicht ignoriert. ("Meinem Kind geht es gut." - ahja, das kann man nur leider nicht alles sehen...) Du könntest zB mal unter BLISS schauen, das ist eine (sehr fleischlastige) Weiterentwicklung von BLW, um Nährstoffmangel bei den Miniportionen von Fingeressen vorzubeugen. Oder Du läßt die Nährstoffversorgung Deines Kindes untersuchen. Oder Du machst eine Mischung aus genug Brei/fester Nahrung für Nährstoffe und dann aus Milch, BLW usw. (Achtung: Milch direkt nach Beikost soll die Eisenresorption auch verringern. Ist aber umstritten, manche Muttermilch-Fans meinen, das würde die Resorption sogar verbessern. Ich kenne zu dieser Behauptung aber keine belastbaren Studien.) Kurz: Leider ist es kompliziert. Und wenn Du nicht einfach Dein Kind dem Risiko einer Mangelversorgung aussetzen möchtest, kommst Du nicht drum herum, Dich etwas schlau zu machen. Nur bitte nicht ausschließlich (!) bei BLW-Befürwortern, die erzählen leider oft nur die halbe Geschichte. Wenn Du übrigens Fingeressen erstmal ausprobieren möchtest, ist eine bequeme Möglichkeit Gurke (geschält und ohne die Kerne im Inneren): roh verträglich, macht keine Flecken, läßt sich gut lagern. Einfach ein Stück abschneiden, am besten erstmal ca. 1-2 cm länger als die Faust Deines Kindes, grob 1 cm breit, relativ dünn (1-2mm). Du wirst schnell sehen, ob Dein Kind damit klarkommt und kannst dann ja weiterprobieren. Für Nährstoffe ist Gurke natürlich keine gute Wahl. :-) Aber was nennst Du eigentlich "Mahlzeit mehr schlecht als recht ersetzt"? Ißt er Mittagsbrei? Das ist doch schon prima. Oder lehnt er ihn ab? Denn solange er überhaupt Brei ißt, würde mir das an Deiner Stelle reichen. (Die Mengen sind von Kind zu Kind eh total unterschiedlich.) Die Flasche würde ich danach etwas herauszögern, möglichst bis 1-2 Stunden. Vorausgesetzt, er ißt schon eine (kleine!) Portion. Sonst kannst Du auch erstmal immer 1-2 Löffel vor der Flasche zum Gewöhnen geben. Jedenfalls möglichst ohne Druck oder Stress - wenn er seinen Probierlöffel gegessen hat, prima, geht's einfach zur Flasche weiter. Kinder müssen fremden Geschmack ja oft 10-15x essen, bevor sie ihn mögen. Das könntest Du sogar zu jeder Mahlzeit machen. Hast Du übrigens mal Obst-Getreide-Brei oder sogar anfangs einfach Apfelmark probiert? Viele Kinder essen das gern. Reicht auch nicht für ausgewogene Ernährung, aber ist einfach wieder ein Baustein. Und ich habe ein Weilchen mittags Gemüsebrei vor Getreide-Obst-Brei gegeben (anstatt vor Flasche). Fand mein Kind gut. Auch jetzt bei Krankheit wollte es nur Milch oder Obst-Getreide-Brei. Also einfach ausprobieren. :-)
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