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Finanzielle Lage, alleinerziehend

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Finanzielle Lage, alleinerziehend

Mitglied inaktiv

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Hallo zusammen, erst mal vielen lieben Dank für die vielen Antworten auf mein gestrigen Beitrag. Ihr habt mich eigentlich ermutigt, dieTrennung durchzuziehen. Das war auch mein Bauchgefühl irgendwie. Und eure erfahrungsberichte haben mich bestätigt. Jetzt habe ich eine weitere Frage, bin ich finanziell überhaupt in der Lage, mich zu trennen? Ich bräuchte eine dreizimmerwohnung und müsste mich in der Nähe der Wohnung meines Mannes ansiedeln, da dort auch die grundschule ist und wir im Wechselmodell betreuen werden. Die Mieten sind ca 1200 € warm. Für drei Zimmer. Unter drei Zimmer ist es mit zwei Kindern schwierige finde ich. Ich verdiene 2500 € und würde noch die Hälfte des kindergeldes bekommen. Hätten dann ca 2700 €.ein bisschen Geld würde ich noch vom Haus bekommen. Da müsste mich mein Mann auszahlen. Aber das Haus ist finanziert und der eigenkapitalanteil ist nicht sonderlich hoch. Ich rechne mit nicht mehr als 70.000 € .. Ist das machbar? 2500 Euro Sind für drei Leute schon sehr wenig Geld bei so einer hohe Miete, oder? Aber ich kann nicht aufs land rausziehen, denn mein Mann wird dem schulwechsel bestimmt nicht zustimmen. Der bleibt im Haus drin, er kann sich das Haus weiterhin leisten...ich könnte höchstens noch auf Vollzeit gehen, dann würde ich ca 2900 € netto verdienen. Aber Vollzeit stelle ich mir total schwierig vor, da ich ja dann beide Kinder alleine in die Kitas bringen und wieder abholen muss. Dann wären die ja quasi von 7 Uhr bis 17 Uhr in der Kita. Ich glaube das sind die 400 € mehr Einkommen nicht wert. 2500 € bekomme ich bei 35 Stunden und ich würde dann in der Woche, wo die Kinder bei mir sind, nur 30 Stunden arbeiten und in der anderen Woche, wo die Kinder bei meinem Mann sind, 40 Stunden. Geht mein Plan auf?die Kinder werden ja auch größer und brauchen dann immer mehr Geld... Und würdet ihr empfehlen, wochenweise zu wechseln? Oder immer alle drei bis vier Tage?ich kann mir gerade so schwer vorstellen, die Kinder eine ganze Woche lang nicht zu sehen. Andererseits ist es aber für die Kinder auch blöd, wenn sie alle drei bis vier Tage hin und her geschoben werden und woanders wohnen müssen, oder? Aber wir würden die Wohnungen nah beieinander ansiedeln, so dass die Kinder auf jeden Fall Ihre Freunde treffen können, egal bei welchem Elternteil sie gerade sind. Und wenn sie was vergessen haben beim anderen Elternteil, können Sie sie auch ganz einfach abholen...


Mitglied inaktiv

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Halt muss mich korrigieren,in Vollzeit wären es nur 2750 euro und Bei 35 Stunden 2550. Habe gerade nochmal mit Einem Steuerrechner nach gerechnet. Also Für 200 Euro mehr lohnt Sich Vollzeit Echt nicht Oder?


leaelk

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Hallo, bei uns ist die Miete deutlich geringer, aber wir kommen mit der von Dir genannten Summe mit 4 Personen (3 Teenager und ich) aus und wir führen kein Wechselmodell. Ein Auto haben wir auch. Ich denke, dass könnte schon gehen (auch mit Eurer Miete). Hängt halt an den eigenen Ansprüchen und Gewohnheiten Liebe Grüße leaelk


Car.78

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Du lässt ja hier ganz schön die Hosen runter. Ich finde das ist ausreichend. Viele Frauen hier müssen mit sehr viel weniger haushalten, wundere Dich mal nicht über manche Antworten, die sicher kommen. Unterhalt bekommst Du ja auch für die Kinder.


leaelk

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Antwort auf Beitrag von Car.78

Beim Wechselmodell gibt es meist keinen Unterhalt mehr


Car.78

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Ach stimmt, hab ich überlesen.


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Antwort auf Beitrag von Car.78

Ja genau, unterhalt gibt es nicht beim Wechselmodell. Mir ist durchaus bewusst, dass es bei mir Jammern auf hohem Niveau ist. Aber das Problem ist, dass die Kinder aktuell was anderes gewöhnt sind. Jedes Kind hat ein eigenes Zimmer und wir haben ein Haus mit großem Garten. Und bei Papa werden sie weiterhin ihr eigenes Zimmer haben. Und bei mir müssen Sie sich ein Zimmer teilen. Und das dann auch noch in der Pubertät. keine Privatsphäre. Habe Angst, dass die Kinder später dann ganz zu Papa ziehen wollen und kein Wechselmodell mehr haben wollen. weil sie bei Papa mehr Privatsphäre haben. Und dann muss ich sogar unterhalt an meinen Mann zahlen, wenn die Kinder ganz bei ihm wohnen. Und dann sehe ich die Kinder nur noch jedes zweite Wochenende. mein Mann hat außerdem mehr als doppelt so viel Einkommen zur Verfügung. Kann den Kindern also mehr bieten. Und in unserer Schickimicki Schule gibt es keine einzige Familie, in der sich die Kinder ein Zimmer teilen müssen. Unser Umfeld ist einfach anders. In unserem Umfeld gehöre ich dann zu den ärmsten Familien... Da muss ich mir schon überlegen, ob ich die Trennung so durchziehen kann...


leaelk

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Ich finde es erschreckend, welchen Stellenwert für Dich Geld und Status und Ansehen haben. Mir persönlich wäre Zufriedenheit am Wichtigsten. Aus persönlicher Erfahrung kann ich Dir sagen, das Geld nicht alles ist, auch wenn es das Leben doch deutlich erleichtert. Meine Älteste Tochter hat mir kurz vor ihrem 18. Geburtstag sehr deutlich gesagt, dass sie NIE etwas vermisst hat, auch wenn sie weiß, dass es finanziell oft eng war/ ist. Sie hat deutlich gesagt, was sie für positive Erinnerungen an ihre Kindheit hat und dabei waren es die ganz kleinen Dinge, die ihr besonders in Erinnerung geblieben sind und nicht die Dinge, die Geld kosten. Rituale, gemeinsame Zeit, kleine Glücksmomente! Und sie hat mir auch gesagt, das es für sie das allerwichtigste ist, dass sie weiß, dass sie sich jederzeit auf mich verlassen kann. Egal, was ist: ich bin immer da und immer ansprechbar. Das Materielle war nebensächlich. Und ja, mein Ex-Mann hat auch viel mehr Geld zur Verfügung. Das spielt für unser Leben und unsere enge Beziehung aber keine Rolle.


Mitglied inaktiv

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Ach genau, Kindergarten kostet 300 Euro im Monat und der Hort 150. Die Hälfte davon muss ich bezahlen. Bleiben Also abzüglich Miete und Kinderbetreuung noch ca 1300 Euro. Habe noch Berufsunfähigkeits Versicherung, Riester-Rente, zahnzusatzversicherung... ist schon knapp..


leaelk

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Bezüglich Wohnung, vielleicht mal bei den Wohnungsbaugenossenschaften vorstellig werden. Ich kann kaum glauben, dass es in Eurer Region keine 3-Zimmer Wohnung unter 1200 Euro gibt...…. Und Du musst ja nicht zwingend morgen ausziehen.


bea+Michelle

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Du könntest ja ,wenn die Kinder in die Pubertät kommen, dein Schlafzimmer abgeben(dann hätte jedes eines) und im Wohnzimmer auf einer Schlafcouch schlafen.


leaelk

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

So, wie Bea vorschlägt, hatten wir das viele Jahre! Bis die Kinder in die Pubertät kommen passiert ja auch noch eine Menge. Wer weiß, wie Eure Lebenssituation bis dahin ist....


misses-cat

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Wenn der eine Partner bedeutend mehr verdient muss er dem anderen Partner trotzdem für die Zeit anteilig Unterhalt bezahlen.


desireekk

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Ich würde nicht weiter als die nächsten 2-4 Jahre planen. Wer weiß schon, was danach kommt... Und dass es gar keinen Unterhalt gibt ist nicht korrekt. Der Kindesunterhalt wird auf beiden Seiten ausgerechnet werden, und wenn einer mehr zahlen muss, dann zahlt er eben die Differenz an den anderen Elternteil. Such doch in Ruhe, dann siehst Du weiter... VG D


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Wow danke für die Tipps!! werde tatsächlich versuchen,im Wohnzimmer zu schlafen. Dann hat jedes Kind ein eigenes Zimmer. Wenn Ich eine ältere Wohnung nehme, sind Küche und Wohnzimmer getrennt, dann Muss ich nicht mit Kühlschrank schlafen. Die Frage ist nur, ob ich alles im Wohnzimmer unterbringe: Couch, Kleiderschrank, Homeoffice Platz, Bücher und Ordner von der Arbeit... Wird schon eng.. aber könnte klappen, juhu:-)


HeyDu!

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Irrglaube, auch beim Wechselmodell gibt es Unterhaltszahlungen. Bei gleichem Verdienst kann verzichtet werden aber wenn der Mann deutlich mehr verdient, wäre Frau doch dumm... Bzgl. Haus: Er kann die Raten weiter bedienen und Dich auszahlen? Sicher? Dann verdient er vermutlich genug und es gibt auch beim Wechselmodell Unterhalt.


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Ja er verdient abartig viel, drum sind wir auch in diesem teuren Stadtviertel gelandet. Aber ich weiß nicht,wie groß unsere Einkommens Unterschiede sind,wenn er Dann den Kredit aufstocken muss,um mich auszuzahlen. Angeblich will er auch Teilzeit machen, aber das glaube ich erst,wenn es so weit ist;-)Für Teilzeit muss er seinen AT Vertrag abgeben und verdient dann auch schlechter.. man wird sehen,ob dann noch unterhalt für mich übrig bleibt.. Ich plane jetzt erst Mal ohne unterhalt,das ist sicherer


sara31

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Und wie immer der Satz: kopiere JETZT alle relevanten Unterlagen (Gehaltsabrechnung, Versicherungen, Rentenbescheide, Kontoauszüge, Geburtsurkunden, Haus Unterlagen...), damit du sie für den Fall der Fälle hast. Gehe und lass dich bezüglich Unterhalt bei einem Anwalt bearbeiten. Und lass dir Zeit, keiner zwingt dich von heute auf morgen umzuziehen


Mehtab

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Ich kann dich schon verstehen, denn wenn das Geld hinten und vorne nicht reicht, ist auch nicht viel gewonnen. Versuche jetzt einmal mit dem Geld zu wirtschaften und schau, ob du mit dem dir nach einer Trennung zur Verfügung stehenden Betrag zurechtkommst, denn du musst ja auch Reparaturen, Versicherungen .... damit bestreiten. Für mich sind 1.300 Euro im Monat nicht viel, wenn du damit alles, was anfallen kann, bestreiten musst. Die 1.300 Euro sind ja nicht dein Haushaltsgeld, sondern du musst damit auch Rücklagen für Eventualitäten bilden. Wenn du in München und Umgebung bist, dann ist auch die von dir angegebene Miete ganz realistisch. Du musst auch Nachzahlungen bei Nebenkostenabrechnungen mit einkalkulieren. Ich weiß schon, dass das jetzt nicht der Weisheit letzter Schluss ist, aber auf das Finanzielle kommt es schon sehr an. Meine Tochter ist auch kein Exemplar, das leicht zufriedenzustellen wäre, wenn die anderen Kinder alles Mögliche machen, und sie könnte aus finanziellen Gründen nicht mitmachen. Wie du schon schreibst, steigen die Ausgaben mit dem Alter der Kinder ganz erheblich. Da sind dann gleich einmal ein paar Hundert Euro weg z. B. für die Englandfahrt, Schülerinnenaustausch mit Frankreich, Berlinfahrt .... . Wenn du das berücksichtigst, dann ist dein Einkommen auf einmal gar nicht mehr so üppig. Du musst das Ganze später ja auch für zwei Kinder stemmen können. Wenn du 70.000 Euro ausbezahlt bekommst, dann könntest du das ja auch in eine Eigentumswohnung investieren. Die Kreditzinsen sind zur Zeit niedrig. Du könntest den Kredit dann langsam abstottern und wärst für die nächsten zehn Jahre kostenmäßig auf der sicheren Seite. In zehn Jahren kannst du dann vielleicht auch wieder Vollzeit arbeiten.


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Wenn dir Geld und Status so wichtig sind, dann solltest du dich nicht trennen. Du kannst nicht alles haben: wohhabend sein, eine große Wohnung in einer sehr teuren Gegend, die Kinder verwöhnen und dich trennen. Ich finde diese Aussage erschreckend, dass du dich im finanziellen Ranking mit deiner Umgebung vergleichst. Alleinerziehende sind meistens die ärmsten Familien, das ist logisch. Ihr habt als Ehepaar mit Kindern die ganzen Wohn- und Neben-Kosten nur einmal, die ihr jetzt zweimal habt - das ist der Preis für die Trennung.


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Mir sind Geld und Status gar nicht wichtig!!ich habe nur Angst, dass meine Kinder nicht glücklich sind,wenn ihre Freunde viel mehr ermöglicht kriegen. Und wenn Papa mehr ermöglicht als Mama. Es geht nur um die Kinder. Ich persönlich ziehe ein selbstbestimmtes leben mit wenig Geld meinen aktuellen leben vor...auf jedem Fall,da muss ich nicht überlegen.


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glaub mir, das ist kindern nur in erster instanz wichtig, wichtiger wird dann der elternteil , der der fels in der brandung für sie ist. und ja , das erkennen sie:)


Mitglied inaktiv

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Das nehm ich dir nicht ab, dass dir Geld und Status nicht wichtig sind, denn 3/4 von deinem Betrag dreht sich darum. Kein Wort darüber, dass die Kinder unglücklich sein könnten, weil Mama und Papa sich getrennt haben. Kein Wort darüber, dass Kinder sich eine intakte Familie und kein Patchwork wünschten, könnten sie mitentscheiden. Alles dreht sich ums Geld, um den Status, um das was man sich im Vergleich zu anderen noch leisten kann. Dabei hast du nicht zu knapp, mit deinen 70.000 E aus dem Hausverkauf und deinem Einkommen. Und um es noch zu steigern, erwägst du sogar einen Vollzeitjob, in dem Wissen, dass du dann die Kinder auch Vollzeit in die Betreuung abschieben wirst. DAS sind deine Werte, und die vermittelst du deinen Kindern. Da du den Kindern das Prinzip vermittelst: Wer Geld hat ist glücklich, wer wenig hat, ist unglücklich, - wird es genauso kommen. Sie werden sich ständig mit anderen vergleichen wie du es tust, und sie werden ständig feststellen, dass andere mehr haben und mit ihrer Situation unzufrieden sein. Dabei ist die eigentliche "Armut" doch die, dass ihr es nicht geschafft habt, eure Ehe auf die Reihe zu kriegen und den Kindern eine intakte Familie zu geben.


Mitglied inaktiv

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ich finde schon mal sehr gut, daß du idich m vorfeld schon so reflektieren kannst, was du erwartest vom weiteren leben und wenn das ein gewisser standard ist, dann ist das vollkommen in ordnung auf unterhalt würde ich nicht verzichten , darf man auch nicht, denn es ist ja für die kinder rechne durch was dein haben und was deine kosten sind, wichtig ist, das immer etwas über ist am monatsende also ich bin glücklich ,wenn finanziell alles super ist, schlimm finde ich( ja das kenne ich sehr gut) wenn man abends nicht einschlafen kann vor sorge ,was die finanzen betrifft und jegliche kosten hur hin und herschieben muss wichtig: schon vor der trennung einen guten anwalt suchen und sich beraten lassen


Monroe

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Ja,es ist ja gehüpft wie gesprungen. Wenn ihr nicht das Wechselmodell habt, zahlt der eine dem anderen Unterhalt (soweit ich das verstanden habe) und dann hast du aber auch die Kosten für die Kinder. Du könntest beim Amt nachfragen, was dir noch zustehen würde oder könntest deine Stunden erhöhen. Zumindest für die Woche, in der die Kinder dann bei ihrem Vater sind. 2500€ abzgl Miete, bleiben dir ja nur noch 1100€. Das für 3 Leute ist schon sehr wenig. Rechne doch Mal alles durch. Wie viel Geld geht NUR FÜR EUCH 3 in etwa pro Woche für Essen drauf? Wie viel für Kleidung, Schulbedarf etc. Das alles würde ich einfach Mal ausrechnen.


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Naja die Hälfte der Zeit essen die Kinder bei Papa.auch Kleidung, Fahrrad und so wird beim Wechselmodell gemeinsam angeschafft. Ist schon ein Unterschied. Ich Krieg zwar keinen Unterhalt, aber dafür werden die Investitionen geteilt...


Monroe

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Ja, schon. Dennoch würde ICH vorher wissen wollen, wie viel ich pro Woche einkalkulieren muß. Ich weiß nicht welche Kosten du noch hast (Auto, Versicherung,Sparbuch für die Kinder auf das mntl was draufgeht, Busfahrkarte oder so). 1100€ scheinen mir für 2Wochen pro Monat zu dritt aber doch etwas knapp kalkuliert. Friseur zahlt sicher auch nicht jeder 50/50 für die Kinder. Bevor ich mich mit meinem Ex womöglich streiten würde über ein Paar neue Schuhe, würde ich halt ausrechnen, ob ich es NOTFALLS auch alleine wuppen könnte. Es kann ja auch Mal sein, dass dein Mann krank ist, deshalb die Kinder nicht nehmen kann. Und schon hast du den ganzen Monat allein die Kosten. Ich weiß auch nicht, wie ihr euch so versteht, vielleicht läuft ja alles wie am Schnürchen zwischen euch. Ohne Streß, ohne Theater. Ich habe nur halt schon zuviel gehört und gesehen, um mich darauf verlassen zu wollen.


leaelk

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Antwort auf Beitrag von Monroe

1100 für 2 Wochen zu Dritt (inkl. 2 rel. kleiner Kinder) und 2 Wochen alleine ist knapp???? Das finde ich krass! Ich finde das überhaupt nicht wenig.


Monroe

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Antwort auf Beitrag von leaelk

Deshalb schrieb ich, wie viel sie sonst noch zu zahlen hat. Auto kostet Geld, Versicherung ebenso. Je nachdem ob sie Bis fährt, kommt da auch nochmal was zusammen. Mit 1100€ wäre ich mit 2 Kindern nie hingekommen. Eins ist bei ihr jetzt kurz vor Schuleintritt. Ich weiß nicht, ob bei der Miete schon Heizung und Strom einkalkuliert ist. Aber hier wäre ich auch ohne Auto komplett aufgeschmissen. Und Autos kosten eben. Versicherung, Spritt, Reparaturen, Steuern... Ich finde 1100€ wirklich nicht allzu viel. Reicht wahrscheinlich so zum sparsamen Leben, wenn man alle Wege zu Fuß erledigen kann,aber sonst, ...


Milia80

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viele haben das für einen Monat


Minota

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Hallo, ich weiß ja nicht wie du dich mit deinem Mann noch verstehst, aber wenn ihr euch einig seit muss man das Wechselmodell ja nicht stur nach Schema F durchziehen...immerhin geht es ja um eure gemeinsamen Kinder. Ich und mein Exmann praktizieren bei unserem Sohn, mittlerweile 10 Jahre auch das Wechselmodell, aber nach unserem Plan. Auch er verdient deutlich mehr wie ich, zusätzlich noch Firmenwagen usw. Wir haben uns dann damals zusammen gesetzt und sachlich miteinander gesprochen und unsere Vereinbarungen getroffen. Z.B. zahlt er die betreuungskosten in der Schule alleine, ebenso habe ich wegen dem deutlichen Lohnunterschied auch das Kindergeld für mich alleine und muss ihm die Hälfte nicht abgeben. Da er weiß das ich als Altenpflegerin nicht mehr verdienen werde außer es passiert noch ein Wunder und ihm die Hälfte des Kindergeldes nicht weh tut, haben wir das so beschlossen. Wenn ihr also ohne großen Krach auseinander geht und dies sachlich kommunizieren könnt, könntet ihr ja ggf eine Regelung finden die zu euch passt und dennoch das Wechselmodell durchführen. LG


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Stimmt schon, es wird nicht einfach. Muss dann echt Mal schauen. Auto habe ich und brauche ich auch,aber ich fahre ein altes Auto mit wenig Wertverlust. Riester Rente muss ich dann kündigen, dafür könnte ich mit den 70.000 Euro vom Haus eine Eigentumswohnung kaufen, vermieten und es so auslegen,dass der Kredit von der Miete bezahlt wird. Dann wäre die Wohnung Die Altersvorsorge und Riester fällt Weg.berufsunfahigkeit und Zahnzusatzversicherung muss ich kündigen. Aufs Sparbuch der Kinder zahlen meine Eltern monatlich ein. Ist auch echt interessant, einige Beiträge deuten an, dass es finanziell knapp Werden wird. Andere Beiträge gehen In die Richtung,dass ich auf Hohem Niveau jammere.. vermutlich ist die Wahrheit irgendwo dazwischen, oder...?


leaelk

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Die Wahrheit liegt bestimmt dazwischen. Es hängt ja auch immer an den persönlichen Bedürfnissen. An den individuellen Lebenshaltungskosten. Für mich persönlich -- und so waren meine Beiträge gemeint -- wäre es NIE eine Frage gewesen, wegen Geld zusammen wohnen zu bleiben. Meine ganz persönliche Haltung ist, dass es auch mit wenig Geld möglich ist, glücklich zu sein. Und meinen Kindern fehlt es auch an nichts. Natürlich fahren alle mit auf Klassenfahrten, dürfen Hobbies nachgehen, am Auslandsaustauch teilnehmen, usw. Und ja, es gibt Monate, wo ich verzweifeln könnte, aber meist läuft es ziemlich gut. Mit Kreativität ist eine Menge möglich.


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Wenn du eine Wohnung vermietest, dann musst du die Mieteinnahmen mit deinem Steuersatz versteuern, das weißt du schon, oder?


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Oder ich kaufe mit den 70.000 eine Eigentumswohnung für uns zum wohnen also eine 3 Zimmer Wohnung und zahle dann statt Miete den Kredit ab. Kommt dann evtl billiger als die Miete? 3 Zimmer Wohnung kosten zwischen 300.000 und 500.000 ...hm..


leaelk

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Dann würde ich doch über einen Umzug nachdenken und die Kinder eben fahren...... Muss ja nicht endlos weit weg sein, vielleicht! Aber wenn das Einkommen nicht für den teuren Stadtteil reicht, dann muss vielleicht ein Plan B her. Vielleicht einfach nochmal ganz in Ruhe durchrechnen und überlegen. Du scheinst ja keinen Zeitdruck zu haben. Ich wünsche Dir, dass Du eine gute Lösung findest


Mitglied inaktiv

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Habe gerade ausgerechnet,was ich als Harz 4 Empfängerin bekommen würde: 1123. Gibt ja den Mehrbedarf alleinerziehende. Kita kosten würden entfallen bzw würden übernommen werden. Klassenfahrten etc zahlt auch das amt und dann gibt's noch Bildung und Teilhabe. Miete zahlt das Amt. In Summe Hätte ich da mehr als bei meinen 35 h Job Mit Studium. Wegen der hohen mieten. Da stimmt doch was nicht... Werde natürlich Trotzdem arbeiten Gehen, aber dass sich Nicht Mal ein Job mit Studium und 2500 Euro netto gegenüber Harz 4 rentiert ist echt traurig. Wird Zeit, dass die mieten billiger werden


leaelk

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Das Amt würde aber keine 1200 Euro Miete übernehmen. Niemals. Mit 3 Personen würdest Du etwa die Hälfte vom Amt übernommen bekommen. Und wenn Du dafür keine Wohnung findest, dann müsstest Du eben in einen anderen Bereich ziehen. Und nein, ich bekomme auch kein Hartz IV. Und leider auch kein Bildungs - und Teilhabepaket , da ich wenige Euros über der Grenze liege.....


Mitglied inaktiv

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Mit 70.000 Euros auf dem Konto oder einer Eigentumswohnung bekommst du niemals HarzIV. Du hast wirklich keine Ahnung, was HarzIV bedeutet.


Mitglied inaktiv

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Aber in München findest du nie im Leben eine Wohnung unter 1000 Euro für 3 Personen. So weit weg kann man da gar nicht ziehen.:-(


leaelk

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Ich wage trotzdem zu bezweifeln, dass das Amt solche Summen zahlt.


cube

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daher eventuell doppelt: Wenn ihr verheiratet seid, muss dein Mann als Besserverdiener dir im Trennungsjahr Trennungsunterhalt zahlen. Er muss also den Gehaltsunterschied ausgleichen. Darüber hinaus bemisst der Unterhalt für die Kinder ja nun auch mit an seinem Gehalt. Auch beim Wechselmodell wird der Unterhalt gegeneinander gerechnet - verdient er also deutlich mehr, wird er dir vermutlich dennoch Unterhalt für die Kinder zahlen müssen. Allerdings würde ich nicht einem WM zustimmen nur des Geldes wegen. Du willst dich befreien - bringst dich damit aber wieder in eine Abhängigkeit. Du würdest dich ja dann trennen, und dennoch ihn mit einkalkulieren über das WM. Abgesehen davon, dass du dann natürlich deutlich mehr mit ihm absprechen musst, als wenn die Kinder ihren Lebensmittelpunkt bei dir haben. Dann entscheidest du nämlich über die Dinge des täglichen Lebens. Bei WM bestimmte r halt zu gleichen Teilen mit. Ich kann verstehen, dass du jetzt nicht sozial total besteigen willst. Auch Angst davor hast, was das neue Leben an Einschränkungen bringen wird und wie die Kids darauf reagieren werden. Aber letztendlich geht es nicht ums Geld oder den Status - sondern darum, dass du wieder glücklich bist/wirst. DAS wird für deine Kinder viel mehr an positivem Erlebnis bringen, als genau so viel Geld wie vorher zu haben.


Mitglied inaktiv

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Ich bin eigentlich total Gegen Das Wechselmodell.mein Mann Arbeitet zu viel, um sich adäquat um die Kinder zu kümmern. Und finanziell würde ich beim Residenz Modell auch besser dastehen. Viel besser. Bei seinem Gehalt würde viieel unterhalt für mich rausspringen.. Aber er will das Wechselmodell und ich will keinen Gerichtsprozess. Auch wenn ich den Prozess wahrscheinlich gewinnen würde, weil die Kinder eindeutig bei mir ihren Lebensmittel Punkt Haben.... aber mir fehlt die Kraft,habe Angst usw...


cube

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Naja, ich würde erst mal mit dem Jugendamt in Kontakt treten, dort die Situation schildern. Ob es wirklich zu einem Prozess kommt, bleibt ja abzuwarten. We würde er das machen wollen, wenn er so viel arbeitet? Da kann es eh ganz schnell vorbei sein mit Verhandlungen darüber. Und: viele Eltern sagen sowas schnell in erster Wut, Enttäuschung etc - geht es dann wirklich um die Wurst, ist davon dann schnell nichts mehr zu spüren. Ich würde mir entsprechende Hilfe holen - ob eben JA oder auch Beratungsstellen wie Caritas etc. Gib nicht jetzt schon auf! Außerdem ganz andere Frage: ihr habt ein Haus? Gemeinsam? Kann er es denn überhaupt alleine behalten? Bzw. wenn du sagst, du willst deinen Anteil ausgezahlt haben und er kann das nicht, muss es verkauft werden. Aber ehrlich: was ist dir wichtiger? Die Trennung für DEIN Leben und das der Kinder - oder einen Status aufrecht zu erhalten? Glaubst du ernsthaft, deine Kinder würden lieber beim Vater bleiben wegen der Kohle? Habt ihr sie so erzogen, dass ihnen das so wichtig ist? Das die Kids ankommen und sagen, bei Papa ist alles besser - das kann dir auch passieren wen du im Geld schwimmen würdest. Diese Aussagen werden eh irgendwann kommen. Einfach deshalb, weil es sowohl bei dir als auch bei deinem Ex Dinge geben wird, die eben mal toller sind als beim anderen. Oder weil du gerade irgendetwas verboten hast und die Kids dann sowas raushauen wie "bei Papa dürfen wir das aber und überhaupt ist es da viel toller". Wenn du dich selbst zu schwach fühlst, das alles durchzuziehen - dann hol dir Hilfe von außen. Du hast doch bestimmt auch Freunde, die zu dir stehen - egal ob mit viel oder wenig Geld, oder? Aber als aller erstes würde ich mich mal beim JA beraten lassen oder noch besser, selbst einen Anwalt suchen und sich von dem bzgl. Haus, Unterhalt etc beraten lassen. Vielleicht gibt dir das dann auch mehr Sicherheit. Denn solche Überlegungen wie H4 zeigen auch ein wenig, wie wenig Ahnung du von den finanziellen Aspekten hast. Mit 2300 netto brauchst an sowas wie H4 nicht mal denken. Schon gar nicht, wenn du Kapital in Form eines Hauses hast, an dem du finanziell beteiligt bist. Schaff dir mal mit Hilfe von Profis Klarheit - vielleicht wirst du dann auch etwas mutiger was deine Trennung angeht.


Mitglied inaktiv

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ich würde dem wm auch nicht diskussionslos zustimmen, vor allem weil du dann immer noch im dunstkreis vom mann bist. des weiteren würde ich den auszahlungsbetrag nehmen und eine wohnung kaufen. ich verstehe deine gedanken absolut, geld regiert nun mal die welt, das kommt auch bei kindern an. von luft und mutterliebe kann man nicht runterbeissen. lass dir auch hier ja kein schlechtes gewissen einreden, weil du dich trennst! sehr viele trennen sich aus wohlstandsgründen eben nicht, das halte ich für fragwürdiger, als sich gedanken darüber zu machen, wie man es allein und im minimalfall schaffen kann! alles gute!


Chantie

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... aber ist es beim Wechselmodell nicht so, dass die Möglichkeit Unterhalt zu zahlen gegengerechnet wird? Also pro Elternteil wird ausgerechnet, was er dem jeweils Anderen an Kindesunterhalt zahlen müsste, gemessen am jeweiligen Einkommen. Hat der andere mehr zu zahlen, weil größeres Einkommen muss er die Differenz dem anderen Elternteil zahlen. Ist das so?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Chantie

das ist so. aber ich befürchte, dass das nicht freiwillig passieren wird und extra geregelt werden muss. die beistandschaft wird nicht tätig.


sara31

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Du musst deine Versicherungen nicht kündigen, sondern ruhen lassen. Dann kannst du immer wieder einsteigen (außer lv da hast du nur einige Jahre ohne Gesundheitsprüfung einzusteigen). Rister wäre sogar interessant weiter laufen zu lassen, da du ordentlich Kinderzuschlag bekommst. Zahnzusatz würde ich auch prüfen, bzw wie sind deine Zähne, kannst du absehen in einigen Jahren Kronen bzw Implantate zu bekommen? ... nicht alles Hals über Kopf entscheiden. Auch das mit der Ablöse vom Haus wäre gut genau zu überprüfen. Es gilt der aktuelle Zeitwert Minus der von euch! aufgenommen Kredite, nicht die er extra aufnehmen wird, um dich auszuzahlen. Auch beim ws Modell - vielleicht denkt er so wie du, dass er dabei keinen Unterhalt zahlen muss. Lass ihn da im Glauben. Und überleg dir wirklich, ob du nicht doch Kräfte mobilisieren kannst, damit die Kinder bei dir wohnen.


Mareike92

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Ich würde mir die gleichen Gedanken bezüglich der finanziellen Lage machen bei einer Trennung. Natürlich geht das Leben immer weiter weiter. Aber wenn man bisher nicht so nach dem Geld gucken musste ist es sicherlich eine Umstellung. Und ich finde es vernünftig alles durchzudrehen. Was viel Geld ist, überlege ich mir auch immer. Und sicherlich ist es je nach Region und Verpflichtungen unterschiedlich.


Mitglied inaktiv

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Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich werde mich bald beraten lassen.vielleicht wird es dann doch das Residenz Modell und ich bekomme unterhalt.ohne unterhalt stehe ich halt nach Abzug der teuren Miete (1200/1300) schlechter da als mit Hartz 4.das macht mir Angst... ich muss mich vorher absichern, dass ich unterhalt bekomm, sonst wird das schwierig..


Mitglied inaktiv

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Das Kindergeld wird ja Auch durch 2 geteilt,da kriegt mein (ex)Mann auch die Hälfte und das ist unabhängig vom Wechselmodell.


Mitglied inaktiv

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die Anrechnung des Kindergeldes erfolgt aber automatisch und fällt nicht weiter auf. Google mal nach zahlbeträgen unterhalt. das wichtigste um deine Existenz halbwegs zu sichern ist m.e. dass du das residenzmodell durchsetzt.


Schniesenase

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Hallo Wurm, ich finde Deine Gedanken nachvollziehbar aus Deiner Situation heraus, kann aber ebenfalls bestätigen, dass man zwar in dieser gutsituierten Lage Schwierigkeiten hat, sich ein einfacheres Lebensmodell vorzustellen, es aber mit wenig Geld auch wunderbar geht und man staunt, wie wenig man zum Glücklichsein eigentlich braucht. Es wurden schon viele hilfreiche Hinweise gegeben, daher von mir nur noch ein paar Denkanstöße: Du möchtest Dich trennen, weil Ihr Euch nicht mehr versteht und Du mit diesem Leben so nicht glücklich bist. "So" bedeutet, so lese ich das heraus, "so, wie Dein Mann leben möchte und sich leben vorstellt". So ist es nicht Dein Leben. Das aber, was Du gerade aus Angst (!) planst, ist ein ärmeres (finanziell gesehen) Leben sehr ähnlicher Art. Du akzeptierst die Wohngegend, die zu teuer ist, Du akzeptierst das Wechselmodell, obwohl es Dich ganz heftig in ein Korsett klemmt, das Du eigentlich verlassen möchtest. Und nebenbei lässt du Dich von einer ganzen Reihe von Ängsten in Deinen Entscheidungen kontrollieren. Ich stelle das nur so dar, wie ich es lese. Mag sein, ich irre mich. Aber wenn es so ist, dann brauchst Du noch eine Menge mehr Überlegen und vor allem musst Du die Ängste anschauen, die Dich hindern, mit der Trennung auch DEINEN Weg zu gehen, der DICH glücklich machen würde. Die Frage bis zum Ende zu denken: "Was wäre, wenn..." (z.B. -> Du doch an einen Ort ziehen würdest, an dem Du weniger für Miete bezahlen müsstest? -> Du dem Wechselmodell nicht zustimmst und einen anderen Vorschlag machst? -> Du selbst mit den Kindern in dem Haus wohnen bleiben würdest? usw.) Denk doch mal ALLE Möglichkeiten zu Ende. Und da, wo Dir das Knowhow (finanziell oder rechtlich) fehlt, lass Dich fachlich beraten. Kraft brauchst Du erst einmal jede Menge auf dem Weg der Trennung. Die Frage ist, wie viel Kraft Dich aber der Weg kostet, den Du dann wählst, wenn Du den Kraftakt bei der Trennung scheust. Zum Thema Wohnung kaufen. In vielen Teilen Norddeutschlands wärest Du mit den von Dir genannten Summen Krösus und könntest eine sehr schöne Wohnung oder ein kleines Haus mit Garten mit der Hälfte an Eigenkapital sicher finanzieren. Auch die Lebenshaltungskosten wären deutlich niedriger. Aber das hilft Dir nichts. Du bist in München. Das Eigenkapital scheint bei den von Dir genannten Wohnungspreisen nicht geeignet zu sein, Dir eine Eigentumswohnung leisten zu können. Miete zahlt Zins ist eine riskante Rechnung, wenn man nichts übrig hat - wobei Wohnraum in München natürlich händeringend gesucht wird. Aber Du hättest auch mit mehr oder weniger guten Mietern zu tun, neben Arbeit, Kindern, Konflikten mit deren Vater usw. Der Vorteil einer Vermietung ist, dass Du die Investitionskosten (also auch Zinszahlungen und sämtliche Ausgaben) bestens absetzen kannst. Die Einnahmen müssten zwar versteuert werden, aber durch die Investitionskosten würde das kaum ins Gewicht fallen. Selbst bewohnen bei der Abtragslast, die Du mit Aufnahme eines sehr hohen Kredits als Alleinerziehende hättest - mag sein, Dir gibt eine Bank dafür Geld, aber dann nur für verhältnismäßig hohe Zinsen. Andererseits wäre dir Frage, ob Du jemanden findest, der Dir das mal seriös rechnet - Abtrag statt Miete. Ob das für den Mietsatz zu machen wäre, den Du sonst ohne eigenen Gewinn bezahlen müsstest. Geld auszahlen zu lassen und anzulegen, bei aktuellem Zinssatz, bedeutet, das Geld zum Fenster rauszuwerfen. Das wäre keine Option. Ich wünsche Dir ganz viel innere Gelassenheit und Weisheit. Das ist alles nicht leicht für Dich, aber Du denkst, rechnest, wägst ab, und das doch relativ sachlich. Das ist eine gute Voraussetzung dafür, dass es gelingt! LG Sileick


cube

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

zu dem, was Schnienase schrieb. Und nochmal: du bekommst kein Hartz4. Mag sein, dass in Muc mehr Wohngeld gezahlt wird als in anderen Städten wegen der hohen Mieten. Aber du verdienst 2.300 netto ca, Kindergeld, Unterhalt und hast eine Immobilie! Wie kommst du darauf, dass du Hartz4 bekommen würdest? Das Argument "unter 1.200 bekommt man in München nichts" ist doch überhaupt nicht relevant. Dann musst du eben aus München raus. Wir haben auch in einem angesagten Viertel einer Metropole gewohnt (bzw. es wurde immer angesagter) - und sind raus gezogen wegen der Mieten. Obwohl wir gut genug verdienen war es einfach nicht drin, dort eine größere Wohnung mit Balkon oder Garten wegen Kind zu finden. Glaubst du wirklich, das Amt hätte uns Geld gegeben, bloß damit wir nicht zu weit raus ziehen müssen? DAS ist doch kein Argument um Steuergelder einzufordern. Ich glaube, da musst du noch mal sehr in dich gehen und dich fragen, ob du wirklich bereit bist, dich von dem Leben zu verabschieden, dass dein Mann möchte und bieten kann und du ja eigentlich nicht willst. Du kannst nicht beides haben: Trennung und weiter so leben wie bisher. Und ganz ehrlich: München besteht nicht nur aus Glockenbach oder Bogenhausen.


cube

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Antwort auf Beitrag von cube

Du hast 2.300 netto. + Kindergeld knapp 600 + Unterhalt. Da dein Mann offenbar sehr gut verdient, schätze ichmal, bei den 3 Kids zahlt er 1000 Euro ca. D.h. du hättest im Monat (ohne WM) knapp 4000 Euro. Ich sehe nicht, wo das zu wenig ist, um vernünftig leben zu können. Dazu kommt noch Geld aus eurer Immobilie - entweder durch Verkauf oder Auszahlung an dich. Ich finde es richtig und wichtig, alles durchzurechnen und zu schauen, wie es passt, wo man etwas kündigen müsste, sich einschränken könnte/müsste? und wie der Worst Case aussehen könnte. Und ob man den dann auch noch hinbekommt. Aber ich sehe bei dem, was du letztendlich im Monat hättest plus Immobilie ehrlich keine Notlage oder sehr knappe Kalkulation. Dazu käme im ersten Jahr auch noch mal Trennungsunterhalt an dich.


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von cube

Hallo Cube, danke für Deine Zustimmung! Ich glaube nicht, dass Wurm das so gemeint hat, als meine sie, sie müsse Harzt IV bekommen. Ich verstehe das eher als Versuch, sich zu orientieren, wo sie dann finanziell steht. VG Sileick


Mitglied inaktiv

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Ja genau so war das gemeint. Mir ist klar,dass ich kein h4 beantragen kann. Aber mein Einkommen minus teure München Miete und Versicherungen,Kita kosten ergibt weniger als h4 für uns 3 mit Mehrbedarf alleinerziehende....drum bin ich schon beunruhigt. Aber ohne Wechselmodell und mit unterhalt könnte es klappen