Clumsi
Hallo, sagt mal wie handhabt Ihr das mit den festen Essenszeiten? Ich bin ja eigentlich für Struktur und halte feste Essenszeiten für eine gesunde Gewohnheit. Aber wenn mein Sohn z.B. beim Frühstück nur zwei Happen ist, lieber was spielt und 30 Minuten später den Rest essen will, komme ich mir sehr verkopft vor, ihm dies zu verbieten. Außerdem sind wir viel unterwegs, also machen Ausflüge, da erledigen sich die festen Essenszeiten schon per se. Und achtet Ihr immer darauf, dass Euer Kind/Eure Kinder das Essen mögen? Oder denkt Ihr Euch ,,Wenn er/sie wirklich Hunger hat, wird er es schon essen?".
Hallo, wie alt ist denn dein Sohn? Bei uns ergaben sich recht feste Zeiten mit Beginn der Fremdbetreuung. Aber auch vorher gab es eigentlich in einem recht festen Zeitrahmen die Mahlzeiten. Ich rede allerdings von Kindern 1 Jahr aufwärts. Als Baby hab ich nach Bedarf gestillt, Mittagessen dann irgendwann relativ fest wegen der Müdigkeit. Ich koche so, dass die Kinder immer irgendwas mögen. Meine sind aber auch ziemlich pflegeleicht was das betrifft.
Drei Jahre ist er. Also unter der Woche ist Frühstück und Mittagessen durch die Fremdbetreuung auch festgelegt und Abendessen durch uns relativ fest. Aber am Wochenende und in den Ferien geht es hier irgendwie drunter und drüber
Das ist doch gerade schön, dass es in den Ferien und am Wochenende anders läuft.
Allerdings gab es bei mir nicht, dass es kurz nach der Mahlzeit wieder was gab.
Da hab ich am Wochenende lieber Brotviertel gemacht und wir haben gleich auf der Erde beim Spielen gegessen
Nicht dauernd, aber manchmal schon.
Ich bin eigentlich sehr strukturiert im Alltag. Unter der Woche ist es hier wegen Kiga auch kein Problem mit den festen Essenszeiten, hier haben zum Glück dann alle zum selben Zeitpunkt Hunger. Am Wochenende und in den Ferien sehe ich das aber nicht so eng, da wir ja nicht nur selben Zeit aufwachen und einen ganz anderen Ablauf haben.
Wir haben keine festen Essenszeiten und ich persönlich halte nichts davon. Die Vorstellung, alles müsse eine feste Struktur haben, ist aus einer anderen Zeit, aber Belege dafür, dass es besser sei, gibt es nicht. Wenn es für einen persönlich passt, ist das natürlich OK, wenn man es seinen Kindern aufzwingen will, kann man das auch machen. Klüger, schöner, moralischer... wird man davon eher nicht. Zum Essen: Ist bei uns eine Mischung - ich achte oft schon darauf, etwas zu kochen, dass gesund ist UND dem Kind schmeckt. Aber es gibt auch Sachen, die wir Erwachsenen mögen und das Kind nicht oder nicht so. Dann darf es z.B. stattdessen ein Butterbrot essen.
Mir sind feste Zeiten nicht so wichtig, meistens decke ich den Tisch, wenn das erste Kind seinen Hunger anmeldet und das bleibt dann stehen, bis alle gegessen haben. Es sei denn es ist ersichtlich, dass das andere Kind nicht mehr Essen wird, dann decke ich einfach so wieder ab.
Beim Mittagessen ist's genau so, sobald einer langsam Hunger bekommt, fange ich an, unabhängig von der Uhrzeit :-)
Ich mache meistens etwas, was den Kindern schmeckt, ansonsten können sie auf eine Scheibe Brot ausweichen oder sie bekommen etwas mit ähnlich geringem Aufwand.
Wir haben feste Zeiten bzw feste Mahlzeiten, ich bin aber grundsätzlich flexibel. Es ging nicht um Punkt xy Essen, sondern irgendwann um diesen Zeitpunkt rum, wenn es halt vom Hunger passt. Wenn wir unterwegs sind wird mal so gesnackt oder auf die Hand gegessen. Beim Frühstück nur zwei, drei Happen und eine halbe Std später wieder was, würde es bei mir aber nicht geben, lieber warte ich bis meine Tochter wirklich Frühstückshunger hat. Und ne halbe Std vorm Abendessen gibt es auch nix mehr, da beeile ich mich lieber mit dem Kochen.
Ich weiß was gerne gegessen wird und wenn das passt, natürlich berücksichtige ich das. Warum soll ich das Kind mit Essen quälen, von dem ich eh weiß, er mag es nicht. Feste Zeiten waren mir immer wichtig. Aber natürlich gibt es Ausnahmen und je älter das Kind, desto mehr kann man ja auch schieben, wobei mir schon wichtig ist, dass es eine Tischkultur gibt. Damit wäre ich bei deinem Anliegen -> Kind will lieber spielen und hat 30 Minuten später Hunger: DAS finde ich nicht ganz so lustig und dann würde das Kind sicher kein „Frühstück“ im klassischen Sinn mehr erhalten, sondern eher eine Art Zwischenmahlzeit...geschnittener Apfel oder so. Ich finde Essenspausen schon allein für die Zahngesundheit wichtig (Stichwort z.B. zuckerfreier Vormittag)... Jetzt ziehe ich wieder den Bogen zur Tischkultur: ich würde versuchen das Essen an sich bunter und lustiger zu gestalten, damit der Spielgedanke gar nicht aufkommen kann. Gemeinsames Essen am Tisch mit bunten Lebensmitteln, Lachen, Erzählen, einer Kerze am Tisch, Stoffservietten, eine wechselnde Tischdeko...
Hallo Mutti69, auch wenn wir voneinander keine großen Fans sind, finde ich, dass du beim Thema Essen richtig versiert bist und viele schöne Ideen hast. Darf ich zum Thema "zuckerfreier Vormittag" mal fragen, wie du das Frühstück gestaltest, was es da so gibt? Bisher konnte ich meinen Kleinen noch mit nix locken frühs, er will morgens noch viel gestillt werden. Wenn er mit dem Papa aufsteht, gibt der ihm auch mal Milchbrötchen oder Dinkelwaffel, aber selbst da isst er wenig. An die AP: sorry, ich habe hier kurz reingegrätscht und hoffe, das war nicht zu schlimm. Ich versuche mich an halbwegs feste Zeiten zu halten, die dem Rhythmus meines Sohnes entsprechen. Als Beispiel will er wie gesagt morgens noch stillen und das Mittagessen dann zeitig, schon zwischen 10.30 und 11 Uhr. Um 12 ist er zu müde, es ist zu dicht am Mittagsschlaf. Wenn wir nachmittags unterwegs sind, wird es auch öfter unterschiedlich mit der Essenszeit. Ich finde ein Kind sollte essen, wenn es Hunger hat und nicht nach festem Plan. Oft gibt es ja aber eh im Kind einen gewissen Rhythmus.
Hier gibt es nichts „Besonderes“. Schau mal hier: https://www.360gradmilchzahn.de/zuckerfreie-vormittag/
Hallo, Wir haben auch eher ein festes Zeitfenster. Klar unter der Woche ist es noch strukturierter und an den freien Tagen orientieren wir uns an diesen Zeiten aber nicht so, dass es stressig wird. Ich achte schon drauf, dass das Essen allen schmeckt bzw aus mehreren Komponenten besteht, so kann dann auch mal was weggelassen werden. Lluvia
Zum Thema ein paar Happen essen dann spielen und dann aufessen... Kommt darauf an. Wir essen abends alle zusammen warm. Da würde ich das nicht dulden. Mittags gibt es einen "mittagsteller" (Brot, Obst, Gemüse,...) Da würde ich es nicht so eng sehen.
Nein, starre Essenszeiten gab es hier noch nie, ginge auch gar nicht. Bei uns steht das Abendessen zwischen 18.30 Uhr und 19.30 Uhr auf dem Tisch, je nachdem, was es gibt und wenn alle Zuhause sind. Mittag essen wir nur Sonntags alle zusammen, aber auch nicht stur nach Zeitplan. Das schwankt zwischen 12 und 13 Uhr. Wir haben noch nie aus dem Essen eine Religion gemacht. Aber Sonntags bestehe ich auf ein gutes, bürgerliches Sonntagsessen (Braten und Co)
Ich mach jeden Samstag einen Wochenspeiseplan und da werden Alle einbezogen und jeder kann Wünsche äußern. Mein Großer mag keinen Reis, muss aber ab und zu leider Reis essen. Mag er ihn partout nicht, dann steht es ihm frei, sich eine Pizza in den Ofen zu schieben. Er ist aber auch schon 27. Er kauft sie sich dann auch selber. Jeder hat hier irgendetwas, was er so gar nicht mag. Deshalb kann ich gar keine so große Rücksicht nehmen, sonst gäbe es jeden tag Pizza oder Schnitzel ;) Und das will ich nicht. Mein Mann würde auch jeden Tag Fleisch essen, bekommt er aber auch nicht, da ich grundsätzlich 3 x die Woche fleischlos kochen möchte.
Wir hatten/haben immer feste Essenzeiten +/- 30min
Ich bin so ein geschädigtes Kind durch feste Esszeiten und ich würde sowas niemals bei meinem Kindern anwenden. Gesund essen heißt, dann zu essen wenn man Hunger hat. Wenn man zu bestimmten Zeiten isst, gewöhnt sich der Körper dran und man verlernt auf die richtigen Hungersignale zu hören.
Meine Kinder sind ja nun schon groß, da hat sich das schon nahezu erübrigt.
Früher gab es keine festen Zeiten.
Meine Mutter hat früher, wenn sie schon mal bei uns war und kochte, immer darauf geachtet das ihr Augenstern ( mein Sohn ) nur das bekam, was Junior auch gerne mag. Sie fischte ihm sogar die grünen Bohnen aus der Gemüsesuppe, weil er die nicht mochte
Er war da schon Schulkind, das war echt nicht notwendig. Seine Schwester ( 4 Jahre jünger ) `sollte sich nicht so anstellen`. Mein Sohn isst inzwischen ALLES, wirklich alles. Besonders gerne auch mal grüne Bohnen im Speckmantel, das kocht er dann selbst.
Heute halte ich es so das auf Einzelschicksale keine Rücksicht genommen wird. Hauptsächlich trifft das meine 14 jährige Tochter, die sich dann schon mal selber was kocht was sie isst. Früher habe ich schon darauf geachtet das sie was bekommt, was sie mag. Da ich selber sehr viele Sachen nicht mag, habe ich Verständnis dafür.
Wir halten es so das gegessen wird wenn alle Hunger haben. Was bringt es uns zb täglich um 13uhr Mittag zu essen und dann isst niemand etwas weil kein Hunger? Und zwei Stunden später knurrt allen der Magen.... Nö. Finde ich Unsinn. Ganz besonders Sonntags merkt man das bei uns. Sonntags isst hier keiner vor 17/18uhr etwas weil einfach keiner vorher Hunger hat.