StiflersMom
Würdet ihr,wenn das Geld übrig wäre, ein Ferienhaus kaufen? Meine Eltern haben eins,das wir auch in den Ferien nutzen. Dennoch, irgendwie sehe ich für mich keinen Sinn darin sich jahrelang dabei an einen Ort zu binden. Und zeitlich können wir es durch die Schichtdienste auch nicht ausserhalb des Urlaubs nutzen. Und eigentlich mag ich in den Ferien nicht jeden Tag kochen und putzen. Was wäre der Beweggrund für ein Haus?
Wir haben gerade eins gekauft, allerdings mit dem Hintergrund dass es irgendwann auch mal unser Altersruhesitz wird. Von der Lage her so gewählt, dass man gut und einfach touren kann - die verkehrstechnische Anbindung ist gut, inklusive Anbindung an Bahn / Flughafen. Es gibt hunderte touristischer Orte in greifbarer (Tagesausflugs-)Nähe drum herum, Wandergelegenheiten, einen großen See mit Strand (nur zum Meer ist es recht weit). Wir hatten beim Abwägen ähnliche Gedanken wie du - nutzt man es dann wirklich? Ich kann es noch nicht sagen. Wir sind als Kinder alle paar Jahre umgezogen, und meine Eltern und Onkel/Tante hatten damals einen alten Bauernhof als Ferienhaus gekauft, quasi als Fixpunkt für uns sieben Kinder. Wir waren tatsächlich alle Ferien dort und auch etliche Wochenenden, es gab viel zu sehen, viel zu tun (es gehörten Äcker und eine kleine alte Apfelplantage dazu), das Meer ums Eck... für uns Kinder war das herrlich, obwohl wir es rückblickend nicht "gebraucht" hätten und es nie zweite Heimat wurde. Aber wunderschöne Erinnerungen an die Zeit haben wir alle heute noch. Wir gehen davon aus, dass unser Haus auf ähnliche Art auch von der weiteren Familie genutzt wird, entweder mit uns zusammen oder auch nur mal so. Vermieten wollen wir es nicht.
Sich jahrelang an einen Ort zu binden finde ich völlig ok. Das Problem bei einem Ferienhaus wäre für mich eher, es permanent in Schuss zu halten. Dh, das Haus muss schon in so einem Radius liegen, dass man bei Reparaturen auch vorbei fahren kann, um zB Handwerker zu überwachen, um mal selbst etwas zu machen etc. Dann ist die Frage, ob es vermietet werden soll. Das muss ja auch organisiert werden. Also mit weit weg sein und in den Ferien hin ist es nicht getan. Man muss so etwas auch regelmäßig pflegen. Daher spielt die Entfernung eine Rolle. Mein Lieblingsort ist zB für mich zu weit weg für ein eigenes Ferienhaus. Was dafür spricht: man muss nichts buchen, kein Ärger, dass das Beste schon weg ist, wenn man spät dran ist. Wenn man es nicht vermietet, ist man sogar spontan in der Lage, für ein paar Tage hin zu fahren. Man weiß, was man vorfindet bzw kennt die Ausstattung, kann einige Sachen dort lassen und reist mit leichtem Gepäck.
Ja, da hast du Recht - da braucht man eine Agentur oder jemanden vor Ort, dem man traut und die Zweitschlüssel hinterlegen kann, wenn man nicht nahe genug dran ist. Unser erster Schritt wird deshalb, das Haus rundzuerneuern, Wasser-, Gas und elektrische Leitungen neu zu verlegen, und die Fenster und Türen richtig zu isolieren. Dann fallen hoffentlich wenigstens Altersmacken die nächsten Jahre weg. Wir versuchen auch, möglichst auf lokale Architekten und Handwerker zurück zu greifen, damit man, wenn später mal was damit ist, eine Firma vor Ort hat.
Nein, wäre mir zu aufwendig. Wer pflegt es in meiner Abwesenheit? Es muss ja auch im Winter geheizt werden. Wer macht das? Stelle ich mir sehr stressig und wenig entspannend vor, gerade wenn das Haus mehrere hundert Kilometer von meinem Wohnort entfernt ist. Außerdem würde ich im Urlaub auch nicht kochen und putzen wollen.
Wir hatten in DK ein Haus. Wir hatten eine Agentur in der Hinterhand, die sich um alles gekümmert hatte. LG
Unsere "Nachbarn" haben viele Ferienhäuser/Wohnungen. In Spanien, der Schweiz, Frankreich und eben hier (wenn meine Informationen richtig sind) Sie machen es so dass sie immer wieder Freunde, Nachbarn, Familie und eben auch Handwerker in dem Haus wohnen lassen und die kümmern sich dann um das ein oder andere. Außerdem gucken die Nachbarn eins weiter auf dem Grundstück nach dem Rechten. (machen nichts aber könnten bescheid geben wenn etwas anfällt) Finde ich gar nicht so dumm. Im Sommer ist fast jedes Wochenende jemand da. Ich selbst würde mich wohl auch nicht so festlegen wollen.
Meine Schwiegereltern haben auch eines, da kümmert sich eine Agentur. und wenn von uns keiner dorthin möchte, wird es vermietet. Wenn wir da sind gehen wir natürlich auch essen und gemacht wird das nötigste, am letzten Tag wirds halt gründlicher gemacht. Und an dem Ort kann man sich ein Leben lang binden. Es liegt direkt am Strand.
Der einzige positive Aspekt wäre, das man weiß wo man hin kommt und sich nicht erst eingewöhnen muss. Allerdings würde ich das Geld eher in ein gescheites Wohnmobil investieren. Da fühlt man sich auch sofort wohl, und kann die Aussicht jeden Tag ändern.
Niemals ... Ich könnte mir nicht vorstellen, immer an den gleichen Ort zu fahren, dafür entdecken wir die Welt viel zu gern. Mir wäre es auch zu aufwändig, so eine Immobilie immer in Schuss halten zu müssen und Selbstversorger-Urlaub ist auch nicht so wirklich meine Vorstellung von Entspannung.
Könnte ich mir nicht vorstellen. Wir lernen im Urlaub gerne neues kennen. Mit eigenem Haus wäre die Verlockung auch groß, im Urlaub wenig zu entspannen sondern primär zu werkeln (ist ja immer was zu tun).
...wir hatten eins (meine Eltern) und es war nur Arbeit. Neulich unterhielt ich mich mit einem Bekannten - die haben ihr Häuschen verkauft. Die hatten die dortige "Arbeiterei" satt. Ich kenne Bekannte - die haben ein Häuschen zu "Mehrt". Drei Familien. So ist durchgängig jemand im Haus. Das bedarf aber wirklich der sehr guten Absprache. Was ich eventuell noch machen würde - aber erst im Alter - eine kleine Wohnung an der See. Wegen dem Klima und der guten Luft. Wenn man nicht kommen kann - übergibt man das einer Agentur, die das dann unterjährig vermieten.
Ja, würde ich, wenn es die richtige Region wäre (auch mit der Aussicht darauf, dass es mal "Alterswohnsitz" wird). Dass man darin dann im Urlaub werkelt, kocht o.ä. finde ich kein Problem, ich finde Nichtstun und Amstrandliegen im Urlaub anstrengend, weil mich das langweilt. Mein Mann und ich würden diesbezüglich aber nie auf einen Nenner kommen, deshalb wird das Geld anderweitig angelegt. DAS muss nämlich auch passen, mir wären die ewigen Diskussionen viel zu stressig.
Meine Eltern hatten 20 Jahre ein Ferienhaus in Florida. Geplant war eigentlich, dass sie das "im Alter" für den gesamten Winter nutzen würden. Dann kam das erste Enkelkind sehr früh und sie waren eingespannt... Das Haus wurde vermietet und es gab einen Hausverwalter vor Ort. Meine Eltern waren immer 2x6 Wochen drüben, wir mindestens 3 Wochen pro Jahr. Natürlich wurde dann auch gewerkelt (Pflanzen beschnitten, Reinigung auch dort, wo die Putzcrew nach Auszug der Mieter nichts macht, Weißeln etc.). Es lief super, bis mein Vater dann doch merkte, dass es ihm zu viel Arbeit wurde, oder er eben noch mehr Leute für die Instandhaltung bezahlen müsste. Bezahlt wurden eh schon der Hausverwalter, der Poolguy und der Rasenmann. Durch die Wertsteigerung wurden auch die Steuern und Versicherungen teurer, so dass die Ausgaben nicht mehr durch die Mieteinnahmen gedeckt wurden. Mein Vater hat das Haus deshalb mit großem Gewinn an einen Stammgast verkauft, gerade noch rechtzeitig ;-) Jetzt haben sie einen feststehenden Wohnwagen in der Nähe und eine kleine Wohnung in einem Hochhaus auf Teneriffa. Beides nur noch zur Nutzung durch die Familie. Und wir finden das alle super. Der Wohnwagen ist toll, um einfach mal hier raus zu kommen und macht wenig Arbeit. Ab und zu den mini Rasen mähen, Wasser auf und zu, Gasprüfung, das war's eigentlich. Die Wohnung liegt direkt am Meer, und die Insel ist gleichzeitig so klein und so abwechslungsreich, dass man von dieser Basis aus sehr viel erleben kann. Auch da gibt nicht viel zu erledigen. Was soll in Abwesenheit in einem Hochhaus schon groß passieren, was nicht die Hausverwaltung vor Ort in den Griff bekommt? Wir sind also Fans von festen Feriendomizilen. Ein Haus, das viel Arbeit macht und ggf. auch noch abbezahlt werden müsste, würde ich mir aber nicht ans Bein binden.
Das ist sehr individuell und kann überhaupt nicht beurteilt werden finde ich
Ich hatte Kunden, die wollten einfach an ihrem Lieblingsort ein Haus haben. Es war ihre Altersvorsorge und sie sollten in der Rente dort einziehen und den Lebensabend dort verbringen.
Dann hatte ich Kunden, die es als Wertanlage sahen und vermieten wollten.
Dann hatte ich Kunden, für die war war es nur Prestige.
Und ich hatte noch sehr viel individuellere Ziele und Wünsche, die damit verbunden waren. Lustige und abstruse
Ich finanziere Häuser und da sind die Beweggründe wirklich seeeehr individuell.
Wenn Deine Eltern für sich den Sinn gesehen haben, ist das ja vollkommen in Ordnung. Muss ja nicht deinen Geschmack treffen. Ich bin auch eher der Typ, immer was anderes zu sehen, genauso wie mein Mann. Meine SchwiMa fährt aber jedes Jahr mindestens einmal an den gleichen Ort.
Wir hatten eines und haben es verkauft. Zu viel Arbeit wenn man sich selber kümmert und zu teuer, wenn man es andere machen lässt. Für das Geld was uns das am Ende gekostet hat, können wir locker jedes Jahr woanders schick Urlaub machen.
Wir haben auch schon drüber nachgedacht und sogar mal ein bisschen rumgeguckt ob und was verfügbar wäre. Aber so richtig getraut haben wir uns (noch?) nicht. Wir würden uns dann gerne ein Ferienhaus dort kaufen, wo wir später dann auch mal Leben möchten. Das wäre in unserem Fall in Holtgast (bei Esens bzw Bensersiel). In dieses kleine Dörfchen haben wir uns 2014 verliebt und fahren seither immer dort hin. Bis man selbst dort hinzieht kann man das Ferienhaus ja auch andere mitnutzen lassen. Nicht unbedingt Fremde. Aber ich wüsste das meine Schwester samt Kids und auch meine Eltern sofort das Angebot annehmen würden, wenn ich sage "Ihr dürft da gratis Urlauben wenn ihr vor Ort dann alles einmal auf Vordermann bringt."
Bekannte von uns hatten ein Ferienhaus, das wir kostenlos ein paar Wochen im Jahr nutzen durften, wenn wir uns um das Haus kümmern würden. Kaum waren wir da, hat mein Vater den Rasenmäher angeschmissen, Unkraut gejätet, meine Ma hat Fenster geputzt, meine Schwester und ich mussten los und Geschirr und Gläser nachkaufen, die kaputt gegangen waren. Spülmaschine und Waschmaschine wurden gereinigt, Küchenschränke abgeputzt, auf allen Schränken Staub gewischt, Gardinen gewaschen... Im Ergebnis haben meine Eltern viel zu viel gemacht, fühlten sich aber verpflichtet. Es war so nicht wirklich Urlaub.
Wir haben uns ja auch um das Haus meiner Eltern gekümmert, aber das war trotz der Arbeit immer ein traumhafter Urlaub. Allerdings war das halt ein Haus mit Pool in Florida und keine Hütte im verregneten Deutschland. Da kann man schon mal jeden Tag ein bissl oder ein paar Tage lang etwas mehr arbeiten und danach einfach genießen. Da kam man in einem dreiwöchigen Traumurlaub vielleicht mal auf insgesamt 10 Stunden echter Arbeit pro Person. Mehrere Stunden pro Tag, über Wochen, hat nur mein Vater draußen geschuftet. Aber der hat einen Großteil davon freiwillig gemacht, weil er eh hyperaktiv ist. Wie meine Schwiegermutter, die ständig im Garten rumwerkelt, total unnötigerweise.
Nein Weil es einfach zu viel Aufwand wäre. Kommt darauf an wo es stünde, aber meine Nachbarn hatten sehr lange Zeit eine etwas größere Hütte in den Bergen, mit allem Drum und Dran. Wir waren ach öfter mal dort. Allerdings war es sehr häufig so, daß diese Berghütte oft aufgebrochen wurde. Da dachten wohl einige, es handelt sich um einen "Lost Place". Obwohl ein Nachbar sich gegen ein kleines "Löhnchen" darum kümmerte. Aber auch er konnte halt nicht 24 Stunden dort sein :( Die Reperaturen verschlangen immer viel Geld und dann meinte mein Nachbar, für dieses Geld kann er sich auch jedes Jahr eine Hütte mieten und veräußerte das Ferienhaus.
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