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Essverhalten Kleinkind

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Essverhalten Kleinkind

Pearli510

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Hallo ihr Lieben, Ich brauche mal bitte Tipps aus euren Erfahrungen. Mein Sohn ist jetzt 15 Monate und hat schon einige Zähnchen, aber das Essen ist kompliziertes Thema bei uns . Erstmal hab ich lange gebraucht ihn von Hipp Gläschen ( eigene schuld) zu entwöhnen, aber mittlerweile isst er alles was ich mache und ich koche viel gesundes für ihn ( für ihn koche ich immer extra brei ) ich hab schon versucht das ganze unpüriert anzubieten, aber da landet alles auf Dem Boden oder er spielt nur damit rum. Einzig Brot, Wassermelone und Gurke isst er wenn man es ihm in Stücken geschnitten anbietet , aber kein richtiges Essen und wenn ich ihm den Brei anbiete zum alleine essen wird das eine riesen Sauerei . Morgens isst er immer Porridge mit Obst und oft etwas Zucchini oder avocado mit reingeschummelt, mittags viel Gemüse mit Hülsenfrüchten oder etwas Fleisch und abends Grießbrei. Vor allem mittags mische ich da echt viele Gemüsesorten und bin so froh dass er das alles isst, aber eben nur in der Kombination mit kartoffel,süßkartoffel,Nudeln oder so . Alles alleine würde er glaube ich nicht essen. So langsam hat er verständlicherweise keine Lust mehr gefüttert zu werden und ich weiß nicht wie ich ihm das gescheit beibringe und wie ich überhaupt anfange. Morgens das porridge und abends den Grießbrei kann man ja schlecht so zubereiten dass es nicht total flüssig ist und dann landet der brei überall . Vielleicht bin ich auch zu unkreativ was ich ihm zu essen anbiete , habt ihr da vielleicht gute Rezeptseiten ? Über Tipps freue ich mich sehr Anbei ein Foto vom heutigen Mittagessen. Kartoffel,süßkartoffel, Möhre,paprika und Kichererbsen und etwas Hüttenkäse Liebe Grüße

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Nhu Hoang

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Hi, Der Übergang von Brei zum "normalen Essen", war bei meiner Tochter eine sehr schwere Geburt … sie hat nur Brot gegessen und langsam langsam andere Sachen akzeptiert mittlerweile ist sie 19 Monate und isst alles. Ne Mischung zwischen füttern und selber essen . Nach ner Zeit kommt das .


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pearli510

Wow... sorry das zu schreiben, aber ich lese: "Warum kann mein Kleinkind nicht schon nach der Geburt mit Besteck essen?" Daher eher praktische Tipps. Fülle wenig in eine Schale. Quasie nur vier,fünf Löffel. Zieh das Kind nur einen Body an. Und dann, lass es probieren! Matschen mit den Händen, damit lernt es die Konsistenz kennen. Und esst zusammen. Und sag "Schau. So geht das mit Löffel." Das mach mal drei vier Tage und dann geht's an "nein! Nicht auf den Boden tropfen lassen." Du wirst sehen, dass spielen kommt nachher, wenn das Kind satt ist. Und denk bitte dran, es LERNT nun. Und, ich finde, Du bist auch reichlich spät dran liegt aber vielleicht daran, dass wir BLW machen und früh ein Löffel neben den Teller liegt. Meine Maus isst viel mit Händen und nutzt auch Löffel und Gabel. Sie ist jetzt 17 Monate. Essen aif den boden wirft sie aber schon lange nicht mehr. Das war gaaaaaanz am Anfang und verlor seinen Reiz nach kurzer Zeit. "Oh, Du bist satt." Und wegstellen hilft da übrigens dann auch gut. Und führe jetzt das familienessen ein. Was hindert dich? Hinstellen, kennen lernen lassen, probieren lassen. Ahja, nach 20min ist Essen bei Kinder gewöhnlich zu Ende. Länger reicht die Aufmerksamkeit nicht. Da fangen sie dann an zu spielen. Viel Erfolg.


May.Baby

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Das sind schon super Tips. Was Du noch machen kannst: - biete ihm das Essen in zwei Formen an: normal und dann daneben etwas gedrueckt als Brei. Also zb Avocado Viertel und daneben gedrueckte Avocado. So versteht er im bisherigen Essenskontext dass Essenszeit ist und kann wählen/ experimentieren sowie die Lebensmittel kennenlernen - habt die gleiche Familienmahlzeit und setzt euch zusammen an den Tisch zum essen, so dass er sieht dass ihr alle in den Brokkoli beisst etc - Utensilien trainieren: stell Dich hinter den Kleinen und gib ihm einen Löffel, dann machst Du mit ihm die Bewegung löffel füllen und zum Mund, so lernt er es mit Dir - noch besser: koche Essen das am Loeffel klebt, bspw Porridge mit Kokosmilch machen, befuelle den Loeffel und lege ihn ihm befüllt ins Schälchen - akzeptiere, dass Du eine Weile viel Wischen musst bevor es irgendwann besser wird Schau mal bei solid.starts auf Instagram, dort gibt es so tolle Tips auch für den Fall dass zu lange Brei gefüttert wurde, sowie eigene Videos etc dazu (https://solidstarts.com/transitioning-from-spoon-feeding-to-finger-food/)


majalino

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Mit dem Essen spielen und die Sauerei drum rum ist völlig normal. Das "Spielen" ist ein sinnliches Erforschen. Meine Tochter mochte Brei nur die ersten fünf sechs Wochen der Beikost und wollte dann direkt "richtiges Essen" probieren, wollte und will auch nur in Ausnahmefällen gefüttert werden. Auch Brei war immer ein Schlachtfeld und Kampf um den Löffel ... Mittlerweile (14 Monate) übt sie mit Gabel und Löffel, gegessen wird trotzdem oft sehr sehr wenig. Immer wieder anbieten, unpüriert fühlt sich alles ja ganz anders an ... Gut ging hier anfangs gedünstete Zucchini (ist fast wie Gurke), Blumenkohl und Kartoffeln waren auch schnell ein Hit, ebenso Fischstäbchen ohne Panade. Guck mal im Netz, was alles als Fingerfood geht - Bananenpfannkuchen zB als Griesbrei-Ersatz usw. Gabel und Löffel anbieten (wenn dir nach noch mehr Putzen ist ), bei der Gabel kann man gut aufpieken und das Kind dann selbst greifen lassen). Du könntest ihm einfach von deinem Teller anbieten und mit Brei "nachfüttern", wenn er noch Hunger hat.


Mamamaike

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Hallo, zusätzlich zu den anderen Tipps: Kaufe eine (billige) Wachstuchtischdecke und stell den Kinderstuhl da drauf. Das putzt sich viel einfacher als viele andere Böden... Viele Grüße


Cafe2go

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Hallo, Unsere Tochter ist gleich alt. Mittlerweile kann sie relativ gut mit dem Löffel essen, wenn sie möchte. Wenn nicht ist es eine riesen Sauerei. Sie hat das jetzt im Urlaub gelernt (draußen essen in Windel sorgt für entspannte Eltern bei jedweder Kleckerei). Wir haben ihr da gar nichts beigebracht, sie hat es sich bei uns und beim großen Bruder abgeschaut und wir haben sie machen lassen. Mit der Gabel isst sie schon deutlich länger. Der Große konnte das erst mit 21M, er hat sich aber davor auch nicht für essen interessiert und sich an der Pre satt getrunken. Ihm haben wir auch nichts beigebracht, er hat irgendwann den Löffel in die Hand genommen und (erstaunlich kleckerfrei) gegessen. Ich würde also auch sagen: einfach machen lassen, dafür sorgen, dass Kind (Ärmellätzchen) und ggf Boden (Plastiktischdecke, Schreibtischunterlage) geschützt sind, weil Kleckerei dazugehört.


misses-cat

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Ohne Sauerei wird es nicht klappen, ich würde neben den Tipps den Boden mit so einer abwaschbaren Decke auslegen und machen lassen solange es nur matschen und mit Finger essen ist , werfen oder an Wände schmieren hätte ich unterbunden bzw habe ich es Meine Kinder kamen mit ca 2 alle in die Kita und alle konnten für ihr Alter fantastisch mit besteck essen, man lernt halt nur durch ausprobieren Lg


Sonnenblume.

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Wir haben die Kinder einfach machen lassen. Sie haben schon schnell eigenes besteck eingefordert und dann auch bekommen. Das war auch bei der großen der Punkt, das wir beide zusammen gegessen haben. Da war ich dann auch entspannter, weil ich den fokus nicht auf der essmenge hatte. Am Anfang war das füttern so anstrengend. Sie hat nicht viel gegessen und wollte ständig den löffel greifen und nach Einführung der kartoffel hat sie mittags nichts mehr gegessen bis ich das familienessen ausprobiert habe. Sie hatte auch familienessen bekommen und konnte dann bei mir sehen wie man mit löffel und gabel umgeht. Mit 2 Jahren konnte sie dann selbst ihr frühstücksbrot selber bestreichen. Den Teller hab ich nie so voll gemacht und lieber mehrmals nachgefüllt (begeisterte esserin). Kleine Portionen haben den Vorteil das es schneller abkühlt und das man nicht so viel wegwerfen muss wenn es nicht schmeckt. Wenn was auf den Boden geworfen wurden kam Teller und besteck sofort weg. Wer mit essen spielt ist satt. Da hat sie es schnell gemerkt und nicht mehr gemacht. Und dann eher den Teller weggeschoben. Anfangs hatte ich einen nassen Waschlappen parat um das Kind gleich im Hochstuhl grob sauber zu machen bevor es ins Bad ging. Mit der Zeit ging dann gleich ins Bad. Bei der großen hatten wir eine wachsdecke unterm hochstuhl. Die hatte den Teppichboden zuverlässig geschützt. Hinterher nur noch schnell ausgeschüttet und evtl abgewischt und schon war es sauber. Jetzt bei der kleinen haben wir fliesenboden. Da wird hinterher gefegt und bei bedarf gewischt. Das geht ganz schnell. Die kleinere ist eher von der haptischen Fraktion. Also mit den Händen rummatschen und dann essen. Löffel hatte sie anfangs nicht so viel Interesse aber es ist mit der Zeit von selbst gekommen. Was du machen kannst das Essen getrennt anzurichten. Dann kann sich dein Kind einzeln probieren oder es nach Lust und Laune vermischen. Oder deine breie nach und nach suppiger machen und dann nach und nach ein bisschen stückig.


auf der Reise

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"Morgens das porridge und abends den Grießbrei kann man ja schlecht so zubereiten dass es nicht total flüssig ist und dann landet der brei überall ." Ehrlich gesagt ißt mein Kind bis heute "Müsli", indem ich einfach Haferflocken mit Wasser einweiche (+ Obst + Nüsse). Das spart Arbeit, und Du kannst von flüssig bis fest-krümelig alles herstellen, was Du willst. (Und ja, ab 10 oder 12 Monaten können die Kleinen das verdauen.) Probier herum, wie lange und wieviel Wasser. Im Zweifelsfall etwas weniger und dann am Tisch etwas nachwässern. Auch Suppen/Breie kannst Du ja mit Mondamin problemlos andicken. Das mache ich noch heute, weil mein Kind zwar gut mit Löffel und Gabel ißt, aber eben noch nicht die Feinmotorik für dünne Suppen hat. Wobei ich schon im ersten Lebensjahr "durchgesetzt" habe, daß der Brei ganz langsam stückiger wurde. (Ich waren zum ersten Geburtstag verreist, und da wollte ich ganz egoistisch ohne Brei auskommen.) Am Anfang fand mein Kind das doof, aber dann ging es. Keine Ahnung, ob das Übung oder eh stattfindende Entwicklung war. Aber kleine, fast unmerkliche Schritte gehen ja meist. Achja, auch Grießbrei kann man ja schnittfest kochen, auch wenn Grießbrei für mich keine Dauernahrung für ein Kind wäre... aber da sind ja Ansichten verschieden. :-) Brot und Gurke (und Wassermelone) sind doch richtiges Essen - also los, weiter anbieten! :-) Und das Brot nach und nach bestreichen (ob mit Familienkost wie zB Margarine/Butter oder Frischkäse oder erstmal ganz dünn mit ihm vertrautem Brei - ausprobieren!). Das ist doch schon eine komplette Mahlzeit, super! Und wenn Du irgend kannst - laß Dein Kind mal mit anderen (möglichst: ein ganz klein wenig älteren) Kindern essen. Frag Freunde mit Kindern, notfalls Kontakte auf dem Spielplatz. Und dann halt Du Dich zurück und laß einfach Dein Kind machen. Die Kinder gucken sich so viel leichter von anderen Kindern etwas ab - nutz das. Betreuung über Mittag habt Ihr offensichtlich noch nicht? Die ist für solche Sachen ja Gold wert. :-) Mein Kind ißt in der Betreuung vielseitig, auch wenn es zu Hause oft hapert - und das höre ich von so vielen Kindern. Außerdem hat es dort schon längst mit der Gabel gegessen, bevor ich kapiert hatte, daß es das schon lernen kann. :-) Hat Dein Kind gar kein Interesse, Euer Essen zu probieren, nach Eurem Besteck zu greifen o.ä.? Nutz jede kleinste Regung, biete es ihm an - Kinder lernen durch Nachmachen und "ich auch". Und ja, soll er halt mal "erst" spielen, und dann bietest Du ihm erst nach einem Weilchen Brei an. Wenn er mit Hunger spielt, würde ich vermuten, daß da durchaus auch etwas im Mund landet. Und dann kannst Du's ausbauen. Also: Klingt alles gar nicht so verkehrt. Laß jetzt einfach die nächsten Schritte folgen! :-)