Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Mann und ich sind sehr verschieden in unserer Art unseren 2 jährigen Sohn zu erziehen. Natürlich ist unser Knirps z.zT. sehr trotzig und testet alles aus. Ich bin sehr klar und konsequent, meistens klappen meine Strategien auch ohne in einem Machtkampf mit unseren Sohn zu kommen. Mein Mann ist leider sehr inkonsequent und belächelt vieles. Oder er stellt fragen, die eingentlich eine Ansage sind und wo es dann zum Kampf kommt, da mein Sohn natürlich "nein" antw., wenn er gefragt wird (Sollen wir jetzt eine neue Windel machen...). In der Praxis bedeutet das, dass mein Sohn sich nicht von meinen Mann ins Bett bringen lässt, nicht wickeln lässt, nichts zum Essen in ihn reinbekommt, beim Spielen ist er ebenfalls inkonsequent (z.B. will er nicht, dass der Kleine mit der Schippe auf den Boden i Treppenhaus haut, sagt lächent "nein, das darfst du nicht, lass das...", redet und redet tut aber nichts und ich bin dann diejenige, die die Schippe wegnimmt). Auch Sätze wie "wenn du das machst bekommst du einen Keks..." kommen oft vor und sind natürlich völig unnötig. Erkläre ich meinem Mann das im ruhigen Ton, nimmt er meine "Besserwisserei" persönlich und fühlt sich auf dem Schlips getreten. Aber es kann doch nicht sein, dass wir nicht an einem Strang ziehen. Wie bekommen wir das hin? Ich finde es völlig in Ordnung, wenn mein Mann andere Dinge mit meinen Kleinen macht, wie ich sie mache und vielleicht auch mal einen Keks mehr gibt... Aber generell finde ich schon, dass wir bei wichtigen Dingen gleich handeln müssen. Und ich sehe auch, dass mein Mann völlig überfrodert ist, wenn er mal wickeln, ... MUSS und mein Sohn ihn entgleitet (weint, redet unfreundlich, schreit so lange, bis er seinen Willen bekommt...). Und dann muss ich mir anhören, dass er mit ihm nicht fertig wird. Wie bekommen wir das im Griff? Wie ist es bei euch? Danke!
hallo, miteinander darüber reden und ihm klar machen, das es mit deiner Methode eben besser funktioniert. Bei uns ist es eher andersrum, sie wissen genau, wenn Papa was sagt, dann ist das so, wobei sie bei mir da mehr spielen. Hängt aber ja auch damit zusammen, das ich wirklich den ganzen Tag mit ihnen zusammen bin und nicht immer nur die strenge Mama bin. Loeni
Das klingt nicht gut! Erst mal erzähle ich, wie wir es machen: Mein Mann und ich haben schon bevor ich mit dem 1. Kind schwanger wurde über die Erziehung gesprochen. Für uns war von Anfang an klar, dass wir an einem Strang ziehen müssen. Das bedeutet auch, dass, wenn der eine gegenüber den Kindern eine Entscheidung trifft, die dem anderen nicht passt, dass von dem einen nicht (!) gegengeredet wird! Mein Mann hat natürlich andere Ansätze, wie ich. Wenn er mit den Kindern etwas macht, dann macht er es ganz! Was Deinen Mann betrifft, wäre ich für eine klare Ansage und dafür, dass er seine "Linie" auch mal durchziehen muss! Es kann doch nicht sein, dass du die "Böse" bist! Irgendwie kommt mir Dein Mann vor, wie meine Schwiegermutter: "Pass auf, wenn der Papa heimkommt!" Selber ja nicht zu böse sein, sonst könnte man ja die Liebe der Kinder verlieren. Da ist es doch gut, wenn es einen "Bösen" gibt, mit dem man drohen kann! Lass es nicht soweit kommen! Sag Deinem Mann auch, dass Du nicht die Böse sein willst. Sag ihm, dass Dich das verletzt! LG Bettina
Ich fühle mich nicht als böse und finde mich auch nicht böse, wenn ich mit meinem Sohn kommuniziere. Ich stehe dazu und finde es okay. Wenn ich meinem Sohn dann die Schippe weg nehme, dann ist es so. Ihm ist es glaube ich egal, wer es tut. Er findet auch dann keinen böse, ob nun ich oder mein Mann die Schippe wegnehmen, sondern merkt wahrscheinlich unbewusst: Mama und Papa sind sich nicht einig, haha, bei Papa kann ich machen was ich will. Und genau das macht mir Sorgen: Ich habe eher Angst davor, dass mein Sohn unsere Spannungen bemerkt und unsicher wird, weil er uns nicht als Elterneinheit sieht. Und ich habe Angst davor, dass mein Mann gar nicht mehr an ihn rankommt und ich es nicht mehr verantworten kann, ihn mit meinem Sohn allein zu lassen, weil er wie am Spieß schreit!
Das mit der "Böse" sein sieht Dein Sohn jetzt natürlich noch nicht! Wenn es aber so weitergeht, dann kann es dazu kommen, da Du ja die Konsequente bist, die eher verbietet und dieses Verbot auch durchsetzt. So habe ich das gemeint. Wenn Du mit Deinem Mann redest, dann sag ihm das, was Du jetzt im 2. Absatz geschrieben hast: -- Ich habe eher Angst davor, dass mein Sohn unsere Spannungen bemerkt und unsicher wird, weil er uns nicht als Elterneinheit sieht. Und ich habe Angst davor, dass mein Mann gar nicht mehr an ihn rankommt und ich es nicht mehr verantworten kann, ihn mit meinem Sohn allein zu lassen, weil er wie am Spieß schreit! -- Bitte Deinen Mann einmal über Deine Worte nachzudenken. Du möchtest ihn ja nicht beleidigen, nur ein Problem ansprechen! LG Bettina
Die letzten 10 Beiträge
- Kommen da demnächst Zähne?
- Schlaflabor mit 5 jährigen
- Verweigerung der Flasche
- Lebensmittel im Internet bestellen
- Rechtfertigen für längere Elternzeit
- Wie zieht ihr eure Kids nachts an
- Hinsetzen nachts im Bett 9 monate alt
- Seit Geburt Ängste - geht es euch auch so?
- Schlechte Esser und wenig Gewicht
- Babyone Geschenkgutschein