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Entweder oder?

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Entweder oder?

Mitglied inaktiv

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Ich wollte mal fragen was ihr meint. Wenn eine Beziehung schlecht läuft und beide Partner eine Paartherapie anstreben.. Und beide unsicher sind, ob sie das noch wollen. Wenn dann einer zugibt, dass er fremdverliebt ist (ohne dass da was lief).. darf der andere dann sagen, dass er den Versuch die Beziehung zu retten nur will, wenn der andere diesen Kontakt beendet? Oder ist das zu viel verlangt?


Port

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Die Paartherapie sollte man versuchen, auch bei Unsicherheit auf beiden Seiten. Das ist einer (langjährigen) Beziehung geschuldet, evtl. mit Kind/Kindern. Das Ende des Kontaktes würde ich offen halten und zunächst einen zeitnahen Termin bekommen wollen für das Gespräch. Ist schwer, das nicht sofort unterbinden zu wollen, aber besser auf die Zunge beißen als noch mehr zerstören. Neue Verliebtheit ist immer so eine Sache. Da kann man wenig dagegen tun, sowohl als Betroffener als auch als leidender Partner. Meine Meinung: Sich erst einmal zurückhalten. "Ohne dass was lief": Hm, kann man glauben oder es bleiben lassen. Wir sind ja nun erwachsen und Händchen halten gibt es nur im Schlager.... Damit sind die immer zufrieden und ein Kuss ist schon das Höchste.... Wenn doch mehr lief, wird es umso schwerer, das Ganze zu kitten. Denn das ist dann schon wieder ein höheres Level. Ich sage ja zur Paartherapie, da kommt dann so einiges raus und man kann besser mit der Situation umgehen. Ich wünsche Dir alles Gute!


Port

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Wer ist denn neu verliebt? Mann oder Frau? Ich tippe auf Mann. Wenn dem so ist, wird es meiner Meinung nach schwerer, das Ganze zu retten. Ist einfach ein Erfahrungswert aus meinem näheren Umkreis.


Mitglied inaktiv

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Sagen kann jeder was er möchte und auch fordern, ob dem entsprochen wir, sei dahingestellt. „Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer.“ ...das zählt hier mehr , als dem Partner grenzen zu setzen , die nur dem eigenen Willen folgen sollen


Port

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Genau so meine ich es, habe nur mehr Worte gebraucht. Und noch ein paar weitere Aspekte. Gut geschrieben.


Zava-Mamy

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Ich denke, dass es gerechtfertigt ist, von dem "fremdverliebten" Partner zu fordern, den Kontakt abzubrechen. Ich sehe das ganz und gar nicht so, dass man ja nicht dafür kann, wenn man sich verliebt. Der erste Gedanke kommt von alleine, ja. Aber was du daraus machst kannst du wohl beeinflussen. Ok, Du kannst nichts dafür, wenn ein Vogel auf deinen Kopf landet, aber du kannst was dafür wenn er sich dort ein Nest baut. Es ist super, wenn ihr BEIDE bereit seid noch einmal um eure Liebe zueinander zu kämpfen. Das kann gelingen. Dann ist es das so wert! Aber ich glaube dass das nicht klappt, wenn ein Konkurrent noch mit im Spiel ist. Das wär doch dann für beide Seiten destruktiv. Der eine Partner hat den Fokus längst bei der/dem Neuen, der andere Partner fühlt sich betrogen. Somit, ich denke ihr habt eine gute Chance mit einer Therpaie, wenn beide wirklich 100% mit machen. Nur ist es vielleicht nicht so geschickt, dem Partner die Pistole vor die Brust zu halten und zu sagen: Entweder- Oder! Entscheide jetzt! Ich würde meine Sicht dem fremdverliebten Partner, so wie oben beschrieben erklären und dann sagen, dass es für mich sehr schwer wird, zu kämpfen, wenn da noch eine dritte Person mit im Spiel ist. Irgendwie so. Transparent sein, dem anderen zugewandt bleiben und ein bisschen Geduld haben. Ist natürlich nicht leicht! Oh weh... Ganz schön blöde Situation für euch. Es tut mir sehr leid. Ich wünsch euch, dass ihr einen guten Weg findet!


luna8

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Fordern kann man sowas natürlich, aber ob derjenige dazu bereit ist?? Ich halte es da auch mit Pauline m‘s Spruch. Loslassen... was zusammengehört findet sich.


FrauStorch

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Wenn schon beim anderen Gefühle für eine andere Person gibt, würde ich nix machen. Das hat was von “nicht-der-Arsch-sein-wollen-der-geht“. Finde ich nicht fair. Man kann halt nicht alles haben. Manchmal muss man sich entscheiden. Und dann dazu stehen. Aber dem Partner zu sagen dass nan in eine andere Person verliebt ist und dann keine Konsequenzen draus ziehen? Was soll das?


Monroe

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Wenn einer fremdverliebt ist, warum will er/sie denn dann überhaupt noch die Beziehung retten? Das hat sowas von Plan B und Hintertütchen aufhalten,falls dasNeue nicht klappt. Sollte mein Partner sich in jemand anderen verlieben, wäre ich weg. Ob das mit ihm und neuer Frau klappt, kann mir Wurst sein. Ich möchte jedenfalls nicht Plan B sein. Ob ein Kontaktabbruch auch die Gefühle abbricht, ist auch eine niedliche Vorstellung. Halte ich allerdings für unwahrscheinlich.


Trini

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... es kann schon sein, dass da mal ein Fremder bei einem Partner "Schmetterlinge" auslöst. Wenn man dann die Partnerschaft retten will, ist eine Paartherapie doch gut. Trini


Monroe

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Antwort auf Beitrag von Trini

Schmetterlinge würde ich allerdings nicht als "verliebt" bezeichnen. Natürlich kann sowas passieren. Und wenn man nicht gefestigt genug ist, kann das auch schon mal zu übereilten Reaktionen führen. Das ist alles schon richtig. Aber das alles mal außen vor gelassen. Verliebt ist eben ein größeres Wort als Schmetterlinge. Und gefühle kann man auch nicht wegtherapieren, oder? Daher verstehe ich eben diese Handlung/Vorschrift zum Kontaktabbruch nicht. Wenn es nicht diese eine Person ist,dann vielleicht in einiger Zeit die nächste. Komplett von der Außenwelt abschotten kann man sich bzw den Partner ja wohl kaum. Eine Paartherapie kann sinnvoll sein, um mehr Verständnis für den anderen zu bekommen, weilda viele Dinge gesagt werden, die im Gespräch mit unter Partnern evtl nicht ausgesprochen werden. Aber Gefühle wecken oder abnehmen lassen... Weiß nicht, ob sowas klappen kann. Ich verstehe aber sehr gut, wenn jemand an der Beziehung festhalten möchte statt sie gleich wegzuwerfen und dafür auch einiges tun möchte. Bei mir wäre es eben so,dass ich weg wäre, sobald mein Partner von Gefühlen gegenüber einer anderen Person spricht. Und dazu muß es noch nicht Mal das große Wort Liebe oder verliebt sein.


blubb12

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Antwort auf Beitrag von Monroe

Ich würde auch behaupten, dass ich schonmal fremdverliebt war, was auf Gegenseitigkeit beruhte, obwohl es keiner von uns explizit ausgesprochen hat. Trotzdem lief nichts, da wir beide Familie und Eigenheim haben. Aus dem Weg gehen ging auch nicht, war ein direkter Arbeitskollege. Es hat also nicht zwangsläufig was mit Hintertürchen offenhalten zu tun, wenn man den Gedanken an jemand anderen nicht loswird/loswerden kann und trotzdem über die Rettung der eigenen Beziehung nachdenkt. Manche Kontakte kann man auch nicht mal eben abbrechen.


Monroe

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Antwort auf Beitrag von blubb12

Das ist richtig. Aber hast du es deinem Partner auch gesagt, dass du in jemand anderen verliebt warst? Das ist hier der Knackpunkt,glaube ich. Zumal keiner mehr wirklich weiß, ob man es fortführen soll.


blubb12

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Antwort auf Beitrag von Monroe

Nein, gesagt hatte ich es nicht, die Beziehung lief zu dem Zeitpunkt und wahrscheinlich aus dem Grund auch noch unrunder als sonst. Wir wissen ja nicht, warum der entprechende Partner bei der AP es gesagt hat. Hätte bei uns eine Paartherapie angestanden, und/oder hätte mein Partner mich auf den Kopf zu gefragt, ob da jemand anderes wäre, hätte ich wohl nicht gelogen. So habe ich die Sache ausgesessen bis mein Arbeitskollege und ich einigermaßen drüber weg waren. Wie es weitergegangen wäre, hätte mein Partner wirklich nachgebohrt, bis ich es ihm gesagt hätte, weiß keiner. Ich wollte die Beziehung zu dem Zeitpunkt jedenfalls nicht wirklich aufgeben, v.a. wegen der Kinder (von dem Argument kann man jetzt halten, was man möchte). Und das kann hier ja auch der Fall sein.


Meyla

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Wenn der andere den Kontakt nicht von sich aus einstellen will ist das sinnlos. Er hält sich sein Hintertürchen offen.... Nö, wäre mir den Aufwand nicht wert. Wenn beide eine Paartherapie kritisch sehen und der emotionale Betrug schon im Gange ist ist das doch wie Leiche reanimieren. Dad wird nix mehr.


Schniesenase

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Hallo Milla, da dreht man sich im Kreis, wenn in dieser Situation die Frage "Was würdet Ihr tun?" gestellt wird. Die Frage ist: "Was fühlt sich für DICH richtig an?" Eine Beziehung, in der ohnehin die Trennung schon deutlich im Raum steht und man und frau darum eine Paartherapie machen wollen, ist doch sicher schon seit längerer Zeit nicht mehr sehr erfüllend gewesen. Verletzungen und Frust, Traurigkeit, vielleicht Verzweifelung, sich nicht verstanden fühlen... all das lebt laut in einem, in vermutlich beiden Partneren. Da ist es nicht verwunderlich, wenn sich jemand woanders verliebt, wo es mit Verständnis, Freude, gegenseitigem Verstehen usw. irgendwie besser geht. Ich finde das nicht gemein oder verwerflich, und ich finde es auch irgendwie ehrlich, wenn er das in dieser Zeit auch offen sagt. Darin besteht doch vielleicht auch eine Fairness, die nicht zu unterschätzen ist. Dass das verletzend ist, kann niemand wegreden. Wie damit umgegangen werden kann, könnte die Paartherapie doch auch ergeben. Paartherapie macht in jedem Falle Sinn. Sie kann auf zwei Weisen ausgehen, und das muss doch den Beteiligen klar sein: 1.: Man findet wieder zueinander, schafft es, die Familie, die Ehe, das gemeinsame Leben und den Partner wieder mit anderen Augen zu sehen, man versteht plötzlich wieder, warum man ein Leben mit diesem Menschen verbringen wollte und kann, mit etwas Arbeit daran, wieder zu einer harmonischen Paarbeziehung finden. Dem Partner wird das nach so viel Zeit, Kind und Kegel usw. ganz sicher sehr viel wert sein, so dass das Fremdverliebtsein dann nur eine Episode war. Ergo: Das Paar findet sich wieder, und es wird sich nicht getrennt, hoffentlich aber weiter feste daran gearbeitet, was unter Umständen noch mehr zusammenschweißt. 2. Man stellt fest, dass sich beide sehr verändert haben oder vorher von falschen Voraussetzungen (Träumen?) ausgegangen waren, und die Therapie bringt hervor, dass ein Zusammenbleiben nicht mehr gut und gesund für beide ist. Die große Chance, das mit Therapie herauszufinden, ist, dass man eben keine Chancen vertan hat, den richtigen Weg zu gehen, und dass man vor allem eine Trennung, insbesondere in Bezug auf die Kinder, im gemeinsamen Einvernehmen friedlich und kooperativ durchführen kann. Darum gehen manche sich trennende Paare zu einer Trennungstherapie - die Gewinner sind alle, insbesondere aber die Kinder, die dann nicht mit Loyalitätskonflikten und dem ganzen Mist, der aus frustrierten Trennungen entsteht, beladen werden. In jedem Falle würde ich diese Paartherapie machen, mit dem Ziel, Klarheit zu erlangen, wohin Euer Weg als Paar oder als Eltern und hoffentlich Freunde weiter gehen kann und diesen Weg einvernehmlich und gesund gehen zu können. Es ist übrigens großartig, dass hier beide Partner zur Paartherapie gehen wollen! Das hat man nicht so oft. Ich wünsche Euch (wenn es um Dich und Deinen Partner geht) alles Gute auf diesem Weg! VG Sileick


desireekk

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Besser hätte ich es nicht schreiben könne. Genau so sehe ich es auch LG D