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Einzelkind, benachteiligt?

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Einzelkind, benachteiligt?

Lydia0000

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Hallo zusammen, irgendwie haben in meinem Umfeld alle zwei Kinder, oder den Wunsch nach einem zweiten Kind. Findet ihr Einzelkinder sind benachteiligt, weil kein Geschwisterchen da ist? kann mir da jemand seine Erfahrung berichten? Damit


dana2228

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Ich danke was man nicht kennt, vermisst man auch nicht wirklich. Ich bin froh kein Einzelkind zu sein und auch 5 Kinder zu haben. Denke schon das ist was wichtiges in der Entwicklung und auch für später. Mein Mann ist Einzelkind und Vermisst aber nix.


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Der beste Freund meines Sohnes ist Einzelkind. Er vermisst nichts, soziale Kontakte hat er genug durch Freunde. Ich denke, es kommt auch immer darauf an, was man selber möchte. Möchtest du noch ein Kind? Oder zwei? Wenn ja und dein Mann damit einverstanden ist, dann macht doch. Wenn nein, warum auch immer, dann ist es doch auch okay. Jedes Lebensmodell hat wie alles im Leben seine Vor- und Nachteile.


Hannmia

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Es gibt wundervolle, wohlerzogene, rücksichtsvoll, sozialisierte und glückliche Einzelkind und "schrecklich unrücksichtsvolle, egoistische" Kinder mit Geschwistern. Aber auch andersrum. Zwei Kinder können super anstrengend und fordernd sein. Einzelkinder können länger brauchen, bis sie den Umgang mit anderen so lernen, wie Geschwistern inder. Was ich damit sagen möchte ist, es gibt nicht den richtigen Weg. Und im Endeffekt liegt es an der Erziehung und dem Umfeld, wie ein Kind aufwächst. Alles hat vor und Nachteile.


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Wichtig ist, dass ihr die Entscheidung für euch als Eltern trefft. Nicht für dein Kind, nicht für den Rest der Familie, nicht für Freunde.


Mami7115

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Ich bin Einzelkind und fand es damals, wie heute mega blöd.


Sandra88

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Antwort auf Beitrag von Mami7115

Wir haben auch lange überlegt, ob unsere Tochter ein Geschwisterchen bekommt oder nicht. Eigentlichwollten wir beide immer zwei Kinder. Dann haben wir uns aber gefragt, ob wir das schaffen. Unsere Tochter ist recht fordern und wir haben eigentlich zu wenig Platz in der Wohnung. In der Zeit habe ich mit vielen Bekannten gesprochen und habe in unserem Alter (alle so um die 30) nur glückliche Geschwister und Einzelkinder gefunden, die sich immer Geschwister gewünscht hätten. Und bei meinem Vater,der Einzelkind ist, habe ich gesehen wie schlimm es für ihn war als beide Eltern gestorben waren und irgendwie so ein Teil seines Lebens ganz weg war. Mit Geschwistern teilt man bestenfalls sein gesamtes Leben. Aber, man hat natürlich nie eine Garantie dafür, dass es harmonisch läuft. Es soll ja auch Geschwister geben, die ein Leben lang nur streiten. Und natürlich müsst ihr als Eltern das auch von Herzen wollen, denn zwei sind schon nochmal eine andere Nummer.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Benachteiligt wobei? Unsere Kids sind 10 Jahre auseinander. So viel intensive Zeit wie ich mit jedem einzeln verbringen konnte, hätte ich bei geringerem Altersabstand nie realisieren können. Das empfinde ich persönlich als großen Vorteil. Ja, die Große hat sich lange ein Geschwisterchen gewünscht. Aber das ist ja nicht direkt ein Nachteil. Sie ist jedenfalls absolut sozial, schon als Kleinkind gewesen- das ist viel Typsache, denke ich. Das wäre jedenfalls für mich kein Grund für ein zweites Kind, damit das erste einen Spielkameraden hat.


MamaMarie16

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Kinder bekommt man für sich, nicht fürs Kind! Geschwister sind unterschiedliche Menschen, die zusammen leben müssen, ungefähr wie Zwangsehe. Kann gut gehen, muss nicht. + es ist noch jemand zum spielen da +man kann sich gegen die Eltern verbünden - man muss alles teilen, besonders die Eltern - Der Vergleich ist immer da, egal wie wenig von den Eltern dazu kommt = immer Konkurrenz Alles hat seine Vor- und Nachteile. Wichtig ist, dass ihr als Eltern mit eurer Familienplanung zufrieden seid.


LouLou202020

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Ich bin Einzelkind. Eigentlich hätte ich einen älteren Bruder, jedoch verlor meine Mutter in in der 24. Ssw. Teils bin ich froh Einzelkind zu sein, teils hab ich mir doch Phasenweise ein Geschwisterchen gewünscht. Einzige Nachteil den ich sehe ist das man doch etwas eingeschränkt ist was soziale Kontakte knüpfen bedeutet. Ist nicht bei jedem gleich. Und das wenn die Eltern mal Sterben man alleine ist und für alles alleine aufkommen muss. Ansonsten sehe ich aus meiner Sicht keinen Nachteil. Ich habe mit 20 Jahren dann Stiefbrüder bekommen, alle angeheiratet. Jedoch aufgrunddessen das sie wesentlich älter sind und ihre Mutter mich offensichtlich hasst war deren Interesse natürlich mäßig vorhanden. Als Vorteil seh ich halt das man jenachdem wie die Eltern sind schnell selbständig wird, man schneller lernt unabhängig zu werden zum Teil. Sich selbst zu beschäftigen. Ich weiß selber noch nicht ob mein Sohn Einzelkind bleibt oder nicht. Tendenz ist aber eher zu das es so bleibt.


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Ich selbst bin kein Einzelkind und sooo dankbar dafür, v.a. heute als Erwachsene. Deswegen finde ich es völlig legitim, auch insofern die Interessen des Kindes in die Familienplanung einzubeziehen. (Hätte ich ein so schwer behindertes Kind, daß ich kein zweites schaffe bzw. das erste dann nicht mehr genug Unterstützung bekäme - dann würe ich auch die Familienplanung nach Interessen / Bedürfnissen des Kindes ausruchten. Warum nicht auch hier?) Logisch: Nicht gegen die Interessen der Eltern entscheiden... und nicht erwarten, daß es funktionieren *muß* usw. Es ist ein Versuch, der gut oder schiefgehen kann. Und Einzelkinder können andere Vorteile (zB mehr ungeteilte Zuwendung) haben. Persönlich wünsche ich aber jedem Kind Geschwister, weil es so wunderbar sein kann, wenn es gut läuft... und ich "Familie-Haben" etwas Tolles finde. :-) Achja, mein Eindruck ist, daß es oft auch von den Eltern abhängt (nämlich: wie Familie gelebt wird, wie mit Konflikten umgegangen wird usw.), ob es zwischen den Geschwistern gut läuft. Oft, nicht immer. Und oft (nicht immer) ist ein enger Altersabstand hilfreich. Bei großem Altersabstand würde ich persönlich kein zweites Kind "fürs" erste erwarten, sondern da ist es schlicht Eigeninteresse der Eltern.


Lydia0000

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Aber man ist doch auch mit einem Kind eine Familie?


MamaMarie16

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Defintiv, nur sehen das einige Mehrkindeltern leider anders. Lass dich nicht von anderen verunsichern. Auch Einzelkinder haben ihre unschlagbaren Vorteile! Sozialisierung kann man auch mit Freunden lernen. Da sind in jungen Jahren halt die Eltern etwas mehr gefragt Verabredungen zuzulassen, Zeit dafür zu schaffen. Ich selbst habe einen Bruder im Abstand von 2 Jahren. Naja, in der Kindheit war unser Verhältnis mäßig, jetzt wohnen wir 500km entfernt. Also auch nicht so eng, aber von gegenseitiger Akzeptanz.


Mörchen17

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Aus Sicht des Kindes ist "Familie" wohl eher etwas mit Geschwistern, würde ich sagen. Die Eltern sind halt die Eltern, ich käme nicht auf die Idee, meine Eltern als "Familie" zu bezeichnen, wenn ich keine Geschwister hätte, glaube ich.


MamaMarie16

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Antwort auf Beitrag von Mörchen17

Was ist denn das für ein Quatsch? Was sind denn dann Oma, Tante, Cousine? Und wie soll man sich eine eigene Familie gründen, wenn dazu unbedingt eigene Geschwister gehören? Mein Bruder gehört definitiv nicht zu meiner Erwachsenen Kernfamilie, die ich mit meinem Mann gegründet habe. Und als Kind habe ich ihn defintiv auch nicht in diese hinein geträumt. Schonmal Kinder beim Familiespielen beobachtet? Da gibt es auch oft "nur" 1 Kind. Und auch Einzelkinder sehen sich durchaus als Teil einer Familie.


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Falls sich das auf meinen Kommentar über "Familie-Haben" bezog - ich hätte vermutlich "größere / mehr Familie haben" schreiben können. Klar ist auch eine Einzelkind-Familie eine Familie! (Wobei ich bei Alleinerziehenden mit nur einem Kind tatsächlich eine etwas andere Dynamik empfinde... d.h. wenn es nur zwei Menschen sind. Aber das ist noch ein anderes Thema.) Grds. stimme ich zu, daß alles seine Vor- und Nachteile hat. Ich hatte nur gemeint, daß ich selbst meine Vorliebe habe. Was aber für Euch paßt - hör auf Dein Bauchgefühl. :-)


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Mein Mann und ich sind Einzelkinder. Meine Eltern wollten ein 2. Kind, da es nicht funktioniert hat dachten sie wohl an Adoption. Aber das hat auch nicht funktioniert, so blieb ich das einzige Kind. Mir hat es nicht geschadet, ich hatte viele Freunde mit denen ich draußen durch die Gegend zog. Aber da ich keine Geschwister hatte, konnten mir meine Eltern einiges ermöglichen was zu zweit wahrscheinlich nicht wirklich finanzierbar gewesen wäre. Ich denke da an dreimal Schüleraustausch oder an häufige Freizeitpark besuche. Auch bei Klassenfahrten musste nicht groß überlegt werden ob es finanzierbar war. Mein Mann ist auch ein Einzelkind. Wir haben zwei Kinder, irgendwie hat sich das so ergeben. Ohne groß darüber zu sprechen. Und in unseren Augen ist es toll zu sehen wie im Laufe der Jahre das Verhältnis unserer Kinder zueinander gewachsen ist. Jetzt besuchen die beiden zusammen die Fahrschule


Nina677

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Mein Mann hat noch drei Geschwister, eine Schwester und ein Bruder sind total zerstritten, haben gar keine Kontakt mehr, er hat zu seinen drei Geschwistern einen oberflächlichen Kontakt... also nix mit idyllische Großfamilie, alle haben sich lieb, alle unterstützen sich etc... Ich selbst habe eine Schwester und wir hatten eine tolle Kindheit zusammen... heute lebt sie schon seit vielen Jahren im Ausland und wir haben leider nur noch wenig Kontakt, sind aber nicht zerstritten. Ich schließe mich den Vorschreiberinnen an, ihr müsst die Entscheidung für Euch, nicht für das Kind treffen, denn eine Garantie, dass sich die beiden Kinder verstehen etc. gibt es nicht. Viele Grüße


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Wir machen uns ähnliche Gedanken, wobei ich zugeben muss, dass mir nicht klar ist, ob ich mir ein zweites (oder Einzel-)Kind wünsche. Ist also noch ein Prozess. Wenn du mit benachteiligt meinst, ob sie egoistischer und sozial ungeschickter sind als Geschwisterkinder, kann ich Entwarnung geben. Nach Studien macht das anders als gern behauptet wird überhaupt keinen Unterschied, statistisch gesehen. Ansonsten schließe ich mich der Meinung der anderen an, dass es einfach eine Frage der Lebensführung ist. Es ist ja eure Familie, also müsst ihr euch wohl fühlen. Wenn es sich mit einem Kind ganz anfühlt, dann hört auf eher Gefühl. Nur weil andere es aus Gewohnheit (macht man halt so) anders haben, heißt das nicht, dass das auch eure Lösung sein muss. Ich selber bin froh einen Bruder zu haben, mit dem ich mich auch im Erwachsenenalter über Familiäres austauschen kann. Das spielt für mich durchaus mit rein, dass ich das Thema "zweites Kind" noch nicht abgeschlossen habe, weil ich mir so einen Halt im Leben schon auch fürs eigene Kind wünschen würde. Gleichzeitig sehe ich bei meinem Mann, dass Geschwister allein nichts entscheiden. Er hat zwar eine Schwester, mit der er guten Kontakt hat. Aber dafür hat er kaum Kontakt außerhalb der Kleinfamilie (seine Mutter hat den Kontakt zu ihrer Familie irgendwie immer nur sehr bedacht gewählt, mein Mann kennt seine Tanten und Onkel teilweise gar nicht), was mir ziemlich fremd ist, weil ich einen ganz anderen Kontakt zu meinen Verwandten habe und von denen auch wertvolle Unterstützung bekomme (die ihm fehlt). Was ich damit sagen will: Familie ist ein großer Begriff und auch Einzelkinder können einen starken Halt durch andere erfahren. Das ist nicht (nur) von Geschwistern abhängig.


Trini

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Wir sind auch beide Einzekinder. Meine Schwiegereltern wollten nur ein Kind, meine Mutter hatte eine FG nach mir. Wir haben beide nicht gelitten, nichts vermisst. Trotzdem haben wir zwei Kinder bekommen. Die Jungs sind jetzt 24 und 21 und verstehen sich gut. Nach der Kindheit kann die Situation tatsächlich noch mal entscheidend werden, wenn die Eltern alt werden/sterben. Mein Mann hatte in der Situation halt nur mich (aber auch keinenZoff mir Geschwistern). Entscheidet bittte ganz allein, ob ihr Einzelkind oder Geschwister wollt und leisten könnt. Das Umfeld ist da völlig egal. Trini


Nevermore77

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Ich bin Einzelkind (meine Mutter durfte krankheitsbedingt keine weiteren Kinder bekommen) und mein Mann hat 3 Brüder. Wir sind beide ganz gut geraten Habe nie etwas vermisst, genieße aber jetzt die große Familie mit vielen Nichten und Neffen. Bei unseren Kindern (6J, 3J, 4M) freue ich mich immer sehr über das Interagieren untereinander und die glücklicherweise offensichtliche Zuneigung untereinander, aber viele Dinge verpasse ich zzt bei meiner Tochter, weil mein Mann diese übernimmt (Einschulungstest uä). Ein Einzelkind hat einfach viel mehr Mama und Papa. Einige (wenige!) Dinge macht man nicht auf Rücksicht auf die Kleineren oder zu unterschiedlicher Interessen oder sich (zzt) noch nicht darstellen lassen. Das vermisse ich manchmal. Grundsätzlich finde ich wiederum viele Kinder toll - deshalb haben wir ja 3 "geplante" Pauschal mit A oder B kann man es einfach nicht beantworten. Alles Liebe


Lydia0000

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Vielen Dank für die Antworten. Echt zermürbend, wenn man seine Entscheidung noch nicht so ganz getroffen hat...