Mannislinchen
Ich weiß langsam nicht mehr weiter mit meiner kleinen Motte. Sie ist nun etwas über 7 Monate alt. Sie ist eigentlich ein sehr fröhliches Baby. Und an sich schläft sie auch gut. Ich denke ich kann mich glücklich schätzen, dass sie seit sie drei Monate alt ist nachts von ca 21.30 Uhr bis 6.30 schläft. Sie wacht selten auf und schläft dann aber auch häufig zügig wieder ein. Soweit so gut. Das einschlafen tagsüber ist, leider insbesondere wenn mein Mann da ist, im Moment ein absoluter Albtraum. Ich kann das mittlerweile wirklich kaum noch ertragen. Natürlich sind wir ein bisschen mehr unterwegs, Einkauf etc muss erledigt werden. Und es würde ihr im Leben nicht einfallen, im Supermarkt oder Baumarkt mal ein Auge zuzutun. Ist auch ok. Sie ist ja friedlich. Aber irgendwann ist sie halt müde. Ich biete ihr das Schlafen an. Hab schon mehrere Szenarien versucht. Im Wagen - klappt manchmal. Dann muss ich aber laaaaaange spazieren gehen. Den Hund freuts. Mich nicht unbedingt. Aber auf dem Arm im Wohnzimmer. Zusammen im Bett abgedunkelt.... Es gibt immer Terror. Und wenn ich sage Terror, dann meine ich das leider auch. Sie schreit. Wie am Spieß. Sodass einem wirklich die Ohren wehtun. Ich hab echt schon alles versucht. Singen, reden, sie aus der Situation nehmen und es 10min später nochmal anbieten (das hat im übrigen zur folge, dass die nächste Schreiattacke noch lauter wird)... Es hilft nichts. Sie brüllt sich in den Schlaf. Für mich klingt das auch nach Ärger, das brüllen. Sie möchte nicht schlafen. Aber nun, das kann sie ja nun noch nicht allein entscheiden. Vor allem nicht, wenn sie schon mit roten geschwollen Äuglein da sitzt. Mir tut das so leid. Wenn ich alleine mit ihr bin, nutze ich das Einschlafstillen. Sie bekommt ihr Flasche und schläft dann meistens schon dabei ein. Ja wenn ich ihr die dann aus dem Mund nehme dann motzt sie auch, weint manchmal kurz und ist dann weg. Schläft dann meistens aber auch 1-2h. Das sieht hier nur so aus, wenn mein Mann da ist. Liegt das daran, dass wir dann unterwegs sind? Ich achte sehr auf Routine. Aber ich kann mich ja nun nicht zu Hause einkerkern. Sie schläft bei ihm auch immer nur so kurz. Ich möchte aber dass er sie auch füttert und sich kümmert. Ich bin echt völlig durcheinander und versteh das grad hier echt nicht. Ich weiß ja auch, dass es Babys gibt die einfach nicht gern schlafen wollen, weil sie nichts verpassen wollen. Aber muss das dann so enden? Habt ihr ne Idee? (außer dass ich zu Hause bleibe und mich alleine kümmere) DANKE!
Huhu,
Fühl dich gedrückt! Dass deine Kleine nachts so toll schläft ist echt der hammer! Richtig toll! Das darf man auch mal wertschätzen. nun zum Problem: klingt total nach dem was ich monatelang durchgemacht habe. Im Endeffekt weiß ich nun, dass sie einfach nicht müde genug war zum schlafen. Dieses schreien und ewige herum tragen bis dann vielleicht mal geschlafen wird. Totaler horror. Und bei uns war es auch schlimmer wenn mein Mann da war, weil er a)nicht so die Geduld hat wie ich und b) mich verunsichert hat und diese Verunsicherung das Baby gemerkt hat und dann natürlich noch weniger schlafen wollte.
Ich würde dir raten da gaaanz viel druck raus zu nehmen. Wenn sie wirklich von 21.30 bis 6.30 gut schläft, hat sie ja schon mal eine gute Basis. Und wenn sie mal nicht schläft tagsüber, geht auch nicht die Welt unter. Und was für mich entscheidend war: "ein gelangweiltes Baby ist leicht zu verwechseln mit einem müden Baby.".
Und es wird sich noch so viel verändern und das in so kurzer Zeit. Nur weil jetzt etwas nicht klappt wie man sich das vorgestellt hat, heißt das noch lange nicht dass das in 3 Monaten immer noch so ist. Lasst euch Zeit und nehmt den Stress raus. Und schaut nicht wieviel und wie oft andere Babys schlafen. Meine kleine hat ganz früh auf nur ein Tagschlaf umgestellt und mit ca 14 Monaten entschieden dass auch mal 12 Stunden wach sein voll ok sind. Und lass dich nicht vom Stress des Kindes oder des Mannes anstecken. Wenn die Mutter (oder die Eltern) gestresst sind, merkt das Baby das und schläft dann erst recht nicht ein.
Ihr werdet das schaffen und eine gute Lösung finden! Manchmal ist weniger mehr und manches löst sich ganz von allein.
Du kannst mich gerne anschreiben wenn du noch mehr über ein schlafloses Monsterchen und wie ich damit umgehe erfahren möchtest.
Liebe Grüße!
Gaaaanz lieben Dank für deine lieben Worte. Aber: rein theoretisch, was ist denn wenn mein Baby tatsächlich müde ist? Und sich so verhält. Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich die Situation abbreche etc. Meines Erachtens nach ist sie nämlich müde. (Augenreiben,gähnen, sich teilweise irgendwo eingraben wollen) Weil man sie ja auch mit nichts mehr bei Laune halten kann. Also so gar nicht. Das hagelt dann wutanfälle, weinen, schreien... Also im Endeffekt ist egal was ich mache, sie ist dann am weinen und schreien. Das ist ja das Problem. Und ja, Männer haben da oft nicht so die Geduld oder sind zu stoisch. Kenne das von meinem auch.
Hast Du mal versucht sie früher hinzulegen? Zu mir meinte eine Schlafberaterin mal, dass in diesem Alter Augen reiben und gähnen schon das Zeichen für totale Übermüdung sind. Und bei meinem Großen half es dann wirklich ihn ohne Anzeichen strikt nach Zeiten zum schlafen zu bringen. Vielleicht ist es einen Versuch wert :) PS aber echt Respekt für diesen soliden Nachtschlaf
Meinen Großen hab ich dann immer in der Trage auf den Rücken genommen. Der hat dann alles mitmachen können und nicht gemerkt, dass er einschläft. Ins Beet gehen und hinlegen wäre nicht gegangen. Auch heute noch mit 2,5 wehrt er sich da manchmal noch. Ich würde das schlafen eine Zeit lang einfach nicht vorher ankündigen sondern "einfach geschehen lassen". Dass das Kind müde ist und die Schläfchen braucht glaube ich dir auf jeden Fall. Aber abschalten in dem Alter kann besonders schwer sein.
@may.baby ich denke dass mit dem früheren schlafen, ist das was unter der woche wenn wir zu zweit sind besser klappt. Ich merke dann eher wann es soweit ist. Mein Mann ist da glaub ich zu drömelig für. Der wundert sich meist warum sie so schlecht drauf ist
vielleicht ist der Schlüssel ja evtl dass ich mehr drauf achte. Was aber auch bedeutet, daß ich meinen Mann nicht mit der kleinen alleine lassen kann. Weil er es eben nicht merkt. Das ist halt eigentlich nicht das was ich mir vorgestellt hab. Und danke fürs Kompliment. Aber das mit dem Nachtschlaf hat sie denke ich ganz alleine hinbekommen.
@almutp
Wir sind hier nicht so die tragefamilie. Ich finds nicht so dolle und meine Tochter erstrecht nicht. Die kann dieses feste eingebunden sein gar nicht leiden.
Und tatsächlich war eins für mich beim Thema Schlafen schon immer raus: und das war das Baby rumzutragen damit es Einschläft. Sie ist mir mit ihren 7kg jetzt schon zu schwer. Und da ich Rückenprobleme und ne schiefe hüfte habe, kann ich das einfach nicht. Zum Glück mag sie es auch gar nicht
sonst hätte ich echt ein Problem.
Was meinst du damit "den Schlaf anzukündigen"? Das versteh ich nicht so ganz. Eine einschlafroutine? Wie Schlafanzug anziehen etc? Sowas machen wir nur abends und da klappt das wunderbar. Das ist echt zum Mäuse melken
Huhu, Wenn sie nicht zur Ruhe kommt obwohl sie wirklich müde ist, stört ja irgendetwas. Bauweh, Hunger, irgendwas. Es gibt ja immer wieder Phasen wo das Einschlafen schwieriger sein kann weil das Kind gerade viel neues lernt. Da kann man das nichts machen und muss einfach durch, aber diese Phasen sollten ja nicht unendlich lange anhalten. Aber wenn du alles andere ausschließen kannst, und sie trotz liebevoller Begleitung nicht einschläft, was kannst du denn dann noch machen? Bei uns war es so, dass ich dachte sie wäre wirklich müde (gähnen, augenreiben), sie dann aber auch mit ausgiebiger Begleitung nicht zum schlafen bekommen habe. Sie war dann am schreien während des Schlafversuchs, wenn ich abgebrochen habe war sie aber wieder glücklich. Aber auch wieder am gähnen etc. Und dann halt übertrieben lange wach am Stück. Ich hab mir da echt tierische Gedanken und Sorgen gemacht. Man liest ja überall wie wichtig Schlaf ist, besonders für so kleine. Und wir haben so viel ausprobiert, ohne Erfolg. Du kannst deinen Mann schon alleine lassen mit ihr. Nur so wird er seine Erfahrungen sammeln und besser werden was das bemerken von Müdigkeitsanzeichen angeht. Wenn er sich ansonsten gut um die kleine kümmert, ist das alles ok. Hier ist es halt auch wichtig, dass er dann ruhig bleibt wenn sie so verdreht ist, weil sie zu müde ist. Im Endeffekt tragen immer wir Erwachsenen die Verantwortung. Von der Schlafberatung wurde uns auch geraten das Kind früher hinzulegen. Dass augenreiben und Gähnen schon Zeichen der Übermüdung wären. Ich hab es probiert mit dem Resultat dass wir fast den ganzen Tag "am einschlafen" waren. Hat bei uns überhaupt nichts gebracht. Dieses Zeitfenster in dem die Kinder dann einschalfen ist wohl sehr kurz. Die Schlafberatung meinte, sobald das erste Müdigkeitsanzeichen kommt solle man sofort das Kind hinlegen. Das wären nur so 1-2 Minuten. Wird dieses Fenster verpasst, gelingt das Einschlafen erst wieder zum nächsten Fenster nach 40-60 Minuten (je nachdem wie lang ein Schlafzyklus gerade ist, abhängig vom alter). Das hat mir damals klar gemacht wieso ich stundenlang mit dem einschlafen beschäftigt war. Aber wirklich besser wurde es nie. Nur dass ich mir jetzt keinen Stress mehr mache :) Ja das Tragetuch war bei uns auch Gold wert, aber auch da hat es nur geklappt wenn sie wiirklich müde war. Was mir immer geholfen hat um nicht die Nerven zu verlieren, war etwas zu singen. :)
Die letzten 10 Beiträge
- Kommen da demnächst Zähne?
- Schlaflabor mit 5 jährigen
- Verweigerung der Flasche
- Lebensmittel im Internet bestellen
- Rechtfertigen für längere Elternzeit
- Wie zieht ihr eure Kids nachts an
- Hinsetzen nachts im Bett 9 monate alt
- Seit Geburt Ängste - geht es euch auch so?
- Schlechte Esser und wenig Gewicht
- Babyone Geschenkgutschein