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Eingewöhnung Krippe, wann abbrechen?

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Eingewöhnung Krippe, wann abbrechen?

babymama-mit-fragen

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Hallo, wir haben mit 13 Monaten begonnen unser Kind einzugewöhnen. Die ersten 7 Wochen (einmal eine Woche wg Krankheit unterbrochen) hat mein Mann übernommen. Jetzt muss er wieder arbeiten und ich habe die Kleine heute zum zweiten Mal in die Krippe gebracht (10 Kinder, 2 Betreuungspersonen). Während sie bei meinem Mann am Ende nicht mehr bei der Übergabe geweint und dort täglich 3 Stunden verbracht hat, ist die Übergabe bei mir mit viel Tränen verbunden. Sie schläft in der Kita nie (obwohl sie am WE immer noch ein Schläfchen am Vormittag macht) und isst dort auch nicht mehr, seit ich sie hinbringe. Nachdem ich sie gestern direkt an die Betreuungspersonen übergegeben habe, hatte ich mir heute ein paar Minuten mehr Zeit beim Abschied gelassen.. ca 5 Minuten.. und sie dabei auch noch kurz gestillt, um ihr ein Gefühl von Sicherheit in den Räumlichkeiten zu vermitteln. Leider hatte ich das Gefühl, dass beides von den Erzieherinnen nicht gerne gesehen wurde und mir den Kommentar eingebracht hat "also morgen machen Sie das besser schneller, gehen Sie einfach, sonst müssen wir die Eingewöhnung wiederholen". Ich fand das unangebracht und es verunsichert mich, ob mein Kind dort wirklich gut betreut wird und/oder ob es überhaupt bereit ist für die Krippe. Auch wenn ich die Kleine abhole, sitzt sie teilnahmslos und müde auf dem Schoß einer Erzieherin. Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Was wären für euch Kriterien, um die Eingewöhnung abzubrechen? LG Christina


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von babymama-mit-fragen

Ich kann das gut nachvollziehen und finde deinen Ansatz, Sicherheit zu vermitteln, grundsätzlich goldrichtig. Jetzt seid ihr allerdings schon so weit fortgeschritten, dass ich es tatsächlich vermeiden würde, so lange noch in der Einrichtung bei ihr zu bleiben, da sie ja bereits einen Bezug zu den Erzieherinnen aufgebaut hat. Alle andere finde ich bringt Durcheinander hinein. Meine Tochter hat sich extrem schwer getan bei der Eingewöhnung und ich hätte rückblickend abbrechen sollen. Bei ihr war und ist es so, dass je mehr Zeit ich mir mit dem Verabschieden lasse, sie sich umso mehr an mich klammert. Daher habe ich den Abschied immer sehr kurz gehalten. Lieber stattdessen vorher nochmal ein bisschen Kuschelzeit oder Spielzeit einbauen. Wenn du den Eindruck hast, dass sie noch nicht bereit ist, suche mal das Gespräch mit den Erzieherinnen. Vielleicht erzählen sie dir etwas, was du noch nicht wusstest. Ansonsten würde ich auf mein Gefühl hören und sie notfalls rausnehmen, insofern das für euch machbar ist.


babymama-mit-fragen

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Antwort auf Beitrag von Fleurdelys

Danke für deine einfühlsame Antwort und deine Tipps. Ich werde das mit der Kuschelzeit vor der Übergabe probieren. Das ist einfach so ein sensibles Thema. Ich kann schon beide Seiten sehen, aber wie du sagst, am Ende sollte man wohl aufs Bauchgefühl hören.


BabyBoy20

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War das mit der Krippe abgesprochen, dass ihr als Eltern zwischendrin wechselt? Sei mir nicht böse, aber mich wundert es nicht, dass eure Tochter durcheinander ist. Jetzt hatte sie gerade ein bisschen in den Rhythmus gefunden und schon ist wieder alles anders. Klar, dass da auch die Erzieherinnen nicht begeistert sind bzw. versuchen, dass du zumindest so nah wie möglich an Papas Verhalten bleibst. Da war die Abgabe wahrscheinlich kurz und knapp? Ohne Fläschchen? Ganz ehrlich: ich würde versuchen, dass der Papa wieder übernimmt. Das wäre für eure Tochter das beste. Falls das wirklich gar, gar, gar nicht geht, musst du dich darauf einstellen, dass ihr die Eingewöhnung fast von vorne beginnt, heißt du solltest offen das Gespräch suchen. Kritikfähig sein und auf die Erfahrung der Erzieherinnen hören. Dann solltet ihr innerhalb von 6 Wochen wieder auf Stand Ende Eingewöhnung Papa kommen können. Wie gesagt, das ist nicht als Kritik gemeint. Vor dem ersten Kind war mir auch nicht klar, wie schwierig diese Phase für viele Kinder ist. Bei uns hat es mehrere Wochen gedauert bis auch ich abholen konnte, ohne dass Tränen geflossen sind (”Papa! Nein Mama!”). Erst danach haben wir uns allmächtig mit bringen abwechseln “dürfen”.


babymama-mit-fragen

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Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Danke für deine Einschätzung der Situation, um die ich nicht gebeten hatte. Deine Erfahrung zu hören, dass ein Wechsel von Mama/Papa bringt nicht immer total problemlos für das Kind ist, tut gut. Bei uns im Freundeskreis hat das nämlich sonst ohne große Wellen funktioniert. Und auch die Erzieherinnen hatten das unkritisch gesehen, als wir die Eingewöhnung vorbesprochen hatten (abgesehen davon lässt es sich zurzeit nicht anders organisieren, deshalb ist es ja so, wie es ist). Da hat man dann schnell das Gefühl alleine dazustehen.


Lizzlie

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Hast du denn die Möglichkeit die Eingewöhnung abzubrechen? Wenn ich die Möglichkeit hätte, nicht arbeiten müsste, ja , dann würde ich das Kind definitiv zuhause betreuen. Teilnahmslos sitzt sie da, weil so ein Tag super anstrengend für die Kinder ist. Sie wird einfach müde und erschöpft sein. Zumal die wenigsten Kinder in dem Alter kein Mittagsschlaf mehr machen.


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Antwort auf Beitrag von Lizzlie

Danke dir für deine Antwort!


babymama-mit-fragen

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Bist du denn breit zu hören, dass nicht allein die Eltern für eine gelungene Eingewöhnung verantwortlich sind? Vermutlich nicht. Ich stimme dir trotzdem zu, eine wichtige Frage, die man unbedingt für sich beantworten sollte.


M und Ms

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Antwort auf Beitrag von babymama-mit-fragen

Ich finde es schade, dass die Abschiedssituation so unsensibel kommentiert wurde, würde aber der Erzieherin grundsätzlich zustimmen. Es klingt für mich auch herzlos, aber ich halte den Abschied bei meinen beiden auch kurz und schmerzlos. Zum Raum bringen - fairerweise gehen sie fast immer gerne rein - tschüss sagen und gehen. Und wenn ich höre, dass eine oder beide weinen, verlasse ich mich darauf, dass sie getröstet werden. Ich fürchte auch, dass der Wechsel vielleicht einfach zu früh für eure Tochter kam. Wir mussten auch nach 10 Wochen wechseln, aber glücklicherweise andersrum. Ich habe die Eingewöhnung gemacht und als mein Mann sie dann hingebracht hat, war das für die zwei kein großes Ding. Andersrum wäre hier auch vermutlich schlimmer gewesen. Aber es bleibt ja die Frage: könnt ihr auf die Kita verzichten? Bzw könntet nochmal eine Art kleine Eingewöhnung machen? Oder müssen quasi alle Beteiligten jetzt durch, weil ihr beide arbeiten seid?


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Antwort auf Beitrag von M und Ms

Danke für deine Rückmeldung. Wir müssen zurzeit leider beide arbeiten. Ich möchte daher sehr, dass wir einen Weg finden. Abbrechen wäre nur die letzten Lösung. Dann würden wir auch so einen Weg finden.


M und Ms

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Antwort auf Beitrag von babymama-mit-fragen

Ich habe eben nochmal deinen Post gelesen und nach 2 Tagen würde ich noch keine voreiligen Schlüsse ziehen. Gebt euch erstmal Zeit. Ich kann mir vorstellen, dass eure Tochter den Wechsel schaffen wird - vielleicht dauert es etwas. Aber wenn sie sich zuvor wohlzufühlen schien, hat sich an der Betreuungssituation an sich ja nichts geändert.


babymama-mit-fragen

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Antwort auf Beitrag von M und Ms

Da hast du Recht, zwei Tage sind nicht viel Zeit. Ich denke, ich war von der Reaktion der Erzieherin (und ihrem Tonfall) irritiert und angefressen, aber das allein ist natürlich kein Grund direkt alles in Frage zu stellen, was bisher funktioniert hat. Danke fürs Bestärken!


Rachelffm

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bei und hat der papa auch beide eingewöhnungen gemacht, krippe und kiga. bis heute ist es fast immer gleich, wenn ich 1 mal die woche und alle 3 wochen die ganze woche bringe, gibts öfters tränen beim abschied. der abschied vom papa fällt ihm zum einen leichter und zum andern ist es verwirrend für ihn, weil es eben anders läuft, als er es gewohnt ist. am einfachsten ist es echt für mich ihn "herzlos" abzugeben und schnell das gebäude zu verlassen. die erzieherinnen trösten ihn dann und dann ist auch schnell alles wieder gut. du musst selbstsicher in die krippe reingehen und den abschied kurz halten. wenn du selbst total verunsichert bist, überträgt sich das auf deine tochter.


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Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Danke fürs Teilen deiner Erfahrung. Wir hatten den Wechsel nach mehreren Wochen einfach nicht als problematisch auf dem Schirm, da wir das weder aus dem Freundeskreis kannten, noch die Erzieherinnen uns das als negativ gespiegelt hatten. Es tut gut zu hören, dass man damit nicht alleine ist.


User-1721826469

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Antwort auf Beitrag von babymama-mit-fragen

Bei uns haben sie gefragt, ob nicht mal der Papa bringen könnte, bei den Vätern ist es oft einfacher. Insofern finde ich das jetzt nicht ungewöhnlich bei euch. Es wäre wahrscheinlich schon einfacher, wenn du die Abgabe so gestaltest wie sie es kennt. Also eher kurz und schmerzlos und ohne stillen. Das kannst du ja zu Hause ausgiebig. Mir wurde von Anfang an gesagt, dass die Abgabe so schnell wie möglich sein sollte. Das Kind sollte die eigene Unsicherheit nicht spüren. Bei mir hat das auch nicht ganz so gut funktioniert. Aber du solltest jetzt nicht aufgeben. Es sind doch erst zwei Tage! Wir haben auch mehrere Monate eingewöhnt. Ich weiß es ist schwer, der Kita zu vertrauen. Wir hatten auch einen holprigen Start und ich wollte nicht mehr. Aber es hat sich gelohnt. Bei euch machen die das sicher auch gut. Und dass du dich angegriffen gefühlt hast, sollte keine Rolle spielen (das sage ich jetzt mit Abstand, ist mir auch schwer gefallen, aber es wird später keine Rolle mehr spielen). Im Übrigen: nicht so sehr mit anderen vergleichen. Ich kannte nur Kinder mit Eingewöhnungen unter zwei Wochen. Ich habe gedacht bei uns läuft alles falsch, weil es so anders lief. Ich hatte damit nicht gerechnet. Jetzt mittlerweile kenne ich viele, bei denen es ähnlich war wie bei uns. Es ist halt immer nur ein Ausschnitt den man sieht. Bei uns klappt es mittlerweile dafür völlig unkompliziert. Wir hatten keine Einbrüche und Probleme später. Andere haben das.


babymama-mit-fragen

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Antwort auf Beitrag von User-1721826469

Danke fürs Teilen deiner Erfahrung und deine aufmunternden Worte. Das macht Mut! :)


Anke768

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Sie ist halt noch ein Baby... Also wenn sie nicht betreut werden MUSS würde ich sie nicht in den Kiga geben... Das ist das was ich so aus deinem Text herauslese weil sonst würde sich die Frage die Eingewöhnung abzubrechen doch gar nicht stellen oder?


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Antwort auf Beitrag von Anke768

In vielen Familien hat nicht nur das Kind Bedürfnisse, sondern auch alle anderen Familienmitglieder. Ganz abgesehen davon, dass es auch eine finanzielle Frage sein kann. Und oft kommt nicht nur der eine oder andere Aspekt zum Tragen, sondern mehrere kommen zusammen. Ich behauptet mal, nicht alle Familien können die Frage der Betreuung mit einem klaren ja oder nein beantwortet, sondern sie wägen ab und suchen eine Lösung die bestmöglich zu allem passt. Und in diese Richtung zielte auch meine Frage nach Erfahrungen anderer Eltern.


Regenbogenfarben1

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Antwort auf Beitrag von babymama-mit-fragen

Also, hier wurde ganz klar kommuniziert, dass die Eingewöhnung, wenn nur irgendwie möglich, nur von einer Person durchgeführt werden sollte. Ich vermute mal, weil es sonst häufiger vorkommt, dass Kinder verunsichert sind?! Habt ihr vielleicht die Möglichkeit, dass der Papa die Eingewöhnung doch noch weiter übernimmt? Ansonsten denke ich, dass ihr nach so kurzer Zeit noch nicht den Kopf in den Sand zu stecken braucht. Solltest Du weitermachen, denke ich, dass ihr vlt zusammen mit den Erziehern überlegen solltet, nochmal einen Schritt rückwärts zu machen. Macht ihr die Eingewöhnung nach dem Berliner Modell? Ich persönlich fand es auch immer ganz wichtig, meiner Tochter nicht unbewusst zu vermitteln, dass mir der Abschied auch schwer fällt. Das ist natürlich schwierig, wenn man den Erzieherin nicht vertraut. Schade, dass sie da so unsensibel bei euch reagiert haben^^ Allerdings denke ich auf längere Sicht auch, dass man versuchen sollte, eine Routine reinzubringen, auf die sich das Kind verlassen kann. Die zu finden kann natürlich aber schwierig sein… Alles Gute!


Regenbogenfarben1

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Antwort auf Beitrag von Regenbogenfarben1

Ach so, jetzt beim nochmaligen Lesen merke ich, dass ich den Post vlt. falsch verstanden habe. Eingewöhnt war die Kleine schon, oder? Dann denke ich auch, Du solltest einfach am Ball bleiben, versuchen ein positives Gefühl auszustrahlen und eine Routine finden. Dann wird Deine Kleine den Wechsel sicher wieder schaffen…


babymama-mit-fragen

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Antwort auf Beitrag von Regenbogenfarben1

Ja, wir waren mit dem Papa eigentlich schon soweit, dass nur noch übergeben werden musste und sie dann für 3 Stunden blieb. Vermutlich habe ich mich heute einfach etwas entmutigen lassen, auch von der ruppigen Art der Erzieherin und ihrem Tonfall. Du hast sicher Recht damit, dass es sich bald einspielen wird. Danke für deine Antwort!


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von babymama-mit-fragen

Wir waren mit unserem Ältesten (sehr schwieriges Temperament, Schreikind, trennungssensibel) in einer kleinen privaten Betreuungsgruppe. Da wurde weinend nie getrennt, man blieb halt mit da, bis Kind so stabil war, dass man rauskonnte. Das ist allerdings purer Luxus, das weiß ich. Damals 2013 waren die Einrichtungen nicht so voll und die Erzieher nicht annähernd so belastet wie heute. Die Gruppe ging auch nur bis Mittag. Nachmittag hatten wir eine Kinderfrau. Auch im Kiga blieb es schwierig. Mein Mann hat ihn immer hingebracht, weil das besser ging, aber auch da war er morgens manchmal 1h da, bis seine Bezugserzieherin ihn übernehmen konnte. Die waren aber auch mega geduldig und es war ihnen lieber, wenn man halt morgens früh kam.und das Bringfenster komplett nutzt, als wenn sie langfristig ein dauerweinendes Kind auf einem Erzieherschoß haben. So mit 3.5- 4 Jahren war er dann so richtig im Kiga angekommen und es war alles völlig stressfrei. Nicht jedes Kind ist für frühe Fremdbetreuubg ausgelegt. Oft tun sie sich bei Tamus leichter. Das hilft Euch aber alles nicht, weil ihr die Fremdbetreuung braucht. An Deiner Stelle würde ich auch Deinen Mann den Abschied machen lassen und falls Du es machst, es kurz halten. Nicht länger betreuen lassen, als arbeitstechnisch nötig. Wenn sie weiter teilnahmslos bleibt, nicht isst, Gespräch mit den Erzieherinnen suchen.


babymama-mit-fragen

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Danke dir fürs Teilen deiner Erfahrung. Das klang nach einer schwierigen Zeit für euch. Wir brauchen die Betreuung, aber wir werden so viel wie es geht selbst für sie da sein. Mit zunehmendem Alter wird es dann hoffentlich leichter. Und auch der Tipp in Richtung Tamu zu denken, behalte ich im Kopf. Danke für deine Tipps.


Kasi88

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Für das Kind ist es der zweite Tag, der ganz anders läuft, als sie es 7 Wochen kannte. Auch für das Kind eine Umstellung und Kinder reagieren darauf, auch kann es immer mal wieder zu ein paar Tränen kommen. Nach der Zeit hat sie sicher aber schon Vertrauen zu den Erziehern dort aufgebaut und wird gut im Alltag dort ankommen. Dieses hin und her der Rituale ist tatsächlich nicht gut während einer Eingewöhnung, wenn das Kind schon an eine schnelle Trennung (wie das im normalen Fall auch üblich ist) gewöhnt ist, ist es natürlich verwirrend für das Kind, wenn Mama jetzt übernimmt und zusätzlich noch bleibt und beruhigt und offensichtlich auch nicht wirklich ein gutes Gefühl bei der Fremdbetreuung hat. Das bleiben der Eltern, wenn die Eingewöhnung schon in den letzten Zügen ist stört natürlich auch die Abläufe, ist für andere Kinder schwierig, usw. Stell dir mal vor, es würden 10 Elternteile morgens ihre Abschiede zelebrieren, einer 5 Minuten, ein anderer 10 und noch einer vielleicht 20 Minuten… das führt zu Chaos. Bei uns kommen morgens gar keine Eltern in die Einrichtung. Die Kinder verabschieden sich an der Tür. In der Eingewöhnung kommen die Eltern in den ersten Tagen komplett mit, bleiben im Raum, es folgen kurze Trennungen in den nächsten Tagen, zeitnah zu den ersten ganz kurzen Trennungen werden diese an der Tür ausgeführt. Eltern klingeln mit den Kindern, übergeben und verabschieden sich, kommen nach kurzer Zeit zurück, gehen dann auch direkt, dass das Kind einen „normalen“ Ablauf wie die anderen Kinder ihn haben verinnerlicht. Es gibt tatsächlich viel weniger Probleme und Tränen, die Kinder haben es im Endeffekt viel leichter…


rabe71

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Antwort auf Beitrag von Kasi88

Hallo, ich verstehe, dass du den Abschied möglichst schonend gestalten möchtest. Aber könnte es sein, dass es für dein Kind schwieriger wird, wenn der Abschied längert dauert? Denn die Angst, dass die Mama gleich geht, wird vielleicht immer größer, das Kind immer anhänglicher und ängstlicher? Deshalb würde ich morgens ausgiebig Zeit mit Kuscheln und Stillen verbringen, den Trennungsmoment selbst sehr kurz halten.


babymama-mit-fragen

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Antwort auf Beitrag von Kasi88

Stell dir mal vor, ich hab nicht um deine Meinung gebeten und sie trotzdem bekommen. Aber du darfst sie gerne behalten. Danke dir!


babymama-mit-fragen

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Antwort auf Beitrag von rabe71

Danke für deine Gedanken, darüber muss ich mal nachdenken. Ich finde das eine spannende Frage, ob die Angst mehr wird, wenn der Abschied länger dauert. Den Impuls das Nähebedürfnis vor der Übergabe zu befriedigen, werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Ich war etwas überrumpelt von ihrer Anhänglichkeit und vermutlich recht blauäugig zu denken, wenn das Übergeben beim Papa gut klappt, dass es dann bei mir genau so sein wird.


FräuleinMond

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Zum Teilnahmslos da sitzen, viele Kinder, gerade die jungen, beobachten erst mal bevor sie spielen gehen. Manche brauchen da tatsächlich auch ein Jahr für bevor sie ins Spiel kommen. Ich weiß wovon ich rede, ich arbeite in einer Kita. Essen ist auch nicht wichtig, lass sie zuhause frühstücken und Mittag essen. Dann muss sie in der Kita nicht essen.


babymama-mit-fragen

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Antwort auf Beitrag von FräuleinMond

Danke dir fürs Teilen deiner Erfahrung. Das ist eine hilfreiche Einordnung.


Btby

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Bei einer fast abgeschlossenen Eingewöhnung sich hinzusetzen, Jacke auszuziehen und stillen geht gar nicht. Ist schon blöd wenn in der Phase die Person wechselt. Mach das vorher und halte den Abschied kurz


memory

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Wir haben unseren Großen damals nach 6 Monaten wieder raus. Und dann ganz langsam wieder, immer nur stundenweise und mit mir " die Krippe besucht ". Der war allerdings schon 22 Monate. Anders ging es nicht.....sah dann auch die renitenteste Erzieherin irgendwann ein. Der Cortisolwert war jenseits von gut und Böse. Das Kind war zutiefst verunsichert und verstand es nicht. Von ständigen Infekten mal ganz zu schweigen. ( allerdings hat meiner auch eine gesundheitliche Einschränkung) Ein Jahr später war es wesentlich besser. Wirklich gern ist er aber nie gegangen. Das letzte Kigajahr war auch noch mal homöopathisch. Beim Kleinen war ich 4 Jahre Zuhause, der hat am 2. Kitatag gefragt, ob ich nicht wüsste, dass die Kita für Kinder sei , weil ich noch da bin. Da war alles kein Thema Kriterien tja...wenn ich jetzt schreibe, dass mir mein Kind einfach wahnsinnig leid tat, nützt dir das auch nichts. Ich würde die Betreuungszeit halt so kurz wie möglich halten. Oder den Papa bringen lassen. Es ist einfach eine scheiß Situation. Kann ich nachfühlen.


babymama-mit-fragen

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Antwort auf Beitrag von memory

Vielen lieben Dank fürs Teilen deiner Erfahrung und deine einfühlsamen Worte. Jedes Kind ist anders und auch, wenn ich vieles nachvollziehen kann, warum was wie in Einrichtungen läuft oder was von meinem Kind wie wahrgenommen werde kann, denke ich, es gibt nicht die eine Lösung, die gleich gut für alle passt. Das zeigt eure Geschichte sehr gut. Und am Ende fasst du es für mich ganz richtig zusammen: ist einfach eine scheiss Situation.


kia-ora

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Mein Kleiner ist seit 2 Jahren in der Krippe. Auch heute noch kann der Abschied mal länger dauern. Den Zeitpuffer plane ich ein und die Erzieher sind damit einverstanden. Gab nicht ein böses Wort. Bei den Geschwistern habe ich das auch so gemacht.


babymama-mit-fragen

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Danke für deinen lieben Beitrag. Da sieht man total schön: Nicht jede Krippe ist gleich, nicht alle ErzieherInnrn denken und handeln gleich. Zum Glück!


Klebeband

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Für die Hälfte der Kinder ist der Besuch einer Krippe weder schädlich noch förderlich. Für ein Viertel der Kinder ist es sehr förderlich und für das letzte Viertel absolut schädlich fremdbetreut zu werden. Ich hoffe dein Kind gehört zu der ersten Hälfte. Für mich klingt es so, als ob du noch nicht bereit für die Trennung bist. Und das ist absolut OK! Wenn ihr (dein Mann und du) es euch leisten könnt und ihr es beide wollt, lasst das Kind noch zwei Jahre Zuhause. Mit zwei Jahren würde ich kein Kind in eine Krippe geben, sehr sehr oft dauern gerade in dem Alter die Eingewöhnungen ewig und sich schwierig. Wenn ihr nicht könnt oder wollt, dann versuche vertrauen in die Erzieher zu haben und loszulassen. Dein Kind spürt deinen Gegenwillen, deine Emotionalität. Viel Glück.


babymama-mit-fragen

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Danke dir!


aomame84

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Wenn ihr sie abgegeben habt, lässt sie sich dann von den Erzieherinnen in halbwegs kurzer Zeit beruhigen? Es ist normal, dass Kinder sich nicht trennen wollen. Es gibt auch bei uns immer wieder Phasen bei denen beim Abschied geweint wird. Er ist 2,5. Wenn ich an der Tür bin, dann ist es meistens schon wieder gut. Wir halten es kurz, habe das Gefühl, dass er so am schnellsten ankommt. Und bei Mama ist es immer eine Spur schlimmer ...


babymama-mit-fragen

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Antwort auf Beitrag von aomame84

Danke fürs Teilen deiner Erfahrung.


Muhkuh-87

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Du hast mein vollstes Mitgefühl. Lass dich nicht verunsichern und höre auf deinen Bauch. Wir hatten 6 Monate lang Eingewöhnung in der Krippe, da war unsere 15 Monate alt. Sie hat es gehasst! Es verging kein Tag an dem sie nicht (ständig) gefragt hat , wann denn ihre Mama kommt... Geändert hat sich das erst im Kindergarten. Gerne geht sie immer noch nicht, aber es ist okay ;) Sie kommt dieses Jahr in die Schule. Unsere kleine geht relativ gerne in die Krippe. Da hab ich bei der Eingewöhnung übrigens nichts anders gemacht ;) Wenn du meinst, dass du sie noch stillen sollst, mach das. Ihr braucht morgens noch Zeit zum kuscheln? Mach das. Es gibt kein richtig oder falsch! Alles gute euch


Samira6

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Gibt es einen Grund, warum deine Tochter in die Krippe gehen muss? Wenn nicht, würde ich damit noch warten. Mit 13 Monaten ist sie wirklich noch sehr jung.


Neverland

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Du machst einen riesen Schritt zurück - dabei hat dein Mann super Vorarbeit geleistet. was du mit solchen Aktionen zunichte machst. Insofern ist es nachvollziehbar das die Erzieher das nicht positiv begrüßen. Den am Ende wird euer Kind das ausbaden müssen. Also lerne los zu lassen. Das dein Kind nach einem vollen Tag müde ist, ist völlig normal. Was glaubst du wie anstrengend das alles für Kinder ist? Auch das dein Kind bei dir deutlich mehr weint, ist (leider) normal. Dein Mann war ziemlich sicher lockerer und sicherer, Du dagegen hast bereits jetzt schon extreme Vorbehalte und denkst über ein abbrechen nach. das spürt dein Kind. Entsprechend reagiert es drauf. Das Weinen ist eine direkte Folge davon.