Ninchen321
Ich weiß, es ist immer das selbe Thema. Und vielleicht hat ja jemand nen guten Tipp, wie ich bezüglich folgendem auch an mir selbst arbeiten kann. Es geht um das Verhalten meiner Schwiegermutter gegenüber meiner 6 Monate alten Tochter. Sie geht einfach so verantwortungslos mit ihr um, dass mich jedes Mal die Wut packt und ich an mich halten muss. Sie trägt unsere Tochter unangeschnallt im Maxi Cosi rum. Schwingt dabei noch schön den Maxi Cosi vor und zurück, weil sie hofft, dass das Baby einschläft. Als ich mein Kind dann zu mir genommen habe, habe ich erst gesehen, dass sie gar nicht angeschnallt war. Auf meinen Hinweis schnalzt sie mit der Zunge uns sagt „was soll denn schon passieren? Da passiert nichts!“ nach dem Motto: stell dich nicht so an. Letzens kam sie auf die glorreiche Idee die Babywippe auf einen Stuhl zu stellen. Da wollte sie dann das Baby reinsetzen während wir am Tisch essen (es gibt keinen Hochstuhl bei den Schwiegereltern). 4 Personen haben ihr gesagt, dass das zu gefährlich ist. Sie wollte es unbedingt ausprobieren. Das habe ich natürlich nicht zugelassen. Sie wollte es trotzdem nicht einsehen. Hat es dann aber hingenommen. Oder sie legt das Baby auf den Pezziball und findet das total lustig! Wäre ja auch unproblematisch, wenn sie das Baby festhalten würde. Aber stattdessen hebt sie den Ball. Das Baby liegt also „frei“ auf dem Ball drauf. Und sie „bounct“ dann den Ball. Als ich sie drauf angesprochen habe meint sie „ich passe auf, da passiert nichts. Schau doch, dem Baby gefällt das!“ Dann kam sie spontan bei uns vorbei, als wir zu Abend gegessen haben. Sie sagte „Guten Appetit „ und scheuchte uns an den Esstisch, während sie mit dem Baby alleine im Wohnzimmer war. Ich hab gehört, dass unsere Tochter öfter zu weinen begann, aber die SM neigte schon immer dazu sie zu überreizen und gab ihr keine Chance dazu. Ich wollte schon aufhören zu essen und zu ihr gehen, mein Mann hielt mich davon ab. Unsere Tochter hat ein Schnuller „Trauma“, weil sie ihn immer einfach in den Mund gestopft bekommt, obwohl sie nicht will. Ich habe alle Schnuller lange Zeit verbannt und es war super anstrengend für mich, denn sie kann sich nur schwer regulieren und der Schnuller war immer unsere Rettung. Jetzt hab ich wieder einen Schnuller im Alltag integriert und die SM hat den beim spontanen Besuch natürlich direkt entdeckt und zack, schon hatte sie das Teil in den Mund des Babys gestopft und klopft dann noch mit dem Finger schön drauf, wie ein Specht.. Proteste des Kundes werden eh immer mit lautem „Lalala“ übergangen. Meine Arbeit dem Kind den Schnuller wieder sanft als beruhigendes Helferlein nahe zu bringen hat sie mit dieser Aktion wieder über Bord geworfen. Nun möchte sie unbedingt, dass mein Mann und ich mal ins Kino gehen und sie mal 2 Stunden alleine mit dem Baby ist. Ich kann und will das aber nicht! Wie soll ich ihr denn vertrauen , wenn sie auf solch bescheuerte Ideen kommt! Leider traue ich ihr auch zu, dass sie mir nicht mal sagen würde, wenn was passiert wäre, (Ausser natürlich, man würde es sehen). Leider wohnen sie in der selben Strasse und früher oder später wird mir nichts anderes übrig bleiben. Wie kann ich damit umgehen?
Aus deinen Erzählungen raus finde ich manche Dinge auch leichtsinnig/verantwortungslos! Leider kann ich dir keinen Tipp geben wie man mit so etwas besser umgehen kann. Das fehlt mir leider auch und ich bin nach den Besuchen oft stinksauer, was bei meinem Mann und mir öfters zu Streit führt! Ansonsten bleibt noch zu sagen: Wenn du kein gutes Gefühl hast, dann lass dein Kind nicht alleine dort! Dafür braucht man auch keine Ausreden sondern man spricht einfach aua warum!
Sich den Mann mit ins Boot holen und reden! Auch viele Großeltern müssen sich erst einmal in ihre neue Oma-/Oparolle einfinden. Hier war es auch so, dass ich (nicht meiner Schwiegermutter, aber meiner Mutter) deutliche Grenzen setzen musste, ihr klar machen musste, dass mein Mann und ich die Eltern sind, entscheiden, die Verantwortung haben und nicht sie nochmal Mutter geworden ist. Das funktioniert aber nur, wenn man kommuniziert. Und das (hoffentlich) zusammen mit dem Partner, der in dieser Beziehung dieselben Ansichten hat. Das Ganze mag die Beziehung vielleicht zunächst belasten, ist aber auf Dauer ihre Rettung. Und die Offenheit und Ehrlichkeit ist man mE sowohl der eigenen Elterngeneration schuldig (sie wird sicher nicht böswillig grenzüberschreitend sein), als auch seinem Kind, dem man die Chance auf eine wunderbare Beziehung zu den Großeltern ermöglicht - ohne die eigenen (einstigen) Vorbehalte unbewusst zu übertragen…
Wieso sollte dir nichts anderes übrig bleiben? Ist sie die Mutter oder du? Ansonsten: sie ist die Mutter deines Mannes. Lass ihn das klären. Und solange ihr das Kind nicht mehr geben. Deine Erzählung erinnert mich ein wenig an meine eigene Mutter. Vielleicht nicht ganz so extrem. Sie macht auch oft Sachen, wo ich kurz einen herzstillstand habe. Aber dann denke ich mir, sie hat auch drei Kinder groß bekommen und würde nichts machen womit sie sich nicht sicher fühlt. Wenn ich etwas partout nicht möchte, hilft bei ihr nur sehr sehr deutlich sein. Fällt bei der eigenen Mutter aber wahrscheinlich leichter als bei der Schwiegermutter.
Hast du ihr mal gesagt dass du ihr das Kind nicht anvertrauen willst da sie sich so verhält?
Auf meinen Hinweis schnalzt sie mit der Zunge uns sagt „was soll denn schon passieren? Da passiert nichts!“ nach dem Motto: stell dich nicht so an. da wäre meine antwort schon gewesen: es kann sehr gut passieren, dass du das kind nicht mehr bekommst. dein kind, deine regeln! sprich mit deinem mann drüber und macht ihr gemeinsam ne ansage, dass das so nicht geht. ihr wünscht euch, dass die maus und sie ne tolle beziehung haben und gönnt ihr auch die oma zeit. dazu gehört aber eben auch vertrauen und das ist nunmal nicht da, wenn sie sich in eurem beisein schon nicht an eure regeln hält. egal für wie blödsinnig sie die hält. sie hat es bei ihrem sohn so gemacht und ihr macht es nun eben so. und nur weil sie jetzt 3 mal brav alles macht was ihr sagt, heißt das trotzdem nicht, dass ihr sie dann 3 h bei ihr lasst.
Da hilft für dich bzw euch nur ehrlich sein und ganz klar sagen was Sache ist. Wenn du oder besser gesagt ihr was nicht möchtet dann klar sagen. Dein Mann könnte das evtl besser als du. Redet untereinander und dann mit ihr. Alles Gute
Da hilft nur ehrliches Gespräch und bis zur Einsicht bekommt sie das Kind nicht mehr. Fertig. Hier geht's um Dinge die wirklich blöd ausgehen können, da würde ich keine Kompromisse machen - im Zweifel lieber den "Zorn" bzw..Die Enttäuschung der SM auf mich nehmen, als die Sicherheit des Kindes riskieren. Natürlich sollte man das Gespräch freundlich führen, aber bestimmt. Lass dich auf keinen Kompromiss ein und lass sie erst alleine, wenn du ihr wirklich vertraust und dir sicher sein kannst, dass sie nichts macht, was gefährlich ist. Aber auch ich finde, eigentlich sollte dein Mann das klären. Auch wenn ich weiß, dass die Männer sich da gerne drücken...
Huch, Schwieriges Thema. Man möchte ihr ja auch nicht ihre Kompetenz aberkennen, schließlich hat sie mindestens ein Kind großgezogen. War sie bei deinem Mann früher denn auch so? Ich finde du solltest mit deinem Mann darüber sprechen. Zum Kino sagst du einfach deutlich, dass dir das noch zu früh ist. Es wird ihr nicht gefallen, aber da müsst ihr beide durch. Du schaffst das :)
Rede mit deinem Mann. Es ist seine Mutter. Mein Mann hat seiner Mutter erst Kinderverbot erteilt, nachdem etwas passiert war. Vorher wäre natürlich besser gewesen, aber ich war da beim ersten Kind auch zu blauäugig. Meine Kids waren so viel im Tragetuch, dass Fremde wenig Möglichkeiten hatten, Schlimmes zu tun. Das hilft natürlich auch.
Ich kenne das Problem zu gut... Ich geb dir mal einen Tipp, der bei mir schon bei einigen Personen geholfen hat! Lenk die Aufmerksamkeit weg vom Baby und stattdessen auf dich! Wenn du sagst "Wenn du das machst, dann kann dem Baby was passieren" fühlt dein Gegenüber sich meist kritisiert/angegriffen, wenn du stattdessen sagst "ich fühle mich nicht wohl, wenn du das machst, mach es doch lieber so, dann bin ich weniger besorgt" dann wird das zwar vielleicht belächelt, aber deinem Wunsch wird eher nachgekommen! Ich bekomm dann zwar auch gern mal nen Seitenhieb a la " jaja, dann macht die Jessie sich wieder in die Hose" aber da mit kann ich umgehen! Und zum alleine lassen hab es bei mir ne goldene Regel: im ersten Jahr betreut niemand das Kind alleine, der nicht einen Kurs für erst Hilfe am Kind gemacht hat! Und übernachtet haben meine im ersten Jahr auch nirgends! Und wenn die Frage kam "Warum traust du mir nicht" hab ich immer geantwortet "da ist nicht so, dass ich es dir nicht zutraue, ich traue es MIR nicht zu"! Was nützt es mir, wenn ich zwei Stunden im besten Restaurant sitze aber mir ständig Sorgen mache? Dann kann ich es auch lassen... und dafür haben die meisten Leute dann auch Verständnis! Ich sag dann immer, wenn ich soweit bin, dann komm ich gern drauf zurück! Probier das mal aus!
Oh gott das klingt wirklich furchtbar! Wenn dein Mann das Problem auch sieht ist es natürlich die beste Lösung, dass er es anspricht und mit ihr klärt. Damit tun sich Männer ja aber oft schwer. Meine SM ist leider auch super präsent seit unsere Tochter auf der Welt ist. Bei uns geht es in erster Linie ums Rauchen (was sie immer runterspielt) und mein Mann teilt leider eher ihre Meinung als meine und ist auch nicht in der Lage ihr mal Kontra zu geben. Wenn es der Mann also nicht macht, musst du die Grenzen leider selbst kommunizieren und ihren Unmut in Kauf nehmen. Das Kind würde ich ihr aber auch nicht überlassen..