Mitglied inaktiv
Habe gerade die Nachricht bekommen, dass einige große Parteien (CDU, FDP z.B.) nach der Wahl die Impfpflicht einführen wollen. Unabhängig davon ob man pro oder Contra Impfung ist, findet ihr es ok Menschen dazu zu zwingen? Also ich selbst bin absolut dagegen, weil es ein Schritt in eine gefährlich Richtung ist. Es geht gegen das Grundgesetz zum Recht auf körperliche Unversehrtheit eines Menschen.
Wenn man es als Schutz der Allgemeinheit sieht, finde ich es durchaus gerechtfertigt. Aber das Thema kann man nicht diskutieren ohne pro oder contra Impfungen zu sein. Denn die Grundeinstellung spielt da natürlich mit rein.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts (RKI) empfiehlt Erwachsenen, sich vorsorglich impfen zu lassen. Das gilt vor allem für Jahrgänge nach 1970. Hintergrund: Anders als Ältere haben viele Frauen und Männer dieser Bevölkerungsgruppe keinen ausreichenden Schutz. Vor 1970 hat die Bevölkerung durch nationale Masern-Wellen einen natürlichen Impfschutz aufgebaut. Aufgrund steigender Impfzahlen verschwand diese natürliche Immunisierung - nun werden Impflücken zum Problem, weil 1970 nicht ausreichend geimpft wurde. Steckt man sich an, ist der Verlauf bei Erwachsenen sogar häufig schwerer als bei Kindern. Laut RKI landen 40 Prozent der Erwachsenen, die Masern bekommen, im Krankenhaus. Hier die häufigsten Kinderkrankheiten, die immer "erwachsener" werden: http://www.mylife.de/krankheit-behandlung/kinderkrankheiten-sind-wieder-auf-dem-vormarsch-8896
Klar wird ein Impfgegner oder -kritiker narürlich gegen eine Impfpflicht sein ... Aber selbst wenn man positiv gegenüber dem Impfen eingestellt ist, kann man die Einführung einer Impfpflicht schon kritisch sehen. So ist es z.B. bei mir. Ich bin absolute Impfbefürworterin, meine Kinder sind komplett nach Stiko durcjgeimpft und haben noch zusätzloch die Meningokokken B-Impfung. Trotzdem sehe och eine allgemeine, gesetzlich festgeschriebene Pflicht kritisch. Zum einen habe ich ganz allgemein ein gewisses Unbehagen bei allzu viel staatlichen Regelungen und zum anderen würde das schon einen nicht ganz geringen Eingriff in (Grund)Rechte darstellen, welcher vermutlich zwar tatsächlich auch rechtlich gerechtfertigt (also zulässig) wäre. Aber trotzdem ... Ich finde, das müsste dann schon so geregelt werden, dass gewisse Entscheidungsmöglichkeiten verbleiben.
Na hoffentlich nicht. Ich bin absolut dagegen. Wir wurden schon in vielen Bereichen entmündigt. Da will ich wenigstens noch entscheiden dürfen, ob und welche Impfungen meine Kinder bekommen. Oder übernimmt die Regierung auch die Verantwortung für starke Impfnebenwirkungen oder sogar bleibende Schäden? Mein Votum:
Bei anerkanntem Impfschaden hat man Anspruch auf entsprechende Leistungen, wenn einem das in dem Moment auch ziemlich sicher nicht ein großer Trost ist. Geld macht das Kind nicht wieder gesund. Was meinst Du mit starken Nebenwirkungen? Die medizinische Behandlung in dem Fall übernimmt selbstverständluch die Krankenkasse.
*hust* na klar. Deswegen wird im Falle eines Falles alles dafür getan, keinen Zusammenhang mit der Impfung zu sehen. Anerkannte Impfschäden gibt es daher nur wenige. Die Dunkelziffer ist jedoch weit höher.
Anerkannte Impfschäden gibt es nur wenige, weil die Impfungen ziemlich sicher sind. Bei Millionen von Impfdosen jedes Jahr wurden 2009 222 Anträge gestellt, 38 davon wurden anerkannt. http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Nebenwirkungen/nebenwirkungen_node.html Impfungen werden z.B. immer wieder für Neurodermitis ursächlich verantwortlich gemacht. Die Impfung kann wie jede andere Erkrankung auch einen Schub auslösen, sie ist aber nicht die Ursache.
Tja das liegt daran, weil sich viele gar nicht trauen, den Antrag zu stellen. Eben weil die Ärzte nie einen Zusammenhang sehen. Wenn man einen Antrag stellt, bekommt der impfende Arzt auch einen Bogen zugeschickt, auf dem er sich unangenehmen Fragen stellen muss. Glaubst du, dass machen Ärzte freiwillig und gern? Unserer hat´s jedenfalls nicht gern gemacht, musste es aber, weil Pflicht. Mein Sohn hatte Nebenwirkungen, die nicht normal waren. Er ist beim Paul-Ehrlich-Institut registriert, weil ich den Antrag stellte, obwohl der impfende Arzt den Zusammenhang abstritt (der Arzt im KH sah den Zusammenhang und riet mir zum Antrag). Und nur dort werden Impffälle registriert (Aussage vom PEI). Das hat mit dem RKI nix zu tun.
Auf dem Bogen, den Du meinst (UAW), muss der Arzt sich keinen unangenehmen Fragen stellen, sondern das Ereignis möglichst genau beschreiben. Die UAW-Datenbank wird damit gespeist und dient unserer aller Sicherheit. Euer Arzt scheint einfach zu faul gewesen zu sein, den Bogen auszufüllen. In dem Fall hätte ich den auch gemeldet und das Formular selbst ausgefüllt. Geht auch als Patient. Eine Nebenwirkung ist kein Impfschaden. Beim Impfschaden geht es um bleibende Schäden wie schwere Behinderungen. Für mich schwer vorstellbar, dass man einen konkreten Verdacht hat und den entsprechenden Antrag trotzdem nicht stellt, weil einen der Arzt bequatscht. Da geht es auch um eine Menge Geld. Ich habe nirgends behauptet, dass das RKI die UAW-Datenbank verwaltet. Das RKI stellt aber z.B. Stiko-Protokolle, Sentinel-Daten zum Impfen usw. zur Verfügung. Im link war eine Übersicht über anerkannte Impfschäden in Deutschland.
Wer kommt für die Folgeschäden nach einer Erkrankung auf die ein Kind evtl. hat, weil es sich bei deinem ungeimpften Kind angesteckt hat? Du? Wir hatten in der Familie den Fall, 6 Wochen Krankenhaus und ein Jahr zittern ob das Bein mitwächst- dran Schuld waren übrigens die harmlosen Windpocken. Und ganz lustig finde ich, dass ich schon von mehreren Impfgegnern hören durfte, dass das natürlich überhaupt auf gar keinen Fall mit den Windpocken zusammen hängen kann.
Nein, einen UAW Bogen hatte mein Arzt nicht.
ganz deiner meinung!!
Die heißen natürlich nicht so. Aber nach Deiner Beschreibung müsste es einer von den Fragebögen auf der Seite hier sein. http://www.pei.de/DE/infos/fachkreise/meldeformulare-fach/meldeformulare-fach-node.html#doc3257674bodyText3
Wo steht, dass meine Kinder ungeimpft sind? Nicht alle in eine Schublade stecken. Ich bin impfkritisch, nicht dagegen! Und ich schrieb nirgends, dass meine Kinder ungeimpft sind. Lesen und dann äußern.
Und was euren Fall angeht, tut mir natürlich leid. Dennoch: meine Kinder stecken sicherlich niemanden an, denn sie sind geimpft. Nur anders und nicht nach Plan. Also behaupte bitte nicht, dass meine Kinder ungeimpft sind.
Ich bin gespannt auf die Passage, die du raussuchst, wo steht, dass meine Kinder ungeimpft sind.
Wenn mein Kind unter einem Impfschaden leiden würde das es sein ganzes Leben lang benachteiligen würde, dann würde ich schon wegen der ABSICHERUNG alleine dem Klageweg gehen. Zumal meines Wissens nach dann auch für die Eltern kaum bis gar keine Kosten anfallen. Und es ist erstaunlich wie viele "Impfschäden" es gibt wenn man im Internet mal fragt. Weil behaupten können viele nämlich einiges. Und da wird ja der kleine rote Picks schon als schwerster Impfschaden dargestellt.
Du bist lustig. Ich habe nicht behauptet, dass dein Kind ungeimpft ist- das "du" war mehr allgemein gehalten. Aber wenn man sich aufregen will, findet man immer einen Grund. So und nun darfst du jetzt gerne weiter wettern.
Ach jetzt fein rausreden. Ich zitiere gern deine eigenen Worte extra für dich: “Wer kommt für die Folgeschäden nach einer Erkrankung auf die ein Kind evtl. hat, weil es sich bei deinem ungeimpften Kind angesteckt hat?“ Mit DEINEM ungeimpften Kind? Eindeutiger geht's wohl nicht. Weißt wohl selbst nicht mehr was du schreibst.
und es gibt reichlich Länder, in denen das so läuft und nicht negativ ist. Diese elenden masernepidemien hätten endlich mal ein Ende. Aber selbstverständlich wird jetzt irgendwer kreischen, dass das ja so unfassbar gefährlich, schlimm, böse und abzulehnen ist. Mediziniasch nicht nachvollziehbar, aber aus abergkläubischen Köpfen nicht rauszukriegen (Nein, ich leugne nicht, dass es Impfschäden gibt, ich verweigere es aber, alles was in vagem zeitlichem Zusammenhang mit einer Impfung auftritt als Impfnebenwirkung zu sehen).
Es wird höchste Zeit dafür. Kinder ohne Impfung im Kindergarten finde ich unverantwortlich und nicht impfen ist auch den ki der gegenüber unverantwortlich.
Ich bin nicht abergläubisch und trotzdem kritisch. Die Masernimpfung wirkt nicht sicher. Hast du dich damit beschäftigt wie die masern den Körper befallen? Wenn du das verstehst weißt du warum eine Impfung nicht sicher wirken kann (in diesem fall)
Zweimal geimpft ist man zu über 99 Prozent wahrscheinlich ein lebenlang immun und das bei einer Krankheit mit einem Kontagionsindex nahe 1. Sprich, es reicht, mit einem Erkrankten im gleichen Raum zu sein, um zu erkranken. In den USA wurde die Impfung schon in den 60ern eingeführt. Vor der Impfung hatten die jährlich so um die 600.000 Fälle. Durch die Impfung gibt es Masern in den USA praktisch nicht mehr. Ausländer schleppen immer mal wieder welche ein. Masernviren befallen ua dendritische Zellen. Wieso sollte das verhindern, dass die Impfung wirkt? Bei der Impfung benutzt man einen abgeschwächten, attenuierten Virus, der nur schlecht menschliche Zellen befällt, aber hervorragend das Immunsystem aktiviert bzw. zur Ausbildung eines immunologischen Gedächtnisses führt. Nachteil, diese attenuierten Viren machen verhältsnismäßig mehr Nebenwirkungen als ein azellulärer Impfstoff. Aber die Wirksamkeit ist extrem gut.
Ich amüsiere mich seit einigen Tagen auf einer Seite von Verschwörungstheoretikern. Unfassbar was dort ein Müll über das Impfen geschrieben wird...
Deinen Babybornpuppen ist es ja auch egal, die kriegen auch keine Nebenwirkungen, die evtl. eine lebenslange Beeinträchtigung nach sich ziehen.
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Obwohl China eine Impfpflicht hat und zu nahezu 100 % geimpft ist gibt es dort mehr masernfälle als in Deutschland (auch prozentual an die bevölkerungsdichte angeglichen)
Ich unterschreibe jedes Wort.
Das stimmt nicht. China geht erst seit 2005/06 gegen Masern vor. Außerdem meinst du vermutlich Zahlen aus der Provinz Zhejiang. Informiere dich doch bitte bei seriösen Quellen und lies die Originalstudie, bevor du Fakenews verbreitest! https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4007128/ https://blog.psiram.com/2015/03/china-und-die-masern/
Du solltest wirklich mal ins Impressum schauen auf den Seiten, auf denen Du Dich informierst. Das ist so eine typische Faktenverdreherei und völlig ungeeignet, um die Wirksamkeit des Impfstoffes in Frage zu stellen. Es sind in.China nicht 100 Prozent der Bevölkerung geimpft, das ist stark von der Provinz abhängig. Angenommen, 7 Prozent sind nicht geimpft, macht das bei einer ganz normalen 5 Millionen Stadt in China 350.000 ungeimpfte Menschen. Verstehst Du den Unterschied? China hat 1.3 Billionen Einwohner und ist viel dichter beesiedelt als wir. Wir haben ca. 80 Mio Einwohner. Überhaupt nicht vergleichbar.
Nahezu 100% geimpft in einem Land wo es viele "illegale" kinder gibt die verheimlicht werden.... Glaubst du nicht wirklich, oder? Oder wie meinst du kommt es zu solchen Meldungen? http://www.bigfm.de/buzzhaltestelle/19173/china-14-millionen-menschen-registriert-offiziell Und ich wette, die "Dunkelziffer" an "Inoffiziellen" ist weit höher. Auch nachdem jetzt die 1-Kind-Politik immer mehr abnimmt.
Jein, ich finde es bei den Masern richtig, finde es aber für ALLE Impfungen falsch. Von daher, was für eine Impfpflicht wird genau angesprochen? Wenn das nicht geklärt ist, bin ich dagegen.
Bei einigen Impfungen bin ich klar dafür: Masern, Kinderlehmung.....Für Windpocken würde ich es nicht gut finden...
Ich unterschreibe bei Steffi
Das Problem bei Polio ist, das ich schon seit Monaten auf Impfstoff für meine Tochter warte. Ist doof, eine Impfpflicht einzufordern, wenn die Impfstoffe irgendwie gar nicht in den Arztpraxen landen. Die Impflücke wird immer größer, was ich schon wirklich unschön finde, können da bald wieder mit der Grundimmunisierung anfangen (für den Fall, das es da notwendig ist)
Bitte nicht! Sie sollten lieber wieder die Einzelimpfstoffe einführen. Meine Tochter benötigt eine Rötelimpfung und es gibt keine Einzelimpfung dafür sondern nur eine Kombinationsimpfung.
Soweit ich weiß geht es um alle Impfungen si von der Stiko empfohlen werden
Tja warum das wohl so ist.
Impfstoffe kann man nur schlecht lagern und die meisten impfen MMR zusammen. Daneben sind Einzelimpfstoffe mitunter schlechter verträglich als die modernen Kombipräparate. Man braucht mitunter weniger Wirkverstärker, je nachdem, was man impft. Für Röteln weiß ich es nicht, aber für Masern wird wegen der Nachfrage ein Einzelimpfstoff von Merieux angeboten.
Erkläre es mir, ich verstehe den Grund nicht, weshalb Polio seit Monaten nicht zu bekommen ist.
Ich würde da mal in der Praxis anrufen.
owT
Hat was mit der Zuwanderung zu tun. Die Migranten bekommen vorrangig die Impfungen und dadurch kann der Hersteller nicht schnell genug nachproduzieren. Eigene Aussage der Arzthelferin bei unserem Kinderarzt. Hab ich aber auch schon mal in den Nachrichten gesehen.
Mach ich, habe einen Klebezettel am Küchenschrank hängen
Neben Problemen in der Produktion von GSK gab es eine erhöhte Nachfrage in Afrika und dem Nahen Osten (Endemiegebiete). Die dort noch übliche Schluckimpfung wird nach und nach durch Totimpfstoffe ersetzt, daher die gestiegene Nachfrage. Als Hersteller kann man darauf schwer schnell genug reagieren. Die Herstellung dauert je nach Impfstoff über 1 Jahr. Und kein Hersteller will auf zuviel Impfstoff sitzenbleiben. Das mit den Migranten ist wirklich Blödsinn. Wenn unsere Arzthelferin so etwas erzählen würde, würde ich das erstens ihrem Chef sagen und zweitens ihr mal die entsprechenden Stellungnahmen von GSK dazu ausdrucken.
Noch mehr Fakenews....Informiert euch doch bitte aus seriösen Quellen und nicht vom Hörensagen!
Man kann sich das auch alles schön reden. Die Ärztin hat es ebenfalls selbst gesagt. Und die muss ja wissen, wieviele Impfungen sie nutzt und wen sie damit impft. In unserer Kinderarztpraxis haben die Impfungen von Migranten gegenüber Einheimischen deutlich zugenommen. Sagen sowohl die Schwestern als auch die Ärztin. Dass es woanders ebenso ist, hab ich neulich in einem Fernsehbericht gesehen.
Einmal die Gründe für die Lieferschwierigkeiten. Die habe ich oben erläutert, Ursache ist die erhöhte Nachfrage in Afrika und dem Nahen Osten sowie Probleme in der Produktion. Das ist auch nicht das erste Mal, dass es bei Impfungen zu Lieferengpässen kommt. Gab es immer schon, lange bevor Flüchtlinge ein Thema waren. Wovon Du sprichst, ist die Priorisierung, wenn zu wenig Impfstoff verfügbar ist. Boosten kann man gut verschieben, als erstes werden dann sicher ungeimpfte Menschen geimpft. Das ist sinnvoll. Rationale dazu kann man hier nachlesen. http://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Lieferengpaesse/Lieferengpaesse_node.html
Eben genau!! Bevor ich meinem Kind einen der "alten" Einzelimpfstoffe zumute mit dem erheblich höheren Risiken, impfe ich lieber ein modernes Kombimittel. Die modernen sind in der Regel viel besser verträglich und ein mehr schadet nicht. Ich hatte als Kind auch schon Masern und Röteln, bin auch zig mal gegen Röteln geimpft worden. Trotzdem habe ich wegen Mumps das "Komplettpaket" genommen. damit aktiviere ich dann auch gleich mal wieder mein Immunsystem gegen die beiden anderen - nicht das denen langweilig wird. in gelangweiltes Immunsystem kommt - überspitzt formuliert - gerne mal auf falsche Gedanken.
Der Impfstoff war schon lange vorher immer wieder ein Problem. das ist eben kein neues Problem. Man kann den Flüchtlingen ja einiges anlasten - aber das ist gelinde gesagt absoluter Blödsinn. Und in einer Arztpraxis wo man mir mit solchen Begründungen kämme, hätte man mich auch die längste Zeit gesehen. Zumal wenn sie ja "angeblich" den Impfstoff haben, den aber eben bei den anderen Kindern nicht anwenden dürften weil ungeimpfte Flüchtlingskinder vorgehen und man deshalb schwerwiegende Impflücken bei anderen in kauf nimmt.
Die Italiener sind da auch nicht ganz unschuldig. Hier gibt es seit Kurzem eine Impfpflicht fuer bestimmte Impfungen (finde die Liste im Moment nicht). Wer nicht geimpft ist, darf nicht in den KiGa gehen. Auch bei einer Schulanmeldung muss man nachweisen, dass das Kind geimpft ist. Wer nicht geimpft ist, muss sich einen Termin zur Impfung besorgen. Ich glaube da gibt es auch irgendwelche Fristen.
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Ich glaube, das es bessere Mittel und Wege gibt (streichen von Leistungen wie Kindergeld, Elterngeld, Kitaplätze und Co.). Dein Argument mit der körperlichen Unversehrtheit hinkt für mich. Wir leben in einer Gesellschaft und nicht irgendwo allein im Wald. Wenn ich meine Söhne nicht zumindest gegen hochansteckende impfpräventable Krankheiten wie Masern, Röteln oder Keuchhusten impfen lasse, gefährde ich damit potentiell andere Menschen. Das muss man gegeneinander abwägen.
Das meine ich nicht so, sondern dass dieser Paragraph im Grundgesetz dann nicht mehr so stehen kann
(Abgesehen davon, dass im Grundgesetz Artikel stehen und keine Paragraphen) Lies mal Art. 2 Abs. 2, Satz 3 GG. Da steht, dass in diese Rechte (also in die aus Art. 2 Abs. 2, Satz 1 und 2 GG) auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden kann. D.h., wenn ich ein entsprechendes, verfassungsgemäß zustande gekommenes Gesetz habe, kann eine Körperverletzung unter bestimmten Voraussetzungen durchaus gerechtfertigt sein.
... und das von ihr zitierte Bundesverfassungsgericjtsurteil.
Es gab in der BRD von 1949 bis 1975 eine Impflicht gegen Pocken. Natürlich gab es damals auch kritische Stimmen. Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hat 1959 nicht nur den Impfzwang für verfassungsgemäß erklärt, sondern auch entschieden, dass der Impfpflicht auch "ein Recht des Bürgers auf Impfung" entspricht. Ein solches Recht haben grundsätzlich auch Kinder gegenüber ihren impfkritischen Eltern, wenn man der herrschenden Schutzpflichtenlehre folgt. Zwar gewährt Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG ein Abwehrrecht der Eltern gegenüber staatlichen Eingriffen in Kinderpflege und -erziehung. Doch weist Art. 6 Abs. 2 S. 2 GG dem Staat eine Ausfallbürgschaft zu, wenn Eltern das Kindeswohl nachhaltig gefährden. Also, wenn die neue Bundesregierung diese Impfpflicht plant, wird sie auch eingeführt werden können.
Ach ja, ich bin für die Impfpflicht! Mein Mann ist auf einem Auge blind, weil seine Mutter Röteln in der Schwangerschaft hatte; mein leiblicher Vater und eine Urgroßtante hatten Kinderlähmung. Meine Urgroßtante war zeitlebens im Rollstuhl; mein Vater hat hirnorganische Schäden. Das sind für mich absolut ausreichende Argumente.
Ich bin für eine Impfpflicht. Kinder haben auch ein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Und auf bestmöglichen Schutz. Und egal wo und wieviel ich mich übers Impfen informiere, alle Schäden, die auftreten sind wesentlich geringer, als die Schäden, die auftreten bei Erkrankung. Vor allem in der Häufigkeit des Auftretens. Wer erlebt hat, wie ein an Masern erkranktes Kind um sein Leben kämpft, anschließend nicht mehr hören kann. Wer die Bilder gesehen hat, von Kindern, die an Kinderlähmung erkrankten. Der kann eigentlich nicht ruhigen Gewissens gegen Impfungen sein. Keines meiner Kinder und auch kein Kind, das ich bisher kennengelernt habe, hat Impfschäden. Das heftigste war drei Tage erhöhte Temperatur und Unwohlsein. Das ist natürlich nur mein eigenes Umfeld (beruflich und privat).
Auf der einen Seite fände ich ein paar Impfungen schon wichtig, aber bei Weitem nicht alle. Und Impfpflicht hatten wir schon einmal. Die Pockenimpfung war bis etwa 1973 Pflicht. Alle, die vorher geboren wurden, haben die Narbe am Oberarm.
Ich bin Jahrgang 1976 und würde auch noch gegen Pocken geimpft.
Echt? Darf ich fragen wo? Ich wurde 75 in Frankfurt / Main geboren und habe sie nicht mehr bekommen. Meine Schwester ist 72 auf dem nordhessischen Dorf geboren und hat sie.
Ich bin in der ehemaligen DDR geboren, vielleicht war es hier länger. Ich habe die am rechten Oberarm.
ich habe jetzt verschiedene Jahreszahlen gelesen, auch daß es in Ost und West unterschiedlich war. Angeblich im Westen bis 73 Pflicht, im Osten Regionabhängig. Aber bis 1977. Angaben ohne Gewähr.
Hallo, ich kann mit soviel staatlichem Zugriff auf persönliche Lebensentscheidungen nicht gut umgehen. Finde ich einfach nicht gut. Wie soll das denn weitergehen?! Und ich bin nicht! gegen Impfungen!
Ich wurde 1972 geboren und bin nicht gegen Pocken geimpft. Dafür bin ich gegen TBC geimpft, aber wohl jetzt ohne Schutz. Und dreimal gegen Masern.
Ich wurde 1972 geboren und bin nicht gegen Pocken geimpft. Dafür bin ich gegen TBC geimpft, aber wohl jetzt ohne Schutz. Und dreimal gegen Masern.
Ja, aber die danach mussten nicht mehr geimpft werden weil durch das massive Impfen die Erkrankung nahezu ausgerottet wurde. Also profitieren wir auch heute noch davon. Ich wurde nicht mehr gegen Pocken geimpft, BJ 75 - aber Jahre später gegen TBC. Weil Oma daran erkrankt und wir Konakt hatten. Später beim Dienst im KH mehrmals erlebt das dort Leute wochenlang !! mit offener TBC rumlagen und alles angesteckt haben ohne das es einem aufgefallen ist. Mindestens zu dem Zeitpunkt war ich heilfroh das ich mir darum keinen Kopf machen musste. Zumal ich damals eben erlebt habe wie heftig das ausgehen kann. Und wie oft es eben unerkannt bleibt...
Und was, wenn sich auch Erwachsene weigern, sich impfen zu lassen? Wird die Person dann von "Vollstreckern" fixiert und zwangsgeimpft? Man kann die Impfverweigerer wohl kaum verbannen.
Aber theoretisch ginge zwangsimpfen schon. So wie auch eine Blutabnahme nach einem Unfall richterlich angeordnet werden kann. Das ist weder für den Arzt noch für die Polizisten schön, wenn sie denjenigen dabei festhalten müssen. Aber rein technisch ginge das.
Das ginge aber selbst mir zu weit. Und ich bin kein Impfgegner
Also das ginge mir zu weit. Ich bin nicht gegen das Impfen, nur vorsichtiger geworden, aber zwingen lasse ich mich nicht dazu. Weder für meine Kinder noch für mich selbst. Meine Kinder sind geimpft. Aber nicht “nach Plan“, sondern so wie ICH es verantworten kann, denn niemand sonst trägt die Verantwortung für sie.
aber nicht fuer alle Impfungen, sondern soweit ich weiss nur fuer 10 Krankheiten. Kinder ohne Impfung duerfen nicht in den Kindergarten gehen. Auch Schulkinder muessen die Impfungen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nachholen. Im Moment scheinen alle ihre Kinder impfen zu lassen. Die Schulen geben wohl die Listen der angemeldeten Schueler an die Krankenversicherung weiter. Die ueberpruefen den Impfstatus der Kinder und kontaktieren die Eltern, sollte geimpft werden muessen oder geben den Eltern eine Bescheinigugn fuer die Schule, dass Kind geimpft ist. Auf jeden Fall darf die Krankenversicherung die Daten nicht direkt an die Schulen rausgeben. Morgen geht hier die Schule wieder los. Mal sehen, ob wir irgendeinen Wisch bekommen. Mit der Impfpflicht fuer alle Kinder sollen die Kinder vor Krankheiten geschuetzt werden, die nicht geimpft werden koennen.
Kann ich nur begrüßen. es geht um den Schutz der Allgemeinheit. Und es wird sicherlich Ausnahmeregelungen geben die zB die betreffen welche sich wegen Krankheit oder ähnlichem nicht impfen lassen können/dürfen. Und sicherlich wird es keine Impfpflich geben die ALLE Impfungen betrifft, sondern wohl eher die welche wirklich notwendig sind zum Schutze aller. Und sorry, aber beim Satz Recht auf körperliche Unversehrtheit kann ich nur lachen. Solange Eltern von ungeimpften Kindern nicht wegen Todschlag oder gefährlicher Körperverletzung ins Gefängnis müssen weil deren eigens Kind gestorben ist bzw schwerst behindert ist oder weil sich andere Kinder an dem ungeimpften Kind angesteckt haben die warum auch immer noch nicht geimpft waren (weil zB zu jung) - solange kann ich über diese Begründung nur lachen. Den nicht die Eltern die die Entscheidung fällen nicht zu impfen haben die Folgen zu tragen, sondern die Kinder. Würde man die Kinder fragen ob wie wirklich Bock auf masern, Kinderlähmung usw haben - die würden sicherlich dankend ablehnen.
Bei der FDP gabs im April 17 zu dem Thema einen Parteitagsbeschluss. Von der CDU ist mir kein Parteitagsbeschluss bekannt, google fand auch nichts. Es gab lediglich ab und an rufe danach (z.B. wegen der Masernfälle in Berlin). Scheinbar aber immer mit dem Hinweis- für Kinder die eine öffentl. Einrichtung besuchen. Bg