Sushi09
Hallo,
Meine Tochter (10 Monate) steht seit ca. Einem Monat immer wieder frei, läuft an Möbeln/ Gegenständen seit zwei Monaten und hatte vor wenigen Tagen die ersten eins/zwei Schritte frei gemacht. Nun beobachte ich seit Tagen, dass sie von der Hocke aus aufstehen möchte. Sie geht dabei nicht in den Vierfüßler, sondern versucht es direkt frei von der Hocke, was ihr natürlich nicht gelingt. zudem versucht sie einen Schritt zu gehen, wenn sie frei steht und knickt dabei ein. Ich ermutige die immer wieder, jedoch ist sie manchmal Sooo gefrustet, dass die Stimmung derzeit am seidenen Faden hängt… kennt ihr das und wie lange meint ihr dauert es ungefähr noch, bis sie Fortschritte macht? Ich würd ihr so gern helfen, aber da merkt man, dass sie ihren eigenen Willen hat und ein typischer Steinbock ist alles selbst machen und wenn andere unterstützen wollen, am eskalieren
laß sie machen - Frust ist die beste Motivation
Mit 10 Monaten ist sie doch auch noch sehr jung fürs freie Laufen. Es für dich entspannter, wenn sie noch eine Weile braucht. Lass sie einfach machen, aus eigenem Antrieb ist es eh immer besser.
Mein mittleres Kind ist mit 8 Monaten an den Möbeln entlang gewandert. Was ich wie bei deiner äußerst früh fand. Es hatte einfach noch gar nicht die Muskeln dafür. Ergebnis war das es regelmäßig gedonnert hat weil es umkippte. Konkret würde ich nicht eingreifen. Aber du könntest so einen stabilen Lauflernwagen den sie vor sich herschieben kann besorgen. Ist ja im Grunde dass gleiche wie an den Möbeln wandern. War hier jedenfalls sehr beliebt.
Meine große Tochter ist auch Steinbock , da kommt noch einiges auf dich zu , das gehen lernen ist da harmlos.
Mit knapp 4 Jahre hat sie ihren eigentlich sturen Kopf mit guten Argumente auch noch das man zeitweise nicht weiß was man tun und machen soll
Es dauert aber sicher noch einige Zeit
Meine hat mit 9 Monate stehen könne und an Möbel gehen und ist dann 3 Tage nach dem 1. Geburtstag die ersten schritte frei gegangen .
Aber es wird sicher noch ein paar Wochen dauern denke ich. Lass sie machen , biete ihr deine Hand in einem Abstand an das sie einen Schritt machen muss um ran zu kommen.
Meine hat Kisten vor sich her geschoben zum üben.
Alles Gute
Kisten, Wäschekörbe etc. werden schon seit Wochen als Lauflernhilfe missbraucht sogar ihr großes spielehaus wird umhergeschoben oder Stühle
Ich würde weder motivieren noch eingreifen - die Entwicklung und der Frust sind normal und wichtig. Je mehr du eingreifst, auch deine externe Motivation ist ein Eingriff, desto weniger hilfreich ist es. Du kannst die Erfolge deiner Tochter natürlich benennen und sich mit ihr freuen. Bei Frust trösten. Aber ansonsten einfach nichts machen.
Frustrationen gehören zu jedem Leben. Und sie gehören zu jedem Lernen. Und es ist gut eingerichtet, daß man neben Laufen, Sprechen, … bis hin zur svhulnotenund ersten Liebe auch gleichzeitig lernt, daß es Rückschläge gibt. Es wäre ein großer Fehler, so verständlich es ist, dem Kind diese Rückschläge und Frustration darüber zu ersparen! Viel wichtiger ist es, ihm Mut zum Weitermachen zu machen, anzuerkennen, was es dennoch erreicht und es auch wieder und wieder versuchen zu lassen, bis es klappt. Ich halte viel von dem Spruch, daß wir nicht den Weg für unser Kind, sondern unser Kind für den Weg bereitmachen sollen. Denn Rückschläge und Frust wird es noch viel erleben, die Frage ist, wie es damit umzugehen zu lernt.
Frustration erfahren finde ich auch sehr wichtig dir den Lernprozess, jedoch wenn sie frustriert ist, lässt sie sich absolut nicht mehr motivieren und versteift sich enorm in den Ärger, sodass es teilweise lange dauert, bis sie sich einigermaßen beruhigt hat. Meist muss ich sie tatsächlich ins Bett bringen, weil sie dann so ko ist vom ärgern
Vielen Kindern fallen die ersten Schritte einfacher, wenn sie etwas in den Händen halten. Nicht zu schwer und nicht zu leicht, bei uns waren es meist Stofftiere. Da besteht auch keine Verletzungsgefahr wenn sie doch fallen.
Allerdings dauert es oft noch eine Weile, wie lange ist unterschiedlich. Manche Kinder machen lange Zeit nur wenige Schritte frei, andere stehen quasi auf und laufen. Das ist wirklich sehr sehr unterschiedlich. Bei unserer Großen hat es fast 1 Monate gedauert bis sie wirklich frei gegangen ist, nach den ersten freien Schritten. Aber dann konnte sie direkt weit gehen - als ob sie sich vorher nicht wirklich getraut hat. Die Kleine hingegen hat richtig „trainiert“ und hat die Strecke kontinuierlich erweitert- im Endeffekt ist sie sogar früher gelaufen obwohl sie später „gestartet“ ist.
Es ist so eine spannende und aufregende Zeit - genieß es