Elternforum Rund ums Baby

Depression nach 4 Monate?

Depression nach 4 Monate?

Mariuccia

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Hallo ich hoffe das ich hier Rat finde: Meine Maus ist jetzt 4 Monate alt und ich liebe sie über alles. Aber in letzter Zeit bin ich häufiger traurig und fühle mich wie im Gefängnis. (Mein Gatte arbeitet und ich bin alleine mit unserer Maus zu Hause) habe auch das Gefühl das ich für mich überhaupt keine Zeit mehr habe und bin irgendwie frustriert. Macht mich das zu einer schlechten Mutter?? Bitte um Ratschläge!! Danke Karin und Maria (4 Monate)


ak

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Antwort auf Beitrag von Mariuccia

Das kann gut sein. Eine schlechte Mutter bist Du mit aller Sicherheit nicht. Geh rechtzeitig zum Therapeuten. Kenne mittlerweile wirklich viele Frauen die es auch getroffen hat. Alles Gute


sinchen71

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Antwort auf Beitrag von Mariuccia

Huhu Also eine schlechter Mutter bist du ganz und gar nicht schlag dir das gleich mal aus dem Kopf. Wenn du an einer depression leiden sollstes dann lass dich beraten welche Möglichkeiten du hast. Treffen kann das jeden aber eine schlechte Mutter deswegen? Nein definitiv nicht, im Gegenteil, dir geht es nicht gut und du willst was ändern. Das macht dich doch gerade zu seiner guten mama :-) Wünsch dir alles gute und das du recht schnell wieder " fit" wirst :-)


Mariuccia

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Antwort auf Beitrag von sinchen71

Danke. Eure Worte sind Balsam für die Seele


Himbeere90

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Ich kenne die von dir beschriebenen Gedanken auch ohne eine ernste Depression. Es verändert sich viel, man ist nunmal gebundener. Wie wäre es, wenn du mehr nach draußen kommst? Kurse besuchst oder krabbelgruppen? Andere Mütter kennenlernen etc. Das hilft manchmal schon viel! Aber wenn du dich beraten lassen willst, ist es sicher auch nicht schlecht!


Philo

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Hallo, ich kenne das aus eigener Erfahrung. Ich hatte mich so auf mein Kind gefreut - und dann wurde alles irgendwie zu viel: Kein Schlaf, Mann ständig im Schichtdienst auf Arbeit, keine Zeit für mich - und immer das Gefühl, immer noch zu wenig fürs Kind / die Beziehung / den Haushalt / meine Freunde / für MICH zu tun. Daneben teilte mir meine Schwester mit, dass sie kein Interesse hat, sich mit einer Mama zu treffen, sie möchte ihr Leben unabhängig leben, ohne Rücksicht auf Kinder nehmen zu müssen - das traf mich damals auch sehr hart. Meine Tochter wurde damals noch schwer krank, was die Sache zusätzlich durch viele Sorgen erschwerte. Geholfen haben die Unterstützung und die Liebe meines Mannes (und der hatte es mit mir damals wirklich nicht leicht) - und dass es wirklich besser wurde, da die Kinder (mittlerweile 2) größer und selbständiger werden und ich wieder ein bisschen mehr freie Zeit habe. Hast Du noch Kontakt zu Deiner Hebamme? Oft sind diese eine gute Anlaufstelle. Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute, Liebe Grüße, Philo


Mariuccia

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Antwort auf Beitrag von Philo

Danke für deine aufmunternde Worte. Ich habe mich im August in einem Babyschwimmkurs angemeldet Ein bisschen Abwechslung wird uns gut tun


keks79

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Ich denke, diesen Gedanken kennt fast jede Mutter. Die Umstellung von berufstätiger unabhängiger Frau zur sehr abhängigen, erstmal nur Hausfrau und Mutter ist schwer. Mir haben damals diese Babykurse etwas gebracht, weil ich dort gemerkt habe, dass es anderen auch so geht. Das fand ich sehr beruhigend. Wenn Du mehr als etwas Traurigkeit verspürst, solltest Du mit der Hebamme oder dem Hausarzt sprechen.


kriku

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Antwort auf Beitrag von keks79

Hallo, mir haben auch die Gespräche mit Erwachsenen sehr gefehlt. Wenn ich den ganzen Tag alleine mit Baby war, dass nonstop an mir hing und niemand zum sprechen hatte, bin ich auch fast durchgedreht. Mir hat Sport (hatte Rückbildungs Yoga und Yoga nach der Rückbildung mit den Babys) sehr geholfen. Dann habe ich noch an Babymassage und an Spiel und Krabbelgruppe teilgenommen. Nicht um mein Kind zu fördern, sondern, dass ich mal raus komme und mich mit Gleichgesinnten unterhalten konnte. Und diese Treffen haben Wunder gewirkt bei mir. Ich habe gesehen, dass es allen anderen auch so geht, dass ich nichts falsch mache (ja beim ersten Kind war ich noch sehr unsicher), dass andere auch nicht aufs Klo, zum Duschen, zum Essen kommen ohne das das Kind am Schreien ist. Die Anfangszeit war eine sehr große Umstellung für eine mich. Kein produktives Gespräch mehr im Flur bei der Firma, kein Abarbeiten einer Aufgabenstellung oder Projekt mehr und darauf aufbauend das Nächste, ich fühlte mich zu Hause wie im Hamsterrad und total vom Baby erdrückt von seinen Bedürfnissen. Kaum hatte ich gewaschen, konnte die nächste Wäsche rein, Baby füttern, Baby wickeln , Baby beruhigen und das 24 Stunden. Und dann "gönnt" mir das Baby noch nicht mal eine 5 Minuten Dusche. Kaum Schlaf nachts etc. Ich kann dir nur sagen: Geh raus such dir Gleichgesinnte und suche Kontakt zu deiner Hebamme und kläre ob das eine Depression ist. Mittlerweile habe ich drei Kinder und die Anfangszeit mit 2 und 3 fand ich im vergleich längst nicht mehr so stressig. Aber ich hatte dann auch schon die anderen Kinder hier mit den ich mich unterhalten konnte, andere Dinge machen konnte. Dein Kind wird größer und der Radius deines Kindes wird sich sehr bald vergrößern.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mariuccia

Ich hatte bei meinem ersten Kind zu dem Zeitpunkt auch ähnliche Gefühle. Mir hat es gut geholfen, mich bei Kursen mit anderen Müttern zu treffen und außerdem waren meine Schwiegereltern oft da zum Babysitten, so dass ich etwas Zeit für mich hatte. Vielleicht hast du auch jemanden, der dich ab und zu entlasten kann (und wenn es nur eine Stunde spazierengehen mit dem Kinderwagen ist)? Oder du machst mal etwas für dich, wenn dein Mann zu Hause ist. Auf jeden Fall bist du keine schlechte Mutter, nur weil du eigene Bedürfnisse hast.