Elternforum Rund ums Baby

Das hat uns doch auch nicht geschadet

Das hat uns doch auch nicht geschadet

Lissa92

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Hallo ihr Lieben, ich wüsste gerne mal eure Meinungen/Erfahrungen zu dem Thema. Meine Mutter pocht immer auf Dinge, die mit dem spruch "das hat uns doch auch nicht geschadet" betitelt werden können (wie z. B. Mettbrötchen in der Schwangerschaft, Honig für Babys etc). Wie geht ihr mit dieser bestimmt bei euch auch vorkommenden Situation um? Bzw was entgegnet ihr dann wenn z. B. gesagt wird, dass unsere Generation sich anstelle und übertreibe oder einen an der Waffel hätte? Mir geht das tierisch auf die Nerven und ich bin der Meinung, dass man sich ja wohl z. B. mal 9 monate am Riemen reißen kann zum wohle des Kindes und mal ein paar monate auf sein heißgeliebtes mettbrötchen verzichten kann Es war auch nicht sehr förderlich, dass eine Freundin die gerade schwanger ist von ihrer tollen 82 Jährigen gyn erzählt hat, die meinte früher haben die ihre Kinder schließlich auch gesund zur Welt gebracht... Mich nervt es so sehr, dass man für bekloppt erklärt wird, nur weil man den ärztlichen Empfehlungen folgt, da zum Glück die Medizin weiter als vor 40/50 Jahren ist und um das Wohl seines Kindes bemüht ist... Habt einen schönen Tag


ilsevonderunkrautfarm

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„Zeiten ändern sich.“ Oder ich sage teilweise garnichts mehr.


Mamamaike

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Hallo, meine Sprüche waren dann immer "Man darf ja schlauer werden.", "Früher war eben alles besser.", "Es gab auch Zeiten, da ist man ohne Gurt gefahren." oder "Mag sein, aber ich möchte das eben nicht." Und das habe ich teils Mantra-artig wiederholt und ansonsten die Ohren auf Durchzug gestellt. Nimm es nicht persönlich, ich glaube, dass es für die ältere Generation teils wirklich "abstrus" ist, worauf heute geachtet wird. Zudem sind auch aktuelle Empfehlungen von Land zu Land durchaus unterschiedlich. Wer weiß, was wir mal komisch finden werden... Viele Grüße


Lissa92

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Antwort auf Beitrag von Mamamaike

Ich hoffe einfach nur, dass die nachfolgenden Generationen damit nicht so ein großes Problem haben werden und mit mehr Offenheit neuen medizinischen Erkenntnissen gegenüber eher begleitet als abgelehnt werden. Ich für meinen Teil habe mir zumindest geschworen dass ich meinen Kindern anders begegnen werde und Interesse für neues zeigen möchte... Versucht man zu erklären, wieso man etwas heute so macht, redet man ja auch immer nur mit ner Wand ... Aber fragt man die Leute, ob sie sich gerne unter Standards von vor 50 Jahren operieren lassen möchten, ist das Geschrei groß... Um Gottes Willen, wieso sollte ich das tun, die Medizin ist doch schön viel weiter man man man....


Suomi

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Naja ich glaube das ist halt generell ein "Generationenkonflikt". In 30-40 Jahren, wenn wir vielleicht Großeltern werden, dann wird es mit Sicherheit genau so sein. Es wird neue wissenschaftliche Erkenntnisse geben wonach wir grundlegende Dinge während der Schwangerschaft und bei der Ernährung unserer Kinder total falsch gemacht haben. Und ich bin mir sicher, dass viele von uns dann auch sagen würden, es hätte bei uns doch auch niemanden geschadet Also nicht drüber aufregen, kurz nicken und dann wieder vergessen, wenn jemand so was sagt...


Janet90

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„Die Welt hat sich in den letzten Jahrzehnten anscheinend weiter gedreht“


Muschelnudel

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ich sage dann meist: Diejenigen, denen es geschadet hat können heute Leider nicht mehr für sich sprechen.... ( Früher hat man das Babys einfach ins Auto gelegt und und und) oder : Ach Nein?- schau doch mal wie verkorkst ihr seid ? (bezogen auf Schläge oder Drohungen an Kinder )


Mitglied inaktiv

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Meine Mutter hat während ihrer Schwangerschaften keine Mettbrötchen gegessen, die Gefahr war auch schon vor ü50 Jahren bekannt. Vielleicht hat deine Mutter das vergessen


Lissa92

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Wahrscheinlich wollte sie das damals eher nicht hören


curvi0815

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Antwort auf Beitrag von Lissa92

"Mag sein. Geholfen hat es aber offensichtlich auch nicht." Früher hat man auch mit einem rostigen Messer operiert und sein Essen auf dem Feld gejagt. Wer in den Supermarkt geht und Pflaster benutzt, der werfe den ersten Stein.


Spirit

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Ich lächle es immer weg und akzeptiere die Meinung anderer. Oft sage ich das auch so. Diskutieren bringt nämlich seltenst was. Insofern: leben und leben lassen


Schneeglöcken

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Grundsätzlich mag ich übergriffiges Einmischen nicht. In meiner Schwangerschaft, bei meiner Geburt und mit meinem Kind, mache ich das so wie ich es für richtig halte. Freundliche Tips und Ratschläge sind natürlich willkommen, was ich umsetze bleibt allerdings mir selbst überlassen. Generell war früher nicht alles schlecht und heute ist nicht automatisch alles besser Aber manches natürlich schon. Ich habe fast 20 Jahre Altersunterschied zwischen meinem ersten und meinem jüngsten Kind und erlebe das selbst. Früher wurde zB. allgemein empfohlen mindestens 6 Monate voll zu stillen (die who empfiehlt das ja auch noch immer so). Heutzutage wird dazu geraten, bereits ab dem 5. Monat mit Beikost anzufangen. Fand ich die damalige Empfehlung viel gesünder und kindgerechter. Andererseits finde ich es dagegen toll, was sich in den Jahren in Richtung selbstbestimmte Geburt zB. alles getan hat. Und es geht übrigens auch umgekehrt: Die ältere Generation war teilweise ganz schockiert, dass ich ambulante Geburten hatte und im Geburtshaus geboren habe. Oder mein BEL Baby spontan bekommen habe. Weil „wozu hat man denn heutzutage die moderne Medizin?“ Egal wie und was man macht, es gibt immer jemand der es besser weiß. Aufs eigene Gefühl hören und nach bestem Wissen und Gewissen tun was man für richtig hält.


Nightfighterin

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Ich sag den Spruch auch immer, aber zur Beruhigung, damit man sich nicht kirre macht. Also z. B. wenn eine schwangere Freundin sich fuchsig macht, weil sie Lasur etwas eingeatmet hat. Meine Eltern haben beide in geschlossenen Autos und Wohnungen geraucht. War bestimmt nicht gesund. Aber, die Basis wäre ja, dass sie es ja nicht immer schnüffelt und das z. B. nur kurz an der frischen Luft war. Genauso wie das Honigbeispiel. Wenn mal versehentlich im Joghurt etwas Honig drin ist, braucht man sich nicht fuchsig machen. Das Kleinkind/Baby kriegt es ja nicht jedesmal. Dann passt man beim nächsten Mal auf. Oder gedankenverloren ein Mettbrötchen schwanger gegessen. ... Bevor man in Panik ausbricht, weil etwas versehentlich mal passiert ist, finde ich so einen Spruch okay. Sonst müsste man auch die Fälle auspacken, dass Babys zur Beruhigung Alkohol in die Milch bekamen, Schwangere geraucht und Contergan genommen und alle anderen Heroin und Kokain als Medizin benutzt haben. Ich denke, das sollte jeder selbst entscheiden. Ich bin die Mutter. Wenn ich meinem Zwergal keinen Honig geben will, dann hat das die Oma z. B. auch zu respektieren. Da hab ich nämlich so ein Thema mit der Stiefoma und Spezi/Cola. Ja, wir haben damals sowas schon im KiGa Alter getrunken und nicht nur zum Geburtstag. Ich möchte das aber nicht bzw. es selbst entscheiden und dann hat das respektiert zu werden. Da interessiert es mich nicht, dass Cousine ihrer Tochter mit 3 schon regelmäßig das gegeben hat. Sie ist sie und ich bin ich. Ich verurteile das nicht, möchte aber selbst auch in Ruhe gelassen werden. Toleranz halt. Da habe ich das Gefühl, dass das irgendwie auch immer weniger wird. Vielleicht fixier ich mich auch nur drauf GlG


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Nightfighterin

Schwiegereltern oder auch meine Mutters Generation haben alle nicht in meinem Umfeld gestillt. Das war so schrecklich für sie, dass ich meine Kinder gestillt habe. Auch die älteren in der Nachbarschaft reden heute noch so…immer dieses Gestille. Das sind alles Damen zwischen 66-85 Jahre. Oder auch gerne, zum Schreien rausgestellt und nur alle 4 Stunden füttern. LG


Lissa92

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ich durfte mir auch immer anhören "du stillt ihn immer noch?"... Und dabei waren es nur 8 monate. Und was ich auch noch komisch finde ist, dass aus der Generation immer kommt "wie? Du hast nach 6 Wochen noch nicht deine alte Figur wieder? Also ich hatte schon nach 2 Wochen wieder meine alte kleidergröße"... Und im gleichen Atemzug hört man immer "also ich könnte nur eine ganz kurze Zeit stillen, dann war die Milch auf ein mal weg."..... Liegt vielleicht daran, dass man mehr darauf aus war wieder möglichst nach wenigen Tagen in konfektionsgröße 36 reinzupassen statt sich richtig zu ernähren... Dann versiegt halt die Milch nach kurzer Zeit


Maxikid

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Ja, dass höre ich auch oft. Wir/ich konnte/n damals nicht stillen....oder Stillen sei ungesund. Und wir hatten gar keine Zeit....der Haushalt musste ja laufen. LG


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

meine Schwägerin war mit ihrer ersten Tochter, wird jetzt 14, gleich ein paar Tage nach der Geburt auf Besuch bei Schwiegereltern (Strecke 300 km für Übernacht). Stillen klappte nicht Kind schrie und schrie. Es ging dann zum Dorfarzt der sofort zum Abstillen rieht. Schwiegermuttern dann gleich, ich sagte doch Stillen ist nicht gut....LG maxikid


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Lissa92

ja, sie hat halt so ihre komischen Ansichten. Aber sie ist eigentlich ganz nett. Lustig ist immer, wenn sie in ihrem Sessel sitzt und inbrünstig in der Runde immer wieder betont, dass sie als Mutter immer alles richtig gemacht hätte. Sieht ihr Sohn allerdings so ganz anders. Ich schlage dann immer innerlich mit dem Kopf gegen die Wand. Und das seit gut 20 Jahren.... LG maxikid


Cuci

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Antwort auf Beitrag von Lissa92

Das ist so ein Zwei-schneidiges Schwert. Einerseits finde ich, auch wie man zb an den ganzen Losteriose-und Toxoplasmose-Fragen sieht, wird heutzutage oft übertrieben und unnötig Panik erzeugt. Da herrscht auch viel falsches oder Halbwissen. Andererseits sind die *grundsätzlichen* Warnungen vor Toxoplasmose und Listerien auch nicht unbegründet. Es tritt halt nur extrem selten auf. Dennoch möchte ich nicht die eine sein, die es dann bekommt, nur weil ich auf mein sonst so geliebtes blutiges Stück Fleisch vom Grill poche. Also verzichte ich lieber. Ich verzichte ja auch auf Alkohol. Also wo ist das Problem. Im Gegensatz dazu hab ich immer das Bild vom Wochenmarkt auf Sizilien im Kopf, mit dem einen Mann in dreckiger Schürze, auf einem schon total zerhackten Holztischchen hat er einen großen Schwertfisch liegen, mitten in der Sonne bei über 20 Grad und wenn einer eine Scheibe wollte,hat er einfach abgehackt. Da hat sich auch keiner drum geschert. Aber die kennen es halt auch nicht anders Manche Sachen kann selbst ich einfach nicht nachvollziehen, die heute "normal" sind und früher halt nicht. Wenn zb (selbst in der Familie erlebt) "nicht hoch- sondern höchstbegabte" Kinder sich wie unter aller Sau benehmen dürfen ohne Benimmregeln, weil sie sich frei entwickeln sollen, weil sie unterfordert sind,dann aber gleichzeitig die schulischen Leistungen schlecht sind, sie aber täglich einen anderen Sport und andere Aktivitäten ausüben dürfen/müssen, sage ich, würde es nicht geben, erst Schule dann Hobby! Selbstbestimmung und angebliche Höchstbegabung hin oder her. Viele neumodische Schulkonzepte stoßen mir auch bitter auf. Absolut absurd finde ich zb "Schreiben wie hören"!


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von Cuci

Letzteres wurde GsD bereits abgeschafft. Meine mussten das noch lernen, meine Nichten die kurze Zeit später zur Schule kamen(1 Jahr nach meiner Jüngsten) dann zum Glück nicht mehr.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von zwergchen1984

Kenne ich nicht. In NRW gab es "Lesen durch Schreiben". Das funktionierte aber auch nicht so toll.


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Hier war es beispielsweise so: links ein Bild, rechts sollten die Kinder das Wort schreiben. Laut vor sich hin sagen und dann aufschreiben. Links ein Pferd. Rechts stand dann Fert. Und so ging es noch eine Weile weiter. Statt Ball eben Bal, nicht Hund sondern Hunt, anstelle von Katze haben sie Kaze aufgeschrieben. Das erste Schuljahr wurde gar nicht korrigiert, im zweiten erst im zweiten Halbjahr damit begonnen. Meine hatten das "Pech" drei Jahre in der Eingangsklasse(1 und 2 Klasse zusammen) bleiben zu dürfen. 2,5 Jahre die falsche Schreibweise gelernt...


Pamo

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Antwort auf Beitrag von zwergchen1984

Im Ergebnis war es hier das Gleiche: Durch aktives Schreiben sollte das Lesen erlernt werden.


User-1750749248

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Ich sage dann "ich schaff das schon" oder "früher wusste man das noch nicht" oder "kannst du so machen, ich mache es anders". Ich lass mich da nicht verunsichern. Ich frage auch mal nach Ratschlägen, aber gleiche es auch ab mit aktuellen Erkenntnissen oder den Bedürfnissen meines Kindes ab.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Lissa92

Freundlich nicken, Ohren auf Durchzug stellen. Wozu deine Mutter überzeugen? Sie bekommt doch keine Kinder mehr. Und lernen, dass man gar nicht alles diskutieren oder sich gar rechtfertigen muss. Einfach Thema wechseln, wenn sie wieder anfängt oder nach Hause gehen. Was ich allerdings nicht täte: Sie das Kind betreuen lassen.


Lissa92

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Das ist es ja, sie bekommt zwar keine Kinder mehr, jedoch ist sie die Oma und ab und zu mal aufpassen gehört halt auch zum Oma sein dazu was sie ja auch sehr schön findet...


Murmel2022

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Ich höre auf mein bauchgefühl Hab in der Schwangerschaft auch auf meinen liebten mohnkuchen und gewisse Wurst usw verzichtet Jetzt ist der kleine 10 Wochen alt und auch da kommen noch Sprüche Schreien lassen Nicht so oft auf den Arm nehmen blablabla Es wird also nicht besser Mir latte ich mache das was ich für richtig halte Habe ich schon bei dem großen so gemacht Er zb schlief auch nur auf oder neben mir na und jetzt ist er 7 und geht in sein eigenes Bett So machen wir das bei dem kleinen auch Manchmal kriegt man Sachen an den Kopf geknallt da fragt man sich echt


Lissa92

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Antwort auf Beitrag von Murmel2022

Ja, sie war auch der Meinung, dass er in seinem Bett im Kinderzimmer schlafen sollte mit 2 Wochen, ist aber gleichzeitig der Meinung, dass ich früher einfach mein Bett nicht mochte und deswegen immer geschrien hab wenn ich darin schlafen sollte... Nicht etwa, weil ich die Nähe brauchte oder sowas


Moosweibchen

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Antwort auf Beitrag von Lissa92

Antwort: Es gibt sehr viele Menschen, denen das sehr wohl geschadet hat. Ich habe den Eindruck, solche Aussagen kommen immer nur von sehr unreflektierten Menschen, daher bringt eine Diskussion auch nichts. Aber wenn du das dennoch tun möchtest, gibt es viele fundierte und aussagekräftige Studien zu den negativen Auswirkungen verschiedenster Dinge, über die man heutzutage einfach besser Bescheid weiß. "Wir haben auch Mett gegessen und unseren Kindern geht es gut" "Da hattet ihr Glück und das freut mich für eure Kinder. Wusstest du, dass es seit 1980 [x] bestätigte Fälle von Kindern gibt, die durch Toxoplasmose in der Schwangerschaft irreparable Schäden davon getragen haben? [X] Kinder durften gar nicht erst das Licht der Welt erblicken. Ixh bin froh, dass man da heute so gut darüber bescheid weiß und entscheiden kann, ob man dieses vermeidbare Risiko auf sich nehmen will, nur weil mal Lust auf rohes Fleisch hat"


Lissa92

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Antwort auf Beitrag von Moosweibchen

Sehe ich genau so und so hab ich auch schon öfter versucht zu argumentieren, da wurde ich dann nur ignoriert


mausebär2011

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Kommt auf meine Laune an und worum es geht. Meist ist es mir die Diskussion nicht wert, dann lächel ich einfach, nicke und denk mir still für mich "Ach halt doch die ***" Ab und zu kann ich mir aber leider nicht auf die Finger hauen und fange ellenlange Diskussion an die oft ziemlich hitzig werden. Das letzte mal war grade erst Anfang des Jahres. Da fuhr ein Kind, keine 3 Jahre alt, ohne Helm einen kleinen Berg hinab. Das Kind wurde verdammt schnell, verlor die Kontrolle und fiel glücklicherweise genau auf das Stück Wiese. Auf Asphalt wäre das bestimmt nicht gut ausgegangen, denn es schlug direkt mit dem Kopf auf. Habe dann zu meinem Mann gesagt wie gefährlich ich das ohne Helm finde, das hörte die Mutter und fing sofort an "Helikopter Mutter, wir haben es damals auch ohne Helm überlebt" Beim letzten Satz kommt dann mein lieblingsspruch "Diejenigen die es nicht überlebt haben, können sich jetzt ja auch nicht zu Wort melden!" Gab dann viel Diskussionen, früher wäre man auch ohne Helm gefahren. Lieb ich ja, "früher". Dieses verallgemeinern. Dann hat sie früher vielleicht keinen Helm getragen. Wir schon. Ebenso meine Freunde. Bei uns war früher der Helm immer dabei. Ich frag dann immer ob alles was man früher überlebt hat heute dann noch gut für unsere Kinder ist? Dann doch bitte den Kindersitz weglassen und den Gurt. Haben unsere Eltern/Großeltern ja schließlich auch überlebt. Ich hab ja auch mal in nem brennenden Wohnwagen geschlafen und überlebt. Dann mach ich das mit meinen Kindern diesen sommer auch mal Wie man merkt.. Ich bin da bei dem Thema auch sensibel und kann mich sogar ganz ohne Gesprächspartner on Rage reden


Pamo

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Kleinkinder auf Laufrädern mitten durch dichten Fußgängerverkehr, Kinder auf Rädern über verkehrsreiche Bürgersteige. Kleinkinder an verkehrsreichen Kreuzungen an der roten Ampel ohne die Hand eines Erwachsenen am Kragen, Kleinkinder werden am Bürgersteig von den Eltern auf der Straßenseite an der Hand geführt statt an der sicheren Hausseite. Kapier ich nicht. Aber zum Aussterben reicht es auch nicht.


Lissa92

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Genau so geht es mir auch, ich bin bei solchen Themen auch immer emotional etwas aufgeladen... Ich bin weiß Gott keine Helikopter Mutter oder sowas, mein Sohn darf mit seinen 13 Monaten die Welt erkunden und ich lasse auch oft 5 gerade sein, er bekommt aber auch Grenzen gesetzt etc, alles in allem denke ich ist unsere Erziehung sehr ausgewogen aber bei Dingen, die wissenschaftlich fundiert sind sollte man eigentlich nicht diskutieren müssen


kia-ora

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Auto fahren schadet einem Jahre lang nicht. Aber EIN Unfall kann alles verändern. Vielleicht hilft dieser Vergleich.


Moosweibchen

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Der hilft nicht, der füttert nur. "Dann dürfte man ja auch kein Auto fahren!) Und das Weltbild ist bestätigt.


kia-ora

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Auto fahren schadet einem Jahre lang nicht. Aber EIN Unfall kann alles verändern. Vielleicht hilft dieser Vergleich.


kia-ora

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Auto fahren schadet einem Jahre lang nicht. Aber EIN Unfall kann alles verändern. Vielleicht hilft dieser Vergleich.


kia-ora

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Auto fahren schadet einem Jahre lang nicht. Aber EIN Unfall kann alles verändern. Vielleicht hilft dieser Vergleich.


kia-ora

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Auto fahren schadet einem Jahre lang nicht. Aber EIN Unfall kann alles verändern. Vielleicht hilft dieser Vergleich.


kia-ora

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Auto fahren schadet einem Jahre lang nicht. Aber EIN Unfall kann alles verändern. Vielleicht hilft dieser Vergleich.


Schlafmuetze

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Oh ja, das kenne ich von meiner Schwiegermutter. Ich sage ganz oft: Früher hatten wir auch ein Kaiser. oder Früher ist man mit Kutsche und Pferd verreist. Oder wenn es gar nicht mehr aushaltbar ist: Du hast deine Fehler gemacht, lass mich bitte meine machen. Denn du hast deine Kinder auf deine Weise erzigen und ich erziehe meine auf meine Weise. Ich wünsche dir viel Glück, sag ihr deine Meinung, denn DU bist die Mama und nicht sie.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Lissa92

Bei 82 jähriger Gyn war ich raus.


Mitglied inaktiv

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Ich wünsche dir, dass die nachfolgende Generation im Jahre 2060 genau das Gleiche von euch "alten" sagt. "Euere" Generation macht aber auch nicht alles richtig. Muss mal gesagt werden. Denn all die Fragen, die man hier tagtäglich lesen kann, finde ich schon oft sehr amüsant bis nervend.


Lissa92

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Ich hoffe und denke, dass unsere Generation mehr Verständnis gegenüber anderen mitbringt, zumindest kann ich das in meinem Umfeld erkennen... Niemand sagt, dass wir alles richtig machen aber wenn mein Arzt sagt, ich solle meinem Baby z. B. Bitte im ersten Lebensjahr keinen Honig geben weil die Gefahr von butulismus besteht, diskutiere ich mit ihm doch nicht sondern achte darauf um mein Kind nicht zu gefährden... Zudem gab es diese dummen Fragen auch früher schon, nur hat man einfach gemacht anstatt die Frage jemanden zu stellen...ea gab auch früher Leute, die dumm waren und es heute noch sind das hat recht wenig mit Generationen zu tun sondern eher dass sich wahrlich dumme menschen immer für besonders schlau halten Die dummen fragen wurden früher nicht der breiten Masse im Internet gestellt


User-1750749248

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In meinem Umfeld bekomme ich ganz stark den Eindruck, dass die Generation meiner Eltern (55+) nicht besonders reflektiert ist. Meine Mutter hat nicht mit uns geredet, wir waren mit unseren Problemen alleine. Mein Vater ist Narzisst. Und seit ich mich damit auseinander setze, um meinen Kindern nicht auch in dem Ausmaß zu schaden, fallen mir Dinge auf an dieser Genaration. Wir werden auch unsere Fehler machen. Der Umgang mit den Fehlern kann aber vieles wieder wett machen. Und das hat die vorherige Generation meiner Erfahrung nach verpasst und tut es immer noch.


Kaire

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Auf "du verwöhnt das baby, er muss auch mal alleine schlafen" sage ich immer nur "finde ich auch, sag bescheid wenn du ihn davon überzeugt hast!" (wir haben ein 3 Monate altes Baby mit regulationsstörungen, der tagsüber nur auf uns schläft und generell noch viel getragen werden muss). Und gerne gibt es auch die Kommentare zu den Maßnahmen gegen SIDS -" das Baby braucht es doch gemütlich" (heisst kuscheltiere und klimbim sollen ins baby Bett), gerne auch verbunden mit dem Kommentar "ihr habt es ja auch überlebt". Je nach Laune zitiere ich dann die Statistik zum plötzlichen Kindstod oder sage einfach nur "Wir machen das aber so" oder "heute wird das halt so gemacht /empfohlen" und damit ist das thema (bis zum nächsten mal) erledigt. Funktioniert auch gut beim thema tee und beim thema stillen.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Kaire

Selbst die etwas "älteren Mütter hier im Forum" fangen ja auch schon an, wie haben wir das damals nur geschafft...und da liegen ja oft nur 15-25 Jahre dazwischen. Aber auch ich glaube, dass wir später die witzigsten Tipps weiter geben werden, die dann komplett überholt sind. LG maxikid


BabyBoy20

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Antwort auf Beitrag von Lissa92

A) Selbst toleranter sein und mal die Perspektive ändern ;) Früher gab es häufiger Fehlgeburten, große Komplikationen in Schwangerschaft und bei Geburt, eine höhere Kindersterblichkeit… Nur weil es häufiger vorkam, tut es nicht weniger weh. Und dann kommt jemand, mit den heutigen Erkenntnissen. Mit dem (so nicht gemeinten) unterschwelligen Vorwurf: das musste ja so kommen, wenn du… Das kann schon mal Wunden aufreißen! Und der Spruch dann ein Selbstschutz sein, eine Art Abwehrreaktion. Häufig weiß man es selbst nicht, solche Themen sind auch intrafamilär Tabuthemen! Vielleicht ist der Rat auch einfach gut gemeint. Viele Schwangere und Mütter machen sich viele Gedanken. Ich bin eigentlich nicht so ein Grübbelmensch, aber seit der Schwangerschaft hat man doch öfter Situationen, wegen derer man sich sorgt, definitiv mehr als früher. Bei meiner Oma ist der Spruch in dem Sinne deswegen sicher nicht böse gemeint. Soll mehr heißen: wir wussten es nicht besser, trotzdem geht es euch gut, heißt häufig passiert trotzdem nichts. Man kann nicht immer alles kontrollieren. Auch du wirst unwissentlich Sachen machen, die nicht optimal sind. Aber das ist nicht schlimm. Höchstwahrscheinlich wird dein Baby trotzdem ein tolles, gesundes und glückliches Kind B) Es gibt natürlich auch die Fraktion Besserwisser. Da hilft Krone zurechtrücken und weiter gehen ;)


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Die beste Antwort, wie ich finde Es ist doch irgendwie mit allem so. Wenn man sich unsicher ist, lässt man sich eher reinreden. Ist man aber von sich und seinem Vorgehen überzeugt, kann man auch unerbetene Ratschläge souverän kontern.


Tigerblume

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Antwort auf Beitrag von Lissa92

Ja, früher haben sie ihre Kinder auch gesund zur Welt gebracht. Aber nur diejenigen, die überlebt haben. Uns hat es nicht geschadet - andere sind gestorben. Ich würde auf Durchzug schalten und gut ist. Wenn unser Wissenszuwachs nicht wäre, dann würden wir heute noch in der Höhle hausen.


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von Lissa92

Hallo, zum Glück musste ich mir diesen ausgemachten Quatsch, Schrott und Bockmist schon ewig lange nicht mehr anhören und ich vermisse das (natürlich!!!) auch nicht. Ich antworte darauf stets - und habe darauf stets geantwortet: "Wir leben aber HEUTE!!!!! Und EBEN NICHT DAMALS und 1000 Jahre VORHER!!!!!" Und das in einem Ton, der absolut keinen Widerspruch duldet! Denn ich HASSE diesen Satz einfach wie die Pest und kann ihn nicht (mehr) hören! (Diese ganzen Negativ-Smilies mussten jetzt einfach sein - nichts für ungut!) Und ich hasse diesen Satz deswegen, weil man selbigen - wohl manchmal auch unbewusst; das gebe ich ja zu - auf andere überträgt. Also dass das, was unseren Altvorderen nicht geschadet hat, uns - deren Nachkommenschaft - dann auch nicht schaden kann und somit auch nicht schaden "darf". Man bekommt diesen Spruch einfach völlig ungefragt mit aller Gewalt aufs Auge gedrückt - ohne, dass man darum "gebeten" hat. Und das nervt mich halt unwahrscheinlich und deswegen reagiere ich darauf auch sehr allergisch.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kaempferin

Du kennst meine Schwiegermutter nicht. Die ist hartnäckig. Sprüche sagt sie zu jedem, und bekommt auch ihre Grenzen massiv aufgezeigt. Aber, dieses werden hartnäckig ignoriert. Sie ist die dänische Pädagogin und hat immer recht. Die anderen Pädagogen in der Familie haben natürlich kein Recht und sowieso keine Kultur. Lg maxikid


ak

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ach ja... manchmal hatten sie Recht... manchmal nicht. So ist das eben... Ich habe meinem Sohn bis zum 1. LJ keine Süßigkeiten gegeben.... hat ihm auch nicht geschadet... ob es richtig war... vermag ich auch nicht zu beurteilen. Ich habe auch einige erlebt , die in der SW geraucht haben, mal ein Bier und und einen Sekt getrunken haben... das ist definitiv nicht korrekt. Das weiß man heutzutage auch, Selbst der kleinste Schluck Alkohol ist gefährlich. Und daas die Kinder in dem Kinderwagen an den Flaschen nuckeln dürfen... auch da krempeln sich mir die Fußnägel um. Scheint bei den jungen Leuten heute noch teilweise nicht angekommen zu sein, dass sich da Karies bildet. Aber nun gut... nicht mein Problem. Und von dem Mettbrötchen hatte ich schon vor 30 Jahren das erste mal von gehört. Da war das wohl auch schon bekannt. Mach was du für richtig hältst... ob es richtig war, wirst du vielleicht später beurteilen können... oder eben auch nicht.