Elternforum Rund ums Baby

Brauch mal ne Aufmunterung

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Hey Vorweg: Es geht um meinen Onkel. Der Bruder meine Ma. Wir haben so gut wie nie Kontakt. Das letzte mal sah ich ihn glaube ich,... vor 5 Jahren. Aber er war mir immer einer der liebsten. Denn alle anderen meckern, motzen, machen tun.... Sippe halt! Er hielt sich gekonnt zurück und war eher so einer der meinte: Leben und leben lassen! Sehen wir uns, dann ok, wenn nicht, auch ok. Alles war also prima. Nun hat er seit Jahren Krebs. Wie lange genau weiß ich nicht. Er hatte schon vor einigen Jahren Blut gespukt und im Stuhl war auch Blut. ICH denke, so fing die ganze Geschichte an. Er hatte dann also Speiseröhrenkrebs. Wurde angeblich sehr gut und ohne beschädigung des Tumors entfernt. Also so nichts gestreut haben. Er bekam Chemo. Nagelt mich nicht fest, glaube das war vor 2,3 Jahren. So und seit letztem Sommer heisst es: Lungenkrebs. Wieder Chemo, Bestrahlung.... Alles Ambulant. Ihm gings wohl auch noch ganz gut. Selbst vor 2 Wochen noch, da fuhr selbst noch mit dem Auto, obwohl er oft sehr müde war und viel schlief. *DAS versteh ich auch nicht, bisschen verantwortungslos und dann noch die Enkelkinder mit im Wagen.* Heute rief meine Ma da mal an, weil ihre Schwester erzählte, es geht im immer schlechter. So und seine Frau sagte dann: Ja, es geht ihm sehr schlecht! Kurzfassung: Er bekommt ein großes Morphium Pflaster und ein kleines. Jeden Tag zusätzlich 4 x 40 Tropfen Novalgin/Novaminsulfon. Damit die Schmerzen erträglicher werden. Die Chemo ist abgebrochen wurden. Er schreit nur noch vor schmerzen. Seine Frau kann nciht mal mehr 15 min vor die Türe. Jetzt kommt eine Ambulante Kraft vom Hopsitzhaus. Sie sind dann halt mit ihm zu Hause, wenn meine Tante einkaufen muss, selbst zum Arzt, ect pp.... Es ist eine Ambulante Hospitzbetreuung. Mit Palliativmedizin, Notfallrufnummer... Aber halt alles zu Hause. Wenn meine Tante nicht mehr könnte, dann halt auch vor Ort. Das heisst für mich jetzt: Auch wenns noch 6 Monate, 1 Jahr dauert, er wird sterben. Er stirb nicht aus Altersgründen, die mit 67 ja definitiv nicht da sind, er stirbt an einer Krankheit. Mich nimmt es mit. Auch wenn man kein Kontakt hatte, aber es tut weh! Darf/Kann das normal sein? Würde am liebsten weinen. Trau mich aber nicht. Da auch meine Ma und so sagen: Du hattest keinen Bezug zu ihm. Ja, stimmt!!! Aber es tut mir weh! So, wollte das nur mal los werden.... DANKE!!! Lg Svenja


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Gibt es noch irgendetwas, was Du Deinem Onkel sagen möchtest? Ist da irgendetwas unausgesprochen? Möchtest Du deinem Onkel das mitteilen, vielleicht das so ähnlich, wie Du es hier geschrieben hast? Grüße


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Ne, rein nichts. Da es nie wirklich eine Bindung gab. Wir sahen uns, unterhielten uns. Als Kind spielte er mal mit mir... Aber sonst.... nichts. Doch wenn wir uns unterhielten, dann so, das man merkte: Wir hören uns gegenseitig zu, nehmen es alles auf und wahr! Doch da unsere Familie eine wirklich komische Sippe ist, haben wir den Kontakt nie so gehabt. Ich glaube, er wäre erschrocken und würde es nun eher heuchlerisch finden, wenn ich da auch noch auftauche....


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Vielleicht kannst Du einen Brief schreiben, ohne den Brief abzuschicken. Nur für Dich. Es scheint ja Dich zu betreffen... Was macht Dich betroffen? Die Krankheit? Die Schmerzen? Nicht helfen zu können? Die "komische Sippe", die keinen Kontakt herstellen konnte und wollte. Du musst darauf nicht öffentlich antworten ;-) Viele Grüße


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drauf kann ich aber öffentlich antworten. was mich betroffen macht ist: warum hat man nie kontakt zu denen, die einen lieb sind, und mit denen man nie streit hatte. man sieht ja, wie schnell und schlimm es zu ende gehen kann. aber wäre was mit mir, wäre er ja auch nicht gekommen. das weiß ich. es ist halt nur ein mistiges gefühl. vielleicht weil meine eltern auch schon über 60 sind.... naja und ich mochte ihn wirklich, wie gesagt, weil man nie ein wort gefecht hatte ect pp..


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Aber Du kannst es doch ändern, Du kannst doch den Kontakt suchen. Und ich finde es nicht heuchlerisch, sondern ehrlich und auch liebend. Was Du hier schreibst ist nicht heuchlerisch und ich glaube, das Dein Onkel es auch so spürt. Die Idee mit Deiner Mutter finde ich gut. Grüße


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natürlich darfst du trauern und betroffen sein. das kann dir ja niemand verbieten. so ein siechtum ist einfach schrecklich, und egal wie eng der kontakt ist, sowas wünscht sich halt niemand. vielleicht kannst du, wenn du möchtest, jetzt den kontakt suchen und dich auch verabschieden? und wenn es nur ein anruf ist, oder ein brief. es tut mir immer wieder leid, so etwas zu hören. ich wünsche dir viel kraft, mit der erfahrung umzugehen LG


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ja das ist normal und volkommen ok, weine wenn es dir danach ist du darfst Gefühle zulassen! Geh zu ihm nochmal hin, daß wird dir soviel geben, du denkst sicher jetzt, was soll ich da? Ganz einfach so kannst du verarbeiten, denk dran man weiß nicht wie lange es geht nutze die Zeit, er wird sich sicher auch freuen auch wenn er es mom. wenig zeigen kann. Ich konnte mich von meiner Freundin und Klassenkameradin nicht verabschieden und war lange lange Zeit sehr traurig


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doch ich weiß nicht. irgendwie denke ich, er würde es heuchlerisch finden, wenn gerade ich da auftauche. aber meine ma will hin. und da sie kein führerschein hat und ich sie fahren würde, würde ich sie ja wieder abholen und vielleicht dabei nochmal 'hallo' sagen.... DAS ist doch ne idee! da sieht es nicht so nach ich will noch tschüß sagen aus, sondern, ich hole ja meine ma wieder ab.


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Ja, mach es und lass Dich dann von dem leiten, was Du dann fühlst. Grüße


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,,


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und dann könntest du ihm vielleicht sagen, dass dir die unterhaltungen, wenn es auch wenige waren, immer sehr gut taten bzw. wertvoll waren. das freut ihn sicher, denn wenn eure sippe eher komisch ist, hat er sowas sicher noch nicht aus seinem familienkreis gehört?! ich würd ihm auf jeden fall wertschätzung entgegenbringen, das kann nie verkehrt sein!? LG und viel kraft


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