Gartenfee_2020
Hallo, meine Cousine ist jetzt 37+4 und das Baby in BEL. Ihr wurde gesagt, man halte nichts von äußerer Wendung, weil es nichts bringen würde. Sie solle sich jetzt entscheiden ob vag. Geburt trotz BEL oder Kaiserschnitt. Ihr Wunsch war immer eine natürliche Geburt und sie ist nun sehr verunsichert/traurig. Hat jemand Erfahrung mit so einer Situation? Herzlichen Dank im Voraus.
Ich habe mein drittes Kind spontan aus BEL geboren. Von einer äußeren Wendung hat die Hebamme glücklicherweise abgeraten. Die Kleine hatte die Nabelschnur um den Arm und hätte sich gar nicht drehen können. Die Geburt selbst verlief unspektakulär, der OP war in Rufbereitschaft und eine Oberärztin vor Ort. Das Krankenhaus kennt sich aber mit BEL aus und eine Freundin hat dort ihr erstes Kind ebenfalls problemlos aus BEL entbunden.
Bei einer Mami aus meinem Geburtsvorbereitungskurs hat sich das Baby durch Übungen wie die indische Brücke und durch Klangschalen noch in Schädellage gedreht. Ich weiß allerdings leider nicht mehr wann genau.
Hallo, mein Sohn wurde ca. 3 Wochen vor ET mittels äußerer Wendung gedreht (völlig unproblematisch). Es war keine Wellness, aber auch nicht schmerzhaft. Der Grund, warum wir das haben machen lassen, war dass ich gerne im Geburtshaus entbinden wollte, da wäre BEL ein Ausschlusskriterium gewesen. Mein Sohn ging dann noch 9 Tage über ET, dann kamen von alleine Wehen, aber vermutlich aufgrund der langen Zeit in BEL hat seine Kopfform nicht ideal auf den MuMu gedrückt, und ich bin nach ca. 7 Stunden vom Geburtshaus ins Krankenhaus umgezogen. Letztlich musste er dann nach weiteren 6 Stunden doch per Kaiserschnitt geholt werden, da trotz mittlerweile geplatzter Fruchtblase der MuMu begann, wieder zu anstatt weiter aufzugehen. Ich würde aber dennoch wieder alles genauso machen. Viele Grüße, Lilly
Hey, mein kleiner lag auch in BEL, er konnte sich auch nicht drehen weil die Nabelschnur zu kurz war. Gab dann einen geplanten Kaiserschnitt, was ich persönlich nicht schlimm fand. Für eine spontane Geburt hätte ich ins 60 Kilometer entfernte größere KH gemusst. Ich bin der Meinung das die kleinen einen Grund haben warum sie sich nicht drehen.
Ich hab die PDA bekommen und war trotzdem live dabei. Mein kleiner wird jetzt 9 Monate und wir haben eine wundervolle Bindung
Sie sollte auf ihr Bauchgefühl hören, das hat in den meisten Fällen recht.
Alles Gute :)
Meine hat sich mit den Senkwehen doch noch in die SL gedreht. Aber auch hier hatten wir Vorgespräche und Co. Da sich meine Klinik mit BEL Geburten auskennt, hätte ich es auch mit BEL vaginal probiert. Ein Notkaiserschnitt ist natürlich eine andere Hausnummer als ein geplanter, aber das kann ja bei jeder Geburt passieren. Mir haben mehrere Hebammen von sehr schönen BEL Vaginalgeburten erzählt. Heutzutage ist das kein Ausschlusskriterium mehr (bei meiner Mutter wurde noch automatisch KS gemacht).
Ob eine äußere Wende etwas bringt, weiß ich nicht. Ich persönlich würde nie das Risiko einer Spontangeburt in BEL eingehen. Ich kenne Geschichten von Kindern, die dabei gestorben sind! Und zwar in einer Entbindungsklinik unter chefärztlicher Betreuung. Wenn dem Kind etwas passiert, würde man es sich nie verzeihen, dass man einen geplanten Kaiserschnitt abgelehnt hat.
Unterschreibe hier. Bei BEL würde ich auch immer Kaiserschnitt machen. Kenne auch eine Geschichte aus dem Bekanntenkreis wo es für das Baby nicht gut ausgegangen ist, die Mutter macht sich immer noch Vorwürfe. Klar, keine Geburt ist risikofrei aber wenn man ein großes Risiko ausschließen kann, warum das nicht tun..
Meine Tochter lag vor genau einem Jahr aich in BEL und ich wurde gefragt, was ich mir wünsche. Eine äußere Wendung kam für mich absolut nicht in Frage,da auch ich der Meinung war, dass es schon einen Grund haben wird, dass sie sich nicht drehen kann. Ich wollte auch ursprünglich unbedingt eine spontane Geburt. Das Krankenhaus war auch drauf spezialisiert, man hatte mir jedoch vorher gesagt, dass bei einer spontanen Geburt in BEL eher Komplikationen beim Baby auftreten als bei mir(falls es überhaupt Komplikationen gibt, muss ja nicht der Fall sein) bei Kaiserschnitt liegen die Komplikationen bei der Mama falls welche auftreten. So hab ich mich für einen Kaiserschnitt entschieden, da ich das Risiko bei Komplikationen tragen wollte. Letztendlich verlief alles ruhig und nach Plan. Meine Maus ist ganz entspannt.
Huhu.
Ich stand im April vor dieser Entscheidung und eine Äußere Wendung kam bei mir wegen einer Vorderwandplazenta nicht in Frage.
Ich empfehle Deiner Cousine ihre Hebamme mir ins Boot zu nehmen und zu versuchen, sich noch dem Chefarzt der Geburtsabteilung vorzustellen.
Es spielen da viele individuelle Faktoren mit rein, die Beurteilung würde ich nicht von einem Forum oder von Bekannten oder Erfahrungen vom Hörensagen abhängig machen.
Ich habe mich zunächst für einen KS entschieden, dann aber doch noch den Chefarzt konsultiert, der mich über Risiken aufgeklärt hat, mir aber auch aufgrund der Untersuchungsergebnisse (Lage des Kindes, Gewicht des Kindes, Nabelschnur) prognostiziert hat, dass das Baby auch aus BEL spontan entbunden werden könnte.
Man muss dazu sagen, es war bereits meine 2. Entbindung (die Geburt meiner Ältesten lief komplikationslos ohne Geburtsverletzubgen) und da weiß man ungefähr, was überhaupt bei einer Geburt auf einen zukommt.
Es gab einige, die mir vorab sehr viel Angst einreden wollten, was denn alles passieren könnte, aber ich habe im Endeffekt auf den Chefarzt, meine Hebamme und mein "Gefühl" gehört, wobei mich mein Mann und meine Mama sehr bestärkt haben, dass ich das durchstehe.
Die Geburt an sich war nicht viel anders als die erste "normale".
Es musste eine PDA gelegt werden, damit man bei Komplikationen direkt operieren kann. (Damit haben wir aber lange gewartet, da war der Mumu schon so offen, dass ich den Popo fühlen konnte)
Außerdem war der Kreißsaal sehr voll. Es gab 2 Hebammen, der Chefarzt ist extra um 4 Uhr morgens gekommen zusätzlich zu einer Oberärztin, dann war noch die Anästhesistin im KS und min eine weitere Hebamme. Davon habe ich allerdings nicht viel bzw. gar nichts gemerkt, weil ich mich nur mit mir, den Wehen und dem Baby beschäftigt habe.
Da meine Fruchtblase erst unter Geburt geplatzt ist, wurde der Unterkörper des Babys ordentlich mit Schwung rausgetrieben, man hat richtig gemerkt, wie die Beine wie ein Klappmesser aufgingen. (Außerdem hat das Baby die Zuschauer bei der Popo-Landung schön mit Mekonium begrüßt, das ist bei BEL oft so, dass die dann die erste Ladung rausschießen )
Dann wurde es sehr intensiv und schmerzhaft für den Schulterbereich, das ist bei der Geburt mit Kopf voran halt echt besser, da geht es wenn der Kopf draussen ist anschließend sehr leicht. Bei BEL ist es andersrum und man muss permanent arbeiten. Es war sehr sehr sehr schmerzhaft, ich dachte, dass ich innerlich Zerreißen, aber ich wusste, dass es jetzt kein Zurück gibt und ich habe mit den Wegen gearbeitet und es ging dann doch ruckzuck, wobei es gefühlt eine Ewigkeit war. Und ich hatte übrigens keine einzige Geburtsverletzung, das war schon bei meiner 1. Entbindung so. Da hatte ich wohl echt Glück.
Ich hatte wirklich besonders gute Voraussetzungen durch meine Hebamme und so, deswegen würde ich das nicht jeder Frau empfehlen, gerade wenn Zweifel da sind... man sollte schon dahinter stehen und Risiken abwägen.
Für mich war das Risiko einer Äußeren Wendung und eines Kaiserschnitts (der eine OP ist) höher als die Spontangeburt.
Außerdem wollte ich unbedingt schnellstmöglich nach Hause und musste wegen der PDA nur eine Nacht bleiben. Bei KS wäre das länger gewesen.
Meine Tochter ist übrigens jetzt 7 Monate alt, der durch die Entbindung etwas schräg geformte Schädel hat sich ohne besondere Mühe ganz schnell normalisiert und die Maus kann schon seit Wochen Krabbeln, hat auch ansonsten keine Entwicklungsauffälligkeiten, im Gegenteil, gerade bei der U5 war die Kinderärztin mehr als zufrieden.
Ich drücke Deiner Cousine und Ihrem Baby die Daumen für einen schönen Start ins Leben.
Wow, Danke für die lange Antwort
Hi Gartenfee,
Ich hatte dieses Jahr einen geplanten Kaiserschnitt wegen BEL und davor noch eine äußere Wendung. Die hat nicht geklappt, hat sich aber nicht schlimm angefühlt. Ich hätte auch gerne eine natürliche Geburt gehabt, die nächste Klinik die das gemacht hätte, war aber über eine Stunde mit dem Auto entfernt.
Für mich waren folgende Kriterien wichtig: Wie oft macht das Krankenhaus äußere Wendungen/Geburt aus BEL? Kann mein Mann nach der Geburt bleiben/besuchen kommen? Gibt es eine angeschlossene Kinderklinik, falls mit dem Baby was ist? Beckenendlage ist halt mit erhöhtem Risiko und ich wollte nicht, dass ich in einem Krankenhaus bin und die Kleine in einem anderen.
Vielleicht hilft das ja bei der Entscheidung
Oh, und meine äußere Wendung war in der 39. Woche, das war glaube ich viel zu spät.
Ich habe selbst keine Erfahrung damit, würde aber nie eine äußere Wendung machen lassen. Es hat oft einen Grund warum sich das Baby nicht dreht. Es schützt sich selber, da vielleicht die Nabelschnur um den Hals liegt oder diese zu kurz ist. In dem Fall könnte es dem Baby die Nabelschnur abdrücken. Daher würde ich es niemals tun. Das Risiko wäre mir zu hoch. Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung.
Bei mir hat der Wesenversuch dazu geführt dass meine Tochter sich quer im Becken verkeilt hat und es auch beim KS nicht so einfach war sie überhaupt heraus zu bekommen. Habe nur zugestimmt da ich 22 Monate vorher einen KS hatte und ich deshalb nicht aus BEL normal entbinden durfte. Meine Größe lag auch in BEL und sie habe ich ohne Weder versucht spontan zu bekommen. Der KS hatte aber nichts mit der Kindlage zu tun sondern mit meiner entgleisenden Schwangerschaftsvergiftung,die Einleitung war nur der Versuch wenigstens um den KS herum zu kommen.
Danke euch für all die Erfahrungsberichte und Meinungen! Ich werde es weiterleiten und berichten, sobald ich mehr weiß! Danke
Ich habe meine Kleine auch natürlich in BEL geboren. Ist auch mein erstes Kind. Die Entscheidung war für mich auch der absolute Horror.. Ich wollte auf keinen Fall einen Kaiserschnitt, aber eine BEL Geburt wollte ich auch nicht. Meine Hebamme hat mir gut zu geredet und ich bin froh, dass ich es so gemacht habe. Man kann es nicht in allen Kliniken, aber das weiß deine Cousine bestimmt schon. Die Kliniken, die natürliche Geburten in BEL anbieten sind darauf spezialisiert und beraten einen im Vorfeld sehr gut. Ich habe mich gut aufgehoben gefühlt. Die Geburt war zwar nicht toll und es gab auch ein paar Komplikationen, die hatten aber mit der BEL nichts zu tun. Und es hat trotzdem auf natürlichem Wege geklappt. Nur Mut!
Hallo.
Also ich war in der selben Situation.
Meine Tochter kam im Juni diesen Jahres zur Welt. Die ganze Schwangerschaft BEL.
Ich wollte auch eine natürliche Geburt. Die äußere Wendung habe ich versucht- brachte nichts. Habe dann am errechneten Tag einen Blasensprung gehabt und war in einem Krankenhaus mit Spezialisten für BEL - Geburten. Ich bin bis zu den Presswehen gekommen, dann gings nicht weiter und es musste ein Kaiserschnitt gemacht werden.
Was letztendlich auch überhaupt nicht schlimm war.
Also ich kann sagen, hätte ich noch mal eine Beckenendlage würde ich sofort einen Kaiserschnitt machen und keine natürliche Geburt versuchen.
Liebe Grüße
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