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Begegnung mit Hund - wie richtig reagieren?

Begegnung mit Hund - wie richtig reagieren?

Ivdazo

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Hallo zusammen, gestern war ich mit meinen Kindern (fast 3 J. und fast 8 Monate) und meinem Hund, samt Kinderwagen, spazieren. Es war auch eine Freundin mit ihrem Hund dabei. Wir ließen die Hunde im Bach spielen (beide an der langen Leine), da kam aus einem Hof (etwa 100 m entfernt) ein Hund gemächlich näher. Der Hund war wirklich sehr groß, Kangal, glaube ich,doppelt so groß wie meiner. Nun, mein Hund mag es nicht, wenn andere Hunde den Kindern zu nahe kommen. Er knurrt, und ich verbürge mich nicht, dass er den anderen nicht beißt, wenn man ihn lässt. Der andere Hund ging aber immer näher, reagierte auf das Knurren nicht, auch nicht auf das wilde Bellen des befreundeten Hundes, immer näher an den Kinderwagen. Ich trat schon den Rückzug an, Kinderwagen möglichst hinter mir, KindGroß möglichst an der Seite lassen (Ich hatte keine Hand frei, um sie zu nehmen, habe nur geachtet, dass sie nicht zwischen die Hunde kommt). Der Besitzer kam dann irgendwann zu uns , fast noch langsamer als sein Hund, reagierte auf meine Bitte, er solle doch bitte den Hund zurückrufen, mit den Worten: "Er ist so friedfertig wie ein Schaf!" (Und das bleibt auch so, wenn mein Hund ihn beißt? Er war schon auf 50 cm herangekommen! ) Dann nahm er seinen Hund am Halsband und führte ihn nach einem kurzen Gespräch weg. Ja, der Hund ist wirklich lammfromm, und ganz lieb. Ja, toll! Niemand verletzt, juppie! ...DIESES Mal! Wie kann ich den Hund das nächste Mal früher stoppen? Ich kann ja nicht zulassen, dass mein Hund ihn beißt, schon allein, weil er dann bestimmt schwer verletzt wird vom Kangal. Ja, ich muss nicht wieder hin, aber ein Ausweichen vor allen Hunden lässt mir kaum schöne Plätze übrig, wo ich spazieren kann mit meinem. Wenn die Kinder nicht dabei sind, dann ist mein Hund auch lieb, und knurrt nicht, sondern spielt (mit den meisten). Wenn unsere Kinder aber da sind, dann knurrt er im ersten(!) Moment auch die besten Freunde an. Gruß, Ivdazo


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Ähm...wie wäre es gewesen, du hättest dich um DEINEN Hund gekümmert? Angeleint... Warum willst du einen harmlosen Hund stoppen, wenn DEIN Hund das Problem ist?


Nenilein

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Das war auch mein erster Gedanke Da versuch ich doch eher meinen Hund unter Kontrolle zu bekommen, statt den fremden.


Ivdazo

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Antwort auf Beitrag von Nenilein

Ok, nochmal deutlich: Ich + Kind + Kinderwagen + Hund. Kommt fremder Hund, riesengroß. Ich nehme meinen Hund an kurze Leine, lasse ihn absitzen. Hund kommt näher. Ich trete zwischen Hund und Kinderwagen, gehe rückwärts. Hund kommt näher. Was soll ich machen, um den Hund zu stoppen?


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Eigener Hund festhaltsn oder an die Leine. Der darf ja auch nicht einfach einen anderen, friedfertigen Hund beißen ...


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich glaube aber trotzdem, dass Du da bzgl. des fremden Hundes nichts machen kannst außer den Halter ansprechen, ob er ihn nicht "stoppt". Deine "Aufgabe" ist es, Deinen Hund in Schach zu halten.


Ivdazo

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ja, das habe ich ja gemacht. Er war mit seinem riesigen Maul am Ende doch in Beißweite von mir. (Mein Hund knapp hinter mir). Und ich kannte den Hund nicht, ich konnte nicht davon ausgehen, dass er friedlich ist.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Ich glaube, viel menr als den Rückzug anzutreten bleibt Dir nicht, wenn Dir der fremde Hund nicht geheuer ist. Ich würde aber trotzdem mit dem eigenen Hund arbeiten, dass er nicht mehr knurrt, wenn Du es nicht willst. Ich kenne mich ja icht wirklich aus mit Hunden - ich gehöre zu denen, die eher Angst haben und zurückweichen, wenn einer kommt - aber das gibt es doch in der Hundeerziehung, dass der Hund auf Kommando Ruhe gibt, oder?


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Das sind ja Riesenviecher! Da wäre ich ja schon, als ich ihn hätte näher kommen sehen ohne Herrchen in der Nähe, auf dem Rückzug gewesen ... Aber ich glaube wirklich, Du musst Deinem Hund den Größenwahn abtrainieren ... Ist ja toll, dass er Euch bzw. die Kinder so beschützen will, aber Kinder beschützen ist Deine Aufgabe und das muss dem Hund klar sein. Er darf nur, wenn Du das gestattest ...


Felica

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Deinen Hund erziehen. ist die einfachste Lösung aller Dinge. Dein Hund hat gar nicht erst so ein verhalten an den tag zu legen, du hast ihn als Oberhaupt immer und jederzeit sicher zu führen. Daran mangelt es. Du hast deinen Hund nicht sicher im Griff, nicht sicher unter Kontrolle. Sonst wäre eine solche Situation gar nicht erst Thema.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ist nicht toll. Zeigt deutlich das der Hund unsicher ist, das er nicht weiß wi seien Stellung ist. Nur unsichere Hunde ohne festen Platz im Rudel geben sich so, oder Welpen. Davon das es ein Welpe ist schreibt sie aber nichts. Der Hudn sieht sie nicht als Alpha an, oder merkt ihre Unsicherheit und reagiert entsprechend. Ein starkes Alpha muss nicht beschützt werden. Das zeigt seine Überlegenheit auch so. Sollte es mal doch zum Kampf kommen, machen das die Alphas unter sich aus, nicht die unterlegenderen Tiere.


Ivdazo

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Antwort auf Beitrag von Felica

Wenn ich dich richtig verstehe: Wenn mein Hund richtig erzogen wäre, dann würde der fremde Hund sich uns nicht nähern? Gut zu wissen! Ich fange sofort mit der Erziehung meines Hundes an! An Begegnungen mit riesengroßen Hunden habe ich nämlich null Interesse.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

nein, nicht verstanden. Der andere würde sich immer noch evtl nähern. Aber du könntest besser dagegen agieren weil du dich nicht auch noch um deinen unerzogenen Hund kümmern musst sondern diesem blind vertrauen kannst das er sich entsprechend verhält. Die Wahrscheinlichkeit das sich der andere Hund nicht all zu nah nähert wenn du sicher auftritts ist dabei dann auch nicht zu verachten. Der spürt deine Unsicherheit nämlich auch.


DanniL

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Mit deinem Hund arbeiten und ihm zu verstehen geben, dass du der Rudelführer bist und er sich nicht zu kümmern hat. Wenn er sich da rein steigert, kann er auch irgendwann mal auf Erwachsene oder andere Kinder reagieren.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Dein Hund verhält sich, als wäre er der Chef. Warum läßt Du ihn machen? Zurückpfeifen, zurechtweisen und an die kurze Leine nehmen. Es geht nicht darum, andere Hunde zu stoppen, sondern darum, Deinen entsprechend zu erziehen.


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Wenn Deiner an der langen Leine war, warum hast Du ihn nicht rangeholt und neben Dir sitz machen lassen? Auch wenn Du das toll findest das Dein Hund Euch beschützt, sollte er trotzdem auf Dich hören wenn er ein solches Verhalten zeigt. Davon mal abgesehen das Spielen an der Leine ( so lang sie auch sein mag ) Unsinn ist. Ich sehe es auch die die anderen: Dein Hund und Du, Ihr ward das Problem.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

Wie die Anderen schon schrieben, hat dein Hund kein anderes Wesen zu beißen, nur weil es sich euch nähert. Was wenn es ein anderes Kind gewesen wäre? Anhand der langsamen Gangart hätte man schon erkennen müssen, daß er nichts macht. Wäre er auf Stunk ausgewesen, hätte er sich anders verhalten. In so einem Fall hätte ich meinen Hund jederzeit ableinen können, er hätte mit dem Kangal gespielt, aber niemals gebissen. Wir machen das öfter, wenn wir unterwegs fremde Hunde sehen. Wenn der andere unangeleint ist, laß ich meinen auch laufen. Es gab bisher keinerlei Beißvorfälle. Es ging immer friedlich aus. Also sind euere Hunde das Problem


Meeresschildkröte

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Finde ich toll, wie viele Hundebesitzer ihren Hunden so 100%ig vertrauen, dass sie leinenlos in der Öffentlichkeit rumlaufen und auf Fremde zugehen können. Im Notfalls könnte man dann zwar nicht schnell genug reagieren und den Hund zurückrufen, aber hej, was soll's...


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von Meeresschildkröte

Wenn man Zeit und Energie in die Erziehung seines Hundes gesteckt hat, sollte man ihn ran rufen können, auch wenn er gerade im Vorwärtsgang ist. Genauso sollte es selbstverständlich sein sein Hund neben sich zu setzen, wenn andere Hunde entgegenkommen die eben nicht angeleint sind. Davon mal abgesehen, war das in Deinen Augen richtig was die AP gemacht hat?


Hellchen77

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Erziehung und Training...was anderes fällt mir da nicht ein.


FashionStyle

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Naja davon mal abgesehen, dass der Hund nicht einen auf Chef zu machen hat, finde ich es auch nicht so toll, wenn ein Hund im Alleingang unterwegs ist. Der könnte ja auch mal auf Leute treffen, die Angst vor Hunden haben, da kann der so lieb sein, wie er will.... Und witzig findet das wohl niemand, wenn plötzlich so ein riesen Tier neben dem Kinderwagen steht (ob man nun selbst Hundebesitzer ist oder nicht). Aber sonst gebe ich den anderen Recht, du musst deinem Hund zeigen, dass du alles unter Kontrolle hast. Vielleicht gehst du da noch mal ohne die Kids lang, dann ist es für dich einfacher.


Ivdazo

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Natürlich habe ich den Hund schon beim Anblick des fremden Hundes (also bei noch knapp 100 m Entfernung) an kurze Leine genommen, absitzen lassen. Als der andere Hund näher kam, hat meiner angefangen zu knurren, um den abdrehen zu lassen - keine Wirkung. Als ich den Rücktritt antrat, musste mein Hund zwangsläufig aufstehen und mitkommen. Doch, ich musste weg, ich wollte nicht, dass er meinem Kind zu nahe kommt! Da waren nicht mal mehr 2 Meter dazwischen! Und: mein Hund hat keinen anderen gebissen, wieso geht ihr davon aus? Aber es ist ein Hund, ich bin nicht naiv genug, um zu glauben, er würde es nie nie NIE machen. Also - was genau habe ich falsch gemacht? Ohne Kinder spazieren gehen? Was soll mein Baby denn alleine zu Hause machen in der Zeit? Geht leider nicht. Und zu meiner Frage: wie kann ich den FREMDEN Hund stoppen? Dass er meinem Baby nicht zu nahe kommt?


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Laut nein sagen umdrehen und langsam weg gehen. Und dennoch ist Dein knurrender Hund das Problem, ob Du es willst, oder nicht. Ich unterstelle mal, das er sich immer so verhält wenn andere Hund kommen?


Nenilein

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Das wird schon jeder verstanden haben. Der andere Hund war aber trotzdem nicht das Problem..


Steff+Keks

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Das nächste mal versuchen, den anderen Hund blocken. Geh auf den anderen Hund zu, mach dich groß, mecker ihn auch an “verschwinde!!“. Wenn er dann nicht geht, kannst du ihm auch einen Schlüsselbund o.ä.vor die Füße werfen! Dann sieht dein Hund auch, dass du dich kümmerst! Ich muss den anderen hier widersprechen: du hast dich um deinen Hund gekümmert! Der Besitzer des anderen Hundes hat nicht auf sein Tier geachtet, wie es seine Aufgabe gewesen wäre. Wahrscheinlich weil er weiß, dass seinem großen Hund eher nichts passieren kann


Ivdazo

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

Ja, bei weniger als 1,5 Meter wahrscheinlich bei den meisten Hunden. (Weiß ich nicht, ehrlich gesagt, ich lasse meinen, seit er knurrt, selten zu fremden Hunden, nur wenn die Kinder nicht dabei sind, dann ist es aber eh kein Problem.) Bei mehr reicht kurzer Befehl, und er läuft brav neben mir an entspannter Leine, auch wenn der fremde Hund bellt etc. Wahrscheinlich hat sich auch noch meine Angst vor dem Hund meinem übertragen.


Carryleein

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Hey. Ich kenne dein Problem nur zu gut. Kommt bei uns am Dorf öfters vor.. Ich stelle mich vor meine Hunde (Schäferhund und pinscher) und den Kinderwagen, mache mich groß und sage laut und bestimmt „ab, hau ab“. Wichtig dabei ist ruhig zu bleiben und nicht die Nerven zu verlieren und hektisch werden.Dadurch vermittel ich meinen Hunden sofort das ich alles unter Kontrolle habe und der Fremde Hund stoppt in der Regel. Falls uns ein Hund entgegen kommt, der nicht unbedingt freundlich ist. Dann reagieren meine Hunde auch nicht gerade freundlich und ich kann dann nur hoffen, dass der Besitzer von dem andern Hund schnell kommt. Ich würde es allerdings niemals zulassen, dass der Fremde Hund sich auch nur auf die Nähe von 2 Metern uns nähern kann. Wichtig ist immer: Hunde und Kinder sind hinter mir und NICHT vor oder neben mir. Falls alle Hunde ohne Leine sind, ist es selten ein Problem.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

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Pebbie

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Klar merkt Dein Hund wenn Du angespannt bist. Die merken ja auch bei Menschen, wenn diese Angst haben vor Hunden. Ich würde das vielleicht mal für ein paar Stunden mit einem Hundetrainer üben.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

" Natürlich habe ich den Hund schon beim Anblick des fremden Hundes (also bei noch knapp 100 m Entfernung) an kurze Leine genommen, absitzen lassen. [...] Da waren nicht mal mehr 2 Meter dazwischen! " Ich würde nicht erst 98m lang warten, bevor ich den Rückzug antrete, wenn ich doch genau weiß, mein eigener Hund reagiert allergisch und es könnte zu einem Konflikt kommen, wenn einer in Kindernähe kommt. " Also - was genau habe ich falsch gemacht" Einen Kangal auf < 2m rankommen zu lassen, wo er dir schon bei 100m nicht geheuer war. Ich bin nicht besonders ängstlich was Hunde betrifft, aber ich habe angemessenen Respekt vor den Instinkten eines Herdenschutzhundes und dessen Revier, welches man mit anderen Hunden besser meidet.


Steff+Keks

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Häh, der andere Hund war alleine unterwegs, der Besitzer kam irgendwann mal langsam angetrottet. Ivdazo hatte ihren Hund angeleint, also unter Kontrolle und hat sich von dem freilaufenden Hund ohne Besitzer bedroht gefühlt. Und SIE hat in dem Moment was falsch gemacht?? sorry, verkehrte Welt...


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

Natürlich muss der andere nach seinem Riesenviech schauen und als Hundeschisser wäre ich auch überhaupt nicht begeistert, wenn so einer einfach so auf mich zu käme. Geht eigentlich gar nicht, ganz klar! Aber die AP schreibt doch in ihrem ersten Post, dass sie Angst hat, es würde eskalieren, weil IHR Hund so knurrt und den anderen womöglich beißt. Und das liegt ja in ihrem Verantwortungsbereich, dass wenigstens das nicht passiert, wenn schon andere Bundehalter nicht verantwortungsbewusst sind.


Ivdazo

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ja, da hast Du recht, ich muss meinem Hund das wieder abgewöhnen. Habe gehofft, dass sich das wieder legt, weil es erst nach der Geburt des Babys angefangen hat, naja, wohl nicht. Steff+ Keks: danke fürs Verteidigen, das weiß ich zu schätzen.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

Sie hatte ihren Hund eben nicht unter Kontrolle. Nur weil der angeleint war und Sitz gemacht hat, hatte sie ihn nicht unter Kontrolle. ihr Hund knurrt andere an, sprich entweder sieht er sie nicht als Alpha an. Oder er ist völlig verunsichert weil er ihre Unsicherheit spürt. Beides darf nicht sein. Ein unterlegenderes Tier wurde nie den Alpha eines Rudels beschützen, und den anderen zu bedrohen durch knurren fällt darunter. Ein Alpha-Tier hat es auch nicht nötig beschützt zu werden, es hätte seine Stellung nicht wenn es anders wäre. Das die TE zudem nicht anhand der Körperhaltung des anderen erkennr ob friedlich oder auf Angriff zeigt auch das sie eher ungeübt mit Hunden ist. Klarere Fall von fehlender Hundeschul-Erfahrung. Bin ich sicher, zeige klare Stellung, spürt mein Hund das und muss entsprechend keien beschützerrolle einnehmen. Hunde die meinen ihre Besitzer beschützen zu müssen sind nichts was man haben will, da sist ein klares Indiz dafür das was grundlegend falsch läuft. Das die TE unsicher ist sagt sie ja selbst, sie meidet solche Situationen, auch das eine grobe Fahrlässigkeit. Sie hat da eine tickende Zeitbombe und zündelt fleißig weiter.


USmama

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Ich glaube das Problem ist einfach dass Dein Hund denk er waere "the leader of the pack". Er traut Dir nicht zu das Rudel zu verteidigen und somit uebernimmt er es eben. Da laeuft wirklich was schief bei euch. Der Hund muss DIR folgen. Wenn Du ruhigst bist sollte ihm das signalisiert das keine Gefahr vom anderen Hund ausgeht. Aber eben nur wenn er DIR folgt. Solange Dein Hund dich nicht als Rudelfuehrer akzeptiert wirst Du das Problem haben.


Steff+Keks

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Antwort auf Beitrag von USmama

Ivdazo wollte wissen, wie sie den fremden Hund verscheuchen kann, der ihr, ihrem Hund und den Kindern zu nahe kam! Es geht doch gar nicht um ihren knurrenden Hund, oder? Da ist ein fremder Hund ohne Besitzer in der Nähe auf sie zugelaufen. Selbst wenn sie ihren Hund nicht dabei gehabt hätte...das kann doch nicht sein, dass sie flüchten oder sich evtl verteidigen muss, weil jemand anderes seinen großen Hund lustig rumstromern lässt! sie hat meiner Meinung nach nichts falsch gemacht!


USmama

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Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

Aber sie war doch gar nicht um den anderen Hund besorgt, sondern ihre Sorge war das IHR Hund beisst den anderen Hund beisst, und wie der andere Hund dann reagiert. Und ja klar, dann der andere Hund natuerlich auch nicht freundlich reagieren. Wenn sie sicherstellen kann das ihr Hund nicht beisst hat sie doch gar kein Problem! Aber das erfordert halt Training.


Ivdazo

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Antwort auf Beitrag von USmama

Meine Sorge war, dass ich den riesigen Hund nicht (trotz nahendem Besitzer) von meinen Kindern effektiv fernhalten konnten. Das Herannahen brachte ihn auch immer näher an meinen Hund, der so einen unmittelbaren Kontakt gar nicht begrüßte (und VIELLEICHT auch zugebissen hätte letztendlich, weiß ich nicht, kam bisher ja nicht vor, will ich auch nicht ausprobieren). Ja, daran muss ich wohl arbeiten, evtl. auch mit Hundetrainer, aber ein stiller Hund hätte mir den fremden Hund ja wohl auch nicht vom Hals geschafft. Also noch ein Neben-, keinesfalls aber mein Hauptproblem in dem Moment. Bei angeleinten Hunden auf engem Raum wäre in der Tat mein Hund mein Hauptproblem, das ich auch angehen muss demnächst.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

"Ivdazo wollte wissen, wie sie den fremden Hund verscheuchen kann, der ihr, ihrem Hund und den Kindern zu nahe kam!" Im Zweifelsfall, d.h. wenn der Hund nicht gestoppt werden will, dann kann sie gar nichts tun, um den fremden Hund zu "verscheuchen". Sich einzubilden, man wäre im Zweifelsfall in der Lage, einen großen Hund, der in 2 Bundesländern als gefährliche Rasse eingestuft wird, aufhalten zu können, grenzt an Größenwahnsinn. Wenn man nicht weiß, was da auf einen zukommt, insbesondere wenn man selber einen knurrenden Eskalationsfaktor an der eigenen Leine hat, dann ist frühzeitiger, besonnener Rückzug die einzig vernünftige Lösung. "das kann doch nicht sein, dass sie flüchten oder sich evtl verteidigen muss, weil jemand anderes seinen großen Hund lustig rumstromern lässt!" Sollte normal nicht passieren, passiert aber trotzdem. Genauso wie Verkehrsunfälle und Wohnungseinbrüche. Klar kann man auf sein Recht beharren und darauf pochen, dass man nicht zum Rückzug verpflichtet ist, weils das ja wohl nicht sein kann. Dafür wird zwar der eigene Hund vom Kangal gefressen, aber immerhin war man ja im Recht - auch gut.


Steff+Keks

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Antwort auf Beitrag von USmama

Du könntest dir auch eine Wasserflasche einpacken und herannahende Hunde, um die sich der Besitzer offensichtlich nicht kümmert, nass spritzen. Ist netter als der Schlüsselbund o.ä. Sorry, wenn der Besitzer es nicht für nötig befindet, seinen Hund davon abzuhalten, dass er Menschen und andere Hunde bedrängt, dann kümmerst du dich eben in der Situation drum! Wie groß ist dein Hund denn? Hochnehmen war keine Option? Wäre das Größenverhältnis andersrum gewesen (du den großen Hund, er den kleinen), wäre der Besitzer bestimmt nicht so entspannt gewesen


Ivdazo

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Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

Hihi, hochnehmen, 19 Kilo, etwa 45 Schulterhöhe... Labrador-Mischling. Mit Kinderwagen und Kleinkind... Interessante Vorstellung. Nein, im Ernst. Es ist gut zu wissen, dass der Hund harmlos ist, da kann ich auch ganz anders reagieren und auftreten. Aber üben sollte ich dennoch mit meinem, da gibt es nämlich mindestens einen bösartigen Hund in der Nähe, der auch frei herumläuft, da kann ich auf Eskalation verzichten. (Der ist aber auch kein Kangal.)

Bild zu

Felica

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Bei einem stillen Hund hättest du dich aber voll auf das Problem, wie komme ich aus der Situation, kümmern können. Und nicht auch noch um deinen Hund und ob dieser zubeißt.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Geht gar nicht das Verhalten deines. Nicht der andere ist das Problem, sondern dein Hund. Zumal du ihn scheinbar nicht so weit unter Kontrolle hast das das du ihn sicher führen kannsts, so das du so was wie knurren, bellen oder gar beißen unterbinden kannst. Ich halte auch nichts davon mit einem potentiell gefährlichen Hund unterwegs zu sein wenn man zudem nicht mal eine Hand frei mindestens frei hat. Gerade in Kombin mit Sägling und zweiten kleinen Kind.


Steff+Keks

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Antwort auf Beitrag von Felica

Ich hatte ja geschrieben, sie soll den nächsten Hund, der sie und ihre Familie bedrängt, blocken. Entschlossen drauf zugehen und scheuchen oder was schepperndes vor die Füße werfen, wenn das nicht hilft. Also Verantwortung für die Situation übernehmen und ihrem Hund signalisieren “ich halte dir den Eindringling vom Leib!“ Ich bleibe aber bei meiner Meinung, dass vor allem der Besitzer des “herrenlosen“ Hundes in der Pflicht ist, seinen Hund von angeleinten Hunden fern zu halten! Das geht natürlich nicht, wenn der Hund 100m vom Besitzer entfernt ist! Hm, wer ist bei uns wohl Alpha? meine Hunde liegen auf der Couch und gehen vor mir durch die Tür sie übernehmen wohl bald die Weltherrschaft


oma

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

https://www.focus.de/wissen/natur/hunde/kangal-misstrauischer-beschuetzer_aid_853292.html "Charakter: Zu Fremden ist ein Kangal misstrauisch, sehr wachsam mit ausgeprägtem Schutztrieb. Nicht unterordnungsbereit, dominant, nimmt es sehr ernst, sein Revier zu schützen. Haltung: Kein Hund für einen Reihenhausgarten, wo er durch permanenten Revierschutz-Stress zur tödlichen Gefahr werden kann. Während seiner selbstständigen Beschützer-Aktionen ist der Kangal nicht mehr unterordnungsbereit." Falls der Kangal dort, wo das passiert ist, zuhause ist, würde ich da definitiv nicht mehr hergehen, nachdem ich das gerade las. So ein Hund sollte ganz sicher nicht frei herumlaufen dürfen. Wer weiß, was hätte passieren können, wenn der Besitzer nicht aufgetaucht wäre. Seiner Bemerkung nach, wie lammfromm der Kangal sei, weiß der womöglich nicht mal, wozu dieses Tier fähig ist und wie wenig Einfluss er überhaupt noch hat, wenn der Kangal das Kommando übernommen hat, wozu er ja schließlich auch gezüchtet wurde. Unabhängig davon haben natürlich alle recht, was den Hund der AP betrifft.


Milo87

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Also wie meine Vorrednerinnen schon schrieben musst du deinen Hund im Griff haben, egal warum, er hat nicht zu beißen! Und dieses aggressive beschützen der Familie, naja, fühlt sich für dich vielleicht gut an, kann aber auch gewaltig nach hinten losgehen. Aber: ich habe auch zwei kinder+Hund. Kinder sind 2 Jahre und drei Monate, der Hund 5,5 Jahre alt. Er ist sehr friedfertig, wenn ihm ein Hund blöd kommt, geht er einfach weiter. Er läuft grundsätzlich immer an der Leine, da ich bei zwei Kindern mich nicht auch noch um den blödsinn meines Hundes kümmern kann... in kritischen Situationen, wie du sie zb schilderst (unbekannter Hund ohne sofort ersichtlichen Besitzer) mach ich ihn von der Leine ab und lass ihn die Sache alleine regeln. In den 5,5 Jahren hat er sich nie mit irgendeinem gebissen. Ich kann verstehen das du da nervös geworden bist, aber andere Menschen/Hunde kannst du nicht stoppen! Mich macht es allerdings durchaus wütend, wenn viele Hundehalter ignorant sind. Wenn man sieht das der andere Hund an der Leine ist, sollte der eigene auch angeleint werden...! Also das wichtige ist, ihm diese Aggression abzutrainieren, dann läuft es von alleine...


Milo87

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Antwort auf Beitrag von Milo87

Was ich noch ergänzen wollte: Der Fremde Hund wollte ja vermutlich nicht zu deinen Kindern, sondern zu deinem hund. Darum, ableiten und alleine regeln lassen! Also ich habe es erst einmal erlebt das ein fremder Hund meinen fahrradanhänger mit der großen Tochter drin attackiert hat. Das war echt heftig... der Hundehalter hatte echt Glück das sein Hund das überlebt hat da bin ich nämlich völlig ausgerastet... mein Hund hat wievein Schaf zugesehen... ... bisschen Hilfe hätte ich mir da doch gewünscht.


Milo87

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Antwort auf Beitrag von Milo87

Und das war einfach nur ein bobtail...


Steff+Keks

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Antwort auf Beitrag von Milo87

Milo, du widersprichst dir selbst auf der einen Seite soll die AP die Kontrolle über die Situation übernehmen, und nicht der Hund. Auf der anderen Seite empfiehlst du ihr, bei entgegen kommenden Hunden, ihren Hund abzuleinen und ihn das ganze regeln zu lassen...


Milo87

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Antwort auf Beitrag von Milo87

Ja, wenn der Hund wieder normales Sozialverhalten hat ist das meiner Meinung nach der beste Weg. Sie will ja eine Möglichkeit finden, wie der Fremde Hund nicht zu ihren Kindern kommt. Er soll sich ja nicht mit dem anderen beißen... „guten Tag sagen“ und weiter gehen... so läuft es zumindest bei uns sehr gut. Viele Aggressionen zwischen Hunden entstehen ja sowieso weil der Hund angeleint ist. Ohne Leine und somit ohne Halter sind viele Hundebegegnungen entspannter...


Steff+Keks

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Antwort auf Beitrag von Milo87

“Guten Tag“ sagen, also beschnuppern und weitergehen, ist nicht nötig bei fremden Hunden. Die müssen auch nichts unter sich regeln! Ich falle auch nicht fremden Leuten auf der Straße um den Hals Der fremde Hund hat sich der Familie (ich sage bewusst nicht “Rudel“, weil das Quatsch ist) respektlos frontal genähert. Da ist es durchaus verständlich und auch ok, dass der Hund der AP knurrt und warnt. Unsozial wäre es, wenn er das knurren überspringen würde und gleich nach vorn geht. Der fremde Hund reagiert nicht auf die Warnung. DAS ist unsozial! Hätte der fremde Hund dann abgedreht, wäre alles ok gewesen. Ganz ehrlich, bei mir wäre ne Leine oder Schlüssel geflogen. Auf den fremden Hund! Und der Besitzer hätte ne Ansage bekommen, weil er nicht nach seinem Hund schaut und sich noch nicht mal entschuldigt!


Ivdazo

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Antwort auf Beitrag von Milo87

Nein, er lief zum Kinderwagen, weder zu mir, noch zum anderen Kind. Meinen Hund hat er ignoriert. Er wollte auch an mir vorbei bzw. um mich herum, als ich den Weg geblockt habe, weiterhin zum Kinderwagen.