titanilla
Wir haben seit einiger Zeit Schwierigkeiten, wenn wir unseren Sohn (22M) mit der Babysitterin zu Hause lassen. Sobald sie ankommt, dreht sich mein Sohn weg, klammert sich an uns, und wenn wir ihn ihr in die Hände geben und uns verabschieden, weint er wirklich verzweifelt. Die Babysitterin kommt 1x die Woche seit fast einem Jahr (ausgenommen Pausen von 2-3 Wochen bei Krankheit und Urlaub). Seit einem halben Jahr bringt sie ihn auch ohne Probleme ins Bett, das klappt jetzt auch jedesmal gut. Wenn wir weg sind, beruhigt er sich schnell (2-5 Minuten). Einmal vor 4 Wochen hat er wohl länger (ca. 10 Minuten) geweint. Danach ist er gut gelaunt, sie spielen miteinander, er isst gut und ist am nächsten Tag auch nicht anhänglicher. Am Anfang haben wir eine "Eingewöhnung" gemacht, die Babysitterin kam jeden Tag für 1 Stunde, und seitdem 1x die Woche für 2-4 Stunden. Letztes Jahr war die Verbindung zwischen den beiden wirklich sehr gut, mein (sonst sehr fremdelnde) Sohn hat sich über sie gefreut, wollte auf ihren Arm, hat beim Abschied oft gar nicht geweint. Seit Anfang diesen Jahres hatten wir krankheitsbedingt öfter Pausen und die Abschiede waren tränenreicher. Ich habe da gerade ein Buch über Bindung von Kindern zu Erwachsenen gelesen, und habe dann die Babysitterin für ein Brunch und danach gemeinsames Spielen eingeladen, um eben die Bindung zu stärken. Das fanden wir alle schön. Ich habe das Gefühl, als die BS das nächste Mal zum Aufpassen kam, dass es meinen Sohn total unvorbereitet getroffen hat, als der Papa und ich uns verabschiedet haben. Er versteht es sprachlich noch nicht, wenn wir sagen, "Später kommt BS, Papa und ich gehen weg,sind aber am Abend wieder da" Er war dann völlig vor den Kopf gestoßen, dass wir jetzt nicht alle schön miteinander spielen werden.... Und da weinte er dann auch länger. Mein Sohn geht sonst in die Krippe, da sind die Abschiede oft auch tränenreich, an anderen Tagen völlig problemlos. Er fühlt sich dort wohl. Sonstige Fremdbetreuung gibt es nicht, nur mal kurz passen Freunde auf, dann sind der Papa oder ich aber in derselben Wohnung, Sporthalle, o.ä. Ich bin etwas ratlos was wir machen können und sollen. Weitermachen wie jetzt und abwarten - Frequenz erhöhen - wieder Eingewöhnung? Das Babysitten länger pausieren wollen wir nicht, ich glaube, dann würde sich mein Sohn noch mehr von ihr entfremden und uns ist diese Hilfe wichtig. Die Babysitterin hatte vor uns auf 2 andere Kinder aufgepasst, solche Probleme gab es bei ihnen nicht. Mich würde interessieren, ob jemand von euch auch so was hatte, dass die Verbindung zur Babysitterin schlechter wurde. Hat es sich von alleine wieder gelegt? Habt ihr was geändert an der Setting? Danke für die Antworten.
Hallo, also ich würde so kleine Kinder überhaupt bei niemandem außer vielleicht der Oma lassen. Ich habe kein Vertrauen zu Fremden und wenn mein Kind so reagieren würde, wäre mir weggehen nicht so wichtig. Die Antwort hilft dir wahrscheinlich nicht, aber es passiert soviel heutzutage und so kleine Kinder können sich ja noch nicht äußern. Lg
Weist du nicht alle haben das Glück Familie in der Nähe zu haben oder die Großeltern sind nicht belastbar etc. AP braucht Entlastung. Da hilft so ein Kommentar nicht. Und es ist doch tausendmal besser einen babysitter zu engagieren als zb den TV als babysitter zu benutzen. Abgesehen davon denke ich, das man bei so kleinen Kindern besonders auf die Wahl des babysitters acht gibt. Und kein Vertrauen zu fremden haben und überall den Teufel an die Wand malen bringt halt auch nichts.
Die meisten Missbrauchsfälle passieren in der Familie - nicht mit Fremden. Und die passieren nicht nur "heutzutage", sondern schon immer, nur früher wurde nicht drüber geredet.
Aber nicht zum Opa!
1. heutzutage… das stimmt nicht, Misshandlung und Missbrauch gab es schon immer 2. die meisten solcher Fälle passieren im nahen Familien und Bekanntenkreis 3. die Antwort ist nicht nur nicht hilfreich sondern auch sehr empathielos
Hmm… ich finde es tatsächlich auch viel Zeit, die ihr nicht da seid. Zwei bis vier Stunden und das jedes Woche? Wie lange ist er sonst in der Krippe? ist die Babysitterin dann am Wochenende da? Wenn mein Kind so weinen würde, würde ich denken, dass es wohl gerade keine gute Phase ist, und meine Freizeit zurückstellen. Auch wenn die Phase mehrere Wochen geht.
2-4 Stunden einmal die Woche sind doch nicht viel. Vielleicht müssen sie arbeiten oder brauchen einfach mal Paarzeit. Ist doch besser, als wenn die Beziehung den Bach runter geht und sie zu einer der vielen Alleinerziehenden wird, die ihre Beziehung vergeigt haben. Diese Bedürfnisorientierung nervt mich so unglaublich - warum versteht ihr nicht, dass das Kind nicht der einzige Mensch ist, der Bedürfnisse hat? Die Eltern haben auch welche und die dürfen sie auch ernst nehmen.
Da muss ich mal einhacken. Ich gebe dir völlig recht, ABER und das verstehen sehr sehr viele falsch. Bedürfnisorientiert bedeutet tatsächlich genau das - man kümmert sich um die Bedürfnisse aller Beteiligten und nicht ausschließlich nach denen des Kindes. Denn nur dann kann man harmonisch und entspannt miteinander umgehen. Nur mal kurz so als Info, also mit bedürfnisorientiert hat das völlige zurückstecken als Eltern gar nix zu tun :)
Jap, Elternbedürfnisse sind wichtig, die des Kindes dann aber nervig. Kinder brauchen dringend einen Timer, damit sie genau wissen wann sie nicht zu nerven haben!!
google mal bitte den unterschied zwischen bedürfnis und wunsch ein kind dass die betreuung ganz schrecklich findet lässt sich nicht von der betreuerin beruhigen. das kind findet den abschied doof aber nicht die betreuung.
Genau so ist es! Aber Jolina hat leider keine Ahnung von der kindlichen Entwicklung.
Ich persönlich finde es nicht gut, schon so früh einen Babysitter in Anspruch zu nehmen und dann auch noch für solch eine lange Zeitspanne. In den 2-4 Stunden kann so viel passieren und ich würde an deiner Stelle sofort aufhorchen und die Betreuung beenden, wenn vorher bei Abschied alles in Ordnung war und jetzt nicht mehr. Dein Kind möchte anscheinend nicht bei der Babysitterin bleiben und man weiß auch nie, was ohne euch bei der Betreuung passiert.
Man muss aber nicht immer den teufel an die wand malen. Kinder haben nunmal Phasen in denen sie anhänglicher sind und mal eben abweisender. Auch in Bezug auf ihre Eltern. Oder würdest du bei jeder Mamaphase „aufhorchen“, ob der Vater vielleicht dem Kind was angetan hat und andersrum bei einer Papaphase denkt der Vater, dass du was Schlimmes gemacht hast?? Das ist doch Quatsch und die Fragestellerin hat den Babysitter bestimmt sorgfältig ausgewählt und sie kenne sich ja nun auch schon ein Jahr.
Ihr wisst doch gar nicht, warum sie einen Babysitter brauchen. jetzt hört doch auf, ihr ein schlechtes Gewissen einzureden und dann noch mit Horrorszenarien genau ihr seid dann jene Mütter, die sich dann beklagen, weil ihre Kinder nicht fremdbetreut werden können, weil sie es nicht gewohnt sind. Es kann immer irgendwas sein, dass schnell mal ein Babysitter gebraucht wird. Aber nö, bei euch 1000 % Müttern passiert sowas ja NIEEEEEE
Hört Mal auf dem Teufel an die Wand zu malen. Wer den Text gelesen hat, hat gelesen das es vorher auch keine Probleme gab und der Abschied in der Krippe, genau so ist. Und 2-4 Stunden am Abend Mal kindfrei zu haben, sind durchaus vertretbar (auch für das Kind). Ich denke, es ist nur eine Phase. Bin der Meinung mein Kind hatte das auch in dem Alter, das es einfach traurig war, wenn der Abschied nahte (sowohl Krippe, als auch Großeltern). Man könnte natürlich versuchen, die Zeit vorzuziehen und die BS etwas früher kommen lassen, damit er sich schon an sie gewöhnen kann, wenn ihr noch Zuhause seid.
Wir hatten in dem Alter einen Bilder-Tagesplan. Dafür hatten wir die relevanten Leute fotografiert und auch Bilder verschiedener Aktivitäten - Krippe, Spielplatz, Einkaufen, … - gedruckt und auch die verschiedenen Mahlzeiten. Das ganze laminiert und mit Klett an eine Baumarkt-Teppich-Fliese. Damit konnten wir besser erklären, wann was passiert, wann die Kids mit wem was essen oder von wem sie ins Bett gebracht werden. Ist halt am Anfang Bastelaufwand, aber danach Selbstläufer. Unsere Kids haben das in dem Alter dann sehr schnell verstanden. Vielleicht wäre sowas in der Art eine Idee, um es eurem Sohn vorher besser zu erklären, damit er nicht so „überrumpelt“ ist? Wer sowas auf besondere Art durchziehen will, dem kann ich die Symbolsammlung „Metac*m“ von A. Kitz*nger empfehlen :)
Danke scoobydine für diesen hilfreichen Kommentar!!! Dem stimme ich 100% zu
Ne, da würde ich mein Kind nicht quälen und für gewisse Zeit auf die Babysitterzeit verzichten. Er zeigt euch deutlich, dass er EUCH braucht und möchte und nicht die Babysitterin. Das würde ich respektieren, würde das Bedürfnis nicht unbefriedigt lassen. Durch Kita ist er ja genug betreut, da würde ich eher schauen ob ich dann mal einen Tag freischaufeln kann mit meinem Mann wo man gemeinsame Zeit hat, während er dort ist. Nicht Kita UND Babysitter, für so ein kleines Kind ist das schon viel Trennung. Dazu würde sich mir die Frage stellen, was denn da sein könnte, dass er sie plötzlich ablehnt. Irgendwas muss ja gewesen sein, sei es, dass sie auch "nur" mal laut geworden ist.
Achso und wenn das Kind eine Mamaphase hat, weg vom Vater halten! Wer weiß, was da wohl vorgefallen ist!
Ignoriere lieber den Großteil der Kommentare hier. Dein Kind wird weder gequält noch leidet es offensichtlich, wenn er bei der Babysitterin ist. Ich sehe keinen Unterschied zur Kita. Einzig die Regelmäßigkeit macht es für euren Sohn einfacher. Er beruhigt sich doch und spielt mit ihr. Meine Eltern passen öfter auf unsere Tochter auf und wir machen da gar keinen großen Abschied. Wir sagen tschüss und das war’s. Meine Eltern lenken sie danach direkt ab und wenn es mal nicht funktioniert, dann hilft immer zum Abschied winken. Das dürfen sie in der Kita auch manchmal am Fenster. Vielleicht würde das als Ritual helfen? An Fenster dann noch winken? Oder kurz einen Video Call machen etc. Das wird schon wieder. Da bin ich sicher. Wir haben 3 Monate in der Kita eingewöhnt, begonnen mit ca. 20 Monaten. Vielleicht ist das auch ein Alter, wo sich die Kinder etwas schwerer tun (können). Alternativ könnt ihr auch versuchen, dass sich euer Sohn verabschiedet. Also die Babysitterin mit ihm zum Beispiel erst einmal ein wenig rausgeht und ihr dann geht, wenn sie weg sind. Dann macht die Babysitterin etwas tolles, was euer Sohn gerne mag (Brezel kaufen oder Spielplatz etc). Damit könnt ihr ihn dann locken.
Ich glaube sie meisten Frauen hier im forum (inklusive mir) haben entweder keine babysitter oder familienmitglieder, die die Betreuung übernehmen. Aber wenn man keine Familie in der Nähe hat, die Familie kein Interesse hat oder man unabhängig sein möchte, dann bleibt ja nur noch ein babysitter. Ich könnte mir auch vorstellen das Krippe und babysitter viel ist aber das hilft euch ja nichts, wenn ihr Entlastung braucht. Vielleicht wär es sonst eine Idee, das ihr eure paarzeit erstmal tagsüber nehmt. So kann die Babysitterin durch Spaziergänge,Spielplatz etc schöne Zeit mit eurem Kind verbringen und euer Kind merkt, daß ihr immer wieder zurück kommt. Mit der Zeit könnt ihr die Zeiten weiter nach hinten verschieben ubd euch wieder an die Nächte rantasten.
Ich glaube, dein Kind zeigt deutlich, dass es aktuell nicht so vielen Trennungen möchte. Da müsst ihr abwägen, welche Trennungen wirklich sein müssen. Wie lange geht das Kind am Tag in die Kita? Wieso kommt die Babysitterin jede Woche für 2-4 Stunden? Habt ihr da wichtige Termine, die nur zusammen gehen oder habt ihr da einfach Freizeit? Vielleicht macht mal jeder was für sich alleine und währenddessen passt das andere Elternteil aufs Kind auf? Vielleicht wäre es einfacher, wenn die Babysitterin das Kind von der Kita abholt und dann auf das Kind aufpasst und ihr euch erst am Abend wieder seht. Je nachdem wie das zeitlich passt. Fürs Kind wäre das sicher einfacher. Mein eines Kind hat in dem Alter auch angefangen bei Trennungen zu weinen. Erst nur manchmal und dann eigentlich immer. Sie wollte dann auch nicht mehr zur Oma oder beim Papa bleiben, wenn ich weg musste. Das zog sich so hin, bis sie 5 Jahre alt wurde. Es gab immer mal bessere Phasen und schlechtere. Ich habe tatsächlich dann nur noch Trennungen vorgenommen, die sein mussten. Wenn sie wo zum Spielen eingeladen war, ging das ohne mich nur, wenn sie direkt von der Kita mit zu dem anderen Kind mitgegangen ist. Wenn ich sie erst zu Hause hatte und dann dahin gebracht habe, musste ich mit dort bleiben.
Euer Sohn ist doch kein Baby mehr! Und wenn er sich so schnell beruhigt und dann alles glatt geht, würde ich es weiter durchziehen. Vielleicht habt ihr mit dem Große-Familie-Event wirklich Erwartungen geweckt, die dann erst mal enttäuscht werden. Man bekommt ein Kind nicht groß, ohne dass auch mal geweint wird, das ist eine Illusion, die allerspätestens bei der Geburt des zweiten Kindes platzt. Trini
Oh Mann Trini, man muss aber auch niemanden künstlich trainieren oder quälen wenn es ihm damit gerade nicht gut geht!
Bei Erwachsenen heißt es immer "ich mach nur Sachen die mir gut tun", "ich treff mich nur noch mit Leuten die mir gut tun" bla bla, aber beim Kind zählt das anscheinend nicht.
Es zeigt schon deutlich, dass es ihm damit schlecht geht und es das nicht möchte, egal, zieh es durch
Das Witzige ist ja, die Leute die solche Tipps geben tragen ja auch nicht die Konsequenzen des "Durchziehens".
Ich werde alt!!! Und ich hoffe sehr, dass ich es nicht mehr erleben muss, dass keiner mehr unangenehme Arbeiten erledigt, weil es immer nur "auf sich geachtet" hat. Über das "Wann" kann man sicher streiten, aber ohne das Überwinden von Missempfindungen ist es NICHT möglich, gesund aufzuwachsen. Und ich persönlich finde es besser, wenn das nicht plötzlich mit der Einschullung passiert sondern schrittweise früher. Trini
Ein Perspektivwechsel ist frühestens ab 4 Jahren möglich!!! Vorher ist es für das Kind kognitiv gar nicht erreichbar warum das für die Eltern gerade soooo wichtig ist weg zu gehen. Ferbern gelingt ja auch und Erwachsene bilden sich da positive Erfolge ein. Ja, auch schrittweise ist es ein resignieren wenn das Kind emotional gerade wo anders steht. Gras wächst auch nicht schneller wenn man daran zieht. Alles hat seine Zeit, zu Recht.
https://www.rund-ums-baby.de/experten/entwicklung-von-babys-und-kindern/traenen-bei-abgabe-in-der-krippe__125680 „Ich vermute, Ihr Sohn hat noch Schwierigkeiten mit dem Übergang von Ihnen zur Krippe. Da er sich nach wenigen Minuten so gut beruhigt, handelt es sich vermutlich nicht um Trennungsangst sondern eher um eine Angst vor dem Abschied. Da es Ihrem Sohn danach in der Krippe gutzugehen scheint, müssen Sie dem schwierigen Abschied sicherlich keine besondere Aufmerksamkeit schenken. Sie sind mit den Erzieher/innen im Gespräch und erfahren, ob es so bleibt. Möglicherweise spürt Ihr Sohn auch Ihre Unsicherheit und reagiert darauf mit eigener Verunsicherung. Da Sie hören, dass er "mit voller Lebensfreude" spielt, können Sie ihm den Besuch der Krippe zutrauen. Wenn Sie ihm das vermitteln, stärkt ihn das und er kann die Verunsicherung beim Abschied ablegen.“ Das ist die Antwort von der Expertin zur Entwicklung Frau Henkes auf eine ähnliche Fragestellung wie die der AP. Sprichst du ihr auch die Kompetenz ab? Das Kind der AP reagiert nicht nur bei der Babysitterin mit kurzem Weinen zum Abschied, sondern auch in der Kita. Dann „quält“ in deinen Augen die AP ihr Kind täglich mit Abgabe im Kindergarten?
Man muss es nicht ausreizen und übertreiben, eine schmerzhafte Trennung am Tag reicht doch, warum muss man das Kind dem dann mehrfach aussetzen?
Warum „aussetzen“? Die AP schreibt sogar, es ist etwas Wichtiges, weshalb sie und ihr Mann weg müssen. Deine Einstellung ist sehr seltsam. Die AP gibt ihr Kind einer ihm gut bekannten Person. Eltern müssen sich nicht komplett aufgeben, das tut keinem Kind und keiner Ehe gut!
Also auch wenn ich nicht Trini bin, Du ja angeschrieben hast, aber ich unterschreibe Deinen Beitrag ganz dick und fett!
Weil das nämlich stimmt, was Du schreibst.
Und mit 22 Monaten ist man zwar kein Baby mehr; okay; aber doch immer noch fast. Sprich; doch noch sehr, sehr klein und noch sehr, sehr jung. Und in diesem Alter kann man einfach noch nicht viel erwarten, was Trennung, Abschied (nehmen) und Co. bedeutet.
Und klar kann weinen, traurig und verzweifelt sein, was das Kleinkind anbelangt, nicht immer vermieden werden, aber da kann man doch auch das Kind dabei sehr liebevoll begleiten.
"Oh Mann Trini, man muss aber auch niemanden künstlich trainieren oder quälen wenn es ihm damit gerade nicht gut geht!"
Genau. Das würde ja mir das Herz brechen.
"Bei Erwachsenen heißt es immer "ich mach nur Sachen die mir gut tun", "ich treff mich nur noch mit Leuten die mir gut tun" bla bla, aber beim Kind zählt das anscheinend nicht."
Auch damit hast Du vollkommen recht. Und siehst das auch aus einem absolut richtigen Blickwinkel!
"Es zeigt schon deutlich, dass es ihm damit schlecht geht und es das nicht möchte, egal, ziehe es durch."
Siehe meine Antwort weiter oben - würde mir das Herz brechen.
"Das Witzige ist ja, die Leute die solche Tipps geben tragen ja auch nicht die Konsequenzen des "Durchziehens".
Auch das stimmt 100 000%ig, aber ob das witzig ist, sei nochmal dahingestellt.
Wie gesagt, finde ich, dass Du die einzelnen Punkte mal sehr, sehr gut beleuchtet hast -
!
Nur - was macht man dann, wenn die Eltern nun mal arbeiten gehen müssen, der Nachwuchs aber verzweifelt weint (wie in diesem Fall), weil er eben die Eltern nicht loslassen kann und partout nicht zur Tagesmutter oder in die Kita möchte? Und zwar eben nicht aus Bockigkeit, sondern, weil... siehe weiter oben?! Was macht man dann, wenn es nun mal ad hoc keine andere Möglichkeit gibt? Doch "durchziehen"?
Denn die Eltern können deswegen ja nicht Dauerurlaub nehmen.
Könnte der Babysitter das Kind direkt von der Krippe abholen?
Danke für die Antworten. Tatsächlich haben wir keine Familie hier und die BS soll eben Familienersatz sein, die uns entlasten kann, wenn wir mal wirklich was Wichtiges vorhaben. Wir haben momentan alle 2 Monate einen wichtigen Termin, vorher kam das öfter vor. Aber nur alle 2 Monate die BS zu holen, stelle ich mir viel schlimmer für meinen Sohn vor, als regelmäßig. Ich vertraue der BS. Sie sagt, es ist nichts vorgefallen und sie kann sich das auch nicht erklären. Das glaube ich ihr. Ich konnte eher einen schleichenden Prozess beobachten, als mein Sohn sich mehr merken und Zusammenhänge verstehen konnte: Die BS ist gekommen, er war dann zurückhaltender und hat "nachgedacht", was das bedeutet. Und dann fiel ihm ein, das bedeutet, Mama und Papa gehen weg - "das will ich nicht". Das ging so Anfang des Jahres los. Wir versuchen glaube ich, an den Zeiten was zu ändern, BS früher, kürzer. Leider ist sie zeitlich nicht so flexibel. Den super Tipp mit dem bebilderten Kalender setzen wir auch um.
Ich glaube, du hast es hier auf den Punkt getroffen. Kenne ähnliche Aussagen von Erzieher*innen in meinem Umfeld. Wir haben bislang keine(n) Babysitter*in, aber ich stelle es mir sehr beruhigend vor, wenn im Notfall jemand vor Ort ist, der vielleicht einspringen kann und den das Kind schon kennt und mag.
Ich glaube, ich bin zu alt… Und ich war eine riesige Rabenmutter, die ihre Kinder gequält hat… Ich habe es mit diesem Sprichwort gehalten: „Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Ich bin übrigens Pädagogin und dieses extreme Klammern, welches manche Mütter hier offenbaren, kann sogar schädlich für das Kind sein. Das Kind der AP ist kein Baby mehr, geht in die Kita und kennt die Babysitterin sehr gut. Da sehe ich keine Gefahr für die psychische Gesundheit des Kindes! Als Eltern ist man nicht Sklave seiner Kinder!
Du bist Pädagogin , ach du Schreck
Jut ich geselle mich dann auch mal zu den alten Müttern die der Meinung sind das es einfach auch dazu gehört das sich trennen können zu üben. Dem Kind geht es doch gut bei der BS.Warum sollte man das häufige Sehen einstellen und es wieder entwöhnen. Ist ja völliger Quatsch,genauso wie hinter dem Verhalten direkt was Böses zu vermuten.Das ist einfach nur verrückt und total klammernd.Man muss sich nicht vollends aufopfern für seine Kinder.Man bleibt auch Mann und Frau und wenn die keine Paarzeit bekommen kann das durchaus schwierig werden. Ich will dazu nur noch loswerden, dass meine Tochter 23 Monate genau das selbe Verhalten an den Tag legt und das bei ihrer Tante die sie so oder so mind.2x die Woche sieht.Wenn einer aufpasst dann sie.Sie bringt sie auch ins Bett.Alles problemlos ohne einen Mucks. Aber wenn sie kommt dann ist sie auch erstmal zurückhaltend und will nicht zu ihr.Soll ich da auch gleich was Böses denken? Bei Oma Opa reagiert sie auch so. Wir sagen tschüss und gehen und dann geht sie ans Fenster und winken.Das funktioniert wunderbar.Und wir sagen immer das wir einkaufen gehen, weil da weiß sie was es ist und das wir wiederkommen.
Bis zu 10 Minuten weinen ist vollkommen normal und in Ordnung, nur wenn sich das Kind gar nicht mehr beruhigen lässt wäre es "schädlich".
Hm, also ich musste mich eben von einer verzweifelt schreienden und an mich klammernden 2,5-jährigen losreißen, weil ich zu einem Arzttermin musste. Und soll ich den ganzen Übermüttern was verraten? Meine Tochter sollte nicht bei einer pösen Babysitterin bleiben, sondern beim Papa (der seit Geburt 50% Betreuung übernimmt und zu dem sie ganz sicher eine feste sichere Bindung hat). Puh, wie passt das nun ins Weltbild? Oder kommt nun der Mythos, dass eh nur Mütter die einzig wahren Bezugspersonen sind? Denn psssssst, das ist ein Mythos und im wesentlichen durch das Naziregime propagiert. Zu dir, liebe TE: es gibt Kinder, denen fällt das Abschiednehmen schwerer als anderen. Da ist es auch egal, wer sie danach betreut. Solange sich das Kind beruhigen lässt, ausgelassen ist und sich auch NACH der Betreuung normal verhält, so kann man sich recht sicher sein, dem Kind nicht zu schaden. Ihr lasst euer Kind auch nicht bei irgendeiner Fremden, sondern bei einer vertrauten Person, zu der er eine Bindung aufgebaut hat (auch wenn diese natürlich nicht die gleiche Qualität wie die zu euch Eltern hat). Da ist es auch egal, ob die Babysitterin blutsverwandt ist - das spielt für den Aufbau einer Bindung nämlich GAR KEINE Rolle. Ich bin auch nicht der Meinung, Trennungen müssten "trainiert" werden - genauso wenig wie andere schlechte Erfahrungen. Aber genauso wenig ist es problematisch, wenn das Kind sich damit schwer tut. So ein wenig spielt die Zeit der gesamten Fremdbetreuung in der Woche eine Rolle. Es macht einen Unterschied, ob euer Sohn mit Kita und Babysitterin 50 Stunden oder 25 Stunden nicht bei den Eltern ist. Denn es gilt nsch aktuellen Erkenntnissen die Faustregel: je früher, je schlechter, je länger Fremdbetreuung unter 3 Jahren, desto höher das Risiko für negative Einflüsse auf das Bindungsverhalten des Kindes (mit natürlich individuellen Abweichungen - extrovertierte Kinder haben damit weniger Probleme als introvertierte). Von daher: lass dir kein schlechtes Gewissen einreden. Der Mensch ist darauf ausgelegt, mehr als eine Bindungsperson zu haben (und die Mutter ist nicht immer die beste Wahl ;)). Aber natürlich fällt der Abschied von Mama und Papa schwerer als von Tante Gertrud. Si geht es uns Erwachsenen doch auch: eine Trennung von Partner oder Kind fällt schwerer als vom Arbeitskollegen. Nur dass WIR wissen, wie lange sind tatsächlich 2 oder 4 Stunden - Kleinkinder leben mehr im Jetzt, Zeitspannen sind für sie nicht im Voraus begreifbar. Das bedeutet aber auch, wenn das Kind gerade Spaß hat, hat es Spaß, egal ob mit Mama, Papa oder Babysitterin. Alles Gute!
Meine Antwort wird hier vermutlich untergehen, auch weil ich spät dran bin, aber ich gebe trotzdem meinen Senf dazu.
Lass dich von den perfekten Müttern hier nicht fertig machen
Mein Sohn liebt Oma und Opa und trotzdem passiert es dass er kurz weint wenn ich gehe und wenn ich zurück komme.
Ich finde es sehr wichtig dass Kinder auch mal "unangenehme" Erfahrungen machen und das nicht alles nach ihren Wünschen geht.
Ich frage mich wie sie sonst Resilenz aufbauen sollen.
Es geht dabei nicht um quälen, es gehört einfach zum normalen, realistischen Leben dazu Kinder auch mal abzugeben.
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