frauelaust
Hey ihr Lieben, ich erhoffe mir ein paar Vorschläge/ Erfahrungsberichte zu meiner Situation. Mein Sohn ist (morgen genau) 7 Monate alt. Er ist ein meist ausgeglichenes, umgängliches Sonnenschein-Baby und die meiste Zeit gibt's auch eigentlich keine Probleme. Ich würde im Folgenden mal unseren Tagesablauf schildern, vielleicht hat danach jemand zu meinem "Problem" noch ein paar Ideen. ca. 6-7:00 Uhr aufstehen - Stillmahlzeit- ca. 9-10 Uhr erster Tagsschlaf meist im KiWa (ca. 1 Std.) - Breimahlzeit- ca. 12/12:30 - 14:00/ 14:30 (ca. 1,5 - 2 h) - Stillmahlzeit- ca. 17:30 Abendbrei ca. 18:30/ 18:45 Bettruhe (zwischendurch wird natürlich fleißig gespielt, robben gelernt etc ;-)) So. Leider schafft es mein Baby nicht, seine Schlafzyklen allein zu verknüpfen. ich erwarte um Himmels willen nicht, dass er von alleine einschläft der gar durchschläft. Es läuft nur leider so, dass ich (außer im Kiwa) bei jedem Schlaf nach spätestens 30 Minuten wieder im Bett sitze, Stille, schaukle, singe etc. und das dann meistens die kommende halbe Stunde darauf wieder. und wieder. also den Mittagsschlaf zB schafft er nie ohne Unterbrechung. an guten Tagen mal mit einer Unterbrechung und dann den Rest in einem Aufwasch. Nachts ähnlich. Da meldet er sich auch nach einer halben Stunde und dann so alle 1,5-2 h. Eben immer, wenn die Schlafzyklen wechseln. Ich habe mich schon viel belesen und weiß, dass man im Idealfall dafür sorgt, dass die Weiterschlafsituation der Einschlafsituation gleichen sollte. Mein Sohne bekommt auch Zähne, 6 ha er schon. Ich weiß auch, dass es viel zu verarbeiten gibt und dass er viel auf Nähe aus ist, das ist alles richtig und normal und gut. Aber das Hauptproblem sehe ich bei seinem Schlafverhalten im Sinne von der "Leichtigkeit" Hab manchmal das Gefühl, der findet überhaupt nicht in den Tiefschlaf. Ist auch häufig quengelig nach dem morgendlichen oder nachmittaglichen Aufwachen. Nach der Kinderwagenfahrt eigentlich nie, weil der da meist diese 30 Minuten überwindet und 1 Stunde schläft... keine Ahnung was ich machen kann, um das zu "umgehen"/ "erleichtern"... kennt ihr sowas auch? habt ihr tips? Liebe Grüße
Unsere Tochter schaffte das auch nie. Bis sie 20 Monate alt war mussten wir, ab dem 7. Monat nur ich da nur stillen half, ununterbrochen neben ihr liegen, bei jedem Schlaf. Sie wachte monatelang 5-17x nachts auf. Und dann von jetzt auf gleich schaffte sie es und sie kann (meistens) problemlos alleine schlafen, nachts wacht sie noch 1-3x auf, meist 1x. Dieser kognitive Entwicklungsschritt kann nicht beschleunigt werden. Die Zeit ist unglaublich hart, geht aber vorüber. Das mit der gleichen Schlafsituation ist Quatsch. Das Kind möchte nicht im gleichen Bett liegen, sondern seine vertrauten Erwachsenen neben sich haben. Ich kann dir das Buch "Schlaf gut Baby" vom Kinderarzt Herbert Renz-Polster empfehlen. Gibt es auxh als Hörbuch. Das hilft unglaublich weiter.
PS: er schafft es in den Tiefschlaf. Ein Schlafzyklus besteht ja aus verschiedenen Schlafphasem und ein Zyklus ist bei einem Baby eben nur 30-50 Minuten lang. Schläft er also mind 30 Minuten, sollte er eine Tiefschlafphase haben.
So meinte ich das nicht, mit der gleichen Situation :D sondern, das aufwachen ist ja meist ein Sicherheitscheck, häufiger jedenfalls als wirklich Hunger oder so. Und wenn diese Situation nicht mehr dieselbe als zum einschlafen ist, werden sie "richtig" wach und kommen nicht in den nächsten schlafzyklus. Freilich ist die Nähe der Eltern dabei das Nonplusultra aber die Fahrt im Kiwa veranschaulicht ds ganz gut. Auch da wird er kurz wach, merkt - ah ok alles noch gut, alles wie vorher und findet so wieder besser in den Schlaf. Vielen Dank für deine liebe Antwort - ich halte durch :)
Im Kinderwagen liegt es aber eher nicht an der gleichen Situation, sondern am beruhigenden Schaukeln - oder kannst du stehen bleiben und er schläft seelig weiter? Eine Federwiege könnte auch was sein, schon probiert?
Oh ja diesese Phase hatten wir auch außer dass es bei uns in der 2. Machtschlafphase besser war da ging es meistens von 1-5/6 Uhr … Icj kann nur eines sagen mittlerweile ist er 20 Monate und schläft durch seit dem er ca 13 /14 Monate ist ( außer er ist krank) - es wird also besser das ist ein trost…
ich weiß einige werden mich jetzt“steinigen“ für die Aussage aber egal uns hat es geholfen:
wir haben uns mit ca 8 Monaten das Buch „Jedes Kind kann schlafen lernen“ geholt ( auf Rücksprache mit dem Kinderarzt, der zugegebenermaßen schon etwas Älter ist)
Hier geht es in keinster Weiße um die Färbermethode so wie manche das Buch betiteln die es nicht gelesen haben oder es nur vom „Hören -Sagen“ gleich abwerten.
Sondern wie man (meist mit Erfolg) ein Kind langfristig zum Ein - und Durchschlafen bringt. ( Natürlich ist dieses Buch bei Kranken- und Chronisch Kranken Kindern nicht zu empfehlen und anzuwenden)
Tipps die ich geben kann:
-Nachlicht ( nicht zu hell ) in der Nähe vim Bett aber nicht zu nah am Gesicht… ( Baby kann sich dann orientieren wo es ist )
- Wach aber müde und schläfrig bereits ins Bett legen damit wenn er Nachts kurz wach wird noch immer am gleichen Ort liegt wo er eingeschlafen ist …( dann kann er soch auch gleichzeitig am Nachtlicht orientieren…
- evtl schlaf / lavendel spray ( bei rossmann) ein sprüher auf die matratze vorher
- max 20 grad im schlaf-/ Kinderzimmer (wenn möglich) sonst lieber eine Schicht weniger anziehen und ggf mal Nachts den Nacken kontrollieren…( Kinder / Babys weinen -meckern eher wenn ihnen zu kalt wird anstatt zu warm)
-Einschlafrituale ( es reichen auch schon kleine- wie z.b vor jedem Schlafen windeln wechseln, stillen / Flasche / Schnuller geben und allgemein eine Wohlfühl Atmosphäre schaffen …
Hat er z.b schon ein Lieblingskuscheltier ?
Ich halte tatsächlich recht wenig von solchen Schlaftrainings, verurteile Dich aber nicht (wegen deiner Aussage mit "steinigen"). Ich finde deine Tips gut, also vielen dank. Wir benutzen die Gruchs-Pads von Löwenkind, bin mir um deren Erfolg noch nicht so sicher. Kuscheltiere interessieren ihn nicht, versuche gerade ihn mit einem anzufreunden :D
Oh doch, das Buch ist Ferber-Methode. Man kann die Augen davor verschließen, aber es ist Gewalt am Kind.
@frauelaust Kuscheltiere als Übergangsobjekte werden oft erst im 2. LJ interessant, meist so ab 18 Monate. Vorher bringen sie reichlich wenig, da das Kind kognitiv noch nicht in der Lage ist, das Tier als Ersatz für elterliche Nähe anzunehmen - denn das ist es ja letztlich (und völlig legitim. Wir haben eines ab 12 Monaten eingeführt, angenommen wurde es aber erst mit 18 Monaten und erst durch das Schlafen in der Kita wichtig).
Ich hab es gelesen, einfach nur weil so viel immer drüber geredet wird und ich selbst Tiefenpsychologin/Psychotherapeutin bin, allerdings für Erwachsene. Frühkindliche Entwicklung gehört selbstverständlich zu unserer Ausbildung dazu, aber in unserem Fall dann mit dem Fokus darauf, welche Einflüsse und Folgen es für den Erwachsenen hat, den wir ja behandeln. Jedenfalls fand ich diese aktuelle Ausgabe nicht so furchtbar, wie überall gesagt wird. Die Autoren betonen inzwischen, sicher wegen der vielen berechtigen Kritik und angesichts von Forschungsergebnissen zum Thema frühkindliche Bindungstraumatisierungen, wann man es besser lassen sollte und dass man es abbrechen soll, wenn man kein gutes Gefühl dabei hat - aber dem Baby werden nicht mehr wie früher im Original 15 bis teilweise bis zu 50 (!) minütige Schreiphasen zugemutet, die tatsächlich traumatisch sind oder sein können. Es geht hier erstmal um drei Minuten. Die hat mein Sohn sicher auch schon mal geschrien, weil ich in der Zeit dringend aufs Klo musste und ihn nicht mitnehmen konnte. Ich gehe nicht davon aus, dass er in dieser Zeit traumatisiert wurde, obwohl er kurz alleine war. Das Schwierige an dem Buch, insb. auch noch mit dem unglücklichen Titel, ist dass es impliziert, dass eben jedes Kind schlafen lernen kann, was einfach nicht stimmt. Die wenigsten Kinder können einfach schlafen lernen. Aber es gibt sie tatsächlich, es gibt diese Babys, die von so einem Schlaftraining profitieren. PDas ist aber eine ganz spezifische Gruppe, und das muss man erstmal von einem Therapeuten prüfen lassen, ob dann so ein Schlaftraining indiziert ist, das heißt auch Babyambulanzen können mal so ein Training im Einzelfall empfehlen. Aber - gerade Kinder mit einer Regulationsstörung profitieren von diesem Schlaftraining leider überhaupt nicht. Wenn es so gemacht wird, wie die Autoren empfehlen, trägt es aus meiner Sicht zwar keinen langfristigen Schaden davon (wir haben übrigens auch ein Baby mit Regulationsstörung und Schlafproblemen), es bringt halt nur einfach nichts bzw. es kann die ganze Situation erstmal noch unruhiger oder schwieriger machen. Die allermeisten Eltern brechen das dann sowieso relativ schnell ab, wenn sie merken dass es nichts nützt. Es hat aber nichts mehr mit dem früheren ewig schreien lassen nachts alleine im Bettchen zu tun. Das ist tatsächlich Folter. Fazit: das aktuelle(!) Buch wird in der Regel keinen großen Schaden anrichten, aber es hilft in den meisten Fällen überhaupt nicht und hinterlässt bei den Eltern ein Versagensgefühl. LG Merry
Cool, danke für deinen Input. Ich hatte vor einigen Jahren das Buch ausgeliehen und gelesen. Schön, wenn es nicht mehr so extrem ist. Mein Kind aus Erziehungszwecken bewusst (!!!!) Schreien lassen gehört für mich aber weiterhin in die Ecke Schwarze Pädagogik. Es ist etwas ganz anderes, wenn das Kind alleine weint, weil es gerade nicht anders geht.
Kann ich total verstehen. Ich würde meinen Sohn auch nie aus Erziehungsgründen bewusst schreien lassen. Es ist aber auch ein bisschen eine Sache der Perspektive und der jeweiligen Situation....man könnte es auch so sehen, dass wenn man nicht sofort springt, sondern erstmal kurz (!) abwartet, man dem Kind die Chance lässt, sich selbst zu beruhigen - was für die Autonomieentwicklung sehr positiv und eine äußert Selbstwirksamkeit stärkende Intervention sein kann. Es geht dann nicht um erziehen oder maßregeln, sondern darum, dem Kind etwas Zeit und Raum zu geben, eigene Strategien zu entwickeln oder auszuprobieren. Ich spreche dabei jetzt aber von einer kurzen Zeitspanne und nicht von 50 Minuten. Und das ist eben auch die oder eine der Voraussetzungen für die Wirksamkeit der Methode - das Kind muss schon über ein gewisses Repertoire an selbstregulativen Fähigkeiten verfügen, um dann in so einer Situation darauf zurückgreifen zu können und eine positive Erfahrung zu machen. Bei dysregulierten Kindern funktioniert das nicht - sie brüllen dann theoretisch bis zur Erschöpfung weiter. Oder eben die drei, fünf oder zehn Minuten, bis die Eltern kommen, einfach durch ohne dass sich auch nur irgendein Erfolg der Methode einstellen würde. Es stresst sie nur unnötig. LG Merry
Hallo du,
es erinnert mich auch etwas an meinen Sohn. Also wenn deiner in der Nacht schon mal eineinhalb bis zwei Stunden schläft am Stück ist das doch gut, da hat er seinen Tiefschlaf. Für uns Erwachsene ist das leider nicht so erholsam, klar. Wenn es ein kleiner Trost ist, der Nachtschlaf bzw die Schlafarchitektur von stillenden Müttern ändert sich im ersten Jahr, so dass sie oftmals trotz unterbrochenen Schlafes oder sehr kurzen Schlafphasen nicht so fertig sind wie man erwarten würde. Ab einem gewissen Grad geht das dann natürlich auch nicht mehr, bei uns war es so, dass er halbstündig aufgewacht ist und da hat auch meine tolle angepasste Schlafarchitektur nichts mehr gebracht und ich war ein Zombie.
Naja, also was ich sagen wollte, tagsüber hatten wir das gleiche Problem wie ihr, und bei uns hat tatsächlich Abhilfe auch die Federwiege gebracht, die er jetzt mit 13 Monaten immer noch gerne nutzt. Da kann er super zwei Stunden am Stück drin schlafen. Wir haben aber auch leider weiterhin das Problem, dass unser Sohn nicht alleine einschlafen kann, er braucht immer noch Koregulation (er hat eine Regulationsstörung), entweder in Form von Einschlafstillen oder Bewegung/Tragen. Das Erste, was wirklich nachhaltig geholfen hatte, den Nachtschlaf zu verbessern, war mit ca 11 Monaten das nächtliche Abstillen. Da hat er dann wirklich eine Zeit lang durchgeschlafen! Hat sich aber nicht sehr lange gehalten, muss ich sagen. Es kam der Urlaub, Corona, dann wollte er unbedingt wieder an die Brust und ich habe ihm das natürlich gelassen, er war so krank, danach wurde der Schlaf auch wieder unruhiger und jetzt versuchen wir schon wieder abzustillen, diesmal aber leider bisher mit nicht so durchschlagendem Erfolg wie das letzte Mal, sprich er kommt ohne Brust durch die Nacht, aber er schläft jetzt wieder und weiterhin sehr unruhig, heute Nacht ist er trotzdem wieder alle halbe Stunde aufgewacht z.B.
Ich habe es inzwischen einfach so akzeptiert, ich war auch schon immer eine schlechte Schläfeein, mein ganzes Leben, wundert mich nicht, dass er da auch ein Thema hat - ich frage mich nicht mehr die ganze Zeit, woher das kommt oder was los ist, wie man es ändern kann, sondern versuche einfach gut mit der Situation umzugehen, gut für mich zu sorgen, sozusagen Situationsmanagement zu betreiben und mir immer wieder zu sagen, dass er mit 18 Jahren sicherlich durchschlafen wird und wenn nicht wird es nicht mehr mein Problem sein
.
Viel Kraft wünsche ich dir,
LG Merry
Wow,danke für die lieben und ausführlichen Antworten. Federwiege wollen wir nicht. Ist uns zu teuer und auch nicht so sinnvoll, v.a für nachts. Finde ich. @merry21, klingt ja echt ähnlich wie bei uns. Wie hast du denn abgestellt?:) also ich habe das in nächster Zeit nicht vor, aber wenn es um dem ersten Geburtstag rum bei uns passt ... ;)
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