Vandine
Hallo zusammen. Mich würde mal interessieren wie eure Partnerschaft/Ehe seit Baby verläuft. Wir streiten uns seitdem die kleine da ist so häufig. Ich beschwere mich leider recht häufig weil die kleine so viel tagsüber weint und er will es nicht hören. "Du sollst nur eine gute Mutter sein und dich um das Kind kümmern." Darf ich mich nicht darüber beschweren? Er sagt es sei keine Arbeit sondern Kindererziehung. Für mich ist das härtere Arbeit als tatsächlich arbeiten zu gehen. Mich macht das fehlende Verständnis sprachlos und ich bin maßlos enttäuscht so missverstanden zu werden. Ich kümmere mich hauptsächlich um das Baby (10wochen alt) und er wechselt halt mal ne Windel wenn er von der Arbeit kommt. Und dann bekomme ich noch Tips von ihm wie ich das Baby beruhigen könnte (als wäre ich zu blöd, alle Möglichkeiten durchzugehen) Ich fühle mich einfach nur ausgebrannt und emotional im Stich gelassen. Wie sieht das bei euch aus? :(
Hallo, ich war ein Zombie nach der Geburt wegen Schlafmangels, ungewohnter Anstrengung, dauerhaftem Gefordertsein... Ich verstehe sehr gut, wie es Dir geht, aber bewerte es nicht über. Vielleicht ergibt sich ja zeitnah (an einem Wochenende?) die Gelegenheit, dass Du mit Deinem Mann über Deine Situation sprichst? Wenn er Tipps gibt, drück ihm das Baby in die Hand und geh duschen. Dann kann er ja "ausprobieren", wie das so ist mit schreiendem Kind im Arm (und Du kannst mal ausgiebig duschen, das ist auch notwendig). Viele Grüße
Hallo! Das ist normal, für viele ist das anfangs so aber es legt sich wieder. Nimm es nicht persönlich…die meisten Männer sind so. 10 Wochen alte Babys können einen sehr sehr fordern..aber es wird besser. Glaub mir. Ich war in fast der gleichen Situation wie du jetzt und mein Baby ist jetzt 1 Jahr alt und es ist ein Riese Unterschied. Halte durch und Versuch es deinem Mann zu erklären…wenn er es nicht versteht dann ist es so. Der kleine wird nicht für immer so fordernd sein.
Kinder aind nicht unbedingt dafür bekannt wine Beziehung zu kitten.Lass das erste anstrengende Babyjahr mal vorbei sein dann findet man sich als Paar wieder.
Ich war anfangs nur am überleben da nicht nur zum Neu- Elternsein zwei Monate später Corona kam und zusätzlich dadurch mein Mann arbeitslos wurde. Alles Faktoren die die Beziehung richtig auf die Probe stellten, teilweise war er auch keine Unterstützung da er in ein großes Loch fiel. In den ersten 12 Monaten gab es viel Streit da ich auch lange brauchte mich mit der neuen Rolle und blöden Situation ab zu finden. Mittlerweile geht es, natürlich gibt's noch Streit die sich meist um fehlende Unterstützung und Finanzen drehen. Aber im Gegensatz zu anfangs ist es enorm weniger und es wird immer ruhiger. Er versucht mich auch so gut es geht zu entlasten. Ab und zu muss ich ihm natürlich erinnern. Im Umfeld erlebe ich aber halt meist das gleiche, das ein Baby eine Beziehung natürlich verändert und auf die Probe stellt. Natürlich kenn ich auch 1 bis 2 Mütter die sich nie beschweren über ihre Rolle obwohl eine trotz Ehemann eher alleinerziehend ist da er von 6 bis 18 Uhr arbeiten geht und auch nicht wirklich viel mit dem Kind macht. Jedoch jammert sie nie und findet es schrecklich wenn ich mich mal beschwere. Ich finde man darf sich als Mama beschweren und auskotzen, man muss nicht täglich in der Rolle aufgehen. Denn wir sind schließlich auch Individien und immer noch Frauen die Zeit für sich benötigen oder Abends weinen weil alles zur überforderung führte. Natürlich wird es in der Gesellschaft ungern gesehen, aber ich finde es ist kein tabu. Wenn dein Mann das nächste Mal den Satz los läßt, drück ihn das Kind in den Arm und sag : Machs besser und zeig mir wie du es dir vorstellst was ich tun soll, ich gehe in ruhe duschen oder baden!
Hallo Vandine, Es gibt viele Männer (nicht alle), die wissen einfach alles besser. Dann ist die Frau/Mutter in ihren Augen eine schlechte Mutter, kümmert sich nicht, kann doch alles nicht so schwer sein mit Baby. Die ist doch den ganzen Tag zuhause... Ich finde den Vorschlag super mit Baby dem Papa in die Hand drücken und lange duschen (oder baden). Ich weiß ja nicht ob du stillst , ansonsten mal extra lange den Wocheneinkauf machen und er passt auf. Unser Lütter ist ja nun 12 Wochen alt. Was uns gut getan hat, war dass der Papa zwei Monate zuhause war. Dank Kaiserschnitt konnte ich nicht viel machen und er musste eben (fast) alles machen: die Große wecken, für die Schule fertig machen, zur Schule bringen, einkaufen, essen kochen, Wäsche waschen, putzen/aufräumen, Hausaufgaben kontrollieren etc... Der war nach vier Wochen sehr geerdet und meinte nur erstaunt wie die Frauen das alles schaffen Seit knapp vier Wochen ist er wieder am Arbeiten, die Einsicht hielt nicht ewig. Jetzt kommt ab und an n Spruch a la "wolltest du nicht xyz gemacht haben?", aber hej, ich hab n Baby zuhause, die Große, die noch relativ viel Anleitung und Erinnerungen braucht... Mehr geht manchmal nicht. Solange Essen aufn Tisch steht stört mich der Rest wenig
Wieso wechselt er nur mal eine Windel? Man versteht nur, was Babybetreuung bedeutet, wenn man es selbst macht. Du kannst reden und reden und reden. Überlaß ihm das Kind für ein paar Stunden. Ich hatte Kaiserschnitte, bin nach vier Wochen etwa wieder in Sport eingestiegen. Ich war 3 Abende die Woche etwa 2.5 h weg, das geht auch gut mit Stillbaby. Binde ihn ein. Gleiches am WE, solltet ihr ein Flaschenbaby haben, lass ihn am WE mal eine Nachtschicht übernehmen. Und dann morgens weiterbetreuen.
Tut mir leid zu hören, dass drin Mann wohl erst noch ankommen muss in seiner Vaterrolle. Ich wünsche euch sehr, dass sich das bald legt und sich die Dinge wieder einpendeln. So ein Baby ist eine riesige Veränderung. Als Frau ist es erstmal das vorläufige Ende der selbstbestimmten Tagesordnung, zumindest ich war die ersten Monate durchweg "fremdbestimmt". Daran muss man sich erstmal gewöhnen... dann der Schlafentzug, die unbändige Liebe zum Kind, die Verantwortung, die Hormone, das Stillen.... es ändert sich erstmal sehr viel. Für viele Paare ist es zudem die erste gemeinsame Verantwortung. Als kinderloses Paar ist es einfach, aufeinander einzugehen, dem anderen Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken. Mit Kindern wird das schwieriger, dafür steigen die Verpflichtungen und man bekommt eben meist auch weniger Aufmerksamkeit vom Partner, weil eben das Baby der neue Mittelpunkt ist. Wenn man nicht aufpasst, spricht man phasenweise mal nut noch über organisatorische Dinge. Wie war es bei uns? War definitiv ein Einschnitt. Dir kinder sind jetzt fast 3 und fast 1,5 Jahre alt, so ganz langsam wird es wieder. Ich habe einerseits Glück, einen sehr reflektierten und durchaus kritikfähigen Mann zu haben, andererseits insofern Pech, da er viel arbeitet (täglich von ca 5:30/6 uhr bis 19 Uhr aus dem Haus) und wegen gesundheitlicher Probleme auch am Wochenende nur stundenweise und nur in Kombination mit mir für die Kinder da sein kann. Also bleibt quasi keine Zeit für mich und schon gar keine für die Beziehung. Das ist immer wieder herausfordernd, dennoch merke ich, je älter die Kinder werden, desto häufiger gibt es doch mal kurze Zeitfenster, die man für sich nutzen kann. Die Kinder können sich eher mal ein paar Minuten alleine beschäftigen, für uns ist das schon viel wert, wenn wir da mal ein paar minuten reden können. Zzdem achten wor am wochenende auf gemeinsame Mahlzeiten. Es sind die kleinen dinge, die es langsam wieder einfacher machen. Wir haben zum Beispiel familienausflüge an den Feiertagen im Mai wieder sehr gut getan. Zudem habe ich angefangen, wieder Sport zu machen (mit den Kindern - radfahren und Joggen mit dem Anhänger und Sportkurs für Mamas mit Kindern). Ich merke, das tut mir gut und das wirkt sich letztendlich auch positiv auf die Beziehung aus, da meine Zündschnur, die zwischenzeitlich echt kurz war, wieder etwas länger geworden ist... Dauert bei euch bestimmt nicht so lange bis zur Besserung. Ich hab hier ein paar Faktoren, die alles etwas verschärft haben (Mann arbeitet lange, 2 Kinder mit 18 Monaten Abstand, K2 mit chronischer Erkrankung sowie die gesundheitlichen Probleme meines Mannes)
Es ist euer Kind. Nicht nur deins. Also ist es auch seine Aufgabe sich um euer Baby zu kümmern.Sage ihm das direkt. Macht einen genauen Plan mit Auszeiten für dich.Freitag und Samstag sollte er die Nachtschichten übernehmen. Er sollte auch im Haushalt mithelfen. Machst du was für dich? Das solltest du. Zum Beispiel Sport.
Hallo, ich finde es auch sehr schade, dass du solch eine Reaktion bekommst. Ich gehe mal davon aus, dass ihr euch gemeinsam für ein Kind entschieden habt, dann sollte wenigstens Verständnis kommen - wenn schon wenig Hilfe kommt. Bei uns habe auch ich nahezu alles während meiner Elternzeit übernommen, was für mich - und ich sage bewusst für MICH persönlich - selbstverständlich war, da mein Mann arbeiten war und viel im Auto sitzt in der Großstadt. Daher war mir immer wichtig, dass er möglichst ausgeschlafen ist. Aber er wäre jederzeit (und tut es heute auch noch) aufgestanden um mir zu helfen. Ich muss das auch aktiv einfordern, mein Mann käme jetzt nicht von alleine auf die Idee am Wochenende, sobald die Kinder wach werden, aufzustehen und mich schlafen zu lassen, aber wenn ich ihn darum bitten, dann ist er da. Damit kann ich für meinen Teil sehr gut leben, weil er sich zwar sehr auf mich verlässt - was ich mir aber selbst zuzuschreiben habe - aber eben nicht meint, dass das ja quasi allein mein Job (neben meinem regulären Job) sei.
Kommt mir bekannt vor. Hier ist der Mann momentan in Elternzeit und was soll ich sagen, den grosteil der täglich anfallenden Hausarbeit erledige ich. Neben arbeiten und Vormittags aufs Kind aufpassen. Das hatte ich mir auch anders vorgestellt. Der lieblingsspruch von allen ist hier: "Komm ich nehm ihn dir ab, dann kannst du in Ruhe Geschirr aufräumen/Tisch abwischen/Staubsaugen was auch immer" Dabei hat er gerad ne Mama Phase und am liebsten würde ich mal zu hören bekommen, komm ich staubsauge gerade für dich, komm ich räume den Teller eben weg. Und als ich meinen Mann darauf ansprach kam nur, sei froh dass man dir mit dem kleinen hilft. Gerade nach der Geburt die erste Zeit war super herausfordernt für uns beide. Und ganz ehrlich ich habe meine Mann machen lassen. Wenn ich mal ne Babypause brauchte bin ich zb. einkaufen gefahren, das lief dann so ab, nimm ihn bitte, ich fahr einkaufen. Er ist satt, und relativ ausgeschlafen, wenn du willst kannst du spazieren gehen. Und dann hab ich den Einkaufskorb genommen und bin losgedüst. Genauso abends schlafen legen, ich hab gesagt, du legst ihn schlafen, hier ist was zum anziehen, Ich fahr zum rückbildungskurs./Ich geh Duschen/ich hänge die Wäsche auf, was auch immer. Du wirst dann feststellen, dass dein Partner vllt. erwas anders macht als du es machen würdest und auch wenn es dir schwerfällt, lass ihn machen. Er ist der Papa das Baby kann euch unterscheiden. Mir ist aber auch aufgefallen, dass Männer eine ganz andere Denkweise und wichtigkeit von Aufgaben die erledigt werden müssen haben. Und oft auch gar keine Vorstellung von wie es mit Baby wirklich ist. Bei uns war es zb. so, dass der kleine tagsüber nicht schlafen mochte. Wachzeiten von 4h und länger waren mit 3-4 Monaten sein Standart. Dafür schlief er Nachts sehr gut, er lies sich auch problemlos im Kinderwagen ablegen (und rumfahren) sowie in einen Stubenwagen legen, sofern jmd. (ich( daneben stand und zb. sein Mobile anstupste. Er wollte auch andauernt Milch trinken. (Flaschenkind, macht zusätzliche aufgaben). Mein Mann meinte nach der Arbeit oft, ich soll mich mal nicht so anstellen, er wäre schlieslich ein pflegeleichtes Baby. (Er bekam ja den vormittag gar nicht mit, weil auf arbeit). Und wehe ich bat ihn die Flaschen sauber zu machen, das wäre ja nicht seine Aufgabe, er würde ja schlieslich arbeiten müssen. Jetzt hat er mehrere Kleinkinder und Babys gesehen, hat seine festen Aufgaben mit unserem kleinen und kommt zu dem Schluss, uff ist ja doch irgendwie alles anstrengend.
Der grösste Fehler ist halt die EZ gleichzeitig zu planen. Besser nach einander. Dann muss er ran.
Schlafentzug alleine ist schon eine anerkannte und beliebte Foltermethode um Menschen zu brechen
Es gibt leider viele Menschen, die ihre Unzulänglichkeit darüber kompensieren, andere in ihrer Integrität zu untergraben. Leider neigen besonders Männer dazu, das hat viele Gründe. Vllt ist dein Mann insgeheim auch ein bisschen neidisch, seine Rolle nicht verlassen zu können. Er würde sich vllt auch gern besser um das Kind kümmern können, Elternzeit nehmen, weniger arbeiten und diese Gefühle kann er wahrscheinlich nicht offen mitteilen. Ihm ist das wahrscheinlich gar nicht so bewusst, aber füllt seine Rolle als Vater gerade nicht gut aus. Überlässt du ihm auch mal das Kind? Frauen bzw frisch gebackene Mütter neigen ja manchmal auch dazu, den Vätern nur wenig zuzutrauen. Es liegt jetzt an dir, einen Weg zu finden, damit umzugehen. Vllt hilft ein Gespräch, möglichst ohne Anklagen und Vorwürfe. Schildere, wie du dich fühlst, was du dir wünscht und frag ihn, ob er bereit wäre, die Rollen auch mal zu tauschen. Notfalls auch mit Unterstützung!
Unterschreibe ich. Beim ersten Kind war ich daheim, "nur" ein Baby, der Mann arbeitet. Ich hatte soooo viel Freizeit wie nie wieder im Leben. Haushalt fiel nicht wirklich viel an, ges hlafen habe ich nach Lust und Laune usw. Und wenn jemand anderes das Kind wollte, dann gibt das nicht. Immerhin wusste ich es aks Mama besser und wegen stillen... Bei den weiteren Kindern war das dann völlig anders. Erst einmal war da nicht nur ein Kind. Man musste morgens raus, weil die anderem versorgt werden wollten. Mehr Arbeit im Haushalt. Dazu der übliche Wahnsinn, irgendwann auch noch Corona usw. Und ich wusste wa droht, wenn die EZ vorbei ist und neben Haushalt ubd Kindern der Faktor Arbeit dazu kommt. Alleine deshalb war klar, Mann muss mehr mitmachen. Und das klappt halt nur wenn man ihn machen lässt ins auch teils zwingt und man selbst lernt los zu lasse ubd Ansprüche herunter zu Schrauben. Ubd man redet- miteinander.
Bei uns läuft es sogar besser. Aber wir sind beide Realisten und nicht steif in Ansichten und Rollen. Wenn was nicht passt, dann reden wir.
Bei uns ist es ähnlich, ich frage mich mittlerweile auch ob wir überhaupt nochmal die Kurve kriegen. Kommt Zeit kommt Rat. Ich habe mir mal sagen lassen man soll im ersten Jahr des Babys (egal ob 1. oder 2. Kind) nicht an Trennung denken. Ist einfach eine harte Zeit. Mehr kann ich dir leider dazu nicht sagen, ich hab ja jetzt nur diesen kleinen Ausschnitt gelesen, da kann ich ganz schlecht Beziehungstipps geben
Das tut mir sehr leid das du dies alles alleine machen "musst" Unsere kleine ist auch 10 Wochen alt und mein Partner ist nur am rennen und machen, egal ob nah der Frühschicht oder vor Spätschicht. Nachts kümmer ich mich um die kleine aber sie kommt auch nur 1 mal die Nacht. Aber sonst wickelt er , gibt ihr die Flasche, kuschelt mit ihr das ich auch mal in Ruhe baden gehen kann oder schickt mich und die große (10jahre) ins Kino am Wochenende. Es ist wirklich ein Traum. Bei meiner großen 10jahre war es mit ihrem papa genau das gleiche, ich stand alleine da musste 24/7 funktionieren und er hat nichts gemacht garnichts und wenn ich etwas gesagt habe kam Sprüche wie " du wolltest das Kind also kümmer dich auch" obwohl sie ein absolutes Wunschkind war von uns beiden. Ich würde sagen wenn man nicht vor allem beim ersten Kind gemeinsam an einem Strang zieht, geht es auf kurz oder lang in die Brüche. Die Frau sieht sich nur noch als Objekt was funktionieren muss.Aber wenn beide sich um das Kind kümmern , wächst man in die neue Elternrolle viel besser rein und zusammen.
Ehrlicherweise verstehe ich nicht wieso die Erfahrungen diesbezüglich hier so flächendeckend gleich sein sollen. Kann das fehlende Verständnis von Seiten meines Ehemanns absolut nicht bestätigen (auch wenn der Großteil der Kinderbetreuung bei mir liegt). Mein Mann war die ersten beiden Monate mit mir in Elternzeit und weiß daher eben wie der Alltag mit Baby ist. Aber gut, unsere Tochter war die ersten sechs Monate besonders anstrengend (da Regulationsschwierigkeiten), vielleicht ist der Eindruck bei pflegeleichten Babys anders. So jedenfalls war mein Mann auch sehr gefordert. Da ihr den Moment scheinbar verpasst habt, würde ich es wie vorgeschlagen machen und den Mann mehr einbinden. Er ist dann für mehrere Stunden (auch Stillbabys kann man mit in dem Fall abgepumpter Milch beim Vater lassen) verantwortlich, zusätzlich kann er ja noch eine konkrete Aufgabe aus dem Haushalt bekommen. Du musst halt sehr konkret sagen was passieren soll. Von alleine tut sich da nichts. Obwohl mir die oben genannte Erfahrung fehlt, muss ich sagen, dass das erste Babyjahr trotzdem eine Belastungsprobe für uns war. Der fehlende Schlaf, die vielen Schreistunden etc haben uns beide an unsere Grenzen (und darüber hinweg) bringen lassen, was sich auch negativ auf unsere Beziehung abgefärbt hat. Zum Glück aber nicht langfristig. Unsere Tochter wird bald 4 und ich würde sagen, ab ca 2 Jahren ging es wieder steil nach oben mit unserer Zufriedenheit mit der Ehe. Hab Geduld! Aber gib dich auch nicht zufrieden mit etwas, was du deinen Mann selbst erfahren lassen kannst.
Vorweg, mein Mann hat mir in der Schwangerschaft und auch als das Baby da war schon immer sehr viel mitgeholfen. Beim Baby kümmern und auch im Haushalt. Wir haben jetzt am 13. Mai unsere zweite Tochter bekommen. Bei der ersten Tochter haben wir auch die ersten Monate so viel gestritten wie vorher noch nie. Wir waren einfach von heute auf morgen Eltern und man kann es sich tatsächlich nicht vorstellen wie es ist, bis es soweit ist, kann ich im Nachhinein sagen. Ich muss aber auch sagen, viel Streitgrund lag an mir. Wenn er es anders gemacht hat, habe ich oft rumgemeckert. Ich habe dann einfach verstanden, nur weil er was anders macht, ist es ja nicht falsch. Wir haben uns dann die Zeit genommen viel mehr miteinander zu sprechen, so wie es vor dem Kind eben war. Dazu kann ich euch von Simon und Jan die Reihe "Erzählt euch mehr" empfehlen. Wie viele schon geschrieben haben, das erste Babyjahr ist anstrengend. Es wird besser. Jetzt bei Nummer 2 bin ich viel entspannter und kann auch anders mit den schwierigen Situationen umgehen. Und ja, es ist eine Belastungsprobe der Ehe. Ich verstehe nicht, wie viele meinen mit einem Baby die Beziehung retten zu wollen. Wenn die nicht in Ordnung ist und da alles passt, gibt ein Baby der Beziehung wohl den Rest.