Annika444
Hallo,
Mein Sohn wird demnächst 3 Jahre.
Vorneweg er geht problemlos in den Kindergarten!
Nur ansonsten möchte er wirklich nirgends sein außer bei der Mama.
Ich gehe arbeiten und ansonsten versuche ich wirklich IMMER da zu sein!
Er bleibt nirgends gerne ohne mich! Überall nur unter Tränen! Dementsprechend wenig tue ich mal für mich!
Dazu hatte ich ja schon mal einen Beitrag und auch zur Ablehnung von gewissen Personen!
Jetzt fallen aber immer öfter die Sätze
„Papa soll weg“
„Nur Mama darf mit aufs Klo“
usw…
Ist Papa aber nicht da wird ständig nach ihm gefragt!
Auch die heiß geliebte Oma wird abgelehnt!
Sein Lieblingssatz gerade „Ich hab nur die Mama ganz alleine lieb“
Ich weiß einige sagen diese extremen Mama-Phasen gibt es ich hoffe trotzdem es wird bald besser!
Ich weiß es werden noch viele Phasen usw kommen aber das hält jetzt wirklich schon lange an.
Und noch eine Frage, was entgegnet ihr?
Vermeidet ihr in solchen Fällen das weggehen oder wie handhabt ihr das?
Hm Also ich muss ehrlich sagen, es gab genug Abende, da wollte der Große von Mama ins Bett gebracht werden. Ich persönlich hasse aber wirklich Einschlafbegleitung weil ich idR noch 1000 Sachen zutun habe bzw Zeit für mich haben will. Der Papa macht es gerne also ist es sein Part. Also kam es schon mal vor dass er weinend (will zu Mama) bei Papa auf dem Arm ins Schlafzimmer getragen wurde. Sobald ich außer Sicht war war dann alles gut. Wenn er mich wirklich brauchte (krank, Zähne, wollte nicht einschlafen, die ersten Monate nach der Geburt des kleinen Bruders usw) war ich natürlich da. Aber ich habe da echt für mich eine Grenze gezogen und ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass das heftig schaden kann. Hast du mal versucht einfach zu gehen wenn er beim Papa ist, auch unter Protest und wenn ja wie läuft es dann weiter wenn du außer Sicht bist? Ich sage idR was ich gerade empfinde "Mama braucht jetzt mal eine Pause" oder "ich möchte jetzt mal allein sein". Man ist 24/7 immer für seine Kinder da, ich finde nicht, dass man ein schlechtes Gewissen haben sollte sein Kind mit einer engen Bezugsperson "allein" zu lassen. Und ganz ehrlich, nehmen wir mal den Worst case an, er bleibt eine Stunde beim Papa und weint die ganze Zeit. Dann war das aber eine Stunde für dich um Kraft zu tanken und die ist einfach Gold wert. Und vllt lernt der kleine Mann so, dass es ja eigentlich auch mal ohne Mama geht. Vermutlich werde ich jetzt gesteinigt
Also von mir wirst du nicht gesteinigt
Wenn ich zur Arbeit gehe funktioniert das daheim nach 15 Minuten auch ganz ohne Drama. Er braucht meistens so ca 15 Minuten bis er sich beruhigt!
Es gibt zwei feste Aktivitäten unter der Woche, die mein Mann (wenn arbeitstechnisch möglich) mit ihm besucht!
Das funktioniert auch Problemlos!
Nur wenn ich gehe ist Landunter!
Ich bin da voll bei dir. Vom gesunden Egoismus der Eltern profitieren meiner Meinung nach alle.
Ich hatte da auch "Probleme" mit... aber als ich dann musste, weil mich ja auch noch ein zweites Kind brauchte wurde das einfacher. Man steckt so oft am Tag zurück... Bestes Beispiel, heute waren wir spazieren, beide kinder trocken im Wagen unterm Regencape, ich durch die Jacke komplett nass geregnet. Zu Hause wurden dann erstmal die Bedürfnisse der Kinder wahrgenommen (Hunger, Pampers usw), ich war über eine Stunde weiter als mal der Zeitpunkt kam wo ich mir was trockenes anziehen "konnte" Im Nachhinein denke ich, dass es sowas beim Papa nie gegeben hätte, der hätte sich 100% zuerst was trockenes angezogen und recht hat er. Man muss auch manchmal an sich denken.
:D das hast du schön geschrieben und so kommt es mir irgendwie bekannt vor. Männer haben da irgendwie einen anderen Zugang mit umzugehen. Ich bin auch ganz klar bei euch, solange die Kinder bei einer engen Bezugsperson sind, die vertraut ist und regelmäßig aufgepasst wird (Papa, Oma/Opa etc.) kann die Mama auch was für sich machen. Man wird ja sonst ganz verrückt, und die Männer nehmen sich das ja auch raus. Wieso also nicht auch die Mama, der Papa ist schließlich genauso Bezugsperson. (Wenn auch manchmal nicht bevorzugt). Wichtig finde ich persönlich eine bewusste verabschiedung und dann gehen. Wenn das Kind sich nach einer vereinbarten Zeit, bei uns waren das 10 min, nicht beruhigen lässt, werd ich angerufen. Unser findet es zwar auch kacke wenn ich gehe, aber noch bevor ich den zweiten Schuh angezogen habe, (ich ziehe sie im Hausflur an und aus) höre ich schon wie er doch mit Papa spielt und fröhlich ist.
Du kannst ein Kind nicht um 180 Grad drehen. Versuchst du es dennoch, fühlt sich das Kind abgelehnt. K3 ist auch ein Mama-Kind. Definitiv Grundeinstellung und nicht Phase! Bei uns haben Akzeptanz und klare Regeln geholfen. Kindergarten musste sein, wenn ich arbeiten war. Ansonsten habe ich akzeptiert, dass sie zu Hause war. Die Probleme in der Grundschule werden gerade weniger. Wir haben seit Januar eine bessere Lehrerin und durch die gute Zusammenarbeit haben wir nun auch da Lösungen gefunden. Gott sei Dank! Ich war da echt kurz vorm Durchdrehen.