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Ausheulpost - Kind dauernd nur am Meckern

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Ausheulpost - Kind dauernd nur am Meckern

Blondiie

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Hallo meine Lieben, Ich wollte mal kurz einen Ausheulpost starten. Seit einer Woche ist unsere Kleine noch anstrengender als sonst. Sie ist dauernd nur am meckern bzw. schreien. Es beginnt schon nach dem aufstehen los. Ich kenne leider niemanden mit Kindern und ich bin bis Abends immer alleine mit der Kleinen. Ein Austausch findet also leider nicht statt. Ich bin so kaputt. Ich bin einfach seelisch und körperlich so fertig, dass ich an allem Zweifel (schlechte Mutter, „Böses“ Baby & ab und zu würde ich einfach gerne mitschreien). Leider ist alles im Moment ein Kampf, egal ob Stillen oder Schlafen legen). & dadurch dass sie so viel schreit und ständig nur am beschweren ist, werde ich ganz nervös und genervt. Es ist ein Teufelskreis! Naja ich denke ich wollte einfach nur mal Dampf ablassen & hören ob es einigen von euch auch so ging? Mittlerweile machen wir seit 5 Wochen rein gar nichts mehr (kein Besuch, keine Auswärtsaktivitäten, einfach nichts besonderes). Naja mit 18 Jahren wird die Kleine hoffentlich ruhiger Ich wünsche euch ein schönes Wochenende


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Blondiie

du arme, fühl dich gedrückt. wie alt ist sie denn?


Blondiie

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Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Sie ist jetzt 11 Wochen alt. Aber sie ist seit der 6. Woche so anstrengend


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Blondiie

warst du mal beim kinderarzt deswegen? vlt. hat sie ne regulationsstörung oder ne blockade.


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von Blondiie

War bei uns genauso aber das weißt du ja schon, du solltest dich wirklich an eine Schreiambulanz und an die Frühen Hilfen wenden. Die Zeit geht vorbei aber bis dahin ist es keine Schande Hilfe anzunehmen, dafür sind sie ja da.


Blondiie

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Antwort auf Beitrag von miss_spicy

Ich hab mich bereits an die Frühe Hilfe gewendet, bisher ist leider noch nichts wirkliches dabei rausgekommen. Und Termin hab ich auch schon bei der Schreiambulanz. Leider sind die ziemlich ausgebucht. Also ich hab mir Hilfe gesucht nur leider ist dies nicht gleich umsetzbar.


Sonnenblume.

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Antwort auf Beitrag von Blondiie

Vielleicht steckt dein Kind mitten im schub oder die Zähne kommen. Mütter lernt man auf dem Spielplatz kennen. Bei babykursen aber auch. Ansonsten kann ich dir nur empfehlen raus zu gehen und was zu machen bei dem schönen wetter! Das tut euch beiden gut.


kattta

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume.

Aber mit einem 3 Monate altem Baby geht man doch noch nicht auf den Spielplatz?


Juem21

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Antwort auf Beitrag von kattta

Wieso nicht auf den Spielplatz? Man kann sich doch an die Seite setzen und das baby mal zuschauen lassen? Kommt natürlich auf den Ort und die Anzahl der Menschen auf dem Spielplatz drauf an. Am Wochenende sind die Spielplätze bei uns zu voll, obwohl es noch kleinere gibt, die sind nicht so beliebt, da ist es ok. Ich kann mich auch anschließen: gehe raus, ganz viel und jeden Tag. Du kannst bei warmem Wetter alles draußen machen: schlafen, füttern, wickeln. Vielleicht wird sie von der Luft auch müde? Bei mir gibts/gab es Tage, da bin/war ich täglich vier bis sechs Stunden draußen. Meine Kleine ist jetzt fast sieben Monate, und ab Januar habe ich das gemacht, da war sie dann so alt wie deine Kleine jetzt. Der „Winter“ war ja auch nicht wirklich kalt.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume.

Babykurse und überfüllte Spielplätze würde ich bei einem Baby mit potentiell Regulationsstörung nicht empfehlen. Aber generell raus, etwas abseits spazieren gehen (frische Luft, Bewegung) sollte auch da gehen und tut der Psyche gut. Es wird besser werden. Hier ging's knapp fünf Monate, dann wurde es schon viel besser, und jetzt mit 1 3/4 Jahren ist es extrem entspannt (die Trotzphase ist nichts im Vergleich zu der Schreiphase). Gutes Durchhalten, dazu eben die Schreiambulanz in Anspruch nehmen (wie wohl geplant ist).


Gustavina

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Antwort auf Beitrag von Blondiie

Ist dein Kind noch sehr klein? Dann empfehle ich geräuschunterdrückende Kopfhörer. Damit kannst du viel entspannter begleiten, der Stresslevel bleibt niedriger, etc. :)


kattta

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Antwort auf Beitrag von Blondiie

Ach Mensch, das ist nicht leicht. Vielleicht kannst du trotzdem mehr rausgehen? Ist ja fast egal, wo sie schreit. Ins Tragetuch und eine Runde durch den Wald... Dich bei einer früher Babygruppe anmelden, um andere Mütter zu treffen? Du bist keine schlechte Mutter, ganz sicher nicht. Das Scheien und ein unzufrieden wikendes Kind gehen an die Substanz. Was ist mit dem Vater? Kann der mal übernehmen und du hast mal eine Stunde Ruhe? Er geht mit der Kleinen raus? Man kann auch mal Ohropax nehmen, um den akuten Stresslevel etwas zu reduzieren...Federwiege?


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Blondiie

Hallo Blondie, Du bist nicht allein, und Dein Kind auch nicht. Sie "meckert" nicht, sie ist einfach gerade mit allem überfordert, und "alles" ist das ganze Ankommen auf der Welt draußen. Das passiert nämlich bei vielen Babys etwas verzögert. Bei uns war es auch so und hat mich sehr fertiggemacht. Die gute Nachricht: es wird besser, und nicht erst mit 18 :-). Es gibt aber Dinge, die Du tun kannst, nachdem Du ggf. geklärt hast, ob das Kind korrekt gestillt ist und genügend zunimmt und wächst, was Du vermutlich getan hast: 1. Dein Kind ist gut versorgt, gestillt und sauber und weint. Bleib bei ihm, halte Körperkontakt, gern Haut an Haut - dabei wird das Glückhormon Oxytozin ausgeschüttet, und das ist dann auch für Dich besser, mache den Kopf frei und konzentriere Dich auf Deine Atmung. Der Fehler, den wir oft machen, ist, dass wir glauben, wir müssten das Kind beruhigen. Wenn das aber, wie so oft in dem Alter, nicht geht, (ver)zweifeln wir an uns und dem Kind. Es ist gut, dem Kind zu signalisieren: "Hey, ich verstehe, das ist gerade alles sehr schwer für dich, aber es wird alles gut! Ich bin bei dir und helfe dir. Du wirst schon sehen, es wird alles wieder gut." Dann darf das Kind jammern und weinen und schreien. Es kann ja seinen Frust sonst nicht ausdrücken. Du atmest und atmest, schön tief und ruhig und konzentrierst Dich nur darauf. Dann nämlich kann auch Dein Kind langsam (das geht anfangs seeeeehr langsam) Vertrauen gewinnen, dass, wenn Mama so ruhig bleibt, wohl keine schlimme Gefahr besteht und vielleicht wirklich alles wieder gut wird. 2. Unsere Rettung in dieser Zeit war das elastische Tragetuch von MAM (ohne Hanf, nur Baumwolle). Darin hat unser Kind dann gewohnt, und ich habe alles mit ihr am Bauch gemacht, vor allem sehr lange Spaziergänge (WALD!), Einkäufe, staubsaugen, Feste feiern usw. Kind nahm teil, wach oder schlafend. Auch mein Mann hat das gemacht, später mit der Trage (wir hatten eine Manduca, es gibt aber viele andere, möglicherweise auch besser Tragen, die man gut gebraucht kaufen kann, genau wie das Tuch). Das Binden ist anfangs etwas ungewohnt, aber es lernt sich so schnell und geht dann wie der Blitz. Außerdem kann man ein elastisches Tragetuch umbehalten und muss nicht immer neu bingen. Das war für mich lange wie eine zweite Haut. Ja, und anfangs findet das Baby das vielleicht auch ungewohnt und beängstigend und weint, aber das gewöhnt sich schnell. Dein Kind ist wunderbar, so, wie es ist! Du bist eine sehr fürsorgliche Mutter, die sich die größte Mühe gibt, alles gut zu machen. Ihr seid beide super, so, wie Ihr seid! Das Kind äußert halt seine Stimmung, seine Bedürfnisse und seine Not, und Du kannst nicht alles allein leisten. Darum ist es auch wichtig, dass Dir mal jemand was abnimmt, insbesondere das Kind. Es ist eine unglaubliche Anstrengung: ggf. Vollzeitjob mit entsprechender Anerkennung und Kontakten, anspruchsvollen und auch freudvollen Aufgaben, ggf. Sport usw. und auf einmal: Baby - Baby - Baby, keine Kontakte, keine spannenden Aufgaben, kein beruflicher Erfolg, nur stillen, stillen, stillen, Baby saubermachen, Baby wickeln, Baby kleiden, Baby in den Schlaf begleiten, von Baby geweckt werden, ... Das ist eine Entschleunigung, die in unserer schnelllebigen Zeit wirklich echt schwierig zu bewältigen ist. Das Kind kann vom Papa, sobald er ggf. vom Job nach Hause kommt, ins Tuch genommen und rumgetragen werden, bis zum nächsten Stillen, was ja sicher nicht lange sein wird. Und in den Zeiten, in denen Du das Kind nicht hast, kannst Du schön duschen (ist anfangs schon fast Luxus), Dir mal eine nette Körperpflege gönnen, was Leckeres essen usw. Bei uns lief mein Mann mit dem Kind um den Esszimmertisch, während ich aß, eine Zeit lang, das hörte natürlich bald auf, weil das Kind zu der Zeit immer schrie, wenn es nicht getragen wurde. Dann wird eben nacheinander gegessen. Und man muss sich von dem Gedanken trennen, das Kind immer "ruhig zu kriegen". Das gelingt einfach nicht immer. Bedürfnisse sehr zeitnah erfüllen, je jünger das Baby ist, klar, aber es muss seinen Frust rauslassen, und es ist richtig damit. Lass Dir helfen, Haushalt wird eh überbewertet, vielleicht eine Haushaltshilfe so lange anstellen, wie es so ist. Der Essenslieferservice darf erst mal Dein bester Freund sein, die Wäsche kann Dein Mann mal machen. es ist so, mit so einem anspruchsvollen Baby, und es geht vorbei, und Du wirst sehen, dass Du ein ganz zauberhaftes Kind hast, das da wundersamerweise zu Euch gekommen ist. Bei uns wurde es mit ca. 4 vollendeten Monaten langsam immer besser. Getragen wurde unser Kind aber immer sehr viel. Sie war äußerst wach, äußerst aufmerksam und früh sehr mobil. Das war so anstrengend, dass sie schnell durch damit war. Alles Liebe und Gute für Euch! LG Sileick


Mamamaike

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Antwort auf Beitrag von Blondiie

Hallo, hat sich etwas in den letzten fünf Wochen gebessert, seit Du Dich und sie so abschottest? Wenn nein: Zurück ins Leben, geh mit ihr raus, trifft Menschen, geh kaufen. Schreien wird sie sicher, aber Du musst auch an Dich denken. Wenn es Dir gut geht, ist das schon die halbe Miete, und Isolation tut auf Dauer nicht gut. Viele Grüße


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von Mamamaike

Mit einem potentiell dauer überreizten Säugling würde ich eher nicht ständig auf Achse sein wollen, empfohlen wird hier das Gegenteil, Reize minimieren, geregelter Tagesablauf mit Routine.


aomame84

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Antwort auf Beitrag von Blondiie

Auch wenn dein Post schon ein paar Tage alt ist, schreibe ich dir noch was. Es wird besser werden! Bei uns war Brust Anschreien ab Woche 5 angesagt und auch generell wurde sonst auch nur geschrien, nur ungern eingeschlafen und er wollte schon gar nicht tagsüber abgelegt werden. Nicht eine Sekunde. Zwar wird jetzt tendenziell auch noch viel gemeckert, aber es ist besser und mittlerweile komme ich besser damit klar. Wir waren die ersten 3 Monate nirgends mit dem Baby außer spazieren (und beim Arzt), der war sowieso schon komplett überreizt. Mittlerweile ist es etwas besser, aber gemütlich mit ihm shoppen gehen ist halt nicht. Wenn die Geduld vorbei ist, dann würde er den Laden zusammen schreien, so dass man das nicht ignorieren kann. Irgendwann merkten wir, dass ihm etwas langweilig wurde, da haben wir begonnen, mehr mit ihm zu machen. Es ging aber auch nicht alles. Einen Babykurs mit ihm musste ich abbrechen. Ich treffe mich hier mit einer Mami und ihre Kleine meckert auch. Man kann sich dann mal so richtig auskotzen . Kenne sie aus dem Geburtsvorbereitungskurs. Vielleicht kannst du über irgendwelche Plattformen Muttis in deiner Nähe finden. Vielen geht es ähnlich