Chillimohn
72 jährige Bekannte meiner Mutter, auf das erzählen, es wäre ein Teller zerbrochen, da unser damals knapp 8 Monate alter Sohn ihn erwischt hatte: Aber dann hat er wohl Patsch bekommen???!!! Ohne Nachdenken, zögern, Luft holen. Nix. Ich dachte, ich spinne. So selbstverständlich ein 8 Monate altes Baby. Welches das weder versteht, noch aus Absicht tat und allein schon kräftemäßig den durch unser Verschulden zu nah gestellten Teller halten könnte. Meine beeinträchtigte Schwester fragte im selben Atemzug, warum er jetzt alles runterschmeiße? Ursache und Wirkung, das wäre gut für sein Gehirn, sagte ich. Zu der Dame sagte ich nichts, Hopfen und Malz verloren. Nur unser Sohn wird NIEMALS von ihr betreut werden. Gewalt oder gewaltvolle Erziehung ist überall. Ausgelagert ist das Thema nicht wirklich, aber auch in unserer Kultur ist der Patsch auf die Hand noch durchaus aktuell. Natürlich war es da nur ein Satz. Trotzdem sieht man diesen berühmten Handklatscher bzw den auf den Mund öfter, als einem lieb ist. Und tut? Nichts. Oder selten etwas. Auch ich. Denn meist ist den Eltern in der Situation recht wenig zu sagen. Oder geht es euch da anders? Mich hat das so schockiert, dieser Satz. Ich habe leider viel Gewalt erlebt, nicht durch meine Familie, etwas, was unser Sohn nicht durch mich wiederholt (projeziert) bekommen muss.
2000 oder 2001 Kita meiner Tochter beim Grillabend. Erzieherin erzählte, sie habe die Kinder mal gefragt, wer denn Zuhause ein Klaps auf Kopf oder Po bekommt. Klein Ali saß ihr gegenüber...das Ali des öfteren einen Klaps bekommt, wissen wir ja...alle Anwesenden schmunzelten. Ich war leicht irritiert, weil niemand widersprach. Ich war zu dem Zeitpunkt depressiv und schon dort anwesend zu sein, war für mich sehr anstrengend und daher sagte ich nichts. Eine Stunde später holten auf ein mal sehr viele Eltern ihre mitgebrachten Weinflaschen aus den Taschen...da war ich ebenso verwundert. Muss man in einer Kita Alkohol trinken?!
Das mit dem Alkohol in Schule und Kindergarten hab ich auch nie verstanden... Auch dass am Tag der offenen Tür in einem Vorraum der Schule das Rauchen erlaubt wurde... Ich finde dass das nicht so schwer sein kann einige Zeit auf beides zu verzichten.. Da will man seinem Kind lernen und beibringen dass beides schädlich ist und dann dies? Hmmm
Beim Thema Gewalt gegen Kinder bin ich ganz bei dir. Finde ich ebenso erschreckend deine Schilderung. Aber was hat das mit dem wein zu tun? Was ist daran verwerflich ein Glas Wein zu trinken? Auch in der Kita? Oder war es morgens?
...mich auf einem Elternabend sinnlos zu besaufen ...ich hab dann halt nur Bullshit-Bingo gespielt...auch nett *schmunzel*
Okayyyyy...beim Elternabend finde ich es in Ordnung, anders hält man dies ja gar nicht aus
Wobei zu diesem Zeitpunkt ja keine Kinder dabei sind, von daher sähe ich es anders...
Einer Feier oder einem Tag der eben für sie Kinder gedacht ist fände ich es legitim mal auf beides zu verzichten
Beim Saufen würden hier auch alle Eltern mitmachen. Beim letzten Sommerfest der 2. Klasse kam ich mit Alk-freiem-Bier an.....der Lacher war sehr groß. Das Bier war aber nachher doch alle...
Ja, unsere älteren Mitglieder unserer Gesellschaft sehen das vielerorts auch noch als normal an.. Mein Opa hat seine Kinder noch verprügelt wenn sie was angestellt haben, selbst ich, die bei Ihnen aufwuchs, habe dreimal mit nem Kochlöffel den Hintern versohlt bekommen, aber niemals hätten sie die Hand gegenüber erhoben, zu dieser Zeit hätten sie gelernt dass es falsch ist Kinder zu schlagen, spät aber doch...
Ich habe nie körperliche Züchtigung erlebt. Auch in meinem Umfeld nicht. Ich bin aufgewachsen mit dem Wissen und dem Vorbild: man schlägt nicht, das ist ein Zeichen von Schwäche. Mich empört es daher auf's Äußerste, wenn ich etwas in diese Richtung sehe und ich gehe auch sofort auf Konfrontation. Aber, dass muss ich auch sagen, ich erlebe so etwas wirklich, wirklich selten und das freut mich! Häufiger sehe ich marode Kinderzähne...auch extrem schlimm und ein Zeichen von Vernachlässigung und falsch verstandener Fürsorge.
Marode Kinderzähne sehe ich nun überhaupt nicht mehr.....war zu meiner Kindheit anders. Schläge habe ich pers. auch nicht so richtig erlebt und auch nicht im Umfeld. Dafür haben meine Eltern sich immer gegenseitig verprügelt..... Dafür werden die Kinder /Jugendlichen irgendwie alle Herzloser / Liebloser irgendwie so erwachsen, aber im neg. Sinne...
Siehst du, DAS sehe ich von hier wiederum überhaupt nicht, die Jugendlichen die ich kenne sind alle total lieb hilfsbereit und überaus höflich und gut erzogen...
Witzigerweise erzählten mir mein Sohn und seine Freundin neulich dass die Kinder aus der Unterstufe wiederum ganz anders wären
Nein, so meinte ich das nicht. Höflich und gut erzogen sind sie auch alle, oft viel besser als die Generation 50 Plus...aber irgendwie sind sie innerlich abgestumpft, zu früh erwachsen etc. kann das schlecht erklären...irgendwie die unbekümmertheit fehlt...
Da versteh ich den Übergang jetzt nicht. Wie kommst du denn von Schlägen auf vernachlässigte Zähne? Übrigens, meine Tochter hat vorne 4 völlig zerstörte Schneidezähne. Wir putzen 2 mal am Tag gründlich Zähne, gehen alle 3 Monate zum Zahnarzt, sie hatte keinen schnulli und keine Flasche und es gibt kaum Zucker. Woher die faulen Zähne? Ein angeborener defekt, sie hatte auf den vorderen von Anfang keinen Zahnschmelz und so reiben sich die Zähne einfach ab. Und laut Zahnärztin und Kinderarzt gibt es diesen defekt Mittlerweile sehr oft, ein Drittel aller Kinder ist bei den Milchzähnen von diesem defekt betroffen. Man weiß nicht, woher es kommt, aber mit Vernachlässigung hat das nix zu tun. Also Vorsicht mit solchen Vorurteilen.
Hab ich schon richtig verstanden, und mich falsch ausgedrückt, ich sehe das hier an meinen mir bekannten Jugendlichen gar nicht.. Finde es schade wenn das bei vielen so ist, aber ich glaube das Internet macht so vieles dafür.. Ich weiß was du meinst
Grundsätzlich hat sich die Zahngesundheit sehr verbessert. Diesen angeborenen Defekt gibt es häufig. Und leider kann da nicht viel gemacht werden. In unserer Nachbarschaft ist ein Kind, dem fehlen unterdessen alle Zähne mit gerade mal 4 Jahren. Die Geschwister 8,6,2 Jahre haben gesunde Zähne. Der Zahnarzt musste die Zähne entfernen, weil sie zerbrochen sind und es ständig Entzündungen gab.
Meine haben auch diesen Defekt...aber wir waren immer alle 3 Monate beim Kinderzahnarzt und haben die Zähne machen lassen....bei beiden Mädels....
Wenn du bei deinem Kind Defekte hast, dann lässt du sie behandeln. Das ist gut und fürsorglich. Das meine ich gar nicht mit "maroden Zähnen". Ich spreche von unbehandelten Kraterlandschaften, Zahnfleischentzündungen und mit Plaque belegten Zähnen.
Obwohl, ein Zahnarzt aus der Nachbarschaft (nur Privatpat.) hat bei seinen Kinder auch die Zähne schön schwarz stehen lassen........ein Vorbild
ich weiss ,was du meinst..ich kenne solche kinder,inzwischen teens, die immer alles hatten aber sich immer selbst überlassen waren. das neueste handy in die hand gedrückt und ruhig war das kind, zu zeitig dinge mitentscheiden , denen ein kind noch nicht gewachsen war. ohne grenzen und regeln aufgewachsen und mit zuviel eigenverantwortung in die welt gelassen. genauso das kind auf augenhöhe betrachten und es wie kleine erwachsene zu behandeln DAS finde ich sehr grausam,
Diese Familie ging und geht auch regelmäßig zum Zahnarzt. Doch leider wusste selbst der Zahnarzt keinen anderen Rat, weil die Zähne zersplitterten. Selbst eine Krone ging nicht, weil die Zahnwurzeln auch splitterten. Da fehlte nicht nur der Zahnschmelz, es war wohl noch ein anderer Defekt.
und nein , das ist kein pro fürs handausrutschen!!!
das denke ich dann auch. Bei meiner Großen wurde es mit den 2. Zähne besser. Seit 6 Jahren kein Loch. Mit 4,5 hatte sie eine sehr große Behandlung, mit Narkose....danach aber nie wieder etwas. Bei der Lütten ist immer wieder etwas. Eine große Behandlung auch mit 5 und dann reg. kommt immer ein Loch bei der Untersuchung heraus. Versiegelung, Zahnreinigung etc. das volle Programm machen wir natürlich....
und dann der Druck: Mehr als gute Noten haben, bester in Sport, bester in allen möglichen Wettbewerben, sehr gutes Aussehen (die Mädels hier sind alle sehr sehr dünn und kleine Ausgaben ihrer Mütter, auf vom Styl her......ja, einfach kl. junge perfekte Erwachsene müssen sie sein. Das Leben der Kinder hier ist schon von Anfang an auf Gewinnen und immer besser sein als die Anderen ausgelegt....
richtig....kinder dürfen keine kinder sein...das ist das problem
Ok, dann hab ich zu vorschnell auf mich geschlossen. Was du meinst da geb ich dir recht, aber gibt es das wirklich so oft? Ich hab das bisher eigentlich noch nicht gesehen und dachte auch, die Zahnhesundheit ist heute deutlich besser geworden. Aber zum Thema behandeln: bei meiner Tochter wird außer Kontrolle da nix gemacht. Die Zähne sehen gruselig aus, aber sie hat keine Schmerzen. Und die einzige Möglichkeit wäre ziehen oder verkronen und das wird in dem Alter nicht gemacht, zumindest noch solange sie schmerzfrei ist.
Darf ich fragen, was da gemacht wurde? Uns wurde nämlich von 2 Zahnärzten gesagt, man kann da nix machen außer sie ziehen und das wird nicht gemacht solange sie schmerzfrei ist oder sich nix entzündet.
Aber, wenn der Karies nicht entfernt wird, steckt der doch immer und immer wieder alle anderen gesunden Zähne an. Bei uns wird dieser ganz normal entfernt und es kommt eine Füllung rein. Das heißt natürlich nicht, dass dann nichts mehr kommen kann, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch sehr viel geringer, wenn erst einmal komplett alles vom Karies im Mund entfernt wird. Zur Zahnreiniung gehen wir noch zusätzlich 3 x im Jahr. LG maxikid
Es sind halt die Schneidezähne, die sind zu 70-100% abgerieben. Vielleicht wollen sie nicht noch mehr Substanz entfernen um den Prozess nicht zu beschleunigen. Selbst behandeln sie dort erst ab 4 Jahren, alles andere würde in der Klinik gemacht wegen der Narkose. Wir sind alle paar Monate zur Kontrolle und sie schauen immer nur und fragen eben nach schmerzen.
Gruselig. Aber du hast recht, das ist wirklich noch sehr verbreitet und wird nicht als Gewalt angesehen. Meine Mutter zb schwört immer darauf, dass sie uns nie geschlagen hat. Aber auf die Finger gab es öfter und auch mal über den Mund fahren, wenn man frech war. Oder nen Klaps auf den po bei kleinen Kindern. Das gab es alles, aber für sie ist es maßlos übertrieben, das Gewalt zu nennen, weil das bei Kindern „einfach mal sein muss“. Ich hab im Supermarkt auch schonmal ne Mutter angesprochen, weil sie ihrem Kind ne Ohrfeige gegeben hat weil er nicht hören wollte. Die hat natürlich gleich rumgebrüllt und war völlig außer sich, ich hab sie dann irgendwann stehen lassen weil die einfach nur dumm war. Find es auch gruselig, wie manche Eltern ihre schreienden Kleinkinder am Arm durch die Gegend zerren. Mit anschreien und richtig aggressiv am Arm reißen - auch bei ganz kleinen. Die Kinder tun mir so leid! Auch wenn das nicht unbedingt weh tut, aber für die Seele ist es doch grausam, wenn die eigenen Eltern so lieblos mit einem umgehen.
Du, ich habe meinen tobenden 1,5 jährigen auch gerade über den Rewe Parkplatz gezerrt. Seine Beine waren plötzlich Pudding und er wollte einfach nur den 2 Meter großen Treuepunkte-Aufsteller mitnehmen und hat nicht eingesehen dass das nicht geht. Ja was soll man dann machen? Alles bitten und betteln nutzt nichts, kein "komm, wink dem Riesen Treuepunkt, der wartet hier auf dich bis wir das nächste mal kommen". Die Dinger stehen direkt am Ausgangsbereich, den mein tobendes Kind mittlerweile durch auf den Boden werfen komplett dicht gemacht hatte, während sich hinter uns die Leute gestapelt haben. Und dann gibt's eben mal kein Baggers, das geht so eben nicht und dann MUSS er mit. Ich schreie ihn nicht an und ich tu ihm auch nicht weh. Aber ich führ da auch kein Tänzchen auf.
Mit den eigenen Kindern nicht, aber mit meinem damals 3-jährigem Patenkind habe ich sowas erlebt :( Man ist in dem Moment echt Hilflos und überfordert. Bei ihr war es am Ausgang eines Kaufhofs. Da war ein Stand mit Softeis. Sie wollte unbedingt eines, durfte das aber nicht essen, da sie sich mit Softeis schon einmal eine Salmonelleninfektion geholt hatte und vier Tage ins Krankenhaus mußte. Aber mach das in dem Moment mal einer Dreijährigen klar. Ich mußte sie schreiend auf den Arm nehmen, sie wäre mir keinen Schritt mehr weitergegangen. Die Kleine hat alles zusammengebrüllt und um sich geschlagen. Die Blicke der Leute waren schon heftig :( Dann kam auch noch eine ältere Dame daher und wollte ihr ein Eis in die Hand drücken. Da war ich 21 und hatte selber noch keine Kinder. In dem Moment war ich auch sicher, ich will auch nieeeeeeeeemals welche ;D
"Aber mach das in dem Moment mal einer Dreijährigen klar. " Natürlich. Geht halt (noch) nicht in diesem Alter, da eben noch zu jung und zu klein. "Ich musste sie schreiend auf den Arm nehmen, sie wäre mir keinen Schritt mehr weitergegangen." Haargenau das hätte ich in dieser Situation auch gemacht. Und sie wäre bei mir auch - zumindest erstmal - auf dem Arm GEBLIEBEN! Denn was will man da - in solch einer Situation - auch sonst machen bzw. was hättest Du denn sonst machen sollen?! "Die Kleine hat alles zusammengebrüllt und um sich geschlagen." Klar - verständlich - zumindest für ein noch so junges und kleines Kind. Und ich glaube auch nicht, dass das NUR Trotz und Bockigkeit ihrerseits war, sondern einfach auch Verzweiflung. Eben, WEIL sie das heiß ersehnte Eis nicht durfte und sie hat es noch nicht verstanden, warum nicht. Und mir hätte sie in dieser Situation auch "irgendwie" leid getan. Eben weil... siehe weiter oben... "Die Blicke der Leute waren schon heftig :(" Das glaube ich sofort und sowas ist wirklich nicht schön und sehr peinlich und unangenehm für die Mutter/Eltern/Betreuungsperson (wie Du damals). Und vor allem und erst recht, wenn es noch nicht mal das EIGENE Kind ist. "Dann kam auch noch eine ältere Dame daher und wollte ihr ein Eis in die Hand drücken." War ja lieb von ihr gemeint, aber es ging halt nun mal leider nicht. Ich hätte ihr (also Deiner Patentochter) dann halt etwas anders anstelle des Softeises geschenkt/gekauft.
Genau so ist es. Und manchmal kann man das einfach nicht vermeiden und ich glaube da hilft man auch dem Kind nicht viel mit schwammigem "Wischwasch". Dann heißt es Schluss jetzt und dann muss das auch durchgezogen werden. Keiner kann toben und um sich hauen, nur weil mal was gegen den Strich geht. Mein Sohn zb hat sowas heute erst zum 2ten mal in seinem Leben gemacht. Hinter uns stand dann ein ganz liebes älteres Ehepaar. Sie haben beide geschmunzelt und gesagt, dass ihr Enkel sowas auch schon gemacht hat, als mein Sohn dann schlussendlich am Boden sterbender Schwan gespielt hat und gar nichts mehr ging. Sowas ist klasse, denn das ganze Drama war mir peinlich genug, und dann mal nen netten Kommentar zu ernten ist echt erleichternd.
Ich erinnere mich an ein paar Situationen mit meiner Tochter ( mit meinem Sohn nie !) das ich mir Madame unter den Arm geklemmt habe und mit ihr von dannen gezogen bin. Manchmal geht es eben nicht anders. Für den einen ist es vielleicht übertrieben, für den anderen angebracht. Man weiß als Zuschauer nun mal nicht, was so einer Aktion voran ging.
"Ich erinnere mich an ein paar Situationen mit meiner Tochter ( mit meinem Sohn nie !) das ich mir Madame unter den Arm geklemmt habe und mit ihr von dannen gezogen bin. Manchmal geht es eben nicht anders. Für den einen ist es vielleicht übertrieben, für den anderen angebracht." Also ich finde an "unter den Arm klemmen/auf den Arm nehmen" absolut nichts Schlimmes und Verwerfliches. Und das ist für mich auch KEINE Gewalt in dem Sinne. OK; es ist - sog. - SANFTE Gewalt. Sprich; dem Kind passt das in DEM Moment nicht, aber was will und soll man denn da auch anders machen?! Das Kind brutal hinter sich herzerren? DAS wäre brutal und Gewalt. Und von daher finde ich das - in manchen Situationen - auch nicht übertrieben, sondern angebracht. Manche finden es ja auch Misshandlung, wenn man sich das Kind über die Schultern "wirft" und es dann so trägt. OK; DAS wäre nun absolut auch nicht mein Fall und so würde ich auch kein Kind tragen, aber SOWAS schon Misshandlung zu nennen, ist schon sehr stark übertrieben. "Man weiß als Zuschauer nun mal nicht, was so einer Aktion voran ging." Genau - auch das sehe ich so. Ich gehe z.B. nach Arbeitsschluss des öfteren zu Thalia, setze mich dort hin und lese mal in Zeitschriften oder Büchern (kann man dort - und da gibt es auch Sessel, Stühle und Tische). Des Weiteren gibt es dort für jüngere Kinder auch eine Eisenbahn und so eine Art "Turm", wo sie spielen können. Und da wollen auch so manche noch recht kleine Kinder nicht mit, wenn die Eltern fertig mit einkaufen sind und weiter spielen - und werden von daher auch von den Eltern weggetragen und da ist das Geschrei dann auch mehr oder weniger groß. Das konnte ich dort schon öfters beobachten - und auch da muss ich sagen, was will man da sonst machen, wenn alles andere/alles gute Zureden nichts nützt - und die eben noch sehr kleinen und jungen Kinder zwischen 1 und 3 Jahren das nicht verstehen?! Und IRGENDWAN MUSS man schließlich auch mal heim, denn man kann dort ja nicht übernachten, nur weil der Nachwuchs noch ewig weiter spielen will.
Leider gibt es noch sehr viele Kinder, die den Klaps auf den Po oder ähnliches kennen. Gab mal eine Umfrage, die Zahlen habe ich nicht mehr im Kopf, aber es war erschreckend, wie viele Kinder gesagt haben: Papa/Mama hauen schon mal. Als meine Kinder noch jünger waren wurde mir auch mehrfach geraten: "Ein Klaps wäre nötig! Und das schadet doch nicht!" Meine Kinder haben nie ähnliches erfahren, denn ich bin der Ansicht: Jeder Schlag und sei er noch so leicht, schadet.
Ich kenne einige Akademiker, die eine Ohrfeige für ein adäquates Erziehungsmittel halten. Da hoffw ich, dass die Kinder spätestens in der Pubertät zurückschlagen. Ein Klaps aus Überforderung heraus kann passieren, sollte aber den Erziehungsberechtigten so schockieren, dass er das in Zukunft vermeidet. Mir wird es für immer ein Rätsel sein, wie man ein Kind, besonders das eigene Kind, schlagen kann.
Ich hatte an sich zwar eine behütete und "eigentlich" schöne Kindheit, aber Gewalt gab es bei uns auch. Der klassische Holzlöffel auf dem Hintern zB. Heute sind meine Eltern die besten Großeltern die man sich wünschen kann und das Schlagen aus der Kindheit wurde nie angesprochen. Es wurde unter den Teppich gekehrt. Ich/wir würden unsere Tochter NIEMALS Schlagen. Nie und nimmer!!!!!!!!
Danke für all eure Antworten!
Sowas kenne ich - und da waren es nicht "nur" Worte, sondern da wurde sogar zur Tat geschritten: Eine Bekannte (von mir und meiner Mutter und seinerzeit auch Anfang 70), hat mir vor inzwischen recht langer Zeit mal erzählt, sie hätte ihrer damals - vor sehr langer Zeit - 8 Monate(!!!!!) alten Enkelin ebenfalls einen Klaps auf die Hand gegeben, weil diese sie mal an den Haaren gezogen hat.
Da dachte ich ebenfalls - genau wie Du - ich glaube, ich spinne und ich höre wohl nicht recht. Und hat sich auch noch beschwert, dass die Mutter ihrer Enkelin/(Schwiegertochter) überhaupt nicht eingegriffen hat. Also dazu fällt mir echt nichts mehr ein! Habe dann auch was dazu gesagt (natürlich), das könne sie doch nicht machen, aber was soll ich dazu sagen - genau ein und dasselbe wie bei Dir: Komplett Hopfen und Malz verloren!!!!! Die Altvorderen fahren halt stur ihre Tour und sind ums Zerplatzen nicht davon abzubringen. Aber ansonsten war/ist diese Bekannte wirklich in Ordnung. Nur DAS passt(e) überhaupt nicht zu ihr.
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