Elternforum Rund ums Baby

Auch eine Hundefrage

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Auch eine Hundefrage

lucky_me

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Hallo, wir haben einen 3,5 Jahre alten Beagle-Rüden. Super lieb, ruhig und "treudoof". Unsere Kinder sind zw 11 und 15 Jahre alt und im Sommer bekommen wir noch eine kleine Nachzüglerin. Nun ist meine Frage: Wie bereite ich den Hund am besten auf das Baby vor? Er hat keine Kleinkinderfahrung, höchstens ein bis zweimal im Jahr bei Geburtstagsfeiern. Da ist er auch immer ganz lieb bzw eigentlich interessieren ihn die Kleinen nicht. Das wird aber bestimmt anders sein, wenn dauerhaft hier zuhause so ein kleines Baby ist. Also wie am besten drauf vorbereiten und die zwei aneinander gewöhnen? Hat jemand Tipps, was auf jeden Fall beachtet werden muss, evtl. auch schon im Vorfeld? LG Lucky_me


Mitglied inaktiv

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Ist halt die Frage, wie du entbinden willst. Wir haben damals gebrauchte Windeln und ein gebrauchtes Mulltuch aus dem KH mit nach Hause gegeben und haben unseren damaligen Hund dran schnüffel lassen. Als der Kleine dann nach Hause kam, setzte ich mich mit ihm auf einen stuhl und der Hund durfte den Kleinen erstmal ausgiebig begrüßen und beschnüffeln. Auch wenn es wieder für Viele ekelhaft ist, aber ja, er durfte auch mal an den Fingerchen ablecken. Natürlich haben wir die gleich wieder gesäubert. Den Tipp bekamen wir von unserem Hundetrainer und es hat wunderbar geklappt. Wir hatten zu dem Zeitpukt übrigens einen Rottweiler ;D Der Kleine wurde sofort von dem Hund akzeptiert und ja, meine drei Kinder haben den Hund auch überlebt. Gibt ja so viele Vorurteile über Rottis. Viel Glück


kügelchen12

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So haben wir es exakt (bis auf die benutzte Windel) genauso gemacht. Bevorzugt wurden die Zehen Die eine war dennoch skeptisch und brauchte wegen der neuen Geräusche etwas Zeit (dabei mochte sie auf Grund von schlechten Erfahrungen keine Kinder), die zweite hatte sie sofort ins Herz geschlossen und war ihre seitdem treue Begleiterin.


Mitglied inaktiv

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Wir haben gar nix gemacht.... Einfach maxi cosi mit Baby hingestellt riechen lassen und damit war es gut für den Hund. Sind ein Herz und eine Seele


Pebbie

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Ich kam damals mit unserem Sohn nach Hause und unser Hund durfte das Kind im auf den Boden gestellten Autositz beschnuppern. Süß war ihr Gesichtsausdruck als sie merkte, das das Ding sich bewegt. Bei meiner Tochter, knapp 4 Jahre später, war das nur ein kurzes Schnüffeln und das war es.


Susanne.75

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Das Märchen mit der vollen Windel hält sich hartnäckig, bringt aber gar nichts. Für Hunde ist es erstmal normal, dass es im Rudel mal Welpen gibt. Meistens braucht man überhaupt nichts machen. Je selbstverständlicher ihr mit der neuen Situation umgehen werdet, desto normaler findet das auch der Hund. Ich hab damals gar kein Getüddel gemacht. Wir kamen aus dem Krankenhaus, Baby wurde einmal beschnuppert, fertig! Für den Hund muss nur von Anfang an klar sein, dass es euer Kind und eure Verantwortung ist. Es gibt Hunde, die es sonst als ihre Aufgabe ansehen, das Kind vor Fremden zu verteidigen oder es dann später sogar zu erziehen. "Hundisch" maßregeln ist aber nunmal nur etwas für Welpen nicht für Menschenkinder.


Felica

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Mir wurde gesagt, gar nicht. Wichtig ist das man dem Hund anfangs das Gefühl gibt, da ist zwar wer da der zum Rudel gehört, aber auf den er nicht aufpassen soll. Also bloß nichts in Richtung Windeln, T-Shirt oder ähnlichem. Einfach normal weiterleben. Was man machen soll den Hund daran gewöhnen das es Tabubereiche gibt, an Kinderwagen usw zu gewöhnen. Unser muss zB an jeder Straße die wir überqueren sitzen, bis ich ich Kommando gebe, er darf loslaufen. Ebenso darf er absolut nicht an der Leine ziehen. Das trainieren wir seit der Test positiv ist. bett war von Anfang an tabu, genau wie toben drinnen und ins sein Körbchen wird er auch mehrmals täglich geschickt. Davon ab darf er nur das fressen was in seiner Schüssel ist, Ausnahme ich gebe es ihm direkt. Schau mal hier: https://www.martinruetter.com/service/expertenbeitraege/meldung-details/ein-baby-zieht-ein-richtige-regeln-fuer-hundehalter/ Problem ist wohl das mancher Hund sich sonst zum Beschützer des Babys berufen fühlt.


Meyla

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Ich hab meine Hunde gar nicht vorbereitet.... Ich entscheide wer ins Haus darf und bei uns wohnt. Das baby kam mit nach Hause und der Hund bekam keine extra Wurst. Nicht extra schnuppern, keine kackwindel (das verlange ich erwachsene Gästen auch nicht ab) ... Ich habe nur vorher das gehen an der Karre geübt. So war das für die beiden nichts besonderes mehr. Meine kannten keine Babys. Es gibt bisher keine Eifersucht, gedrängel oder sonst etwas. Meine Hündin fand es eine Zeit lang doof, das unsere langen runden weg fielen. Aber das legte sich schnell wieder.... habe Provokationen einfach ignoriert und nach abheilen der Nacht wieder eine große Runde mit ihr alleine gemacht. Exklusivzeit war für sie viel wichtiger als dauerndes einbinden.


Franny_87

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Bei der Grossen hat mein Mann unseren Hund mitgenommen als er mich vom Krankenhaus abgeholt hat. Der hat dann am mir und am Maxi Cosi rumgeschnüffelt. Zu Hause haben wir die Autoschale auf den Boden gestellt und er konnte in aller Ruhe nochmal schnüffeln. Bei zweiten Kind wieder zu Haus Maxi Cosi am Boden mit beschnüffeln. Hat prima funktioniert, und obwohl er Kinder nicht so mag, ist es vorallem grad mit der Grossen kein Problem. Er geht Ihr aus dem Weg und kuschelt halt nur selten. Er ist sehr auf meinen Mann und an zweiter Stelle auf mich fixiert. Beschützen tut er sie aber, er mag es nicht wenn fremde Personen bei Ihr sind, auch wenns "nur" Kinder sind die Spielen.


lucky_me

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Dankeschön für eure Erfahrungen. Das hilft mir schonmal weiter.


Tiffy_78

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Antwort auf Beitrag von lucky_me

Ich schließe mich Susanne.75 an. Unsere Trainerin war für Babytraining bei uns zu Hause und sagte auch, das mit der Windel bringt nichts. Wichtig ist, dass klar gestellt ist, dass das Baby zu uns gehört. Wir haben dann mit einer Babypuppe normale Situationen nachgestellt und geübt, die Hunde zu integrieren. ZB "komm, wir gehen jetzt wickeln" etc., Und die Hunde hatten dann ihren festen Platz und damit eine feste Aufgabe. Wichtig ist, den Hund wirklich häufig zu entwurmen und dann darf er auch mal schnuppern und lecken. Hundeschnauzen haben weniger Keime als Menschenmünder. Zur Sicherheit ein Laufgitter aufstellen, um das Baby aber auch gesichert abzulegen, wenn man mal kurz den Raum verlassen muss. (Gilt insbesondere auch, wenn das Baby mobil wird und mal am Schwanz ziehen könnte). Genauso auch dem Hund einen Rückzugsort schaffen, wo er nicht belästigt wird. Wichtig ist auch, dass der Hund nicht an der Leine zieht. Wir haben zb auch Kinderwagentraining gemacht. Es gibt einige Hunde, die Angst haben, neben einem Kinderwagen zu laufen. Wir hatten da Glück. Wenn euer Hund ohnehin schon gut mit Euch arbeitet, wird es auch eher kein Problem. Und Kinder kennt er ja. Aber am allerwichtigsten: keinen großen Stress deswegen und den Hund weiter spüren lassen, dass ihr ihn genauso liebt wie vor dem Baby;)