Mitglied inaktiv
Hallo, ich bräuchte mal wieder eure Einschätzung. Kurz zur Vorgeschichte damit ihr besser antworten könnt. Ich bin im Moment in EZ mit dem zweiten Kind und werde diese, aller Voraussicht nach, bis zum 3. Geburtstag im Februar 2019 verlängern. Meine Eltern betreiben eine kleine Landwirtschaft die mein Mann und ich, nachdem sie in Rente sind, weiterführen werden. Das wird ca Ende 2023 sein. Mein Mann und ich möchten den Betrieb dann auf Bio umstellen und wir denken, dass wir etwa 40 Milchkühe haben werden. Ich bin dann für das Melken, das Versorgen der Kälber, Kühe, Tierarztsachen etc zuständig. Nach der Hofübergabe gehe ich nicht mehr arbeiten, weil ich zu Hause genug zu tun haben werde mit den Tieren. Nun zum "Problem". Ich wollte im März 2019 eigentlich nicht mehr zu meinem alten AG zurückkehren, weil es leider in meiner Schwangerschaft den ein oder anderen unschönen Vorfall gab und mir auch jetzt von Kollegen Sachen zugetragen werden die ich nicht gut heiße und eigentlich mit solchen Leuten nichts zu tun haben möchte. ABER, lohnt es sich wegen 4 Jahren eine neue Arbeit zu suchen?
Ja, klar lohnt es sich für vier Jahre was anderes zu suchen. Halte Dich damit aber dann bedeckt, das es für Dich nur ein Übergangsjob ist. Ich würde schauen, ob ich einen Job finde, der mir später hilft
Natürlich lohnt sich das. Bei einem Einkommen von nur 500 Euro im Monat sind das schlappe 24000 Euro. 24000 Euro haben oder nicht haben (und fünfhundert Euro im Monat zu verdienen ist ja kein vollzeitjob) ist doch ein Riesenunterschied. Von der Rente mal ganz abgesehen. Arbeiten muss ja nicht immer die große Karriere sein. Iny
Und natürlich vier Jahre mit netten Kollegen arbeiten ist besser als vier Jahre mit schlechten gedanken zur Arbeit fahren Iny
JA, es lohnt sich! Und wenn es nur drum geht, Erfahrungen zu sammeln. Ich arbeite während der Elternzeit auch an einer anderen Arbeitsstelle und hatte von Anfang an vor, das nur für 3 Jahre zu machen. Im Mai nächsten Jahres kehre ich zu meinem alten AG zurück. LG Philo
Klar lohnt es sich. Ihr wisst nicht was in den 4 Jahren alles passieren kann. Man sollte immer eine Sicherheit haben.
Vier Jahre????? Das ist doch eine lange Zeit, finde ich. Natürlich lohnt es sich. Es sei denn, ihr braucht das Geld weder 2019 noch später in der Rente.
Danke für eure Antworten. Dann werde ich mir alles noch mal durch den Kopf gehen lassen und das für und wieder abwägen. Ich finde es nur irgendwie unfair dem potenziellen neuen AG gegenüber, weil ich ja definitiv weiß, dass ich ab Ende 2023 nicht mehr bei ihm oder sonstwem arbeiten werde. Meine Einkünfte ab da kommen aus der Landwirtschaft, ich bin dann ja nicht arbeitslos, sonder vielmehr selbständige Landwirten bzw führe den Nebenwerwerb meines Mannes und mir. Zur Rente muss ich sagen, dass ich da privat vorsorge und mich nicht auf den Staat verlasse.
4 Jahre sind länger als die meisten befristeten Arbeitsverträge heut zu Tage. Kommt ja auch darauf an welchen Beruf du hast. Je nachdem könntest du zb, auch als Dorfhelferin arbeiten. Das ist ja das was du als Landwirtin auch machst. Ich würde mich da einfach mal informieren. Bis 2019 hast du ja noch eine Zeit hin.
Wie schaut die finanzielle Situation des Hofes aus? Könnten die Schwiegereltern dich in Teilzeit beschäftigen? Einen besseren Einstieg kannst du nicht bekommen und die Umstellung auf bio kann ggf. auch schon früher erfolgen. Die Kinder könnten schon früher aufs gesunde Land und müssten später nicht die Schule wechseln und neue Freundschaften aufbauen. Also wenn ohr nicht schon so lebt. Diese Überlegungen einfach mal mit als idee odr zusätzliche Idee in die pro und contra liste für jobwechsel einbauen
Und mit welchem Geld sorgst du privat für die Rente vor, wenn du keins verdienst?
Es handelt sich um den Hof meiner Eltern. Habe mich wohl etwas verwirrend ausgedrückt, sorry.
Wir wohnen hier schon immer, d.h. mein Mann hat hier eingeheiratet und die Kinder müssen deshalb auch nicht umziehen. Alles bleibt beim Alten für sie.
Ich denke nicht, dass mich meine Eltern in Teilzeit beschäftigen. Das mag mein Papa nicht, er hat gerne alles klar geregelt und außerdem wohnen wir hier im Austragshaus eh schon Mietfrei. Ich finde das reicht dann an "Belastung" für sie. Das haben übrigens meine Eltern angeboten. Wir wollten gerne Miete zahlen, aber das hätte meine Mama dann 1zu1 auf ein Sparbuch eingezahlt und das hätten wir dann bei Hofübergabe von ihnen wieder bekommen. Wenn der Hof übergeben ist dann sind wir natürlich für alle anfallenden Kosten zuständig. So war das schon immer ;-)
Aber Danke für deine Antwort
Ach ja, ich bin Ergotherapeutin und habe auch als solche die letzen 9 Jahre gearbeitet. Bin mir jetzt nicht sicher ob ich da als Dorfhelferin infrage käme, aber ich informiere mich diesbzgl. mal beim Bauernverband oder dem Maschinenring.
Häh? Ich habe NIE gesagt, dass ich keines verdiene. Bin ja in Elternzeit und in der bekommt man ja Elterngeld, Landeserziehungsgeld und auch Betreuungsgeld (hier in Bayern gibt es beides unter bestimmten Voraussetzungen). Außerdem schrieb ich NIE, dass ich in den 4 Jahren nicht arbeiten gehe. Es geht bei der Überlegung nur darum ob ich mir eine andere Stelle suche oder in den saueren Apfel meines Noch AG beiße.
https://www.caritas.de/fuerprofis/arbeitenbeidercaritas/sozialeberufe/dorfhelfer/in/dorfhelferinnen.aspx
4 Jahre ist doch in der heutigen Arbeitswelt eine ziemlich lange Zeit. Wir wären froh, wenn wir mal jemanden für so lange bekämen. Heutzutage wechseln doch gerade die jüngeren Kollegen nach 1-2-3 Jahren wieder.
Niedersachsen und Bayern haben Dorfhelferinnen, ist neben Hilfe auf dem Hof auch Familienpflege bei Krankheit der Mutter. Ich müsste noch Infomaterial haben, wenn Du brauchst
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen. Aber vielleicht kannst du dir eine Stelle als Elternzeitvertretung suchen. Bei uns gibt es da sehr viele Inserate.
Ist doch bestimmt nicht schlecht schon Teilzeit im Hof mitzuwirken und die Eltern sich langsam zurückziehen lassen. LG Chrissie
Danke euch allen. Ich hatte die Tage ein Vorstellungsgespräch für einen Minijob bzw eine Teilzeitstelle in einem Altenheim. Ich würde dort fast ausschließlich Nachtschicht machen. Die Leitung muss sich noch informieren ob ich dort auch wieder als gerontopsychiatrische Fachkraft eingesetzt werden kann. Das erfahre ich aber am Montag.
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