Elternforum Rund ums Baby

Angst vor dem Geburt

Angst vor dem Geburt

Eleynia

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Hey… ich weiß nicht, wie ich anfangen soll, aber ich habe langsam Angst. Ich bekomme langsam Angst vor der Geburt und den Wehen. Ich bin sehr sensibel und schmerzempfindlich, besonders auch ängstlich. Ich weiß nicht, ob ich die Geburt überleben kann und es schaffen kann. Werde ich die Schmerzen aushalten können? Das frage ich mich ständig. Ich habe Angst, nach der Geburt Depressionen zu bekommen, aufgrund der starken Schmerzen. Es sind einfach so viele Fragen. Ich habe Angst, während der Geburt in Panik zu geraten, ohnmächtig zu werden oder keine Luft zu bekommen und einfach unnötig Drama zu machen. Das alles bereitet mir so große Angst. Ich freue mich sehr auf mein Baby, jedoch denke ich, dass ich das nicht mehr schaffen kann. Ist mein erstes Baby, deswegen die Ängste und sorgen


Mamamaike

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Hallo, diese Sorgen solltest Du Deiner Hebamme mitteilen und/oder, wenn Du in einem Krankenhaus entbinden wirst, solltest Du ein Vorgespräch verabreden und dort von Deinen Sorgen berichten. Das sind die, die Dich (vielleicht) beruhigen können, das ist via Internet leider nicht möglich. Es wird Dir nicht nutzen, wenn Du hier liest, dass es alle überlebt haben und wie die Einzelne das erlebt hat. Du brauchst jemanden, der mit Dir direkt spricht. Alles Gute für Dich! Viele Grüße


SuitcaseOfMemories

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Ach du. Angst gehört dazu, aber sie sollte nicht die Kontrolle über dich gewinnen. Du kannst im Vorfeld nicht wissen, wie die Geburt läuft und wie die Schmerzen sein werden, aber du kannst vieles tun, um dich gut vorzubereiten. In welcher Woche bist du denn? Ich habe noch nie gehört, dass eine Frau rein aufgrund der Schmerzen hinterher ein Trauma o.ä. hatte - vielmehr sind es die Begleitumstände. Eine gute Betreuung unter der Geburt kann dir helfen, dass du die Geburt trotz größter Schmerzen als wunderschön erlebst und gestärkt daraus hervorgehst. Nur wenn man sich unter den Schmerzen alleingelassen fühlt oder schlecht behandelt wird, ist es wirklich schlimm. Überleg dir deshalb vorher, was du für eine gute Geburt brauchst. Ich finde ja, jede Frau sollte eine Hebamme haben, die unter der Geburt nur für sie da ist. Leider ist das im Klinikalltag quasi nie umsetzbar und darin liegt das größte Problem (man fühlt sich allein, bekommt Angst, Angst verstärkt den Schmerz).Vielleicht ist es dir möglich, eine Beleghebamme zu finden, die dich 1:1 unter der Geburt betreut? Oder du könntest über eine Entbindung im Geburtshaus nachdenken, auch da wirst du individuell betreut. Wenn du keine Hebamme findest, wäre eine Doula eine Option - das ist eine geburtserfahrene Frau, die dich während der Geburt begleitet. Sie darf nichts medizinisches machen, aber dir zB den Rücken massieren, Trinken anreichen, deine Wünsche in der Klinik durchsetzen, dir gut zureden etc. Sie kann so viel Sicherheit ausstrahlen, dass du dich wohlfühlst und die Schmerzen deshalb aushalten kannst. Wenn auch eine Doula keine Option ist, denk vielleicht über eine Freundin mit (positiver!) Geburtserfahrung als Begleitung nach. Oder sprich mit deinem Partner darüber, was dir während der Geburt vielleicht helfen könnte und wie er dich unterstützen kann. Guck dir vorher das Krankenhaus an, lern schonmal eine Hebamme dort kennen und lass dir erklären, welche Möglichkeiten zur Schmerzlinderung es dort gibt. Mach einen guten Geburtsvorbereitungskurs. Vielleicht auch etwas in Richtung Hypnobirthing oder "die friedliche Geburt". Lies positive (!) Geburtsberichte oder schau dir positive Videos bei Youtube an (wichtig dabei: wenn du dort eine Frau schreien hörst, ist das nicht automatisch Ausdruck von unaushaltbaren Schmerzen, sondern einfach auch von einer unglaublichen Kraft, die man während der Geburt freisetzt). Wenn die Geburt möglichst störungsfrei verläuft, setzt dein Körper so viele Hormone frei, dass du da gut durchkommen kannst. Du siehst, es gibt viele Wege, wie du dich mit deiner Angst auseinandersetzen kannst, um es dann gut zu schaffen. Das ist machbar! Falls du etwas persönliches hören möchtest: ich bin super schmerzempfindlich, war zB bei Regelschmerzen 3 Tage quasi ausgeknockt und konnte es nur mit Schmerzmittel aushalten. Meine 2 Geburten habe ich komplett ohne Schmerzmittel geschafft. Und es war ein krasser Schmerz, aber nie so, dass ich dachte, ich kann das nicht aushalten. Und nach der Geburt war ich über Monate so beflügelt von dieser Kraft, dass ich dachte: "Wenn ich das geschafft hab, kann ich alles schaffen". Geburt ist großartig und ich wünsch dir, dass du das erleben kannst!


Murmel-Mama

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Ergänzend zu den tollen Beiträgen der anderen beiden: 1. Es gibt eine Menge Möglichkeiten, bei den Geburt die Schmerzen zu lindern, mit und ohne Medikamente. Ich hatte eine sehr gut gesetzte PDA, für die ich immernoch sehr dankbar bin. 2. Wenn du wirklich total große Angst hast und dich gar nicht auf die Geburt einlassen kannst, dann sprich mit deiner Frauenärzt*in darüber. Es gibt dann ggf. die Möglichkeit, einen geplanten Kaiserschnitt vorzunehmen. Ich wünsche dir eine schöne Geburt, egal auf welchem Weg!


MamaTeaRex

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Hi, Die anderen Beiträge sind echt toll u ich hoffe sie helfen dir. Vllt beruhigt es dich auch, dass viele Angst vor der Entbindung haben. Habe vor kurzem meine zweite hinter mir. Und es ist wirklich gut, wenn jemand da ist dem du vertraust. Der dir Mut zu spricht und wo man sich festhalten kann. Da bei meiner ersten Entbindung corona war, war ich viel allein davor u danach mit meiner Kleinen. Natürlich waren die Ärzte und Schwestern da, ist nur nicht das gleiche. Ixh habe gebraucht um diese Zeit zu verarbeiten, aber man schafft es. Du denkst über dich u deine Gefühle nach. Also selbst wenn einer deiner Ängste wahr wird, wirst du es (mit Hilfe) schaffen. Ich drücke dir die Daumen, dass alles aber einfach nur gut wird :) Liebe Grüße


NaduNaduNadu

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Guck dir am besten Beiträge zum hypno born an. Du musst da positiv dran gehen... Du musst am besten entspannt sein.... Die Wehen kommen in Wellen. Jede Welle bringt dich deinem Kind näher . Dein Körper hat Hormone die dich auf die Geburt vorbereiten. Entspanne vor allem dein Kiefer... Ein "nein ahhhhhh" blockiert... Ein "ohhh jaaa* öffnet deinen Muttermund. Am besten stellst du dich in ein Hebammen geleiteten Krankenhaus vor. Du schaffst das --- Meine Erfahrung war die Wehen und Schmerzen waren nach der natürlichen Geburt schnell vergessen so bald das Baby zum kuscheln auf einem liegt. Ich war nach der natürlichen Geburt fit (obwohl ich wegen Saugglocke Hilfe Geburtsverletzungen hatte.) Nach der ersten Kaiserschnitt Geburt war ich sehr lange angeschlagen. Bin komisch gebückt gelaufen und das erste aufstehen war Horror. --- Du musst halt abwägen was für dich eher in Frage kommt... Kaiserschnitt , keine oder kaum Wehen, schnell Baby da aber halt eine Operation. Oder natürliche Geburt zwar Wehen aber dafür ohne Operation (Eine natürliche Geburt kann natürlich auch zu ein Notfallkaiser Schnitt werden) Ich wünsche dir viel Kraft und eine schöne Geburt


User-1750749248

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Sprich mit deiner Hebamme drüber. Bei der Geburt bist du nicht alleine. Die Hebamme unterstützt dich, erinnert dich daran, zu atmen, kann dich massieren, und du kannst natürlich Schmerzmittel bekommen. Die Schmerzen vergisst du innerhalb von Minuten, wenn du dein warmes feuchtes Baby auf der Brust hast. Das ist das schönste Gefühl auf der Welt! Konzentrier dich darauf, mal dir aus, wie ihr kuschelt, wie du es fütterst. Und sprich auf keinen Fall mit Müttern, die dir von ihrer Geburt erzählen! Geburten sind unterschiedlich, aber wichtig ist, dass man zuversichtlich und freudig an die Geburt geht. Dabei unterstützt dich deine Hebamme.


Ivymars

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Hast du Spotify? Wenn nein, dann bitte holen und den Podcast „Die friedliche Geburt“ hören. Die ersten 5 Folgen reichen!!! Hat mir enorm geholfen! Oder bei Google POSITIVE Geburtsberichte durchlesen. Eine Geburt muss nicht hart, schmerzvoll, traumatisch sein. So viele Frauen gebären, und so viele gebären mehrmals! Eine Geburt ist kraftvoll, erdend und das weiblichste, zudem der Körper imstande ist…. Du schaffst das. Denk immer daran: du tust das FÜR dein KIND!!! Du holst dein Kind zu dir, jede Wehe bringt dich deinem Baby ein Stück näher und ist sinnvoll. Der Satz hört sich jetzt an wie irgendein Influencer auf insta aber du musst an deinem Mindset arbeiten! :D


Ruto

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Hier sind schon ganz viele tolle Beiträge, die ich so unterschreiben würde. Aber vielleicht noch eine Anmerkung: Wenn die Ängste besonders riesig sind und du generell zu Ängsten neigst, (die Angst vor einer Wochenbettdepression kommt sicher nicht aus dem Nichts - neigst du zu depressiven Episoden?) Usw, würde ich das unbedingt (!) vorab sowohl bei der Hebamme als auch Gyn ansprechen. Die können dich im besten Fall darin unterstützen, dich ggf professionell weiterzuleiten. Ängste und Sorgen zur Geburt sind normal, aber es kann auch darüber hinaus gehen. Dann muss das professionell behandelt oder mindestens begleitet werden.