Elternforum Rund ums Baby

Alltag organisieren

Alltag organisieren

Abc-123

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Hey ihr Lieben, ich schreibe jetzt mal hier, um ein paar Erfahrungen von euch zu sammeln. Ich habe eine 6 Wochen alte Tochter. Sie wächst und gedeiht und macht uns total glücklich. Aber natürlich stehe ich mir selbst im Weg und kann unsere Zeit gar nicht richtig genießen. Ich bin ein sehr organisierter Typ und habe gerne alles unter Kontrolle. Ich mag feste Strukturen und klare Abläufe. Das ist mit Baby natürlich eine Illusion. Aber genau das macht mich noch verrückt. Nicht zu wissen, was als nächstes kommt. Kein Tag ist planbar. Wem ging oder geht es auch so? Wie geht ihr damit um? Habt ihr Tipps für mich? Die kleine trinkt immer zu ähnlichen Zeiten. Wenn dann mal eine Mahlzeit viel früher kommt oder sie eine verschläft, macht mich das nervös. Ich zerdenke dann alles. Das ist total schade. Mir fehlt irgendwie der Weg raus aus der Kontrollsucht. Vielleicht habt ihr auch Tipps, wie ich mein Baby an meine Abläufe gewöhnen kann.


Tigerblume

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Antwort auf Beitrag von Abc-123

Sei unbesorgt, Dein Kind wird Dir das beibringen!


ImvPP

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Was mir geholfen hat: Aufgaben in Zwischenschritte zerlegen, die auch nach kurzer Zeit abgebrochen werden können. Also statt wenigen Riesen Aufgaben viele kleine.


MamaTeaRex

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Hi, Bevor ich Mama wurde, dachte ich immer: "Ich kriege alles hin". Nicht arrogant gemeint, aber einfach, dass ich alles organisieren kann und meine Grenzen dehnbar sind. Dann hat meine Schwangerschaft und meine Tochter mir gezeigt, dass man einfach nicht alles ändern kann. Die Selbstbestimmung etwas zurück zu stecken ist am Anfang schwierig, aber es wird besser. Beides wird besser. Einmal die Akzeptanz, dass das Kind den Alltag verändert und auch das Kind wird älter und du hast wieder mehr Freiheiten. Mir hat meine Tochter dadurch viel gelernt. Denn nicht nur mit Kindern gibt es Dinge die man nicht ändern kann. Liebe Grüße


desireekk

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Hallo, Neben den guten Tipp, große Aufgaben, in kleinere Schritte zu zerlegen, würde ich auch folgendes vorschlagen, denn ich bin auch so ein Planer: Ich habe immer einen Plan A und mindestens einen Plan B dazu. Das hilft mir dann etwas leichter um zu schwitzen. Ich plane meinen Tag nach Plan A, und eben auch noch mal, falls die Kleine zu lange schläft (oder zu kurz) Ebenso die ganze Woche: Ich plane etwas für morgen ein, und wenn es nicht klappt, plane ich es für den Tag danach (oder zwei Tage später). Es ist aber auch mal eine schöne Übung, einen Tag ganz bewusst, gar nicht zu verplanen und einfach mal nur die nächsten 5-10 Minuten zu bestimmen. Alles wird gut! Nicht nur die Eltern bringen den Kindern etwas bei, sondern auch die Kinder geben uns völlig neue Perspektiven, nimm diese an! D


KielSprotte

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"wie ich mein Baby an meine Abläufe gewöhnen kann" Umgekehrt wird ein Schuh draus; du musst dich an die Abläufe deines Babys gewöhnen


Fleurdelys

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Richtig. Anders wird es wohl kaum gehen. Ich bin zwar niemand, der alles durchplant, aber Unplanbarkeit verunsichert mich auch. Meine Tochter hatte nie einen verlässlichen Rhythmus. Immer kam was Neues und immer musste ich mich drauf einstellen. Ich habe dadurch sehr viel gelernt und bin daran gewachsen. Und man muss sich sowieso auf Dauer daran gewöhnen. Auch jetzt mit 3 Jahren ist sie manchmal nachts 3 Stunden am Stück wach. Keine Ahnung warum. Ändern kann ich daran nichts. Und wenn sie krank ist, muss ich meine Pläne auch komplett umschmeißen. Da braucht man diese mentale Flexibilität einfach!


ZippZappZeppelin

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Ich glaube, da findet man sich irgendwann rein und muss sich aufs Kind einstellen. Die ersten Wochen haben mich Termine zB total gestresst - Kind sollte gestillt und gewickelt sein, ich musste gerichtet sein, genügend Zeit für die Fahrt und Parken einplanen etc. Und dann hat das Baby meine Pläne durchkreuzt, weil es direkt vor Abfahrt, schon im Maxi Cosi, nochmal die Windel vollgemacht hat... Irgendwann hat sich das gegeben und im Rückblick frage ich mich, was mich so gestresst hat.


wolfsfrau

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Ja, Kontrolle... Die hat erstmal das Baby. Du passt dich seinen Bedürfnissen an. Alle Änderungen sind okay, bei uns waren die Essenszeiten von Tag zu Tag verschieden, die Bilanz hat aber über 24 Stunden gestimmt. Vielleicht ist es einen Versuch wert, da das "große Ganze" zu sehen. Im Haushalt habe ich auch kleinere Schritte gemacht. Keinen Tagesplan mehr, sondern Aufgaben auf eine Woche gelegt. An einem Tag schafft man zwei Sachen, an einem anderen keine. Passt aber meistens auf die Woche gesehen. Und Aufgaben so erledigen, dass sofort unter- oder abgebrochen werden kann. Z.B. habe ich vor den Kindern alle Fensterbänke im ganzen Haus leergeräumt, dann Fenster geputzt, dann alles wieder eingeräumt. Mit Kindern habe ich Fenster für Fenster geputzt und hatte nie großes Chaos, egal ob ich eines oder alle geschafft habe


Rachelffm

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bin auch ein planer und hab den tag ums kind rum geplant, nach abläufen, nicht nach der uhr. wenn das kind schläft, dann mach.. wenn es gegessen hat, dann... so nach 10-12 wochen hatte es einen größtenteils verlässlichen rhythmus, so dass ich auch verabredungen mit uhrzeit treffen konnte. da war aber auch immer vorweggeschickt, dass das kind "sich nach plan" verhält und ich ggf. später komme. mit anderen müttern gilt heute noch als zeitangabe "so nach dem mittagsschlaf, ich schreibe, wenns kind wach ist".


Rachelffm

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bin auch ein planer und hab den tag ums kind rum geplant, nach abläufen, nicht nach der uhr. wenn das kind schläft, dann mach.. wenn es gegessen hat, dann... so nach 10-12 wochen hatte es einen größtenteils verlässlichen rhythmus, so dass ich auch verabredungen mit uhrzeit treffen konnte. da war aber auch immer vorweggeschickt, dass das kind "sich nach plan" verhält und ich ggf. später komme. mit anderen müttern gilt heute noch als zeitangabe "so nach dem mittagsschlaf, ich schreibe, wenns kind wach ist".