Elternforum Rund ums Baby

"Akku aufladen" im Alltag mit mehreren Kids

"Akku aufladen" im Alltag mit mehreren Kids

froggy2014

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Wie macht ihr das? Ich bin Mama von 3 Kids. Das Kleinste ist grad 7 Monate alt. Die Nächte sind derzeit schlecht. Heute hatten die beiden Großen schulfrei. Ich hatte mich sehr auf den freien Tag gefreut und vormittags einen netten Ausflug zum Spielplatz gemacht. Ab Mittags ist mein Akku dann aber so leer, dass meine Geduld nicht mehr reicht und mich ganz viele Kleinigkeiten nerven. Eigentlich bräuchte ich dann mal eine Stunde zum Auftanken. Raus aus der Verantwortung. Ist aber praktisch nicht möglich. Schlussendlich mutiere ich zur Mecker-Mama, die ich nicht sein möchte, finde meine Kinder anstrengend und bin frustriert. Jede Streiterei der Großen geht mir dann immens auf den Nerv und abends ist meine Belastungsgrenze überschritten, vor allem mit der Aussicht auf die nächste Nacht mit wenig Schlaf. Was sind eure Alltagsinseln zum Auftanken, sofern ihr welche habt?


AlmutP

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Antwort auf Beitrag von froggy2014

Cappuchino trinken und mich mit Freunden, Familie treffen die mir bei der Betreuung helfen, mich entlasten, gerne mein Kind tragen, mit dem großen spielen... Sonst würde ich, und wahrscheinlich auch der Rest, am Rad drehen und das hat keiner verdient!


Phila83

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Antwort auf Beitrag von froggy2014

Bei uns Zuhause gab es damals (80er/90er) immer eine Mittagspause nach dem Mittagessen bis 15h. Ich habe das lange nicht verstanden, mache es aber mittlerweile genauso. In der Mittagspause darf geschlafen werden (das begleite ich auch mit Vorlesen und Kuscheln) oder es darf leise gespielt werden ohne Medien (keine Tonibox, kein Radio, kein TV oä). Meine Beiden sind 5 + 3J. Eigentlich schlafen sie dann immer. Manchmal wollen sie erst lieber spielen, kommen dann aber doch und möchten schlafen gebracht werden. Klare Ansage: Es ist Mittagspausenzeit, Mama macht jetzt Mittagspause! Jepp, ich kann dein Nervenblankliegen voll verstehen. PS: Ich bin alleinerziehend. Vielleicht bin ich deswegen etwas stringenter in der Durchsetzung der Mittagspause... Aber eigentlich ist das Quatsch. In fast jeder Kultur gibt es eine Mittagspause. Und das macht ja auch total Sinn! Nur wir Deutschen sind so arg preußisch drauf, oder noch von der NS-Zeit überlagert, dass wir eine Mittagspause eher als Versagen empfinden, als Bereicherung. Du brauchst ne Pause? Machen!


Cafe2go

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Antwort auf Beitrag von Phila83

Mittagspause haben wir im Sommer auch eingeführt, als der Große (3J) nicht mehr schlafen wollte. Jetzt (wo er VM wieder in den Kiga geht) schläft er zu Mittag auch wieder gerne. Bei uns war die Absprache, dass er zuerst 15min Spielzeit mit Mama bekommt (also Exklusivzeit) und dann die Mama Mamazeit hat. Jeweils mit visueller Eieruhr. Hat ganz gut funktioniert. Wenn er den Mittagschlaf dann irgendwann wirklich einstellt, möchten wir das auch wieder so einführen.


Mützipütz

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Als ich noch Zuhause war habe ich bewusst den Mittagsschlaf der Kleinen genutzt. Damals als meine beiden Großen noch klein waren war es auch so.Schlief sie Mittags musste der Große ruhig in seinem Zimmer spielen. Jetzt geh ich arbeiten und bin 13 Std.nur am machen.Kita bringen,arbeiten,abholen,kochen und dann Spielplatz wenn die Zeit noch reicht.Feierabend ist wenn die Kleinste im Bett ist. Die Großen sind 12 und 17 die fallen da raus. Achtsamkeit ist wichtig aber schwer zu erlernen.So geht es mir zumindest. Meine Zeit für mich ist die im Bad morgens und am Wochenende ausgiebig.


Anni3

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Antwort auf Beitrag von Phila83

Das mit dem Schlafen ist schwierig. Meine Kinder wären bei Mittagsschlaf in dem Alter dann abends bis in die Nacht rein wach gewesen (mind. bis Mitternacht, eher länger) - das hält man auch nicht gut aus. Eine Ruhezeit finde ich schon gut mittags, aber die Gefahr des Einschlafens wäre mir zu groß.


DK-Ursel

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Das mit der Mittagsruhe ist eine sehr gute Idee, vor allem sollten wir uns bewußt machen, daß gerade Kinder ja auch Zeit (UND RUHE!!) ) brauchen, um neue Eindrücke, die sie ja NOCH MEHR als wir Erwachsenen haben, weil eben vieles neu und unsortiert ist, einzusortieren. Bei uns war ich abends so stringent, wie es eine Mutter hier nannte. Da ich den ganzen Tag bei und mit den kleinen Kindern war, war abends ab 20.00 erwachsenenzeit. Essen, Bad, Vorlesen /Singen/Gebet…Feierabend. Das läßt such durchziehen, ein (dän.) Freund schaute mal bei einem Kurzbesuch erstaunt, wo denn unsere Kinder seien: im Bett. Das gab e§ bei d3ne; nicht, die waren dabei bis umfallen… Als due Kindern älter wurden und 20.00 uhr zu früh für sie, durften sie lesen, ruhig spielen etc, und den Tag ein bißchen länger und für sich ausklingen; lassen. Und was bei mir auch wichtig war: Ich bin 1x die woche in meinen chor gegangen und hatte unregelmäßig bzw. seltener auch meineb lesekreis. Einfach mal raus, andere und vor allem erwachsene Menschen zum Austausch über anderes als Kinder treffen, ust enorm wichtig. Gegen das evtl. schlechte Gewissen hilft der Satz einer lieben, älteren Freundin , die mal sagte: „alles, was eine Mutter sich antut, tut sie auch der Familie an.“ Im Guten wie im Schlechten! Alles Gute!


widmerin

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Antwort auf Beitrag von froggy2014

Ich setze eine Mittagspause durch, seit der Grosse nicht mehr schläft über Mittag (da war er so um die 2.5 Jahre alt). Er darf sich dann auf Spotify eine Geschichte aussuchen und dann wird Mama mindestens 30 Minuten nicht mehr gestört. So habe ich es auch immer kommuniziert: ICH brauche eine Pause. Nicht: du musst jetzt Pause machen.


widmerin

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Antwort auf Beitrag von widmerin

Ach, und jetzt, wo der Kleine (5 Monate) da ist und noch nicht immer verlässlich zur gleichen Zeit schläft, ist der Pausenbeginn zeitlich flexibel. Wir machen die dann, wenn der Kleine schläft, sonst habe ich ja eben keine Pause )