Meyla
"Hund". Mein Nachbar hat seinen alten Hund ausgetauscht. War ein gaaaanz altes Liebes Tier, blind, schwerhörig.... hat mit meinen Hunden immer am Zaun Nase an Nase gestanden. Meine Hündin hat schnell begriffen, dass er Probleme mit der Wahrnehmung hat und war ganz lieb mit ihm. Rüde und rüde.... naja. Man ignorierte sich halt. Gestern habe ich mit meiner kleinen im Garten gespielt. Dabei fiel mir auf, das die Schnupperlücke mit einer Palette verrammelt wurde und eine Latte aus den Sichtschutzzaun gebrochen wurde. Uns plötzlich brach ein klaffende Gewitter los.. Ein ganz junger Mix, denke mal Jack Russel. Er biss wie gestört diese Latte weiter heraus und steckte den Kopf auf unser Grundstück, fletschte die Zähne. Er lebt in einem goldenen Käfig. Die 3 gehen nie mit dem Hund raus, er darf nur auf die Wiese. Folglich kennt er keine anderen Hunde und war über meine Hündin sichtlich irritiert. Uns gegenüber war er enorm bellwütig. Ich muss ja nun mit dem neuen Nachbarn leben. Aber meine 18 Monate alte Tochter versteht nicht, dass dieser Hund ein beißende Aas ist und will immer hin. Ich kann jetzt keine Sekunde weg gucken, weil der Kleine den Kopf immer durch die Lücke steckt und in die Zäune beißt. Was kann man da machen? Kommunizieren mit den Nachbarn geht nicht. Die haben einen 2m hohen Zaun um sich gezogen, sind nie im Dorf, leben völlig abgeschottet. Ich weiss nicht mal wie die aussehen.... den Garten lassen sie machen, das erledigen sie nicht selbst, da sehe ich sie also auch nie. Darf ich da einfach eine neue Latte dran tackern? Meine Tochter darf da keinen Finger durch stecken können, sonst hätte ich da Hasendraht vor gemacht.
Da du die Nachbarn nie siehst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich über eine latte auf eure zaunseite beschweren, ziemlich gering. Ich würde einfach eine ranmachen, wenn das eure Probleme löst. Da bin ich pragmatisch.
Mit eigener Erfahrung ähnlicher Nachbarn, würde ich wohl ein Video von der Situation machen und dann den Zaun von meiner Seite her verrammeln. Natürlich kannst du den Nachbarn auch auf das Loch aufmerksam machen, evtl. ist er sich dessen nicht bewusst, und direkt anbieten, dass du es von eurer Seite aus schließt. Aktuell wäre mir persönlich eine schnelle Regelung wichtig, da man ja nicht mehr groß ausweichen kann, wie z.B. Spielplatz.
Nur weil sie nicht im Dorf oder in ihrem Garten unterwegs sind, heisst das doch nicht, dass du keine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme hast? Warum gehst du nicht rüber und klingelt? Und dann würde ich halt bitten, ob sie das Loch im Zaun verschließen können oder du alternativ von eurer Seite was davortackern darfst? Ich denke, es ist wichtig nicht vorwurfsvoll zu kommunizieren. Einfach die Situation schildern, dass deine Tochter immer zu dem hund will und auch ihre Hände durch das Loch stecken möchte. Also nicht sagen, dass der Hund aggressiv ist und sie deshalb das Loch zu machen sollen. Auch wenn es objektiv so ist. Aber dann könnten sie natürlich dicht machen. Ich kenne die Leute ja nicht und weiß nicht, wie empfindlich sie auf sowas reagieren. Daher würde ich es eher so formulieren, dass deine Tochter sich von diesem Loch magisch angezogen fühlt und natürlich somit in das Territorium des Hundes eingreift.
Ich war nach dem Einzug einmal drüben um hallo zu sagen. Man öffnete nicht einmal die Kette an der tür und frühstückte mich durch den türspalt ab.
Vielleicht einen Zettel in den Briefkasten schmeißen? Ich würde aber auch ein Foto machen von den jetzigen Verhältnissen, und selbst eine Latte anbringen. Es klang auch irgendwie so, dass der Hund über kurz oder lang durchkommt zu euch. Darauf würde ich es nicht ankommen lassen.
Also der Rat ist nun wirklich zu einfach .
Ich würde auch rüber gehen, klingeln oder notfalls einen Brief mit der Bitte einwerfen.
Fotos machen oder ggf. Video drehen - dann von euch aus Lücke zu machen. Nur der Absicherung halber würde ich aber evt. einen netten kurzen Brief schreiben, in dem du darauf hinweist, das ihr neuer Hund die Palette durchgebissen hat, ihr bereits eine "Reparatur" vorgenommen habt um euer Kind davon abzuhalten, den Hund streicheln zu wollen. Ihr würdet darum bitten, dass auch von Seiten der Nachbarn aus bitte darauf geachtet wird, das dieser euer Grundstück nicht betreten kann, da er aggressiv erscheint und dies zum Schutz eueres Kindes balblabla. Freundlich, ohne Vorwürfe. Aber dann habt ihr eben auch den Nachbarn nochmal kurz ihre Verantwortung aufgezeigt und kund getan, dass ihr der euren bereits nachgekommen seid (Kind vom Streicheln abhalten). Abgesehen davon finde ich es Tierquälerei, mit einem Hund gar nicht raus zu gehen (wir haben selber auch einen Hund). Egal, wie klein der Hund ist und wie groß der Garten.
Hallo, also ich wäre bei solchen Leuten mehr als Vorsichtig. Ich würde Fotos machen UND ein Video. Dann würde ich einen Brief verfassen mit bitte,bis Datum X das Loch zu schließen. Diesen würde ich noch eigenhändig in den Kasten werfen. Passiert bis TagX nichts, würde ich noch einen Brief verfassen und sie bitten bis Tag X ( ich denke immer Max. 3-5 Tage sollten reichen) das Loch zu schließen ,ansonsten schließt du es einen Tag später von deiner Seite. Alles nett und höflich und ohne Vorwürfe geschrieben. Foto dazu und dann diesmal per Einschreiben (!)zusenden. FALLS es dann irgendwann Mal zu Ärger kommt, könnt ihr alles Nachweisen : dass ihr sie kontaktiert habt, dass ihr eine Frist gesetzt habt, dass ihr als Alternative eure Seite zu macht, Bilder.... Viel Glück
Hallo Meyla, Deine Geschichte erinnert mich an unseren Nachbarshund in meiner Kindheit, der einer sehr zurückgezogen lebenden Frau gehörte. Sie war den ganzen Tag auf der Arbeit, und der Riesenschnauzer hatte ein bestimmt einenbis zwei Hektar großes, umzäuntes Gelände als Auslauf, aber die Hündin stand stundenlang am Zaun und jaulte, weil sie allein war. Sobald man sich aber dem Zaun - bei uns an der Grundstücksgrenze - näherte, wurde sie fuchsteufelswild und sah ungemein gefährlich aus. Mein Vater hat dann begonnen, ihr Würstchen mitzubringen, ganz unkonventionell. Er ging hin und hielt ihr ein Stück Würstchen an den Zaun, das sie sich nehmen konnte, ohne zu beißen. Er hielt es im richtigen Abstand hin, redete ruhig und freundlich mit ihr. Das tat er mehrmals am Tag, immer wieder mit einem Stück Würstchen (aus dem Glas). Er nahm uns auch mit und zeigte uns, wie nahe wir rangehen durften (allerdings war ich da schon sieben Jahre alt). Die Hündin wurde von Tag zu Tag freundlicher mit uns und lernte, dass wir nette Gesellschaft in ihrer Einsamkeit bedeuteten, so dass wir später, wenn wir die Nachbarin mal sahen, sogar mit dem Hund spielen konnten. Die Hündin wurde auch Kumpel und Ersatzmama unserer bald angeschafften kleinen Mischlingshündin. Das ist ganz sicher ein sehr unkonventionelles Vorgehen, und manch ein Paragrafenreiter wird das ganz falsch finden. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass das damals sowohl dem Hund guttat als auch uns, und wir hatten mit der Nachbarin immer ein gutes Verhältnis, hüteten ihre Chinchillas im Keller und den Hund, wenn sie mal im Urlaub war und keiner verurteilte ihre merkwürdige Lebensart. Sie war ein Messi, das ganze Haus vermüllt, im Winter wimmelte der Wintergarten von Igeln, die furchtbar stanken, der Hund bellte und jaulte den ganzen Tag (nun weniger, weil wir ihn besuchten), und man hätte allerhand gegen sie vorbringen können. Damals aber lief das unter "Ischa so." (Ist halt so.) Leben und leben lassen und das Beste daraus machen. Als der Hund starb, trauerten wir Kinder und Eltern mit. Ylla war ein wundervoller, starker, selbstständiger Hund. Sie hatte uns sogar mit dem Schlitten gezogen. Ihr und unser Leben waren viel reicher geworden, weil mein Vater sie mit Würstchen am Zaun zu füttern begann. Ich erinnere mich, dass ich lernen musste, wie ein Hund zu denken, denn Ylla hatte zu wenig Menschenkontakt gehabt, um Menschensprache zu verstehen. Schaute man ihr doch versehentlich in die schönen Augen, konnte es passieren, dass sie einen zurechtwies. Heute undenkbar, solche Zustände geschehen zu lassen. Für mich damals eine hilfreiche Schule. Was Ihr in dieser Situation macht, das müsst Ihr selbst entscheiden. Es gibt viele mögliche Wege, damit umzugehen. Ich würde, nach meiner Erfahrung und mit meinem von Kindheit geprägten Hundeverstand genauso unkonventionell rangehen und das Vertrauen des Hundes gewinnen, ihm durch den Zaun Freundschaft beibringen und ggf. auch das eine oder andere Kommando (Lass! Bleib! Hier! z.B.), das geeignet ist, den Hund im Notfall kontrollieren zu können. Nachbarn kann man schlecht ändern, und solche wie Eure ziehen auch in absehbarer Zeit nicht weg. Man muss also irgendwie auskommen. Am besten geht das mit leben und leben lassen, Hilfe anbieten, Merkwürdigkeiten schlicht emotionslos tolerieren und ggf. die Dinge zu eigenen Gunsten mitgestalten. Wenn das für Euch nichts wäre, wäre meine nächste Idee, dass Ihr den Zaun selbst dicht macht. Die Idee mit dem Foto/Film vorher fände ich gut. Ich würde darüber auch nicht viel reden, sondern es einfach machen. Sollten die Nachbarn das je entdecken und sich wider Erwarten gar beschweren, dann würde ich ihnen sagen, dass wir den Zaun selbstredend repariert haben, da der Hund drohte, zu uns auszubüxen, und dass das für uns natürlich eine Selbstverständlichkeit im Sinne der Nachbarschaftshilfe gewesen sei, über die man nicht groß zu reden bräuchte. ;-) Viel Erfolg, was immer Ihr macht! VG Sileick
Wir haben tatsächlich aucjvgestern darüber nachgedacht bzw darüber gesprochen, uns mit einer Leberwurst an den Zaun zu setzen sobald der Mann arbeiten fährt (falls er das Montag noch tut).
Der Hund ist jung und kann für seine Einzelhaft am Wenigsten. Er wird hoffentlich noch gut formbar sein.
Ich habe nicht nur Angst um meine Tochter. Meine beiden Doggen nutzen den Garten auch mal ohne mich. Ich kann sie nur vernünftig rufen ohne neben ihnen zu stehen, sie sind sehr gehorsam und gut integriert im unser Leben.
Wenn aber ein aggressiv gebärdender Minihund in den Garten stürzt und sie attackiert.... ich würde nie sagen "mein Hund würde niemals....". Die Hündin hat sich bisher von Kleinen enorm viel gefallen lassen und nie einen kleinen Kläffer maßregeln wollen. Da stand sie immer drüber und ging halt weg. Aber der Rüde ist kein freundlicher Hund. In ihm steckt ein Wächter der uns bis aufs Blut verteidigen würde wenn es nötig ist.
Ich Filme jetzt erst einmal bei jedem Gartenrundgang meinen knurrenden, zähnefletschenden Nachbarn. Sobald die Baumärkte offen haben hole ich sehr engen Draht und verschrauben diesen mit solchem Abstand, dass die Lütte ihre Finger da nicht rüber bekommt.
Wenn ich mal Zeit finde, fange ich an sein Fenster mit Leberwurst zu bestreichen. Mal gucken wann er mich freundlicher begrüßt
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