Mitglied inaktiv
irgendwie habe ich hier immer dasGefühl, dases hier mehr Kinder mit dieser symptomatik gibt, als es eigentlich "statistisch" möglich wäre (oder alle anderen Eltern ohne diese Kinder sind nur stille Mitleser ;-) ) Hier also mal meine Frage, wie hoch schätzt ihr die gesicherte Diagnose in Euren Bekannten- und Freundeskreis inkl. Familie? Gesichert, also nicht eventuell! So in % bitte... Wann traten in etwa die ersten Auffälligkeiten aus? Wer äuerte den Verdacht? Wie lange habt ihr (Betroffene) auf die Diagnostik warten müssen? Wie wird behandelt? Medikamentös? Ergotherapie? Beides? Gar nichts? Hat sich nach der "Aussprache" der Diagnose sich für Euch etwas geändert? Ich weiß, das ist jetzt nicht wissenschaftlich, aber es interessiert mich gerade.
In unserem Umfeld kenn ich keine Fälle von Ad(H)S.
Aber bei diesem Thema setzt ich mich lieber auf meine Finger.....
Ehrlich? Ich stehe diesem Thema auch sehr skeptisch gegenüber. Es ist doch toll, dass es eine Krankheit gibt auf die man schieben kann, wenn ein Kind ein temperamentvoll ist...mal so grob gesagt! Dann gibt man Medis, um es es ruhig zu stellen und alle sind froh...mehr oder weniger...
Wieso setzt Du Dich auf die Finger? Sonst schick mir Deine Gründe per PN, ich habe nichts wertendes vor, sondern es interssiert mich der Umgang mit der Thematik, insbesondere bei den betroffenen Familien.
Wenn Kinder immerzu wild umher rennen und schreien dann heißt es oft ADHS und ich denke oft sind ganz andere Dinge die Ursache. Ein richtig medikamentös einfgestelltes Kind sollte nie ruhig gestellt sein, dann stimmt was nicht. Geordnete Denkweise- und Konzentration ja, Apathie nein.
Gesicherte Diagnose im Umfeld... So in % bitte... ich weiß von 3... wenig also Wann traten in etwa die ersten Auffälligkeiten aus? schon immer, schon Zwangslage im Mutterleib Wer äuerte den Verdacht? der Physiothereapeut (wegen Kiss, Skoliose, Auffälligkeiten) Wie lange habt ihr (Betroffene) auf die Diagnostik warten müssen? einige Monate Wie wird behandelt? Medikamentös? Ergotherapie? Beides? Gar nichts? medikamentös, Entspannungsübungen Hat sich nach der "Aussprache" der Diagnose sich für Euch etwas geändert? ja sehr... ich verstehe mein Kind... wie es tickt und bin erleichtert, weil ich lernen konnte damit umzugehen
.... Das sind ja Gründe die nichts mit dem Verhalten aus erster Sicht zu tun haben. Gibt es da einen Zusammenhang (Fehlhaltung des Körpers auf das verhalten (Gehirn)??? Wenn ja, schick mir einen Link, das interssiert mich jetzt brennend
Ich habe da keinen Zusammenhang gesehen, in der Anamnese im SPZ sprach man Probleme ind er Schwangerschaft und im Babyalter an. Ob es einen direkten Zusammenhang gibt oder ob es Kiss und ADHS öfter in Kombination gibt weiß ich nicht. Ich habe vom Kiss nichts gewußt, als es zufällig bei der Krankengymnastik für den Rücken angesprochen wurde und dann erst wurden Zusammenhänge zwischen Verhaltensauffälligleiten (unter Stress vor allem) geknüpft. Ich denke das ist bei jedem Kind anders ausgeprägt, denke auch Vergleiche mit anderen bringen wenig. Ich gestalte das Umfeld wie es meiner Tochter gut tut (glöeiche Abläufe, wenig Stress und Ungewohntes) und mit der niedrigen Dosierung der Medis kommt sie durch den Untererricht... ihr geht es so viel besser, daß ich es nie bereut habe.
Das mit dem Kiss-Syndrom werde ich mal bei einer Bekannten erfragen, ob es einen "wissenschaftlichen" Zusammenhang gibt.
Grüße
Den Zusammenhang zwischen ADHS und Kiss habe ich auch noch nicht verstanden...
Das fiel mir auf, das der Physiotherapeut das als Verdacht äußerte. Und ich habe es schon häufiger hier gelesen, so daß ich (unwissenschaftlich aber vom Gefühl) mich frage, ob es da einen Zusammenhang gibt. Ob durch ein KISS-Syndrom später verhaltensauffälligkeiten gehäuft auftreten. Da ist nichts gesichert als Theorie, nur so eine "Idee"
Schon als Baby auffällig, zudem Diagnose Kiss Sehr lebhaft und plötzliche, zwanghafte Bewegungen, kann mit Reizen schlecht umgehen(auch Menschenmassen etc), selbstbestimmtes macht er stundenlang, fremdbestimmtes wenn überhaupt nur kurz etc.... Wir waren 2009 zur Kur, da wurde der Verdacht nochmal bestätigt, für Diagnose noch zu klein, 2010 zur U dann stark auffällig sodass wir sofort zur Kinderneropädiatrie überwiesen wurden(im SPZ war erst im Feb ein Platz frei, da war aber der ET). Seit Dez 2010 liefen die Testungen. Freitag kam nun der Brief das er einen sehr hohen IQ hat (zw. 119 und 125 je nach Bereich) und eben Trennungsangst sowie Aufmerksamkeitsstörung mit Hyperkinesie . Seine Ärztin gestern erklärte uns dann das es eben kurz ADHS ist. Er soll Ergo machen, z.Z. sind aber keine Termine frei. Wir wissen jetzt woran wir sind und können ihn schon etwas besser verstehen, aber man muss wohl noch viel dazu lernen, umdenken etc. Medis soll er wenn dann erst in der Schule bekommen.
versteh ich onkel google richtig, das eine Hyperkinesie unwillkürliche bewegungen sind, die man nicht bewusst beeinflusst? sprich zucken mit dem fuß beim stillsitzen usw?
meine beiden kleinen stiefbrüder hatten/haben adhs. beide bekamen/bekommen ritalin. und bei beiden habe ich das gefühl, dass vor allem meiner stiefmutter mit der diagnose am meisten geholfen ist.
Da Dopamin eine große Rolle spielt und man es auch im EEG sieht, was los ist, ist es nicht einfach nur eine Ausrede für schlechtes Verhalten. Die Kinder können nicht anders, ebenso wie ein Sehgeschwächter Mensch nicht lernen kann ohne Brille zu sehen. Diese ganzen Vorurteile machen es jenen schwer, die wirklich betroffen sind.
Genau! Er kann nicht anders und vieles mehr noch. Es ist eben nicht einfach so dahin gesagt sondern zog sich lange hin und im KiGa bestätigen sie das Verhalten ja auch nochmal.
ich hab auch eine Hyperkinesie seit meiner kindheit. schon immer.
PN!
Ich hatte zuvor noch garnix davon gehört und wußte auch garnicht, das die Gesammtdiagnose an sich ADHS ist, hatten es nur vermutet.
"Diese ganzen Vorurteile machen es jenen schwer, die wirklich betroffen sind." Und viele machen es sich leicht, in dem sie ADHS als Ausrede benutzen.
Tun wir ja nicht, hab ich aber gestern schon gesagt. Meinst Du er darf nun über Tisch und Bänke oder hat nen Freibrief im KiGa!? Es geht einfach darum, das Kind besser verstehen zu können wo man eben vorher dachte, warum lernt er es nicht, warum läßt er es nicht... Wie die Hyperkinesie, da kann man nicht sagen lass es, gewöhn es Dir ab etc.
Aber manchmal stehen hinter angeblichem ADHS auch einfach nur Erziehungsfehler.
ausrede für was?
Naja, der wurde ja schon ausgeschlossen, da sowas in Elterngesprächen etc auch mit beleuchtet wird. Niemand ist perfekt aber daran liegt es mit Sicherheit nicht. Trotzdem sind Anregungen etc immer willkommen, man lernt ja nie aus.
Für falsches Benehmen oder schlechte Leistungen.
Naja .... erzählen kann man in Elterngesprächen viel. Bei vielen Dingen, die du hier so berichtest, wunder mich sein Verhalten nicht wirklich und ADHS klingt vorgeschoben.
aber ist das nicht legitim bei adhs? Wenn sich ein kind mit adhs scchlecht konzentrieren kann
Es gibt aber auch Kinder, die sich schlecht benehmen oder Probleme in der Schule haben, die aber kein ADHS haben ..... auch wenn die Eltern es aber gerne so hinstellen. Vielleicht, um ihre eigenen Erziehungsfehler zu vertuschen.
Wie soll man sich denn verstellen!? In der Kur wird man ja auch run um die Uhr betreut. Und vorgeschoben, wie denn, die Diagnose stellen Ärzte und nicht ich, zumal ein EEG oder IQ sowie Verhaltenstest etc nicht manipuliert werden kann(man ist ja nichtmal dabei).
Ein ADHS Kind benimmt sich aber doch nicht immer gleich schlecht oder ist frech etc. Es gibt so viele Fasetten. Einige hauen auch viel, andere garnicht, sind dann aber eher laut etc. ADHS Kinder können sich auch teilweise selber ablenken selbst wenn sie alleine sitzen, das machen sie dann auch nur um andere zu ärgern???
Ein IQ-Test (den du ja gerne so hoch hängst) und ein EEG machen noch kein ADHS. Und wie sich Eltern wirklich (!) täglich zuhause verhalten und mit ihrem Kind seit Jahren umgehen, weiß keiner.
ja gut, die gibt es auch. Oftmals ist es vllt auch die mischung. Adhs und erziehungsfehler. Damit richtig umgehen ist auch schwer
"ADHS Kinder können sich auch teilweise selber ablenken selbst wenn sie alleine sitzen, das machen sie dann auch nur um andere zu ärgern???" Hat das irgendjemand geschrieben ? Es geht darum, dass es Eltern gibt, die ADHS als Ausrede für ihre Erziehungsfehler nehmen. Und dass nicht jedes Kind, dass auffällige Verhaltensweisen zeigt, wie du sie beschrieben hast, ADHS hat.
Das EEG wird nur gemacht um anderes auszuschleißen, kann aber AD(H)S nicht sichtbar machen.
Aber das Verhalten während der Tests ist ausschlaggebend, wie er sich sonst verhält etc... Selbstbestimmtes und nicht selbstbestimmtes Verhalten spielen da stark mit rein. Er hat einen hohen IQ und eben Trennungsangst(durch seinen Papa der sich kaum kümmerte) sowie Aufmerksamkeitsstörung mit Hyperkinesie. Klar, die Trennungsangst ist vermeidbar indem man ewig zusammen bleibt, aber der Rest doch nicht. Aber das sind wieder diese Vorurteile. Die Ärzte kennen uns schon jahrelang, Du kennst uns doch nichtmal persönlich und glaubst, von Geschriebenem her Dir ein Bild machen zu können(was ja teilweise auch so dermaßen veraltet ist da man aus Fehlern lernt).
bzw. mehr Personal und da noch "offener" zu werden. Bei uns soll man auch vier Monate auf einen Termin bei der Erziehungsberatungsstelle warten, ein bissel lang finde ich. Ich habe mal irgendwo etwas von 2 % "echten" ADHS-Kindern gehört und eine große Zahl, die "ruhig" gestellt werden, obwohl sie eigentlich nur Kinder sind (Leistungsdruck !!!) Ich habe keine Ahung, wie die Zahlen passen oder nicht. Es gibt die Befürworter der Diagnose ADHS und die gegner und beide Gruppen haben ihre Argumente. Wenn ADHS wirklich nur eine "Modeerkrankung" ist, dann könnte das ja auch mit den gesellschaftlichen bedingungen zusammen hängen.
Genau! Ich finde auch das man als Eltern viel mehr in die Pflicht genommen werden sollte und eben nen Ansprechpartner hat. Das war in der Kur eben echt super.
Du kannst ADHS weder im EEG noch sonstwo sehen bzw. sichtbar machen. Es scheint, du hast nicht viel Ahnung. Und nochmal: Es gibt auch Kinder mit hohem IQ, die kein ADHS haben. Und natürlich sind die Verhaltensweisen während der Tests wichtig. Die Frage ist nur, woher kommen diese Verhaltensweisen ? Und wieder sind wir bei den Erziehungsfehlern.
hat es auch. Ich bi für die diagnose aber gegen medis und für mehr beratungsstellen und hillfen
Aber Hyperkinesie ist doch nicht einfach mal so durch Erziehungsfehler zu begründen. Ich hab es bei der Ärztin so verstanden das im EEG wohl was war, sorry wenn ich da was falsch verstanden haben sollte. Sie hat sich mehr auf die Erklärung mit dem Dopamin gestützt und wie z.B. da dann Medis wirken. Natürlich hat nicht jedes Kind mit hohem IQ ADHS, hab ich auch nie gesagt, zumal diese Kinder auch nicht mehr ganz so häufig betroffen sein sollen(sie hatte so eine Skala). Nur diese Reizüberflutung und das mit dem Dopamin kommt doch nicht durch Erziehungsfehler. Klar, wenn ich null Struktur hab, den ganzen Tag PC spiele oder was weiß ich, dann ist man sicher unruhiger, aber das ist bei uns nicht der Fall, schon wegen der Kleinen nicht(und die Kleine ist im übrigen jetzt schon ganz anders als er, was auch sehr typisch ist).
Ich habe für mich da noch keine abschließende Meinung finden können, ob ich für oder gegen die Diagnose bin. Aber das Thema beschäfftigt mich, schon weil wir ja hin und wieder auffällige Kinder haben (nicht eigene, die zicken nur rum ;-) ) Und ich finde die Fragestellung in die Gesellschaft, also raus aus der medizin halts ehr spannend.
Woher kommen sie? Was sind Erziehungsfehler?
Sind das individuelle Probleme oder liegt es auch an den gesellschaftlichen Bedingungen?
Sind die Erziehungsfehler eventuell weiter geerbt aus der jetzigen Großelterngeneration?
Und was kann man dagegen machen? Die Welt entschleunigen? Die Schule entkrampfen?
es bleibt spannend
die frage "was ist richtig, was ist falsch" stell ich miir jeden tag
Liegt da schon eine Ursache drin? Unsicherheit? Und wie kann man mehr Sicherheit bekommen im Erziehungsverhalten? Staatliches Diktat? Mehr Aufklärung?
"Nur diese Reizüberflutung (....) kommt doch nicht durch Erziehungsfehler" ????? Wenn du dein Kleinkind dauerhaft vor den Fernseher setzt, es Computerspiele machen lässt, es überhäufst mit Spielzeug usw. dann ist das deine Erziehung und es ist eine Reizüberflutung für das Kind. "Natürlich hat nicht jedes Kind mit hohem IQ ADHS, hab ich auch nie gesagt" Du erwähnst aber permanent den IQ deines Sohnes in Zusammenhang mit der angeblichen Diagnose ADHS. Für mich klingt es eher danach, dass ihr froh seid, endlich einen Grund zu haben, warum euer Sohn Schwierigkeiten hat, sich an Regeln zu halten.
Dem ist aber nicht so und weder schat er ständig fern noch spielt er am PC. Das mit dem Spielzeug war mit 1,5 Jahren oder 2 der Fall, habe daraus gelernt, nun ist sein Zimmer reizarm und er hat nur noch das was er auch bespielt und das ist nicht viel. Ich schildere doch nur di Diagnose und da gehört doch alles zu, auch der IQ oder etwa nicht?
ich glaube darüber nachzudenken ist richtig. Unsicherheit ist irgendwie das falsche wort
ich bekam auch einen hohen iq bestätigt und ich hab diese zappelichkeit auch. ich hab aber kein adhs.
"ich bekam auch einen hohen iq bestätigt" ?????????
Hallo, erstmal vorweg: Kinder mit gesichertem ADHS werden mit Ritalin NICHT ruhig gestellt. ADHS ist eine Stoffwechselstörung. Ritalin ist eigentlich ein Aufputschmittel, würde Kinder ohne ADHS also alles andere als ruhigstellen! Das ist ein weit verbreitetes Vorurteil, das es betroffenen Eltern sehr schwer macht!! ich sehe es prinzipiell auch so, das diese Diagnose heute vorschnell in den Mund genommen wird (eben von Eltern mit schlecht erzogenen Kindern oder auch Pädagogen, die mit lebhafteren Kindern nicht umgehen können und alle in ein bestimmtes Schema pressen müssen), habe aber auch im Bekanntenkreis einen Fall mit gesicherter Diagnose! Und da war die medikamentöse Einstellung für das betroffene Kind selber eine riesen Erleichterung in der Schule. Er kam vorher überhaupt nicht klar und konnte sich dadurch endlich konzentrieren und strukturieren.
Das hatte ich eben Steffi geschrieben... ... richtig dosiert sortiert es was nicht in den richtigen Bahnen läuft aber ruhig gestellt war mein Kind noch nie durch Medikinet. Es herrscht das Bild von ewig tobenden und schreienden Kindern vor, dabei muss das bei ADHS nicht der Fall sein.
ich lese meist nur hier und schreibe eher wenig, habe aber schon oft deine Postings dazu verfolgt und erkenne darin einen ähnlichen Umgang mit der Erkrankung wie in meinem Bekanntenkreis. Euch hat die Diagnose und auch die medis eine riesen Erleichterung gebracht und genauso soll es ja sein. Meine Bekannte läuft so oft gegen windmühlen wegen der Medis, und das obwohl soooo viele mitbekommen, das es dem Kind viel besser damit geht als vorher. Aber es herrschen leider leider immer noch so viele Vorurteile gegenüber dieser Diagnose, eben weil sie von vielen vorschnell in den Mund genommen wird bei lebhaften und lauten (schlecht erzogenen?) Kindern. Daran müßte man mal irgendwie arbeiten können. Mein kleiner Sohn ist auch sehr lebhaft (allerdings meist auf eine sehr liebenswerte Art, deshalb bin ich auch nicht immer konsequent genug!) und raubt mir auch mal den letzten Nerv, aber trotzdem käme ich nie auf die Idee, das mit ADHS zu entschuldigen.
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