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Abendumfrage: Habt Ihr im Job schonmal blau gemacht?

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Abendumfrage: Habt Ihr im Job schonmal blau gemacht?

Port

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Also chinesicher Urlaub (gelber Schein), wie unser Nachbar es nennt? Ich gestehe: Ja! Es hatte einen Grund, ich war irgendwie alle und habe ein paar Tage für mich gebraucht. Je unzufriedener man im Job ist aufgrund Stress, keine Tariferhöhungen oder Gehaltserhöhungen, zusammengeschrien werden, schlechte Behandlung der Kollegen durch die Oberen, desto anfälliger ist man dafür. So gesehen habe ich es nicht als blau machen interpretiert, sondern als benötigte Auszeit. Ja, man kann es sich auch schön reden, ich weiß.


Mitglied inaktiv

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Ja schon öfter tatsächlich, weil ich eine Zeit lang psychischen Stress ausgesetzt war und wirklich schlecht aus dem Bett konnte bzw kaum Kraft hatte. Ist mir auch nicht unangenehm, stehe dazu!


Anja+Calvin

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Das was du beschreibst ist für mich kein blau machen, sondern eher ne Notbremse. Blau machen ist für mich wenn man nichts hat, auch nichts psychisches und einfach frei haben möchte.


sojamama

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Es waren genau 3 Tage, aber diese nicht am Stück. Ich habe mich ansonsten nie getraut, das war nicht mein Ding, so wurde ich nicht erzogen. Ich bin immer arbeiten gegangen, blau machen war nicht meins. Diese 3x waren in meiner Lehrzeit, da hatte ich auch gerade meinen ersten festen Freund... und der hatte auch ab und an frei. Da bot sich das an. Wurde aber nie zum Dauerzustand. Ansonsten bin ich nur dann daheim, wenn ich wirklich sehr schlimm krank bin. Ich trau mich nie, mich wirklich AU schreiben zu lassen. Problem aber auch, ich arbeite in einer Hausarztpraxis.... und eigentlich ist mein Chef nicht mein Hausarzt, aber er glaubt es, weil ich wegen Kleinigkeiten schon auch ihn befrage. Käme ich mit dem gelben Schein von meinem eigentlichen Hausarzt wäre das Vertrauen wohl weg.... melli


Port

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Antwort auf Beitrag von sojamama

Für mich ist das schon blau machen, weil meine Wertvorstellungen eben andere sind. Ich möchte nicht blau machen, weil meine Erziehung eben auch eine andere ist. Wenn ich den Chef bescheuert finde, dann begehre ich entweder auf oder bekomme eine andere Einstellung zu ihm, denn ändern werde ich ihn nicht. Und diese andere Einstellung kann ich entweder mit Lektüre bekommen oder mit Hilfe eines Therapeuten. ICH müsste also etwas tun. Oder ich muss mir einen anderen Job suchen. Das leicht schlechte Gewissen bleibt also beim Chinesenschein.


Mitglied inaktiv

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Ja. Anfangs wusste ich nicht, wieso ich so fertig war, hab sehr spät erkannt, dass es an bestimmten Kollegen lag. Ich hab zum Ende hin mit Bauchweh gekämpft, das hörte schlagartig auf, als ich kündigte.


CarmenMS

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Einfach aus Jux und Dollerei - nein. Wenn es einem im Job psychisch nicht gut geht, ist das ja kein Blaumachen. Das kam bei meinem alten Job mal vor - hätte ich wohl öfter machen sollen, da ich da im Burnout gelandet bin.


mimavi

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Nein, noch nie. Das wäre gar nicht meine Art. Auch wenn es mir psychisch schlecht geht, gehe ich arbeiten, weil mich das ablenkt. Ich war in meinen 16 Jahren Berufstätigkeit erst 3x krank geschrieben. Die Krankschreibungen gingen immer von einem Facharzt aus und dauerten je 1 Woche. Tageweise krank (ohne AU) war ich genau 2x. Beide Male hatte ich ein extrem schlechtes Gewissen, obwohl ich echt nicht hätte arbeiten können.


Mitglied inaktiv

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Ja, beim Ex- Arbeitgeber, ehemaliger Ausbilder. Wurde in eine Filiale versetzt die zum entfernen ungeliebter Mitarbeiter bekannt war. Nach 4 Monaten Spätschicht, gestichel, Ausgrenzung, anschrein, Drecks Arbeit machen, gemobbe.... bin ich einst zusammen gebrochen und hab mir ein gelben für 2 Wochen geholt was auch wiederum ein Fehler war, weil der Bezirksleiter der mich hasste, mir hinterher telefonierte und mich jeden 2.-3. Tag fertig machte. Natürlich hätte ich kündigen können, aber ich war auf das Geld angewiesen. Zwei Monate später hab ich den Schritt gewagt und hatte dann ne neue Stelle aber direkt. Das beste was ich je gemacht habe weil ansonsten säße ich jetzt in der Klapse.


User-1721940186

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Nein, noch nie. Hätte so ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Kollegen, die es dann mitmachen müssten.


Port

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Antwort auf Beitrag von User-1721940186

Glaub mir, denen ist es auch egal, wenn Du deren Krankheitszeiten abfedern müsstest....


HHKatha

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Das stimmt nicht. Also mir tut es um meine Kollegen immer leid.


Irish83

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Bestimmt, ich habe auch schon einen ganzen Arbeitstag damit verbracht einfach nur anwesend zu sein. Aber ich habe auch schon jedes Arbeitszeit Gesetz gebrochen, wenn es gerade notwendig war.


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Ich nenne sie illegale Tage ( oder Wochen) . Kommt vor, sollte aber nicht zur Regel werden. Nur in meiner Schwangerschaft haben sie wirklich aufgepasst, ansonsten nun ja...Ja, einfach völlig ko zu sein, kommt ja nicht von irgendwo her.


dhana

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Hallo, in einer bösen Mobbingsituation habe ich mich damals eine Woche krankschreiben lassen. Als Blau-Machen hab ich das nicht empfunden. Sondern ich war einfach nur noch fertig - und habe mich dann in der Woche entschieden zu kündigen. Gruß Dhana


Sille74

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Ja, 1x für einen Tag ... Da war ich in einem furchtbaren Betrieb mit unsäglichen Chefs und an besagtem Tag, an dem ich blau gemacht habe, hatte ich ein Vorstellungsgespräch für einen anderen Job und ich hatte keinen Bock, um Urlaub anzufragen, den ich von den A....chern (sorry, aber die waren wirklich ...ohne Worte ... hab' sowas nie mehr wieder erlebt ...) womöglich nicht genehmigt bekommen hätte. Hat leider nicht geklappt mit dem anderen Job, aber das war's trotzdem wert und ein schlechtes Gewissen habe ich bis heute deswegen nicht. Ansonsten war ich immer "echt" krank, die längste Krankschreibung war über 1 Woche. Sich au schreiben zu lassen, wenn einen der Job oder die gesamte Jobsituation belasten oder einem zu viel sind, ist irgendwie ein Grenzfall. Eigentlich ist ja genau für so etwas der Urlaub oder Gleitzeit/Überstundenabbau da und man sollte halt bei der Urlaubsplanung etwas Puffer einbauen für genau so etwas (mein Hausarzt, den ich auch privat ganz gut kenne, erzählt manchmal, dass er Patienten hat, die auf die eine oder andere Art ihren ganzen Jahresurlaub mit mehr oder weniger anstrengenden Dingen verplanen und dann daher kommen und krank geschrieben werden wollen, weil sie "jetzt mal eine Auszeit benötigen"). Andererseits kann ja eine belastende Arbeitssituation "echt" krank machen, psychisch wie physisch bzw. psychosomatisch.


Mitglied inaktiv

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Nein, nie.. hätte mir auch nix gebracht. Damals durfte man sich im Krankenstand (also ohne Gips) nicht draußen aufhalten und bei mir wohnten gleich drei Kollegen in der Nachbarschaft. Und die haben gerne verpfiffen. Also - was hätte es gebracht, wenn ich dann nur Zuhause rumsitzen darf? Nix


StiflersMom

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Aus Unlust noch nicht. Wenn gab es einen Grund wie keinen fürs Kind oder psychische Überlastung. Das ist für mich kein 'Blau machen '


kaempferin

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Erst mal - "chinesischer" "Urlaub" für den gelben Schein - hihi - echt witzig - das habe ich ja noch nie gehört/gelesen. Wirklich sehr originell - da wäre ich ja niemals nicht drauf gekommen. Und nein, ich habe noch nicht/nie blau gemacht. Und ich will auch nun gar nicht damit prahlen und mich als Moralapostel hinstellen - wie "brav" ich doch bin und bislang war. Aber mir ist das einfach noch nicht und nie in den Sinn gekommen, da ich so wirklich furchtbar schlimme Jobs - wie manche hier - einfach und zum Glück noch nicht hatte. Klar gefiel es mir in dem einen Job mehr und in dem anderen weniger - und das ist ja auch vollkommen normal. Wenn es mir wo nicht ganz so gut gefiel, habe ich halt geschaut, dass ich etwas anderes bekam und ich dort baldmöglichst wegkomme - was in früheren Jahren oftmals auch ganz gut geklappt hat. Aber bei manchen hier in diesem Faden kann ich es schon verstehen, dass die blau gemacht haben. Denn sich erniedrigen und anschreien lassen, Mobbing und das ganze "tolle" Programm braucht wirklich niemand. Und ganz ehrlich?! Da hätte ich mir das tatsächlich auch überlegt... Denn dafür braucht man wirklich 10 cm Hornhaut auf der Seele, die ich nun mal nicht habe.


Port

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Antwort auf Beitrag von kaempferin

Das hast Du sehr schön geschrieben. Hornhaut auf der Seele, die hatte ich nicht immer. Ich wünsche weiter viel Glück im Job.


kaempferin

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Danke Dir - und ich wünsche ein und dasselbe! Und ich hatte und habe ebenfalls nicht immer Hornhaut auf der Seele - auch wenn ich das - was hier leider so viele mitgemacht haben - nicht mitgemacht habe. Aber schimpfen und meckern der AG für nichts und wieder nichts und absolut nie ein Lob - das ist ebenfalls nicht schön - gelinde ausgedrückt und alles andere als das. Aber das ist zum Glück schon ewig lange Geschichte!


Port

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Antwort auf Beitrag von kaempferin

Wie Du unten nachlesen kannst, bin ich mit "chinesischem Schein" ins rassistische Fettnäpfchen getappt. Das ist genauso rassistisch wie Zigeunersoße (ich nenne sie dann nächstes Mal Sinti & Roma Soße). Wir spielen auch nicht Cowboy und Indianer, sondern indigene amerikanische Spielchen.


Alice_15

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Das ist kein Fettnäpfchen, sondern ganz klar Alltagsrassismus. Du brauchst das jetzt auch nicht zu verharmlosen und mit den blöden Witzen runterzuspielen. „Chinesen-Schein“ nennst du das und findest dich auch noch lustig damit. Du, die Perfekte hier, die gerne alle belehrt. Denke sorgfältiger über deine Worte nach. Es gibt Menschen, die sich durch solche Aussagen verletzt fühlen könnten.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Alice_15

Stimmt das ist kein Fettnäpfchen. Das ist einfach ein " kleiner Witz am Rande" Ach was wäre ich froh wenn man nicht jedes Wort dreimal umdenken müsste. Niemals aber auch wirklich niemals in meinem ganzen Leben hatte ich rassistische Gedanken. Weder beim Mohrenkopf, noch als ich mit meinen Kindern ein Lied über Eskimos gesungen habe. Auch nicht als mein Papa früher mit mir 10 kleine Negerlein gesungen hat oder das Lied mit dem Negerkönig aus Afrika. Auch nicht bei der Zigeunersoße und auch nicht beim Jägerschnitzel ( ach ja das darf ja weiterhin so heißen). Auch ich habe als Kind Indianerbücher gelesen und mich so verkleidet. Und auch wenn ich Professor oder Professorin gesagt habe wollte ich damit niemand diskrimienren der sich zu einem der 500 anderen Geschlechter zählt. Und wenn der Kumpel von meinem Großen was " voll schwul"'findet dann weiß ich daß er es doof findet und trotzdem- oh Wunder- nen schwulen Bekannten hat. Interessant, dass sich die Schwarzen in den USA selber Nigga nennen aber wehe ein Weißer würde das machen. ( Warum fühle ich mich eigentlich nicht diskriminiert ? Ich bin Hautfarben und nicht weiß- oder gibt's für sie Farbe nen Fachbegriff. Denn Hautfarbe kann ja alles sein) Ich brauche auch keine Frauenquote wenn die Frau die sich bewirbt einfach nicht so qualifiziert ist wie der Mann. Auch wenn es dadurch in ner Firma vielleicht nur Männer gibt. Mir geht das so auf den Keks. Die Frage ging ums blau machen. Warum kommt immer ein Schlaumeier der auf sowas hinweisen muss. ( Schlaumeier- hoffentlich fühlt sich niemand gemobbt. Das ist ja auch nicht sehr freundlich gemeint der Begriff) Howkh- ich habe gesprochen


Ralph

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... in dem von der Kritikerin genannten Kontext, denn die Chinesen bescheißen uns seit 45 Jahren nach Strich nund Faden, wo sie nur können. Produktpiraterie, Fälschungen, Industriespionage in großem Stil (wieso sieht deren Magnetzug eigentlich fast genauso aus wie unserer von Siemens?), Zwang zum Technologietransfer unserer Firmen, wenn sie sich dort niederlassen wollen - gratis selbstverständlich. Brechen Verträge (Stichwort Hong Kong), Verbechen (Tian’anmen-Massaker), stellen Gebietsansprüche und annektieren einfach Inseln im südchinesischen Meer, zementieren das mit dem Aufbau von Militärbasen dort. Und sonst: Ein Negerkuß bleibt für mich ein Negerkuß, ein Negerkußbrötchen dito, Negerkußwurfmaschine ebenfalls, ich habe auch Cowboy und Indianer gespielt, ohne auch nur jemals ansatzweise irgendwie rassischtische Gedanken damit verbunden zuhaben. Zigeunerschnitzel und Zigeunersauce dasselbe, das sind einfach Begriffe und Bezeichnungen, in die jetzt, koste es was es wolle, irgendwelche Hintergedanken implementiert werden sollen. Was machen wir jetzt mit der Operrette "Der Zigeunerbaron", wird die jetzt umbenannt in "Roma- und Sinti-Baron"? Im Struwwelpeter gibt es die Geschichte mit dem Mohren, auwei auwei, Rassismusalaaaaarm!!!, dabei wird glatt übersehen, daß gerade dieser Teil sich ausdrücklich gegen Rassismus wendet, denn die spottenden Kinder werden bestraft, ... ach nee, das ist ja auch nicht mehr en vogue, man streicht heutzutage solchen Kindern über den Kopf und sagt nur "dududu!!!", also doch raus mit der geschichte aus demm Struwwelpeter, wenn auch aus anderen Gründen... Astrid Lindgrens Pippi-Bücher sollen jetzt "optimiert" werden... Neuerdings soll es schon rassistisch sein, wenn Schauspieler sich für eine Rolle schwarz schminken... tut mir leid, soetwas kann ich nicht ernst nehmen. Schreiben wir mal ganz geschwind jetzt auch Mozarts "Zauberflöte" um? Es ist unfaßbar. Genau solche Scheingefechte sorgen doch dafür, daß den wirklich relevanten Themen nicht die Aufmerksamkeit geschenkt wird, die vonnöten wäre, z.B. der Tatsache, daß die Wohnungssuche für dunkelhäutige Menschen immer noch schwieriger ist als für andere, daß Frauen oftmals weniger verdienen als Männer im gleichen Job, daß Behinderte so oft in unserer Gesellschaft drangsaliert werden... um nur drei Themenbereiche anzusprechen. DA besteht massenhaft Diskussions- und Handlungsbedarf, DA gehört der Finger in die Wunden gelegt, DA muß sich etwas ändern. Und sicherlich muß auch historisch noch vieles beackert werden. Natürlich gibt es Redewendungen, die rassistisch oder sexistisch sind, die es aber auch immer schon waren und niemals eine bloße Bezeichnung darstellten. Beispiele: "Da hast Du einen Juden stehen lassen...!" = eine Stelle in der Wand beim Streichen ausgelassen Dies und das tun "bis zur Vergasung." "Kuttenlecker" = Bezeichnung der Maler für einen langstieligen breiten Pinsel mit abgeknickten Kopf Ralph


Holzkohle

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Blau gemacht ein einziges Mal im Leben. Beim Fachabi. Ich wollte aufs New Kids -Konzert und hab dafür eine Einladung zum Vorstellungsgespräch gefälscht. Im Job noch nie. Habe keinen Grund dafür.


luna8

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In der Arbeit direkt nicht - eher werd ich angefragt, wenn wer anders krank ist... Luna kann immer... :/ Früher - in Schule und Berufsschule war ich öfters mal krank.


Mitglied inaktiv

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Der Übergang von Blaumachen zu echt arbeitsunfähig ist fließend. Wenn ich wochenlang Überstunden mache, sie nicht abbummeln kann, keinen Urlaub bekomme, unter Schlafstörungen länger leide, unkonzentriert bin und einfach so einen Heulanfall während der Autofahrt bekomme, fahre ich doch zum Arzt und lasse mich "rausziehen" für ein paar Tage. Das ist ein Abkommen mit dem Arzt, es wird nur verhand lt, wie lange. Oder, wenn ich so dolle "Rücken" habe, das ich starke Medikamente nehmen muss, die sehr müde machen. Ich bin sehr selten krank geschrieben. Den Jockertag nehme ich aber auch manchmal, zumindest ohne Corona Pandemie bei Erkältungen uä., Wenn man weiß, das man eigentlich schnell wieder fit ist, aber keine AU braucht. Jetzt bei Corona gehe ich brav zum Arzt und lasse mir bescheinigen, das ich kein Covid-19 habe ( bisher einmal)


Mephis

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Ja, Sommer 2019. Ich war in der 10. Woche schwanger. Mir ging es eigentlich blendent. Im Büro waren es ca. 38° das wollte ich nicht über mich ergehen lassen, zumal das Büro neu war und Chef trotz nachfrage keine Klimaanlage einbauen wollte (Großraumbüro unterm Wellblechdach) Bin zum Hausarzt und hab gesagt ich habe starke Übelkeit und damit den Rest der Woche "krank" gemacht. Und 1x nach einer Weisheitszahn-OP 1 Tag.. ich hatte keine Beschwerden und hätte auch arbeiten können. Ansonsten war ich nie krank.


Hannmia

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Es tut mir sehr leid, aber ich kann dir frage gar nicht lesen, weil mich der Alltags-Rassismus echt stört. Chinesischer-Schein.. Auch wenn es ein Zitat des Nachbar ist, sollte man solche Aussagen heut zu Tage nicht mehr verwenden. Bitte bitte, ich bin mir sicher, es war absolut nicht böse gemeint, aber bitte hilf nicht bei der Verbreitung solcher Aussagen.


Mitglied inaktiv

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Das, was du schilderst, ist kein "blau machen". Ich habe mich nie aus nichtigen Gründen (Konzert o.ä., Urlaub) krank schreiben lassen, aber habe in der Lehre ein paar mal (mit Entschuldigung) die Schule geschwänzt.


Schniesenase

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Hallo Port, unter blaumachen verstehe ich, dass jemand ohne Grund oder aus Freizeitgründen (keine Lust, Konzert, Kater vom durchzechten Abend vorher usw.) nicht zur Arbeit geht und sich krank meldet. Die Gründe, die hier zumeist angeführt, sind ernsthafte Gründe, die am Ende ja auch zwei Dinge bedeuten: 1. Die Arbeitsstelle ist zu fordernd, 2. Der Akku ist leer, ohne einen Ruhetag ist man dann möglicherweise, so wäre es bei mir, gleich richtig krank, und das nützt dem AG noch weniger. Ich habe gelernt, dass ich, wenn sich Infekte ankündigen und sich bei mir festsetzen wollen, ein oder zwei Tage zu Hause bleibe, die Kurve kriege und damit fitter und arbeitsfähiger bin als wenn ich mich schleppe. Dann setzt sich sowas bei mir ewig fest und endet fast immer in einer wochenlangen Krankschreibung wegen Bronchitis, drei Male schon Lungenentzündung, immer aber Stirnhöhlenvereiterung. Das hat körperliche Gründe und ist bei mir vielleicht speziell. Aber ich weiß, ich lasse mich ein oder zwei Tage am Anfang eines Infektes krank schreiben und bin dann wieder voll fit, anstatt dass ich dann richtig brachliege. So etwas ist sehr individuell. Die ewig gesunden Hardworker können so einen Zustand nach meiner Erfahrung gar nicht verstehen, es trifft sie ja nicht und verläuft bei ihnen anders. Am Ende dankt es einem niemand, wenn man sich tapfer aufopfert und mit gewaltigem Leistungsethos, den ich grundsätzlich auch habe, über die eigenen Grenzen geht. Es ist auch eine Frage des Betriebsklimas, der Art, wie Menschen im Job eingesetzt und wertgeschätzt werden. Je mehr wir das machen können, was wir am besten können, desto mehr Motivation und vor allem Energie (=Gesundheit) ziehen wir aus der Arbeit. Überforderung tötet jede Kreativität, also das ewig noch wirtschaftlicher Arbeiten in Firmen kann dazu führen, dass die Menschen dort irgendwann einfach nicht mehr können und frustrieren. Man liest es hier ja auch immer wieder. Das ist so gut erforscht, dass ich mir, auch leidvoller Erfahrung, irgendwann gesagt habe, dass ich selbst für mich sorgen muss, wenn der AG das eben nicht tut. Mit Blaumachen hat das nichts zu tun. Ich würde nie blaumachen und habe das auch noch nie getan. Grundsätzlich gehe ich ja auch sehr gern zur Arbeit. VG Sileick


Mitglied inaktiv

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Nein,aber es gibt natürlich immer Gründe die mögen für andere nicht nachvollziehbar sein,aber ich hole mir nur dann einen Krankenschein wenn ich nicht mehr in der Lage bin zu arbeiten,das war auch schonmal wegen absoluter Erschöpfung. Blau machen nenne ich es wenn man wie ein Kollege jedes Mal wenn der Lieblingsverein gespielt hat am Tag später krank ist,oder am Tag nach dem WM Finale(obwohl ich ihm vorher sogar noch Diensttausch angeboten habe),sowas ist absolut daneben,er ist deshalb auch irgendwann gekündigt worden weil es wirklich abzusehen war,er bekam dann die Auflage er müsste ab dem ersten Tag einen Krankenschein bringen,konnte er nicht,beim dritten Mal bekam er die Kündigung.


Korya

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Nein. Als ich einmal so unzufrieden mit dem Arbeitsklima war, wie du beschreibst, hab ich den Job gewechselt, nicht blau gemacht.


Mommy2be8.17

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Ja, habe ich auch schon gemacht. Manchmal braucht man das einfach, grad wenn es nur das Minimum an Urlaub gibt, finde ich.