Frühlingsblüte
Guten Tag an alle Mamas! ich habe, seit ich im September 2015 Mutter geworden bin, zig Male nach Antworten hier gegoogelt, jetzt ist es soweit und ich stelle selber eine Frage. Ich finde einfach kein Thema, das auf meine Situation passt und ich hoffe, mir kann jemand helfen. Ich habe von Geburt an immer versucht, meinem Sohn so gerecht zu werden, dass er nicht schreien muss. Er ist bis heute ein Voll-Still-Baby, nimmt keinen Schnuller und schläft mit mir im Familienbett. Auch tagsüber lege ich mich in der Regel mit ihm zusammen hin, da er ohne meine Brust nicht schläft, bzw. nach kurzer Zeit wach wird und sie sucht. Ich habe anfangs 4 Monate versucht, ihn tagsüber ohne Brust schlafen zu lassen, aber mehr wie 30 Minuten hat er nie geschafft. Irgendwann habe ich es aufgegeben, weil ich mir dachte, er braucht meine Nähe. Also legte ich mich zu ihm und er schlief auch besser. Als er 6 Monate wurde, lernte er, sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen. Es hat ihm nie gefallen zu liegen. Er wurde bzw. wird den ganzen Tag getragen. Ich habe einmal versucht, ihn einfach liegen zu lassen, aber er schrie so sehr, bis er nach Luft schnappte, seitdem ist das Schreien lassen gar kein Thema mehr für mich. Er ist jetzt 9 Monate, kann nicht sitzen, kommt nicht mal in den Vierfüßlerstand, kann weder robben noch krabbeln, aber will unbedingt seit 3 Tagen, dass man ihn hinstellt und er laufen kann. Das sieht dann aus wie ein total Alkoholisierter mit 3,0 Promille im Blut. Man hält ihn unter den Achseln fest und er stampft dann durch die Wohnung und gibt die Richtung an, wo er hin will. Er hat wahnsinnig viel Spaß daran, mein Rücken eher weniger. Wenn ich nicht mehr kann und ihn hochnehme, streckt er sich durch und schreit. Meine Frage ist einfach, ob es so gut ist, ihn so laufen zu lassen, denn seine Wirbelsäule ist ja nicht mal so weit, dass er sitzen kann. Um mich geht es schon lange nicht mehr. Ich verzichte auf alles, wenn es ihm gut geht. Und ich bin auch bereit, ihn mit meinem krummen Rücken glücklich durch die Wohnung stampfen zu sehen, solange ich weiß, dass er eben keine Schäden dadurch bekommt. Ich habe überlegt, den KiA zu fragen, aber der würde wahrscheinlich sagen:"Legen Sie ihn auf den Boden und wenn er schreit, schreien lassen." Ich finde das absurd, denn das Baby hört dadurch nicht auf zu schreien und beschäftigt sich plötzlich alleine...entschuldigt meinen langen Text und bedanke mich schon einmal für eure Antworten und Ratschläge. Liebe Grüße aus Berlin Frühlingsblüte
Nun ja....wie soll er sitzen, krabbeln oder laufen lernen wenn er noch nie Bodenkontakt hatte?
Genau das,habe ich mich auch gerade gefragt. Natürlich ist tragen grundsätzlich gut für das Baby,aber ich denke auch dass man irgendwann dem Baby die Möglichkeit zu geben mobil zu werden. Er sieht dieses laufen mit Hilfe vermutlich momentan als einzige Mobilität an und das ist schon wirklich schwierig. Meine 9,5 alte Dame läuft auch überall lang. ABER sie zieht sich alleine hoch und läuft ein paar Schritte mit festhalten,weil sie von alleine nach dem krabbeln und hochziehen eben rausbekommen hat,das es mit festhalten auch schon zu Fuß geht. Es ist jetzt vermutlich schwierig ihn daran zu gewöhnen aber letztendlich ist es so wichtig dass er mobil wird. Was ist denn wenn du dich zusammen mit ihm hinsetzt/legst und zusammen mit ihm auf dem Boden spielst?
Hat er natürlich. So oft es geht. Kann ihn ja nicht 24 Stunden tragen, bin auch nur ein Mensch. Aber es führte leider noch nicht zu einem Fortschritt.
Was das genau anatomisch für Auswirkungen hat kann ich dir nicht genau sagen, dass es nicht gut ist hört man ja immer wieder. Ich kann dir aber sagen, was es sonst so für Auswirkungen hat denn wir haben es falsch gemacht. Mein Sohn konnte zwar ohne Probleme abgelegt werden war dann aber trotzdem zu faul bzw er war zufrieden wie es war ;-) Er hat es eigentlich nie in den Vierfüssler versucht, ist nie vorwärts gerobbt und ist überhaupt nicht gekrabbelt. Irgendwann kam es wie bei dir, zwar später aber es kam so. Also bevor wir ein unzufriedenes Kind hatten sind wir mit ihm an den Händen rum gelaufen. Irgendwann konnte er selber laufen, mehr aber auch nicht. Er konnte sich vom Boden nicht selbst hoch ziehen und was noch viel schlimmer war, er konnte nicht fallen. Er fiel weder auf den po noch auf die Knie noch benutzte er seine Hände, er knallte immer auf den Kopf. Kinder die vorher robben und Krabbeln und sich aus der Position selbst auf setzten kennen diese Griffe aber, er wusste nicht dass man in den Vierfüssler fallen konnte. Wenn er dann mal ohne Verletzung fiel konnte er weder frei wieder aufstehen noch wohin um sich hoch zu ziehen. Diese motorischen Probleme vorallem beim fallen zogen sich bis zum ende der Kindergartenzeit. Wenn er fiel gab es immer auch mindestens eine dicke Beule am Kopf. Ich würde es nicht mehr so machen und versuchen die Bauchlage schmackhaft zu machen mit spielen etc. Er muss ja nicht dort abgelegt werden und brüllen gelassen werden.
Also, ich halte robben, krabbeln (wird manchmal übersprungen), aber hinsetzen etc für die Muskeln, die Koordination, den Aufbau der Muskel etc für SEHR wichtig. Auf gar keinen Fall würde ich ihn laufen lassen, ohne dass er sich selbst setzen, ziehen etc kann. Der Rücken ist gar nicht darauf vorbereitet! Es gibt auch in der kognitiven Entwicklung Gründe, die für den langsamen Ebenenwechsel sprechen. Ich persönlich würde in JEDEM Fall den Kinderarzt fragen und um eine Überprüfung bei der Krankengymnastik bitten. Ich glaube ehrlicherweise nicht, dass er ALLE Entwicklungsschritte überspringt wie eigenständiges Hinsetzen, robben, krabbeln, sich hochziehen und direkt läuft... Im Prinzip ersetzt Du ihm den Gehfrei!!!! Mein Kind hat es gehasst zu liegen (Kind 4), lag nie im Kinderwagen, Familienbett und alles. Er krabbelte mit 6 Monaten (robbte vorher 2 Monate) und lief mit 10-11 Monaten komplett frei. Aber er hat alle Schritte mitgenommen. Meine Großen krabbelten mit 1 Jahr (robbten aber ewig und setzten sich). Sie liefen zwischen 16 und 18 Monaten. Träge Schnecken- merkt heut keiner mehr!!! Sie hatten alle 3 Krankengymnastik notwendigerweise. Ich habe mein Kind sicher nicht schreien lassen, aber Frust kann auch ein Motor sein, etwas zu verändern. Und in seinem Fall darf er ja ruhig mal in die Puschen kommen und die anstehenden Entwicklungsschritte auch unter Anstrengung (schadet nicht ;-)) und wenn er dann schimpft, muss man vielleicht die Laune mit Spielchen und co heben. Das klappte sogar bei meinem Schreikind). Meine Kinder haben mit mir vollständig gesprochen, bevor sie laufen konnten.DAS war komisch. Und alles normal. Aber die Entwicklungsreihenfolge macht einfach einen Sinn!
Es ist nicht so, dass er gar nicht auf dem Bauch liegt. Ich versuche es so oft es nur geht. Vorgestern klappte es sogar fast zwei Stunden (mit zwischenzeitigem Brustnuckeln)...Aber er bockt eben auch oft nach drei Minuten so rum, da hilft dann nichts mehr außer hochnehmen. Ich denke eben auch, dass dieses "laufen" wie er es gerade will, ihm nicht gut tut. Dann werde ich wohl mal beim KiA anrufen. Danke schön
Mh, ich bin weit davon entfernt ein Arzt zu sein, aber ich denke nicht, dass es wirklich schädlich für seinen Rücken ist, solange du ihn richtig stützt beim "laufen" also ihn nicht loslässt bzw. er sein Gewicht nicht mit den Füßen stützen muss. Ob das allerdings auf lange Sicht wirklich gur für seinen Rücken ist, und ob man das mehrmals am Tag wochenlang machen sollte, kann ich du nicht sagen. Aber, entschuldige meine Frage, was ist denn mit dir? Du schreibst du würdest auf alles verzichten, wenn es um dein Kind geht. Für mich liest sich das, als ob du das schon tust. Hast du denn auch ein bisschen Zeit für dich? Sorry, wenn ich dir damit jetzt zu nahe trete oder zu persönlich werde.
Ich denke auch, dass es nicht gut für seinen Rücken ist. Ich weiß aber nicht, was ich tun soll. Ich möchte nicht, dass er weint. Ich verzichte auf alles und Zeit für mich habe ich nicht, nein. Mein Lebensgefährte nimmt ihn nur kurz, wenn ich dusche oder esse.
Niemand möchte, dass das eigene Kind weint, aber vermeiden wirst du es nicht können. Ganz lustig werden die Trotzphasen
Und ganz ehrlich, er ist jetzt 9 Monate, er darf ruhig mal selber ausprobieren und seinen Frust, wenn er es nicht auf anhieb schafft oder Mama ihm nicht gleich hilft, rausschreien.
Das heißt nicht, dass du ihn ewig lang schreien lassen sollst, aber er eben mal selbst versuchen kann an ein begehrtes Spielzeug ranzukommen, auch wenn er dabei ein bisschen quenglig und angepieselt wird.
Was bringt es ihm denn, wenn er lernt und weiß, das Mama immer alles für ihn tut und er nichts machen braucht?
Mein Sohn konnte auch erst mit 10 Monaten krabbeln und sitzten. Ich würde ihn auf keinen Fall zu früh hinstellen. Dann wird das mit dem Krabbeln lernen noch schwerer. Und wie soll er denn lernen sich alleine hinzustellen, wenn du ihn jetzt hinstellst. Beschäftige dich viel auf dem Boden mit ihm. Versuche ihn mit Spielzeug zu locken, damit er versucht sich fortzubewegen. Mit 9 Monaten dürfen sich auch mal frustiert sein, wenn nich alles läuft wie er möchte. LG
Ich glaube, ich würde ihn weiter hauptsächlich tragen. Das ist ganz sicher für dich und deinen Rücken besser als das gebückte Gehen beim "Laufen üben". Und gleichzeitig so viel wie möglich mit ihm zusammen auf dem Boden spielen, damit er Gelegenheit hat, angemessene motorische Fähigkeiten zu üben. Falls ihr sowieso mal beim Kinderarzt seid, frag nach Krankengymnastik. Dort kann man euch sicher weitere Tipps geben.
Ich frage mich die ganze zeit was der kinderarzt bei den u untersuchungen gesagt hat.das muss ihm doch auch aufgefallen sein.
Bei der letzten U5 war alles in Ordnung, da war er 7 Monate. Die nächste ist erst zwischen dem 10. und 12. Monat.
Hallo, Wie hier einige vor mir, rate ich dir ganz dringend davon ab ihn hinzustellen und laufen zu lassen. Unser Großer lief mit neun Monaten zwar auch die Möbel entlang ABER er zog sich alleine hoch und stellte sich hin und er konnte robben und sitzen. Meine Idee, falls ihr sowas nicht schon habt, kauft euch eine Activty Decke, gibt es schon ab 30/40 Euro. Die fanden meine immer toll. Die Kleine jetzt auch wieder. Das er Anfangs nicht begeistert sein wird vom aufn Boden liegen und spielen ist klar, aber da muss er eben durch. Ich finde mit neun Monaten darf er ruhig mal Frust schieben. Das wird nicht das letzte Mal sein, freu dich auf die Trotzphase! ;-) Und was ich noch machen würde, zum Kia gehen und mir ein Rezept für Krankengymnastik holen. Ich war mit unserm Zweiten auch und es hat ihm wirklich geholfen mobiler zu werden. Ich wünsche euch alles Gute! Lg
Danke schön für deinen Rat! Ja, eine activity Decke haben wir. Ich lege ihn so oft es geht auf den Boden und spiele mit ihm. Er meckert jetzt mehr, weil er hingestellt werden will, aber ich tu es seit gestern Vormittag nicht mehr. Ich werde heute beim KiA einen Termin machen, vielleicht hilft uns die Krankengymnastik weiter.
***UPDATE***
Ich war heute Vormittag beim KiA. Mein kleiner Spatz ist altersgerecht entwickelt, ich soll mir keine Sorgen machen. Zu dem Thema, dass mein Sohn hingestellt werden will um dann loszustampfen, riet er mir, das nicht zu unterstützen. Er könnte Spitzfüße bekommen und die Wirbelsäule trägt nicht nur vielleicht sondern ganz sicher einen Schaden davon. Er muss aus der Bauchlage in den Vierfüßlerstand, dann lernen, sich hinzusetzen und letztendlich durch das Hochziehen an Möbeln lernen, sich hinzustellen. -ohne Fremdeinwirkung-ohne Ausnahme! Da er sich nun mal ungern länger als 10 Minuten auf dem Boden beschäftigen mag, erst auf den Arm nehmen, wenn er wirklich weint. Solange er nur bockt, versuchen, mit spielen abzulenken. Babys müssen weder robben noch krabbeln sagte der KiA. Darauf soll ich mich nicht versteifen. Aber die Entwicklung wie oben beschrieben muss so ablaufen. Bei dem einen früher, beim anderen später
Na das hört sich doch ganz gut an was der Kia gesagt hat. Das er jetzt am Anfang ganz viel meckert wenn Mama ihn hinlegt ist ja verständlich, von Mama die ganze Zeit getragen zu werden ist ja viel cooler! ;-) Ich wünsche euch alles Gute! :-)
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