Lui1991
Hallo liebe Mamis, ich habe bislang immer nur gelesen, muss aber jetzt einmal etwas los werden. Unser Sohn ist nun 5 Monate und extrem aktiv und zappelig. Ich habe das Gefühl er steht dauerhaft unter Strom. Die Augen gehen von links nach rechts und er "scant" den ganzen Raum ab. Er wirkt immer sehr sehr wach und schaut sich einen Gegenstand nicht mal länger an. Er dreht sich seit er 3,5 Monate ist auf den Bauch und "stemmt" sich mit den Armen hoch und zieht den Po in die Luft. Leider quengelt er auch echt viel, da er nicht vorwärts kommt und nicht mal abschalten kann, wenn es zu viel wird. Er kommt sehr schwer zur Ruhe. Mittlerweile schläft er fast ausschließlich tagsüber in der Federwiege (in der Regel schafft er nur Power Naps von 30 bis 45 Minuten). Wenn ich ihn stille und wieder zurück in die Wiege lege, schafft er auch schonmal 2 Stunden. Auch die Nächte sind sehr anstrengend und er wacht sehr häufig auf (stündlich) und findet nur mit Stillen wieder in den Schlaf. Ein weiteres "Problem" ist, dass er extrem fremdelt. Er lässt sich nur durch mich beruhigen. Selbst mein Mann kann ihn leider nicht länger nehmen. Er schreit sich dann so in Rage, bis ich ihn wieder nehme. Dann ist er in der Regel sofort ruhig. Gibt es auch andere Mamis, die diese "Probleme" haben oder Tips für mich, wie er leichter zur Ruhe kommen und abschalten kann? Was hat bei euch geholfen? Ganz lieben Dank vorab! :) Katharina mit Henry
Das hilft dir jetzt aktuell nicht weiter, aber unser Sohn war ziemlich genau so wie du beschreibst. Mit etwas mehr als 5 Monaten ist er dann auch gekrabbelt und die Unzufriedenheit wurde besser. Das schlafen ist hier mit fast 2 Jahren immernoch schwierig, aber mit dem abstillen mit 15 Monaten deutlich besser geworden. In dem Zusammenhang wurde es auch wieder leichter, dass der Papa und die Großeltern betreuen konnten. Also kann ich dir nur einen tipp geben: geduldig bleiben, aushalten und abwarten.
Danke für deine Nachricht! :) Das beruhigt mich sehr. Dann hoffe ich mal, dass es bald besser wird :). Liebe Grüße!
Mein ältester Sohn (heute 12) war ehrlich gesagt noch viel schlimmer. Schreikind. Wir hatten damals relativ viel Coaching über die Schreiambulanz. Es sind typischerweise Jungen mit dem "schwierigen Temperament". Das Hirn ist einfach noch nicht reif genug. Man muss eine Balance finden, dass man selbst nicht ausbrennt, einem Job nachgeht. Andererseits: Stresshormone hinterlassen Spuren im Hirn. Ein lebenlang. Wenn ihr die Kapa zu Zweit habt, ihn über externe Reize (Saugreize, Bewegungsreize) zu beruhigen, macht das. 7-9 Monate waren bei uns die schlimmsten. Wir hatten eine Schaukel in der Tür hängen, in der er von seinem Vater und mit stundenlang, nächtelang geschaukelt wurde. Wenn die Nächte gut liefen, kam er übers Stillen zur Ruhe. Er war viel in der Trage. Krippe wäre nie im Leben gegangen, wir hatten eine Kinderfrau und er war zusätzlich in einer privaten kleinen Gruppe. Kiga ab 3 Jahre dann auch echt schwierig, mein Mann war über Monate teils über 1h im Kiga, bis er gehen konnte. Ab 4 deutlich besser. Als er sprechen konnte, hat er gesagt "Mama, ich kann mich einfach nicht beruhigen" und laut geschluchzt. Man musste ihn dann ganz fest in den Arm.nehmen und schuckeln. Jetzt kommt der Winter, Licht ist für Dich wichtig, um die Tage zu schaffen. Zwischen 9-11 ins Licht gehen! Mit dem Baby mitschlafen, so gut es geht. Auf Haushalt sch... Nichts ist wichtiger als Schlaf. Ich hatte damals 20 kg Übergewicht, weil ich nur Schrott gegessen habe (Pudding, Bäcker, Brote), aber die sind auch wieder von allein verschwunden. Mit etwas Ü1 wurde es deutlich besser. Mit Deinem Mann nicht aufgeben! Es ist wahnsinnig hart für einen Vater, so abgelehnt zu werden, aber Bindung kanm man fördern. Ins Bett bringen ist Königsdisziplin, aber bespaßen, rasseln, lustige Sachen zeigen, füttern, kämmen, wickeln, eincremen, all das erzeugt Bindung. Ermutige ihn! Erklär ihm, dass das alles Bindung erzeugt und dass er irgendwann auch ernten wird, was er säht. Vielleicht tröstet es Dich, unser Sorgenkind hat sich zu einem wundervollen Teenie entwickelt. Er hängt seitdem er dem Kleinkind Alter entwachsen ist, an seinem Vater. Er mäht Rasen, repariert Geräte, schraubt und baut mit Papa alles Mögliche. Er töpfert, zeichnet, spielt Gitarre, Flöte,.Klavier. betreibt aktuelll 3 Sportarten aktiv plus 2 AGs in der Schule. Er bebackt uns hier Zuhause mit Kuchen und kocht vegan. Ich bin überzeugt davon, dass er sich als Baby und Kleinkind tötlich gelangweilt hat.
Lieben Dank für deine Rückmeldung! :) Das hört sich nach einer sehr harten Zeit an, die ihr da hattet! Schön zu hören, dass sich euer Sohn so gut entwickelt hat. So "schlimm und intensiv" ist es bei uns tatsächlich nicht und ich hoffe, dass sich das Unruhige durch zunehmender Mobilität etwas legt. Man merkt einfach, dass er schon mehr können möchte, als er bislang kann. Das kennen wir tatsächlich von unserer Großen schon. Beruhigen lässt er sich nachts ganz gut und er schläft nach dem Stillen auch direkt weiter (aber eben nicht lange). Ich hoffe, dass es einfach noch die Regression ist. Vorher hat er tatsächlich besser geschlafen. Das fing ungefähr ab 4 Monaten an. Mit dem Fremdeln bleiben wir dran und gestern war z.B. echt ein guter Tag und er war viel bei Papa trotz Erkältung :D. Auch meine Mutter versuchen wir viel einzubinden. :)
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