Frieda19
Hallo,
Ich glaube, ich brauche Zuspruch, oder so was in der Art
Also...wir haben eine Tochter (20 Monate). Mein Mann und ich haben uns entschieden ein 2. Kind zu bekommen.
Ich stille noch, deswegen kann es so oder so noch etwas dauern.
Eigentlich ist die Entscheidung getroffen. Das eigenartige ist nur, wenn ich darüber nachdenke, noch ein Baby zu bekommen, habe ich sehr gemischte Gefühle dabei.
Einerseits finde ich die Vorstellung wunderschön und anderseits habe ich auch Angst davor.
Angst davor, meine Tochter auf irgendeine Weise unglücklich zu machen.
Angst davor, ihr nicht mehr gerecht zu werden.
Angst davor, evtl Abstillen zu müssen.
Angst davor, dass ich ihr nicht mehr soviel Liebe geben kann, wie ich es jetzt tu.
Angst davor, dass sich unser inniges Verhältnis ändern könnte.
Meine ganzen Ängste sprechen eigentlich dagegen, aber trotzdem wünsche ich mir ein 2. Kind.
Ist das sehr paradox?
Oder verrückt?
Wem ging es vielleicht sogar ähnlich?
Was meint ihr zu meinen Sorgen?
Über Kommentare würde ich mich freuen, wenn sie nett sind
LG Frieda
Ich kann alle Bedenken nachvollziehen. Bei uns ist sogar manches eingetreten. Ich habe meine innige Beziehung zum ersten etwas verloren. Das erste Kind ist stellenweise traurig und wütend, ein Geschwisterchen zu haben. Aber: Es ist auch vieles Positives eingetreten, was vorher nicht klar war. Die beiden können mittlerweile zusammen spielen. Ich hoffe, dass sie in der längerfristigen Zukunft viel voneinander haben. Es gibt ein neues Lebewesen zum Liebhaben in der Familie. Undundund.
Hej! Ohne auf Deine Situation einzugehen, weil wir dabei sicher viele Aspekte nicht kennen, schon gar nicht Euch als Familiengefüge, menie gedanken: Für mich war immer klar: Wenn Kind (und das war lange NICHT mein Wunsch), dann aber 2 Kinder!! Daher war ich traurig überden Verlust unserer 2. Tochter und noch trauriger darüber, daß ich keine Hoffnung, noch en Geschwisterchen für meine Große zu bekommen. Was dann doch kam. Mit vielen Sorgen, Ängsten und Nöten - aber hergeben möchte ich keine! Ein 2. Kind - das ist ,wie ein Gedicht zum Kind an sich mal ausdrückte: someonelse to love - also noch jemand, den man lieben kann. Ein 2. Kind ist total anders als das erste. Ein 2. Kind eröffnet noch einmal neue Welten, neue Horizonte, ich habe durch die 3. Tochter, ganz andere Dnge (kennen)gelernt als durch die erste. und wenn oben jemand schreibt, die innige Beziehung zum 1. Kind sei weniger innig. Nun ja, man kan nes auch so sehen: Der Fokus vom 1. (einzigen) Kind ist weg (daran erinnere ich mich sehr gut!) - manches verschiebt sich ,rückt sich zurecht, paßt besser und tut auf lange Sicht gut. Teilen, aufteilen, die erste Symbiose zwischen 1. Kind und Mutter/Eltern relativiert sind. Und ich glaube, das ist sehr gesund für die Beziehung Mutter/Eltern und Kind. Eifersucht, Traurigkeit über Verlorenes - ja, das kommt wohl vor - aber das gehört eben dazu ,wenn man gleichzeitig auch Neues bekommt. Ein Aspekt, den man gern übersieht und der später auch wichtig wird, wenn wir nicht mehr können: Mit Geschwistern steht man nicht allein da in der Sorge u malte Eltern - selbst wenn man sich ansonsten nicht nahesteht oder sogar uneinig in den Entscheidungen: es kann sehr erleichternd wirken, daß man nicht allein die volle Verantwortung hat - in Entschlüssen, Sorgen und dem "einfachen Tragen" der Situation. Manche werden einwenden, daß es dabei Streit gibt, daß sich nicht alle Geschwister nahe stehen --- all das kenne ich auch aus unseren Familien. Und doch: Es ist eine Chance. Ohne ein 2. Kind ergreift man sie gar nicht erst -- wer will im voraus sagen, wie alles wird? Unser Leben ist reicher geworden durch die "kleine Schwester" - wir haben viel miteinander, von einander, zusammen gelernt. es wird nicht leichter mit einem 2. Kind, aber anders -- und ja, natürlich auch reicher an allem! Viel Glück bei der Entscheidung, Ursel, DK
Wegen solcher Sorgen und Ängste haben wir 5 Jahre zwischen den Kindern. Ich war mir unsicher, hatte etwas Bedenken, wollte keine Eifersucht zwischen den Kindern usw. Für UNS war der Abstand von genau 5 Jahren perfekt. Ich hatte genug Zeit für jedes Kind, in den ersten Jahren war immer für jedes Kind genug Zeit da. War Kind groß im Kindergarten, hatte ich Zeit für Kind klein. Jetzt sind beide Kinder schon groß, 14 und 9. Die beide vertragen sich ganz wunderbar, spielen zusammen, schätzen einander sehr und sind für einander da. melli
Ich bin selbst einzelkind und hadere damit schon mein ganzes Leben lang. Ich wusste immer, dass ich zwei Kinder will. So ist es perfekt. Meine sind drei Jahre auseinander und lieben sich sehr. Die Liebe zu deinen Kindern wird nicht weniger, wenn sie auf zwei oder mehr Kinder verteilt wird.
Unser Sohn ist knapp 1,5.
Ich hab auch manchmal sonderbare Gedanken. Trotzdem haben wir fürs zweite angefangen
Was soll denn schief gehen?
Du wirst beide Kinder lieben und beide Kinder dich.
Ich hab selbst 2 Geschwister und fühle mich deswegen nicht weniger von meiner Mutter geliebt als zuvor.
Im Gegenteil.
Und hergeben würde ich keinen von beiden.
Hallo Frieda! Ich verstehe Deine Bedenken. Mir ging es auch so. Meine Große war als Baby sehr anstrengend, schlecht geschlafen und sehr Mama-bezogen. Als sie drei Jahre alt war, haben wir beschlossen noch ein zweites Kind zu bekommen. Leider hat es nicht gleich geklappt und so sind 6 Jahre Unterschied entstanden. Die Große liebt die Kleine abgöttisch und die Kleine ist ganz fasziniert von der Großen. Für uns passt es so prima. Es ist anstrengend und man wird manchmal nicht beiden gerecht, aber es lohnt sich! Ich hab mal gelesen, das es nichts besseres gibt, wie Deinem Kind ein Geschwisterchen zu schenken. Ich wünsche Euch die richtige Entscheidung für Euch und alles Gute! LG Conny
Hier sind es 2,5 Jahre Abstand zwischen den beiden und,es ist wunderbar. Sie spielen so schön miteinander. Anfangs war es anstrengend ja, aber man wächst mit seinen Aufgaben und es war die richtige Entscheidung. Ich hatte dieselben Ängste vorher und auch noch während der Schwangerschaft. Aber es ist nix davon eingetreten und alles lief wunderbar. Traut euch ruhig.
Ich bin gerade in fast der gleichen Situation, allerdings weiß ich seit gestern, dass ich wieder schwanger bin. Ich habe auch sehr gemischte Gefühle was meine erste Tochter anbelangt. Sie ist jetzt eineinhalb und braucht mich noch sehr. Sie ist der wichtigste Mensch für mich und ich kann mir noch nicht wirklich vorstellen, wie es sein wird, wenn sie mich mit dem Baby teilen muss. Eigentlich war ein Geschwisterkind geplant. Da wir für unsere Süße aber fast drei Jahre gebraucht haben, hätte ich nicht erwartet, dass es nun doch relativ zügig ging. Ich selbst hätte ohne meinen Bruder nicht aufwachsen wollen. Wagt es einfach, im Prinzip wollt ihr doch sowieso noch ein Kind.
Unsere Kinder sind 8 Jahre auseinander (fast 12 und 3 1/2) und spielen auch sehr schön zusammen. Nur deshalb muss man sich also nicht zwei Kleinkinder "antun", wenn man noch nicht bereit dafür ist. Das zweite Kind muss in die Familie passen und es ist einfacher, wenn der Zeitpunkt stimmt. Erst als die Große 5 war, hatte ich das Gefühl, wieder genug Nerven und Zeit für ein Baby zu haben. Über mangelnde Liebe für die Große usw. habe ich dabei nicht nachgedacht. Aus "logistischen" Gründen dauerte es dann noch ein bisschen länger. Und für uns ist es perfekt. Der Kleine vergöttert seine große Schwester, die Große liebt den Zwerg über alles. Wir haben alle Vorteile von zwei "Einzelkindern" und die Kinder genießen das, was eine Geschwisterbeziehung eben so besonders macht. Die Große wäre auch ohne Bruder glücklich aufgewachsen, weil sie es gar nicht anders gekannt hätte und nie isoliert oder verzogen wurde. Nur für sie haben wir den Kleinen nicht "gemacht". Ihr müsst ja nicht ganz so lange warten. Aber ihr müsst auch nichts überstürzen, wenn du noch nicht bereit bist. Egal warum.
Vielen, vielen Dank für Eure netten und ehrlichen Antworten. Es hat mich einerseits in meinem Wunsch bestärkt und anderseits aber nichts zu überstürzen. :)
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