Mitglied inaktiv
Hallo in die Runde! Hat hier jemand Kinder mit Nierensteinen? Nachdem unser Sohn vor 2 Wochen am retrozökalen Blinddarm notoperiert wurde, bekam er 3 Tage nach der Operation Nierenkoliken. Diagnose Nierensteine beidseits und Ureterstein prävesikal rechts. Ich habe ihn nun seit Dienstag wieder zu Hause. Die Steine sind immer noch drin. Vor allem der Ureterstein ist eine tickende Zeitbombe. Momentan fließt der Harn am Stein vorbei, der Harnleiter ist aber erweitert. Das kann man doch nicht so lassen, oder? Wir sollen nun laut KH kurzfristig zu US Kontrollen kommen und sonst außer viel Trinken, GAR NICHTS beachten. Ich kann das überhaupt nicht fassen und werde mich nun um einen Termin bei einem Kinderurologen oder Kindernephrologen bemühen. Was meint Ihr dazu? Wie lange kann man denn bei einem nachgewiesenen Ureterstein zuwarten? LG Sabine
....und schaut im Moment nur sporadisch rein. Sollte sie deinen Beitrag trotzdem entdecken, wird sie kein Virus davon abhalten, dir zu antworten. LG Marion
Viel trinken ja dadurch konnte ein Nierenstein besonders ein Harnleiterstein ausgeschwemmt werden. Sollte sich aber auch bei der kurzfristigen Ultraschalldiagnostik nichts ändern, dann ist auf jeden DFall sicher zu stellen, dass im Verlauf nicht dieNieren mit erweitertem Becken darunter liegen. Hat denn dein Arzt keinen sog 24h Sammelurin machen lassen, Miktionskontrolle etc..... Nur durch trinken gehen höchstens 30% der Steine ab, der Rest bleibt und man kann ihn ( oder sie eigentlich auch bei einem Kiiiiiiiiind problemlos über eine Blasenspiegelung und einer Ureterozystoskopie entfernen, befor die Nieren angegriffen werden. Ich würde nicht untätig bleiben, denn wenn es nun heiß wird, was zu erwarten ist, werden die Steine durch Wasserverlust beim Schwitzen , nicht genug trinken größer. Außerdem sollte man eine Kristall analyse der Steine machen ob es sich um harte Calciumsteine oder weichere Infektsteine etc handelt sicher sein. Also ich würde dir dringend bald den Gang zum Kinderurologen empfehlen. Wenn man weiß wie die Beschaffenheit des Steines ist, kann man mit gezieltem sauren/basischem Getränk dafür sorgen, dass er zumindest nicht wächst. Auf jeden Fall ein Damokles schwert das immer über einem hängt und man nie weiß wann der Faden reißt. Lieber zum KI-Urologen , als zulange zuzusehen ("zuschaun" hat schon so manchenr Niere geschadet). liebe Grüße Johanna
HAllole, ich lese gerade, dass man mit saurem/basischem Getränk die Nierenfunktion verbessern kann. Sag einmal, ich trink ja jeden Morgen 3 Gläser lauwarmes Wasser, 2 mit dem Saft einer halben Zitrone und ein drittes mit nem halben Teelöffel Heilerde bzw. Kieselerde. Das mache ich seit ca. 1239 Jahren so. Ist das o.k.? Liebe Grüße JAcky
und ich trink, seit ich das letzte mal ne blasenentzündung hatte, jeden morgen ein glas wasser, mit einem esslöffel apfelessig und einem esslöffel honig. seitdem hatte ich keine beschwerden mehr. ich hab ein buch über apfelessig. das zeug hilft irgendwie gegen alles mögliche. gewöhnungsbedürftiger geschmack, aber nach paar tagen kann man fast nimmer ohne *g*
Hallo Johanna, danke für deine Einschätzung, die ich voll teile. Ich bin selbst Ärztin aber eben keine Urologin. Im KH wurde nur 2,5 Liter Infusionen gegeben mit Buscopan und Novalgin und anfangs der Harn gesiebt, das war´s. Es ist weder 24h Urin gesammelt ( genau danach habe ich nämlich auch gefragt ), noch weitere Diagnostik bis jetzt gemacht worden, außer ein Nativ CT und ein iv Py ( mit 7 !!! Aufnahmen). Die Harnsteinanalyse liegt noch nicht vor. Komisch oder? Die scheinen das naßchemisch zu machen, das ist doch gar nicht mehr üblich, das geht doch schneller spektrometisch. Naja.... Am Freitag haben wir den nächsten US Termin, da werde ich auf weitere Maßnahmen drängen, denn der Ureterstein muß einfach raus. Zudem hat mein Sohn noch einen persistierenden Ductus arteriosus, da muß ich eh vorsichtig sein. Kannst Du mir einen guten Kinderurologen im Raum Bonn empfehlen? LG Sabine
Also erst an wqssermann: ein leicht angesäuertes Getränk ist auf alle Fälle gut für die "Ausschwemmleistung" einer sonst gesunden Niere und ist gleichzeitig Harnsteinprophylaxe. Nur weiter so. lG Johannna
Dann Christine: Du machst im Prinzip das selbe wie Wassermann, eine gute Steinprophylaxe und eine Blasenentzündungsprophylaxe, weil ihr im Urin ein Milieu schafft, dass es Bakterien nicht gerade gemütlich macht. *g* lG Johanna
Du hast völlig recht. Ein Ausscgheidungsurogramm mitb 7 Aufnahmen, denk ich hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht gemacht ein Kind mit so ner Strahlendosis wgeines Steines zu machen. An wenn bist den da geraten. Aslo wie du auch erwähntest Sammelurin, Steinzusammensetzung analysieren und dann die beste Methode wählen harte Steine würde ich (da eine ESWL (ExtrakorporaleStoßWellenLithotrypsie)bei Kindern meist ein Schuss in den Ofen wird und bei Harnleitersteine in der Regel nix bringt durch die lase mit em Ureterencatcher holen und dann zur Entlastung 2 Wochen einen DJ- Katheter unter ABProphylaxe entfernen. Und selbstverständlich Steinprophylaxe betreiben ( abhängiig von der Art des Steines). Viel Trinke. Evtl (je nach Stein ) leicht angesäuert. Aber nicht so viel Apparatemedizin, hast völlig recht. liebe Grüße Johanna
Hallo Johanna! Ich seh das genau wie Du, Zystoskopie, und raus mit dem Ureterstein. Den Rest kann man ja mehr oder weniger "zuwarten". Die Strahlenbelastung, die sie meinem Sohn ausgesetzt haben reicht für die nächsten JAHRE!! und war meiner Meinung nach völlig unnötig. Mein Sohn trinkt derzeit 3 Liter Flüssigkeit am Tag, der Urin PH liegt bei 7+/- 0,5( ich kontrolliere täglich per Stick Combur 9, die hab ich da, das KH hält das ja nicht für notwendig *haha*), seine Temperatur ist immer leicht erhöht bis 37,5. Koliken hat er dezeit nicht, der Harn fließt am Stein vorbei, der Ureter ist erweitert, die Niere kaum noch gestaut. LG Sabine
lG Johanna