Mitglied inaktiv
... waren wohl gekränkter Stolz und verletzte Ehre weil er mit dem Image eines Zockers nicht umgehen konnte. Er wollte immer ein 100%ig korrekter Geschäftsmann sein. Mein Mann hat sich heute einen geschäftlichen Termin mit einem Geschäftspartner/Freund (?) von Meckle und da kam das Thema zur Sprache. Schade, dass es deswegen so weit kommen musste. Pleite war er wohl nicht.
Ne... Pleite war er nicht, hat aber in der letzten Sekunde seines Lebens noch Lokführer und die Hilfskräfte eine schreckliche Zeit beschert. Super gemacht! *ironieoff*
>> noch Lokführer und die Hilfskräfte eine schreckliche Zeit beschert Ist als Lokführer Berufsrisiko. Und wenn die mit Hilfskräfte Feuerwehr&Co meinst, dann ist es deren Job. Hört sich doof an, ist aber so.
des weiteren wird es gründe geben, die noch viel ausschlaggebender waren, die einzig und allein in seiner persönlichkeit und seiner individualität lagen und die kein geschäftspartner einschätzen kann. selbstmord anlässlich einer äußeren krise wie der finanziellen schieflage des eigenen unternehmens sind immer nur die spitze des eisberges. ein psychisch gesunder und stabiler mensch würde in einer solchen situation nicht selbstmord begehen. er würde die krise versuchen zu meistern und das beste daraus machen. wenn jemand aber aufgrund eigener befindlichkeiten und aufgrund seiner persönlichen lebenserfahrungen (auch in kindheit und jugend) ohnehin schwermütig und depressiv veranlagt ist, wird er in einer solchen lebenskrise schneller den freitod wählen. deshalb sind die gründe für den freitod sicher nicht die unternehmerische krise, sondern ganz persönliche und individuelle umstände. da unterscheidet sich ein milliardär dann kein stück vom hartz-IV-empfänger von nebenan.
Das ist es ja, es geht nicht um das Finanzielle sondern den vermeintlichen Gesichtsverlust. Zumindest ist es für mich einleuchtender warum er sich für den Freitod entschieden hat. Er war Perfektionist, wollte absolut korrekter Geschäftsmann sein. Dieser Mensch war wohl auch mit ihm persönlich befreundet, kannte ihn zumindest näher.
Merckle selbst wohnt/wohnte mit Blick auf SEINE Fabrik. Er hätte es wohl nicht ertragen wenn sein Lebenswerk einem anderen gehört. Wir wohnen in der Nähe von Blaubeuren und mein Vater hatte geschäftlich mit Merckle zu tun. Er sei wohl sehr korrekt gewesen und auch mein Pa vermutet, daß er den Gesichtsverslust nicht ertragen konnte.
Na, dafür muß man sich nun nicht als großer Freund des Toten aufspielen, um darauf zu kommen. Wenn du Geld hast, hast du viele Freunde, hast du keins mehr, sind sie alle weg. Wenn es aber darum geht, sich in den Vordergrund zu stellen, dann sind sie alle wieder da.
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