Elternforum ADHS und ADS

Therapie

Therapie

Tessy77

Beitrag melden

Hallo zusammen,. was tun wenn der Exmann (selbst Persönlichkeitsstörung und narzistische Züge) die Verhaltenstherapie des Kindes (10) als "Quatsch und unnötig" bezeichnet, seine Fehler abstreitet ( er habe nie Probleme) in der Erziehung , Kind lebt leider im WM bei uns, er schadet dem Kind durch sein toxisches Verhalten, Kind öffnet sich leider noch nicht in der Therapie hatte mal geäußert das er mehr Tage bei mir sein wollte, wurde dann wieder vom Vater umgestimmt. Sehr schwierig alles. Kind nimmt seit Februar Medikinet wegen ADS, ich denk er kommt mit dem WM nicht mehr klar kann mich aber gegen den EX nicht durchsetzen.


Dezemberbaby2012

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Tessy77

Hallo Tessy, puh, das ist wirklich schwer. Den Exmann und seine Einstellung wirst du erfahrungsgemäß nicht ändern können. Alles was du wahrscheinlich tun kannst, ist deinem Sohn in der Zeit, in der er bei dir ist, Struktur und Hilfe (und natürlich ganz viel Liebe ) zu geben. Auf die Zeit bei deinem Exmann hast du wenig bis gar keinen Einfluss und die Energie, gegen das Verhalten deines Exmannes zu kämpfen, solltest du vielleicht sparen und lieber in dich und dein Kind investieren. Ich weiß, du willst dein Kind beschützen, aber deine Möglichkeiten sind da leider einfach begrenzt. Ich kenne mich da rechtlich nicht aus, aber ich denke, es wird schwer sein, gegen seinen Willen das Wechselmodell zu ändern, oder? Vielleicht hilft es dir mental ein bisschen, wenn du bedenkst, dass - abgesehen von seinem Verhalten, das deine ADHS-Therapiebemühungen torpediert - er wahrscheinlich auf anderer Ebene irgendwie sicher auch wichtig für die Entwicklung deines Sohnes ist. Damit will ich das Problem nicht kleinreden, ich kann deinen Ärger und deine Sorge verstehen, aber dein Sohn steht da wahrscheinlich ein bisschen „zwischen den Stühlen“ und das ist auch nicht gut für seine Seele. Gerade in seinem Alter (mein Sohn ist auch 10) ist der Papa einfach wichtig für die Jungs, egal wie „blöd“ der auch ist. Vielleicht kannst du dir beim Jugendamt Unterstützung holen? Und hast du mal mit der Therapeutin über das Problem gesprochen? Vielleicht hat sie noch eine Idee? Wie wäre es mit einer ADHS-Rehakur für euch? Da wäre der Einfluß des Papas erstmal 4 Wochen lang weit außen vor.... Liebe Grüße Dezemberbaby


Tessy77

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Dezemberbaby2012

Guten Morgen , lieben Dank für deine Antwort. Ja es ist nicht leicht, zumindest ist der Vater nach dem letzten Elterngespräch nicht mehr dagegen und etwas einsichtiger. Schauen wir mal. Deine Worte und der Bericht von eurer Reha haben mich motiviert und ich werde für nächstes Jahr eine MuKiKur oder Reha beantragen da ich gesundheitlich auch angeschlagen bin. Alles Gute für euch. Liebe Grüße Tessy