Kinoula
Hallo, weiß jemand, wie lange man die Kinder zur Schule begleiten soll/darf? Also ab wann sie den Schulweg alleine schaffen sollten? Unser Schulweg ist nicht kompliziert. Man läuft ca. 15 Minuten. Mit dem Roller wäre es viel schneller. Dürften die den denn benutzen? Mit dem Fahrrad geht es ja erst ab der Fahrradprüfung in der 4. Klasse, oder? Mein Problem: Ich muss immer recht früh und zeitig in der Arbeit sein und für mich wäre es eine große Entlastung, wenn meine Tochter, die jetzt eingeschult wird, so früh wie möglich den Weg alleine oder mit einer Gehgruppe gehen könnte. Aber ich will natürlich auch keine Rabenmutter sein. Eine Weile kann ich das schon einrichten, sie zu bringen, aber nicht monatelang. Gibt es da eine Art Richtwert? Also dass man sie bis zu den Weihnachtsferien noch bringt und danach sollten sie es selbst schaffen?
Hallo, da gibt es keinen Richtwert. Es macht natürlich einen Unterschied, ob ein Kind zwei Schnellstraßen überqueren muss, oder in einem ruhigen Wohnviertel wohnt. Oder ob es in einer dicht bebauten Gegend wohnt, oder dörflich mit Feldern und Wald. Es hängt aber auch davon ab, ob das Kind schon in der Lage ist, sich gegenüber Erwachsenen gut abzugrenzen und sich gut zu schützen. So dass es zusieht, dass es wegkommt oder notfalls an einer Tür klingelt, wenn jemand versucht, es ins Auto zu locken. Wenn Euer Schulweg sicher ist und verkehrstechnisch keine großen Herausforderungen birgt, würde ich das Selbstlaufen oder Rollern (ist übrigens gestattet) so ab dem 2. Schuljahr erlauben. Im 1. Schuljahr wäre mir das persönlich zu früh gewesen. Zum einen, weil ein Erstklässler meist doch sehr hilflos ist, wenn ein fremder Erwachsener ihn anspricht oder ein Jugendlicher ihm den Weg verstellt usw. Zum anderen, weil Sechsjährige extrem ablenkbar sind: Wenn eine Freundin von der anderen Straßenseite winkt, rennen sie los, ohne rechts und links zu schauen. Selbst wenn man sie vorher unzählige Male ermahnt - das ist in diesem Moment total vergessen. Versuche der Verkehrspolizei haben das belegt. Wenn weder Du noch Dein Partner Eure Tochter im ersten Jahr begleiten könnt, würde ich zumindest eine Gehgruppe bilden. Und das Treffen mit den anderen Kindern so arrangieren, dass Deine Tochter dafür nicht über die Straße muss. LG
Wundert mich ehrlich gesagt das Rollern schon ab der 1. Klasse erlaubt ist, und das Radfahren erst ab der 4. Für mich ist das fast dasselbe, da man mit dem Roller ja ähnlich schnell wie mit dem Fahrrad fahren kann. Also muss man da auch genauso vorsichtig sein. Klar als Fußgänger auch, aber dafür ist man ja deutlich langsamer unterwegs.
Dass das Rollern erlaubt ist, heißt nicht, dass es als ungefährlich eingeschätzt wird. Es ist nur erlaubt, weil es nicht verboten ist. Heißt: Der Gesetzgeber hat sich damit einfach noch nicht befasst. Ich persönlich würde es meinem Kind nur erlauben, wenn keine Straße gequert werden muss und es einen ruhigen, breiten Bürgersteig gibt. Übrigens dürfen Kinder ohne Fahrradführerschein natürlich auch Rad fahren. Nur nicht auf dem Schulweg und nicht auf der Straße. Der Führerschein wird ja im 4. Schuljahr deshalb gemacht, weil Kinder nur bis 9 Jahre auf dem Bürgersteig fahren dürfen. Danach müssen sie offiziell auf der Straße fahren - und da soll der Führerschein mehr Sicherheit geben. LG
soviel ich weiß sogar nur bis zum 8. Geburtstag. ich meinte natürlich auch das die Kinder vor der Fahrradprüfung nicht allein in die Schule fahren dürfen, ansonsten natürlich schon.
Kinder dürfen bis 10 Jahre den Gehweg nutzen. https://www.adfc.de/artikel/rechtliche-bestimmungen-bei-kindertransport-und-begleitung/
Hier ist rollern ab der 1. Klasse erlaubt. Ich bin mit meinem Sohn sowohl mit Roller als auch Fahrrad unterwegs. Ich traue ihm zu, in die Schule zu rollern, Fahradfahren würde ich ihm nicht erlauben, obwohl er beides gut kann. Mit dem Fahrrad ist er aber viel schneller und passt einfach nicht gut genug auf Einmündungen bei dem Tempo auf .
Wie schon geschrieben kommt es auf die Begleitumstände an. Hier 20 Minuten 1,5 km Laufweg mit 2-3 Kindern als Laufgruppe wurde nach 3 Wochen alleine gelaufen. Als Richtwert wurde Herbstferien anversiert aber dann wurde es doch schon schneller. Wichtig war mir das sie min. mit zwei Kindern gelaufen sind.
Hmm, dass kommt ja auch irgendwie auf das Kind an. Meine wird mit dem Bus fahren müssen. Ich werde sie bis zu den Herbstferien bis zum Gebäude begleiten und dann nur noch bis zur Haltestelle an der Schule und das dann nach und nach zurück fahren Sie weiß zu 100% wo sie raus muss und der Weg von der Haltestelle ist nicht mehr weit. Ja natürlich ist es nett, wenn das Kind alleine geht, aber ich würde mir keinen Zeitdruck machen, nützt ja nix, wenn das Kind noch nicht so weit ist. Lass es auf euch zukommen.
Hallo, ich schließe mich den anderen an. Kommt auf die Umstände und das Kind an. Mein Sohn ist sehr selbstständig und der Schulweg nur 450 Meter an einer Fahrradstraße entlang. Ich kann froh sein, wenn ich die erste Woche mitgehen „darf“. Danach geht er dann alleine. Die Schule rät, die Kinder nur bis zu den Herbstferien zu begleiten, danach sollten sie das alleine schaffen. Der Abstand zur Schule beträgt für fast alle Kinder max 800 Meter. LG
Bei uns im Ort (ca. 15.000 Einwohner) gibt es freiwillige Eltern, die die Kinder auf dem Schulweg begleiten. Es gibt an vereinbarten Stellen Treffpunkte, wohin die Eltern zur vereinbarten Uhrzeit ihre Kinder bringen. Diese Eltern gehen dann nachhause (und zur Arbeit). Die begleitenden Eltern bringen dann die immer größer werdende Gruppe zur Schule. An den Schulen stehen wiederum freiwillige Helfer, die die Straße absichern (gegen die Eltern, die ihre Kinder zur Schule fahren und nicht auf Fußgänger achten) und so kommen die Kinder sicher zur Schule. Auf dem Rückweg ist es auch so. Frag mal nach, ob es das bei euch auch gibt. Oder führe sowas ein.
Hier sind es 15 Minuten und ich bin nur 2 Tage mitgegangen. Es liefen auch andere Kinder mit, manchmal auch nicht. Sie wollte alleine los. 2x wenig befahrene Straßen überqueren und gut. Die gefährlichste Stelle ist das überqueren direkt an der Schule wegen den ganzen Eltern die ihre Kinder nicht 100Meter vorher absetzen können. Das ist ja zu weit
Hier ist es auch so. Die gefährlichste Stelle vor dem Schulhof. Elternhaus und Rücksicht auf Verluste Oft stehen sogar die Lehrer draußen und wollen ein so dichtes heranfahren verhindern aber das hindert die nicht. Die Polizei steht auch oft da aber das wirkt nur den Tag. Es gibt hier ganz viel Platz zum parken ca 50-100 m weiter
Ich bin zweimal mitgelaufen, wobei ich mir da echt doof vorkam. Mein Sohn ist mit zwei anderen Kindern vorweg gegangen und eine Mutter und ich hinterher. Er muss über zwei Zebrastreifen und eine Ampel, da stehen Schülerlotsen. Insofern, wenn Dein Kind den Schulweg sicher kennt und gut über Kreuzungen kommt, kann es den Weg auch allein laufen. Falls ihr keine Schülerlotsen habt, würde ich genau hinsehen, ob sie Straße überqueren packt. Hier sind viele Kinder was das angeht echt unvorsichtig und die Lotsen insofern Gold wert. Hier dürfen Erstklässler rollern, das müsstest Du in der Schule erfragen.
Na bis sie es koennen! lg niki
Ich bin damals in den 80ern schon mit 5 alleine in den Kindergarten gegangen (10-15 Minuten, dörflich, aber mit fieser Hauptstraße zu queren und am Anfang ein Stück ohne Gehweg. In die Schule dann auch sofort. Klar, hatten wir mit den Eltern geübt, aber damals war das in unserer Gegend absolut normal, jedenfalls ab der Schule. Wie ich das mit meinem Sohn mache, wenn er eingeschult wird, wird sich zeigen, das mache ich davon abhängig, wie er bis dahin entwickelt ist und sich im Straßenverkehr verhält. Ist aber auch Großstadt, wobei der Weg zu Einzugsschule recht kurz und nur mit einer Straßenquerung an einem Zebrastreifen wäre. Wenn Du keine Angst und ein futes Gefühl hast, würde ich es wagen. Kannst Dich ja achon zeitig nach einer Gruppe umschauen, so dass Du vielleicht wenigstens nicht jeden Tag mitgehen musst.
Mitte der zweiten Woche ist unsere allein mit dem Fahrrad gefahren. Sie überquert eine große Straße an einer Ampel, dann ist es ein Fahrradweg ohne Straße in der Nähe bis zur Schule. So wie sie fährt, umgeht sie die bringenden Autoeltern. Manchmal fährt sie mit anderen Kindern aus unserer Ecke zusammen in die Schule. Manchmal werden die gebracht, deshalb geht es nicht immer. Sie kann es gut, es ist zum Laufen doch eher weit, Roller ist nicht ungefährlicher und der "Fahrradführerschein" ist eine lose Empfehlung und ein Training (siehe ADFC). Ein Kind darf vorher sehr wohl mit dem Fahrrad in die Schule fahren. Nach dem "Fahrradführerschein" sollten es alle irgendwie hinkriegen. Da nicht alle Kinder gleich sind, könnten und können es die meisten vorher. Im Winter fährt unsere Tochter mit der Straßenbahn, da muß sie von der Haltestelle zwei kleine Straßen überqueren. Da müssen quasi alle Kinder auf dem Weg zu dieser Schule lang, es laufen inzwischen seit den Winterferien die meisten allein. Das halte ich wegen bringender Eltern und allgemeinem morgendlichen Verkehr eher für problematisch als das Radfahren. Grüße, Jomol
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie es bei unserer Grundschule ist, da meine Tochter erst nächstes Jahr reinkommt. Hab nur mal gehört das es Schulen gibt die es von der Fahrradprüfung in der 4. Klasse abhängig machen. Es kommt ja auch immer drauf an wie lange das Kind schon Radfahren kann.
Das denke ich auch. Unsere Tochter hat vor dem 2. Geburtstag mit Stützrädern angefangen, sie fährt sehr vorsichtig und für ihr Alter sehr vorausschauend. Und sie fährt wie gesagt auch nicht auf der Straße. Wir sind ein paar mal mit einem Nachbarsmädchen gefahren, die würde ich im Moment auf keinen Fall allein mit dem Fahrrad fahren lassen. Lag teilweise am Fahrrad (zu groß und zu schwer), aber auch viel am Kind. Unsere Grundschule macht zum Glück nicht viel Gewese. Wir haben mal einen Zettel unterschrieben, daß wir das Kind belehrt haben und daß wir auf die Verkehrstüchtigkeit des Rades achten- das versteht sich beides eh von selbst. Theoretisch darf die Schule nicht vorschreiben, wie das Kind hinkommt. Ob man sich im E-Fall wirklich querstellt, weiß ich nicht. Bei meiner Freundin kommen wegen des Fahrradverbots durch die Schule alle mit dem Roller- fast genauso schnell, schlechterer Überblick und Sichtbarkeit, vergleichsweise unflexibel beim Lenken und Bremsen. Als wir dort zu Besuch waren, hat sich ein Nachbarskind einen Zahn ausgeschlagen, weil der Roller zwischen Lenkstange/ vorderem Rad und Trittbrett zerbrach (und nein, es war keiner vom Discounter). Da ist mir das Fahrrad lieber, trotz größerer Fallhöhe. Grüße, Jomol
Die Schule hat da aber nichts zu sagen. Wie die Kinder zur Schule kommen ist Sache der Eltern. Die Schule darf das Radfahren nicht verbieten, sie darf höchstens verbieten, dass die Kinder der unteren Klassen ihre Räder auf dem Schulgelände abstellen. Ob es jetzt sinnvoll ist ein so junges Kind allein mit dem Rad fahren zu lassen, mag eine andere Frage sein und halt auch wieder eine Frage des Schulwegs. LG Inge
Das mit der Fahrradnutzung hängt von der Schule und evtl. auch vom Bundesland ab. Wir hatten hier auch das Problem, laut Schule durften die Kinder nicht mit dem Fahrrad zur Schule, wäre aber Fußweg von ca. 1 Std gewesen, kein Nahverkehr, kein Schulbus. An einer anderen Schule im Ort war das kein Problem, ich habe dann mal bei der BG angerufen und gefragt, wie das ist. Die haben gesagt, es gibt da keine Richtlinien, und wenn ich es dem Kind zutraue, darf es selbstverständlich mit dem Fahrrad fahren und ist dann auch versichert. Wir hatten es dann aber so gemacht, dass die Kinder die weiter entfernte Schule besucht haben, aber dafür mit dem Rad fahren durften.
Das wollen die Schulen immer gern, aber diese Entscheidung steht ihnen nicht zu. https://www.adfc.de/artikel/mit-dem-rad-zur-schule/ Meine Große ist zu ihrer Grundschule mit dem Ra gefahren, weil der Schulweg komplett verkehrsberuhigter Bereich war (und die Autofahrer sich auch dran gehalten haben). Die beiden jüngeren habe ich selbst nach der Fahrradprüfung nicht mit dem Fahrrad zur Schule fahren lassen, weil der Schulweg mit dem Rad einfach gefährlich war. LG Inge
unsere wurde bis zum 2. Halbjahr 2. Klasse gebracht, da zwei Strassen ohne Ampel zu überqueren sind. Schule ist ca. 10 Minuten entfernt. Jetzt fährt sie mit dem Roller, klappt super.
Im Prinzip kann sie ab dem ersten Schultag alleine gehen (wobei am 1. Schultag würde ich sie auf jeden Fall begleiten). Vorher Schulweg in den Ferien jetzt noch gut üben. Und bitte nicht mit dem Roller schicken! Mein Sohn ist erst ab Klasse 3 mit dem Roller gefahren. Finde das in der 1. Klasse noch zu gefährlich.
Meine sind jedenfalls ab dem 2. Schultag alleine gegangen (das wollten sie auch, denn sie sind ja jetzt ein Schulkind und kein Baby mehr - aber das hängt sehr stark vom Kind ab).
Unser Sohn ist bereits am 2. Schultag alleine gelaufen.
Die Schule ist ca. 200 Meter entfernt und er muss die Hauptstraße am Zebrastreifen (mit Schülerlotse) überqueren.
Oft geht er auch mit anderen Kindern, je nach Stundenplan.
Die Kinder hatten vorher in der Kita Verkehrsunterricht durch die Polizei.
Wir Eltern hatten auch ein Gespräch.
Hier wurde erklärt, dass es für Kknder sehr wichtig ist:
a) zu Fuß zur Schule zu gehen
b) alleine und selbstständig zur Schule zugehen.
Darauf sollte man die Kinder vorbereiten, indem man den Schulweg übt und klare Regeln aufstellt, auch im Hinblick auf den Umgang mit Fremden.
Unser Sohn war auch total stolz, dass er alleine zur Schule gehen darf.
Man merkt ihm (und auch den anderen Kindern an), dass sie dadurch auch viel selbstständiger und auch selbstbewusster werden.
Darüberhinaus habe ich feststellen müssen, dass (gerade bei den Jungs) die Kinder, welche alleine zur Schule gehen viel besser aufgenommen wurden, als die Jungs, welche immer an der Hand von Mama zur Schule gebracht werden.
In der Schule ist es wirklich ganz anders als in der Kita, wo kein Kind alleine kam.
Übe mit Ihr in den Ferien öfters den Schulweg, stärke Ihr Selbstbewusstsein und spreche mit anderen Müttern bezüglich dem gemeinsamen Schulweg von Nachbarskindern.
Guten Schulstart
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