elizabeth
Hallo, da hier schon schulerfahrene Eltern schreiben, denke ich meine Frage ist hier besser als im Vorschulforum aufgehoben. Mein Kind wird dieses Jahr eingeschult und wir haben zwei Schulen zur Auswahl. Das Problem - ich tue mich sehr schwer mit der Entscheidung. Vielleicht kann mir jemand ein paar Tipps geben: Schule 1 ist um die Ecke. Sie bräuchte über keine Straße und wäre in 2 Minuten dort. Die Schule hat einen sehr guten Ruf, unterrichtet wird relativ konservativ (d.h. Fibel, Füller, Schreibschrift) aber mit einigen reformpädagogischen Ansätzen, das ist wohl von Lehrer zu Lehrer verschieden. Englisch gibt es ab Klasse 1, teilweise auch fächerübergreifend. Es gibt einen Chor und ein paar AGs am Nachmittag. Nachmittags gibt es zudem Hortbetreuung, entweder in der Schule oder die Straße runter in einem eigenen Hortgebäude, allerdings ohne die Möglichkeit draußen rumzutoben. In diese Schule geht nur ein Kindergartenfreund von ihr, alle anderen gehen in Schule 2. In Schule 2 könnte sie wohl erstmal nicht alleine gehen. Es sind ca. 25 min zu Fuß bzw. 15 min mit dem Fahrrad in einer Großstadt mit großen Kreuzungen und viel Verkehr. Alternativ könnte sie mit der Straßenbahn fahren, dann wären es nur 3 Straßen, die sie überqueren müsste. In diese Schule gehen fast alle ihre Freunde aus dem Kindergarten. Die meisten dieser Kinder wohnen auch in dieser Ecke, ebenso die Großeltern. Es ist eine reformpädagogische Schule, mit Integrativplätzen, in der mit Anlauttabelle und Wochenplan gearbeitet wird. Den Hortplatz hätte ich auch schon sicher, es ist ein toller Hort mit vielen Projekten und viel "Auslauffläche" zum Toben. So, mit beiden Schulen kann man glaube ich nichts verkehrt machen. Von der schulischen Qualität nehmen sich beide glaube ich nicht viel und der soziale Background ist auch bei beiden ähnlich. Was ist denn jetzt wichtiger: kurzer Weg und Schulfreunde im Viertel oder mit den Kindergartenfreunden zusammen bleiben und eine tolle Nachmittagsgestaltung? Vielleicht könnt ihr mir ja einen Rat geben... Danke! LG, Lizzy
Ich finde die erste besser. Für mich ist es sehr wichtig, dass die Schule in der Nähe ist. Der Rest hört sich auch gut an.
Ich würde immer die Schule favorisieren, die dem Kind die meisten Möglichkeiten bietet. Auf die Kindergartenfreunde würde ich gar keine Rücksicht diesbezüglich nehmen. Der Eintritt in die Schule ist ein komplett neuer Lebensabschnitt und in unserem Fall wurden die Karten neu gemischt. Auch die Kinder, die sich vorher aus dem Kiga kannten, haben sich nach einiger Zeit Freundetechnisch neu orientiert. Unsere Tochter kannte nur ein Kind, und das auch nur entfernt. Inzwischen (1.Klasse) hat sie viele Freundinnen und fühlt sich wohl. Die alten Kiga-Freunde spielen gar keine Rolle mehr (hat mich aber ehrlich gesagt auch gewundert).....
Hier haben wir auch die Wahl zwischen zwei staatlichen Grundschulen. Bei dem Tag der offenen Tür sind wir zusammen mit unserem Kind in beide Schulen gewesen (allerdings auch schon das Jahr zuvor). Danach haben wir ihn gefragt auf welche Schule er gerne gehen mag. Ich fiinde wenn für uns Eltern beide Schulen in Betracht kommen, kann ich das Kind einfach dazu befragen welche es denn gerne hätte. Interessant ist dabei sicher das viele Kinder sich nicht danach entscheiden wo ihre Kita-Kids hingehen sondern so ihre eigene Vorstellung haben. Der eine will die Schule um die Ecke weil er da alleine hingehen kann, das andere wollte lieber die Schule weiter weg, weil sie so schön klein ist. Vergiss bei allem Abwägen nicht das Kind zu fragen. Gruss Mickie
Schule 1, da sie in der Nähe ist und sie sich mit ihren Freunden dann auch mal alleine zu Fuß treffen kann. Kindergartenfreundschaften gehen tatsächlich oft in der 1. Klasse auseinander, da würde ich mich nicht nach richten.
An der Schule meines Sohnes wird auch mit Fibel unterrichtet, er lernt Schreibschrift, der Füller wird demnächst eingeführt,..... Die Anlauttabelle hatten sie am Anfang der ersten Klasse trotzdem. Zudem ist sie auch noch eine katholische Angebotsschule - konservativer scheint es also kaum noch zu gehen Wir, aber vorallem er, sind sooooo zufrieden mit unserer Wahl (die uns damals auch nicht leicht gefallen ist), von daher: vertraut auf euer Bauchgefühl!
Wie lange wird sie denn täglich im Hort sein? Gäbe es bei Schule 1 gar keine Möglichkeit z.B. während der Betreuung draußen zu spielen? Eine tolle Nachmittagsgestaltung ist meiner Meinung nach aber nicht von der "Auslauffläche" oder Projekten abhängig, sondern von der Qualität der Betreuer.
Wie geschrieben, ich würde Schule 1 wählen....
Ich finde einen kurzen Schulweg auch gut. Freunde findet deine Tochter in.ihrer Klasse bestimmt ganz schnell. Meine Tochter geht auch in eine normale Grundschule mit Fibel, Füller und Schreibschrift. Wir haben diese Schule bewusst ausgewählt. Alles Gute bei eurer Entscheidung. LG
Ich würde die erste Schule wählen. Die Nähe ist auf Dauer wichtiger als Kindergartenfreunde. Zumal sich das sowieso in der Schule meistens ändert. Das mit den Kindergartenfreunden wird sowieso überbewertet.
Rückblickend kann ich sagen, Freunde in erlaufbarer Nähe zu haben ist wichtiger als mit Kigafreunden eingeschult zu werden. Je älter die Kinder werden umso selbständiger wollen sie auch werden und spätestens in Kl.2 wollen sie mal zu einem Freund laufen. Wenn sich beide Schulen nichts nehmen würde ich Nr.1 wählen.
Hier auch 1. Schule. Unsere Schule ist auch nur ca. 200 m entfernt und meine Tochter hat sich sofort in diese verliebt. Sie war dort auch schon in der Vorschule (Hamburg). Danach hatten wir mal kurz in Erwägung gezogen, die Schule zu wechseln, aber meine Tochtre liebt diese Schule und die Lehrer. Kindergartenfreunde waren auch egal. Es ist toll, mal eben kurz zur Schule rüber zulaufen. In unserem Schulbezirk hatten wir die Auswahl zwischen 5 Staatlichen und 3 privaten Schulen. Und dann noch die ganzen anderen Schulen in der Stadt. Wer die Qual hat,...... Tochter Nr. 2 kommt im August auf die gleiche Schule in die Vorschulklasse. Gruß maxikid
Vielen Dank für die vielen Antworten! Die Meinungen fallen ja sehr eindeutig aus und bestätigen uns auch. Bis zum 20. müssen wir dem Schulamt Bescheid geben aber wir haben uns eigentlich auch schon innerlich für Schule 1 entschieden. Das Argument mit der Nähe ist einfach unschlagbar. Auch wenn es mit ein wenig um den tollen Hort an der anderen Schule leid tut. Aber man kann halt nicht alles haben... LG, Lizzy P.S. Jemand machte den Vorschlag, das Kind mit entscheiden zu lassen. Der Direktor der einen Grundschule hat davon abgeraten und ich kann das verstehen. Das ist eine Wahl, die wir Eltern treffen müssen und die vom Kind gar nicht überblickt werden kann. Sie fand es an beiden Schulen beim Tag der offenen Tür toll, vor allem wenn es schöne Sachen zum Basteln gab. Aber das ist wohl doch kein sooo wichtiges Kriterium...
Bei uns in Bayern gilt das Sprengelprinzip in der Grundschule. Jede Straße ist einer bestimmten Grundschule zugeordnet. In eine andere kann man nur gehen, wenn man einen Umzug in diesen Sprengel nachweisen kann. Die einzige Alternative ist die private Montessori Schule. Zu der gibt es einen Fahrdienst. Die Kinder werden also geholt und gebracht. Das ist auch die einzige Ganztagsschule bei uns.
in Hamburg werden zum nächsten Schuljahr, fast alles Schulen Ganztagsschulen sein. Offen, Teilgebunden, Gebunden.... und dann noch die vielen privaten Schulen. Moderne Schule, Neue Schule, Waldorfschulen, kath. Schulen, Jüdische Schule, Brechtschulen, Phormsschule, Budenhagenschulen, Wichernschule......etc. Gruß maxikid
Die letzten 10 Beiträge
- Barfuß Turnsaal
- Schulsachen
- Schulwahl/Schulweg
- Förder oder Regelschule
- Sohn, 1. Klasse mega aggressiv, vorallem wenn es um Hausaufgaben oder Lernen geht
- Tochter tut sich schwer mit Freunde finden
- Kinder 1. Schuljahr - verhaltensauffälligen Kind in der Klasse
- Weint jeden Tag
- Kalter morgen, warmer Nachmittag
- Sind eure Nachmittage auch so kurz?