Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, das 1. Schuljahr ist schon fast geschafft. Werdet Ihr mit Euren Kindern in den Ferien Mathe und Deutsch üben damit sie nicht alles vergessen oder wie organisiert Ihr das? Habt Ihr bestimmte Übungsbücher wo der Stoff der 1. Klasse nochmals wiederholt wird? Schöne und erholsame Ferien Gruß
"Vergessen" wir nicht immer das am meisten, was wir unbedingt nicht vergessen wollen? In Coués Autosuggestion wird das mit dem "Gesetz der das Gegenteil bewirkenden Anstrengung" erklärt und auch gleich die Praxis dazu. Man muss sich einmal bewusst machen, was tatsächlich gelernt wird: LERNEN - von germ. LAISTI = die FÄHRTE - bedeutet ja eine Färhte des Lebens verfolgen, ErFAHRungen machen. Was macht man denn für ErFAHRungen, wenn man dauernd Befehle, zu lernen, befolgen MUSS, wenn man sich dauernd mit etwas quälen MUSS, wozu man grad keine Lust hat usw.? Das Gedächtnis kann ja nicht auswählen und MUSS immer ALLES speichern, wie es kommt. Es speichert also nicht bloß die 10 Aufgaben, die man gerade rechnen MUSSTE, es speichert dazu womöglich auch, die Gedanken, die ganz woanders hingehen, die Unlust, ggf. auch Ärger und Qual und mehr desgleichen. Wer soll in diesem riesigen "Misthaufen" im Gedächtnis dann noch das finden, was er tatsächlich davon braucht? Bei der üblichen oberflächlichen Betrachtung ist das Ergebnis dann: "Er kann es NOCH NICHT, wir MÜSSEN noch mehr üben!" Aus der Sicht des Ich-kann-Schule-Lehrers ist es genau umgekehrt: "Er kann es NICHT MEHR. Das durch verkehrtes Lernen erzeugte Chaos wird immer größer. die Probleme wachsen - man kann es sehen." Darum lautet eine IKS-Regel: "Mache für Lernen nicht den kleinen Finger krumm. ehe Du dich nicht in den Zustand versetzt hast, in dem Du es wieder erinnern willst!" Da würde ich dann eher die Talente loben und mich interessieren, ob sie wirklich so gescheit sind, wie ich dachte, und alles tun, sie groß zu suggerieren, damit sie immer mehr Lust bekommen, sich zu beweisen. Das ist ein bisschen indirekt, aber wenn ich dafür sorge, dass jemand als PERSÖNLICHKEIT wächst, dann ist es doch zwangslöufig, dass er nach Aufgaben von sich aus verlangt, mit denen er beweisen kann, wie gut - und damit wichtig - er ist. Mit der üblichen Übunsgquälerei beweist man sich meist nur, wie unwichtig man ist - man MUSS ja üben! Drum ist IKS-Prinzip, sich statt Druck was einfallen zu lassen, was ZIEHT. Ich wünsche guten Erfolg. Franz Josef Neffe
Lernen soll Spaß machen!
@Franz Josef Neffe: Wenn Du ein paar Absätze in Deine Beiträge einbaust, dann lesen sie sich einfacher.
Liebe Grüße
Petra
Hallo, mal ein Lob von mir:) Am Anfang waren deine beiträge sehr theoretisch geschrieben, so dass ich kaum nachvollziehen und verstehen konnte was du meinst. Dieser beitrag ist super! Damit kann ich was anfangen und dein IKS-Prinzip auch verstehen. Danke :) Außerdem hast du absolut recht. Gerade dieser Absatz: "Das ist ein bisschen indirekt, aber wenn ich dafür sorge, dass jemand als PERSÖNLICHKEIT wächst, dann ist es doch zwangslöufig, dass er nach Aufgaben von sich aus verlangt, mit denen er beweisen kann, wie gut - und damit wichtig - er ist." Das unterschreibe ich komplett. Ich habe neulich einen etwas anderen Weg eingeschlagen und meine Tochter für ihre "Sauklaue" die mich seit Wochen ärgert, gelobt. "Schön hast du heute geschrieben, man sieht, dass du dich angestrengt hast" Klar, das war gelogen..Asche auf mein haupt. Aber sie war stolz wie Oskar, hat eifrig weitergearbeitet, war mit den hausaufgaben superschnell fertig und seitdem ist ihre Schrift um Längen besser als vorher:) Kleiner Trick, große Wirkung... Lg reni
... findest Du es OK, Dein Kind anzulügen?!? Ich meine - Du hast sie gelobt, gesagt dass Du es schön findest wie sie geschrieben hat, obwohl das gar nicht stimmte und sogar das Gegenteil der Fall war!!! So etwas empfinde ich als heuchlerisch und unehrlich - und ich würde nicht wollen, dass jemand sich zu mir so verhält. Ganz "böse" könnte man sogar sagen, es ist auch manipulativ - Du sagst es nur, um etwas damit zu erreichen (bessere Schrift), "konditionierst" also quasi Dein Kind, der Zweck heiligt die Mittel?! Finde das sehr problematisch, muss ich sagen... (Was anderes ist es vielleicht, nur etwas "übertrieben" zu loben - also auch beim kleinsten Ansatz von Verbesserung, nur das POsitive sehen und hervorheben , sozusagen als Ansporn gemeint, das kann ich noch nachvollziehen - aber so war es doch nicht, soweit ich das verstehe, oder?) Bestimmt ist es nicht so gemeint, aber im Endergebnis - was ist es denn sonst...??? Ich finde wenn schon "Lob" (ist ja auch kontrovers), dann authentscih als Ausdruck MEINER Freude, Anteilnahme, positiver Gefühle..., und als Ausdruck unserer Beziehung. Gruss, M.
was ist denn besser? Dein Kind wochenlang zu schimpfen, zu kritisieren, sie Schönschrift üben zu lassen..mit dem Endeffekt, dass sie total genervt, frustriert und demotiviert von dem ganzen Mist ist und es trotzdem nicht klappt...oder gar Strafen verhängen: Wenn du nicht schöner schreibst dann..... Oder ihr sozusagen hintenrum zu suggeriern, dass sie das sehr wohl kann.. Sie selber schreibt ja nicht mit Absich unordentlich um mich zu ärgern, sondern weil irgendetwas in ihr einfach den Nutzen, den Ehrgeiz, den Sinn einer Schönschrift nicht erkennt. Ich sehe da diese kleine Unwahrheit, die sowieso subjektiv ist als das kleinere Übel. meine Tochter wird sich sicherlich nie darüber beschweren wenn ich sie lobe. Sie selber hat diese Sauklaue ja nicht als Sauklaue empfunden. hatte nur den Ehrgeiz nicht es besser zu machen. warum? Keine Ahnung. Auf jeden Fall funzt es jetzt und damit ist allen und v.a. meiner Tochter geholfen. Sie ist glücklich, hat eine schöne Schrift, ist stolz, die lehrerin ist zufrieden und ich muss nicht ständig schimpfen und nörgeln.. Lg reni...
...man soll ständig schimpfen, nörgeln usw.! Da hast Diu natürlich recht, dass das frustrierend ist. Ich weiss nicht, wohl vllt. eher mal gar nichts gross sagen und wenn doch mal das kleinste Fünkchen an Verbesserung kommt (und ich das WIRKLICH so empfinde), würde ich auch loben bzw. Anerkennung zeigen! Und vielleicht auch versuchen klarzumachen, warum es schade ist, wenn sie schlecht schreibt, also z.B. die anderen können es nicht lesen, sie verhunzt sich eine sonst gute Note... etc. (aber das hast Du ja bestimmt gemacht)... Gruss, M.
So klar ist das doch gar nicht, dass Du gelogen hast. Am Ergebnis siehst Du doch, dass Du die WAHRHEIT gesagt hast. Nur hast Du jetzt endlich angefangen, DAS an dem Punkt in Deiner Tochter anzusprechenm, was eine neue SCHWINGUNG erzeugt. Leben ist Schwingung. Und unsere übliche "Pädagogik" läuft allzu oft darauf hinaus, Schwingung zu drosseln und abzuwürgen. Mit besserer Schwinmgung kommt alles in Schwung. Und DU hast es bewirkt, weil - wie am Ergebnis abzulesen - Dein Tun näher am Leben war. Je genauer Du acht gibst, umso mehr FEINheiten fallen Dir auf, und Einfluss bekommt man nicht mit Gewalt sondern nur mit achtsamem Umgang mit den Kräften. Nicht nur für Deine Tochter ist es - dank Deiner Vorgabe - super gelaufen. Doch auch für Dich, und Du hast das verdient. Und Du kannst und sollst das immer öfter erleben - Du hast ja das Talent, es zu bewirken und gebrauchst es auch gut. Natürlich lesen sich meine Beiträge, wenn ich etwas wirklich Neues beschreibe, anfangs etwas throretisch, aber je mehr man selber seine neuen Talenten entdeckt und entfaltet, umso selbstverständlicher wird es; ich bin dabei gar nicht wichtig. Ich wünsche Euch also weiterhin einen Erfolg nach dem anderen. Franz Josef Neffe
Ferien sind Ferien!
Wir werden schon ab und zu mal ein Übungsblatt machen, vielleicht 2 x die Woche. Das ist gleich passiert und kein Problem. Lesen ist sowieso täglich drin, da sie eine kleine Büchermaus ist. Sie kommt im September in die 2. Klasse. Klavier sollte sie möglichst jeden zweiten Tag mal 15 Minuten dransitzen. Ich denke, das ist möglich und für sie in Ordnung.
Man muss ja nicht gleich sagen, dass man üben will. Warum nicht einfach gemeinsam mal in einem Buch lesen? Das ist doch auch eine Form von üben. Oder das Kind kann mal probieren, den Einkaufszettel zu schreiben. Rechnen kann man auch mal so zwischendurch. Mich hinsetzen und mit meinen Kindern lernen, werde ich sicher nicht (höchstens bei der Großen, damit sie die Vokabeln nicht alle vergisst - aber erst in den letzten Wochen).
ja! die Lehrerin hat Hausaufgaben verteilt, die sammelt sie dann am 1. Schultag! sie übernimmt die Klasse- Mathe und Deutsch, auch ein kleines Aufsatz über die Ferien und jedes Kind soll eine Postkarte schreiben und hinschicken.
Hallo Auch bei uns wird etwas geübt damit sie nicht nach 6 wochen alles vergessen hat. Der Klassenlehrer meiner tochter hat uns was mitgegeben zum üben und auch einen kleinen plan wie oft und wann sie üben soll. Die ersten zweieinhalb wochen hat sie komplett frei und danach jeden zweiten tag ca 15 min. üben ich denke das ist in ordnung . Liebe grüsse Corsa
Hallo, auch wenn es viele nicht machen, aber bei uns gibt es in den Ferien auch Aufgaben zum Üben. Von dieser, max. 1 Std. auf den ganzen Tag verteilt, wo man aber Mathe, Deutsch, ... gemacht hat, wird kein Kind überfordert sein. LG
die Lehrerin gibt bei uns ein kleines Übungsheft für die Ferien mit - mußten wir schon vorab bezahlen. Soll dann nach den Ferien abgegeben werden.
Hallo Bony,
ohne die anderen Beiträge gelesen zu haben, kommt hier meine Antwort:
Nein, wir üben nicht. Vielleicht bin ich vergesslich, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir in den Ferien etwas für die Schule getan haben, es sei denn es waren die Osterferien vor dem Abitur.
Unser Großer wendet das, was er in der Schule oder wo auch immer gelernt hat an: Briefe lesen + schreiben, zum Bäcker gehen und die täglichen Angebote lesen und auf das Wechselgeld achten, gerecht die Smarties zwischen den Brüder (geteilt durch 3) oder anwesenden Freunden ( immer verschieden...) aufteilen, Zeitung lesen, und, und und...
Ich glaube nicht, dass er wirklich etwas vergessen wird in den sechs Wochen. Und falls doch, dann wird er die Möglichkeit haben, in der Schule die entsprechende Frage zu stellen...
Lieben Gruß
Juli
Hallo Boni, Bei uns (fr. CH) wurde fuer die Ferien ein Uebungsheft (mit Uebungen in Franzoesisch und Mathe fuer 15 Tage insgesamt) ausgegeben und die Kinder sollen ein Ferientagebuch fuehren, in das pro Tag 1-2 Saetze geschrieben werden. Klavierstunde laeuft durch. Gruss FM
ja, auf alle fälle werden wir jeden tag eine kleinigkeit üben. bei uns reichen 2 wochen um die basics komplett zu vergessen.
hallo, tja - ich hab auch immer gedacht, daß üben in den ferien nicht sein soll. aber so kann man sich täuschen. ich als kind habe nie geübt und es auch nicht nötig gehabt. wir haben wir 9 wochen ferien und bei meiner tochter wurde jetzt einer rechenschwäsche festgestellt (dyskalkulie) - wir müssen also üben. 2-3 wochen nicht und dann jeden tag eine halbe stunde. komplett aufbauend von anfang an. sie hat sonst später noch mehr probleme, da mathe ja ein aufbauender stoff ist. ich hoffe, wir können das durchziehen... lg fischerl
... was mein sohn heuer gelernt hat, auf jedenfall in mathe, beherscht er noch nicht so gut. können muss er es aber in der vierten. zuerst sind aber mal ferien. die letzten 4-5 wochen wird geübt. 10-15 rechnungen am tag. das tut im sicher nicht weh. somit hat er um einiges weniger stress in der vierten klasse... lg s
Sicher nicht. :-)
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